Kategorie: Berichte

Adler nach spektakulärer Wende mit 7:4-Heimsieg gegen Luzern

Das Team Aarau überrascht gegen den Tabellenzweiten Luzern mit einer engagierten und konzentrierten Leistung und holt den nächsten Heimsieg. Die eingewechselten Julian Frei, Olivier Meyer und Nilo Schibli leiten im Mitteldrittel die Wende gegen die Innerschweizer ein und überzeugen mit viel Zug auf das gegnerische Tor.

Vor enttäuschend wenig Zuschauern trat das Team Aarau am Samstagabend in Lenzburg gegen Unihockey Luzern an, das in dieser Saison insbesondere offensiv bisher mehr als überzeugte und sich mit Tempounihockey weit oben in der Tabelle einreiht. Verständlicherweise nahmen sich die Aargauer vor, hinten wieder kompakter zu stehen und konzentrierter zu spielen, als es zuletzt gegen Schüpbach der Fall war. Die Gäste erspielten sich trotzdem bis zur 10. Minute eine Zweitoreführung. Dabei wurde Aarau für einen beherzten Auftritt schlecht belohnt. Dominic Studer verkürzte auf Zuspiel von Silvan Colombo für kurze Zeit, ehe Luzern durch einen der neuseeländischen Verstärkungsspieler, Tim McKibbin, auf 3:1 stellte. Vereinzelt spielte Aarau noch zu unsorgfältig und mit zu wenig Körperpräsenz, was die offensiv ausgerichteten Luzerner eiskalt zu bestrafen wussten. Im Mitteldrittel drehten die Adler aber weiter auf und die eingewechselten Nilo Schibli, Julian Frei und Olivier Meyer spielten keck und mit viel Zug auf des Gegners Tor. In der 25. Minute erzielte Olivier Meyer auf Zuspiel von Levin Röthlisberger den Anschlusstreffer, ehe Julian Frei zur Spielmitte mit einem sehenswerten Drehschuss nach Vorarbeit von Olivier Meyer ausglich. Luzern blieb offensiv durchaus gefährlich und forcierte das Tempo, der Aussenseiter aus Aarau hielt aber wacker dagegen und kam seinerseits immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. In der 49. Minute war es wieder die junge Linie, welcher Routinier Julian Hofmann mit fehlerfreiem Spiel in der Defensive viel Stabilität verlieh, die reüssierte. Olivier Meyer erzielte assistiert von Julian Frei seinen zweiten Treffer und brachte Rot-schwarz-weiss erstmals in Führung. Luzern vermochte zwar postwendend auszugleichen, Aarau behielt aber die Geduld und verwertete fünf Minuten vor Schluss einen Konter nach schnellem Auswurf von Goalie Luz Mäder in der Person von Olivier Schnyder zum 5:4. Diese Führung gaben die Adler nicht mehr preis, im Gegenteil, zuerst versenkte der unermüdliche Kämpfer Joël Heller auf Zuspiel von Silvan Colombo ins hohe Eck, ehe Silvan Colombo selbst mit einem empty netter den Deckel zum 7:4 drauf setzte.

Damit holte sich Aarau drei wichtige Punkte in einem schnellen und packenden 1. Liga-Spiel. Abwehrchef Philippe Stark konnte zum ersten Mal in dieser Saison nach zäher Verletzung eingesetzt werden und verlieh dem Aarauer Aufbauspiel mit einer spürbaren Präsenz viel Dynamik und Tempo. Ansonsten ragten aus einem beeindruckenden Kollektiv die jungen Nilo Schibli, Olivier Meyer und Julian Frei heraus, die für eine erfolgreiche Aufholjagd sorgten. In einer Woche steht in der 1. Liga eine Doppelrunde an. Zuerst reisen die Adler in die Westschweiz zur schwierigen Auswärtspartie gegen Aufsteiger Lausanne, ehe am Sonntag der neue Tabellenzweite, Lions Konolfingen, in der heimischen Schachenhalle empfangen wird. Anpfiff zu dieser Partie ist um 19.00 Uhr.

Team Aarau – Unihockey Luzern 7:4 (1:3, 2:0, 4:1); Angelrain, Lenzburg. 50 Zuschauer. SR Rickenbacher/Siegenthaler. Tore: 7. E. Gerber (T. McKibbin) 0:1. 10. S. Koller (J. Jeffrey) 0:2. 12. D. Studer (S. Colombo) 1:2. 12. T. McKibbin (E. Gerber) 1:3. 25. O. Meyer (L. Röthlisberger) 2:3. 30. J. Frei (O. Meyer) 3:3. 49. O. Meyer (J. Frei) 4:3. 50. E. Gerber (S. Koller) 4:4. 56. O. Schnyder (L. Mäder) 5:4. 60. J. Heller (S. Colombo) 6:4. 60. S. Colombo (D. Studer, Ausschluss S. Koller) 7:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, Ph. Stark; V. Lacerda, L. Röthlisberger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, P. Byland, T. Wullschleger; J. Frei; N. Schibli; O. Meyer; J. Hofmann; M. Maurer; T. Hunziker.

Unihockey Luzern: M. Wagner; P. Flütsch; M. Rhis; J. Jeffrey; F. Brönnimann; S. Koller; J. Lingg; E. Gerber; L. Fonseca; S. Wagner; S. Ulmer; Ch. Gilli; T. McKibbin; M. Affentragner; M. Bertschinger; G. Sossai; U. Zihlmann; E Kotilainen.

Nach gutem Start zu viele Gegentore zugelassen

Gegen Schüpbach verliert Aarau in Zollbrück nach gutem Anfang deutlich.

Der Aussenseiter aus Aarau führte nach Toren von Dominic Studer, Florian Schwaller und Olivier Schnyder kurz nach der ersten Pause überraschend mit 3:0, ehe man eine unnötige Strafe nahm und in Unterzahl prompt das 1:3 kassierte. Danach drehte der Favorit aus dem Emmental mit Nationalligavergangenheit auf, presste die Aargauer stärker und reüssierte Mal um Mal, um bis zur zweiten Pause eine 6:3-Führung herauszuspielen. Vor allem die drei Gegentore innert zwei Minuten unmittelbar vor Ende des zweiten Drittels fielen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt aus Adlersicht. Zwar folgte im Schlussabschnitt wieder eine Verbesserung und Tobias Wullschleger brachte seine Farben auf Zuspiel von Peter Byland nochmals heran, aber wieder liess Aarau innert Sekunden zwei Berner Tore zu, womit das Spiel entschieden war. Der Favorit liess noch einen Treffer von Noel Neeser zu, liess es sich aber nicht nehmen, selber für ein Stängeli zu sorgen.

Damit verliert Aarau in einer schnellen und intensiven Partie nach einem starken ersten Drittel deutlich. Im Hinblick auf das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Luzern am kommenden Wochenende (für einmal treten die Adler um 19.00 Uhr in der Angelrain in Lenzburg an) muss die defensive Stabilität wieder finden und die Konzentration hoch halten, insbesondere nach einem Gegentreffer, um Doppel- und Dreifachschläge zu verhindern.

Unihockey Schüpbach – Team Aarau 10:5 (0:2, 6:1, 4:2); Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 112 Zuschauer. SR Gasser/Mathys. Tore: 10. D. Studer (O. Schnyder) 0:1. 19. F. Schwaller (N. Neeser) 0:2. 22. O. Schnyder 0:3. 23. N. Grossenbacher (M. Schwarz, Ausschluss Maurer) 1:3. 30. F. Salzmann (P. Rüegsegger) 2:3. 33. M. Schwarz (B. Sommer) 3:3. 39. M. Wüthrich (M. Schwarz) 4:3. 39. C. Zaugg 5:3. 40. S. Dolder (Ausschluss Hunziker) 6:3. 45. T. Wullschleger (P. Byland, Ausschluss Wüthrich) 6:4. 45. G. Sterchi (N. Rüegsegger) 7:4. 45. F. Salzmann 8:4. 53. L. Amstutz (C. Zaugg) 9:4. 55. M. Schwarz (P. Rüegsegger) 10:4. 55. N. Neeser (J. Suter) 10:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach. 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. StuckI; M. Fankhauser; Ph. Rüegsegger; M. Wälchli; F. Megert; M. Schwarz; G. Sterchi; P. Zaugg; S. Kohler; L. Amstutz; B. Sommer; M. Wüthrich; F. Stettler; N. Zürcher; A. Broger; M. Haldemann; N. Grossenbacher; F. Salzmann; N. Rüegsegger; J. Häfliger; Ch. Zaugg.

Team Aarau: T. Hunziker (ab 40. L Mäder); J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, M. Hunziker; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; S. Colombo, D. Studer, O. Schnyder; P. Byland, R. Hug, T. Wullschleger; N. Schibli; O. Meyer; J. Hofmann; T. Brunschwiler; M. Maurer.

Herren 2 | Sieg auf Messers Schneide

Die Meisterschaftsrunde vier stand an. Fast schon wie gewohnt, trat unser Herren II mit breitem Kader die Reise an. Ziel war am Samstag, 21.10.2023 Münchenstein BL. Gegner war der UC Moutier. Die Bald-Jurassier starteten deutlich schlechter in die Saison und waren auf dem zweitletzten Platz der Tabelle. Kein Grund, den Gegner zu unterschätzen. Verloren diese doch jeweils äusserst knapp.

Es wird kein Selbstläufer. Das mussten sich die Aarauer früh in der Partie eingestehen. Beide Teams neutralisierten sich durch solides und diszipliniertes Defensivspiel weitestgehend. Chancen? Absolute Mangelware! Nach einem Konter war es der Gegner, welcher kurz nach der Hälfte des 1. Drittels in Führung ging. Notabene mit dem ersten Torschuss. Auch während der restlichen Spielzeit im ersten Abschnitt waren beide Teams zwar bemüht. Doch waren sämtliche Versuche sich durch die Abwehr zu spielen zum Scheitern verurteilt.

Die Aarauer waren sich einig in der Pause nach dem 1. Drittel, dass es Anpassungen im Spiel bedarf. Ansonsten würde es die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit bedeuten. Es blieb nicht nur bei Lippenbekenntnissen. Die Reaktion war eindrücklich und auf dem Spielfeld sofort bemerkbar. Keine Minute im zweiten Spielabschnitt war gespielt, als sich Mischa Brühlmeier eine Chance eröffnete, die zwar nicht unmittelbar zum Torerfolg führte. Janosch Brühlmeier konnte davon jedoch profitieren und schloss den Angriff zum erlösenden Ausgleich ab. Möglichkeiten gab es nun häufiger als im 1. Drittel und die Aarauer hatten durchaus mehr Spielanteile. Ein Tor wollte aber nicht gelingen. Moutier tauchte immer wieder gefährlich in der Spielfeldhälfte der Aarauer auf. Aber auch sie vermochten nichts Zählbares aus ihren Chancen zu kreieren. Eine Minute vor Ende des 2. Drittels sah Kolodko den freistehenden Schönleber, der einschussbereit war. Der Abwerspieler von Moutier kam ihm aber zuvor und lenkte mit dem Fuss den Ball ins eigene Tor ab. 2:1 gingen die Aarauer damit in Führung und in die letzte Pause.

Das 3. Drittel war dann nichts für schwache Nerven und das für alle Beteiligten. Moutier kam entschlossener aus der Kabine und drängte die Adler immer wieder in die Defensive. Fabian Heimgartner als Schlussmann war jedoch immer Endstation, konnten seine Vorderleute die Vorstösse des Gegners nicht stoppen. Bei seinem ersten Spiel für das Team strahlte er eine enorme Ruhe sowie Sicherheit aus und war massgeblich beteiligt, lag Aarau zu dem Zeitpunkt nicht im Rückstand. Wie so häufig in solchen Situationen, kommen dann auch noch Zeitstrafen hinzu. Gleich zwei kleine Strafen wurden den Aarauern aufgebrummt. Moutier konnte diese vier Minuten in Überzahl nicht in Zählbares ummünzen. Im Gegenteil: Sie kassierten wenig später selber eine kleine Zeitstrafe. Das folgende Überzahlspiel war auch für Aarau nicht erwähnenswert. Positiver Aspekt war jedoch, dass nur noch vier Minuten zu spielen war. Die Gangart wurde nun beidseitig ruppiger und die nervliche Anspannung war den Teams anzumerken. Die Coaches beider Mannschaften nahmen ihre Time-Outs, gaben letzte taktische Anweisungen. Der Goalie von Moutier machte einem sechsten Feldspieler Platz. Die Aarauer spielten aber routiniert und durchaus geschickt in nummerischer Unterzahl. Mischa Brühlmeier konnte den Ball ergattern und schoss sehenswert aus grösserer Distanz ins leere Tor. 3:1 und Balsam für die Aarauer Nerven. Die Romands steckten nicht auf und warfen noch einmal alles in die Offensive. Fünf Sekunden vor Schluss war es dann Röthlisberger, der einen Angriff abfing und für das 4:1 Schlussresultat sorgte.

Damit ist das Team Aarau II hervorragend in die neue Saison als Aufsteiger gestartet. Mit zehn Punkten aus vier Spielen ist man sehr weit oben in der Tabelle anzutreffen.

Team Aarau II – UC Moutier 4:1 (0:1, 2:0, 2:0)
KUSPO Bruckfeld, Münchenstein; 29 Zuschauer; SR Lanz / Oliva

Für das Team Aarau im Einsatz: Heimgartner (G), Keller (G), Brühlmeier J. (C) (1/0), Brühlmeier M. (1/1), Clémençon, Gaberthuel, Geiser, Ghafari, Heller, Hochuli, Hürzeler, Kalt, Kistler, Kohler, Kolodko (1/0), Lüscher, Röthlisberger (1/0), Schönleber, Wassmer, Zuber
Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau; 1x 2 Minuten gegen UC Moutier
Plyer of the Match: Fabian Heimgartner (G)
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Puck, Minder

Bericht: D. Puck




Niederlage in der Overtime vor toller Kulisse

Nach einem packenden Duell gegen Olten Mittelland muss sich das Team Aarau zuhause in der Verlängerung geschlagen geben. Gegen den Favoriten aus Solothurn reichen Tore von Neeser, Stoltenberg, Schnyder und Studer nicht zum Sieg.

Die Adler starteten gegen den Favoriten aus Olten überraschend gut und hatten das erste Drittel über weite Strecken unter Kontrolle. Wieder einmal verpasste man es aber aus einer guten Vorstellung mehr Profit zu schlagen. Lediglich Noël Neeser war für die Hausherren nach Vorarbeit von Florian Schwaller erfolgreich. Besser machten es die Gäste in ihrer ersten Stärkephase nach der Pause. Innert kurzer Zeit kehrten sie die Partie mit zwei Toren verdient, Aarau wurde zu nachlässig in der Defensive und stand überall auf dem Feld zu weit weg vom Gegner. Immerhin fanden die Aarauer danach wieder etwas besser in die Partie und stellten ihrerseits mit einer Doublette die Eintoreführung wieder her. Zuerst traf Marco Stoltenberg im Powerplay auf Zuspiel von Dominic Studer, ehe Olivier Schnyder nach Vorarbeit von Marco Stoltenberg reüssierte. Ärgerlicherweise kassierten die Adler aber postwendend den Ausgleich. Die Partie blieb weiter ausgeglichen, wobei Olten im Abschluss etwas gefährlicher wirkte und im Schlussabschnitt prompt das 4:3 erzielen konnte. Als in der Schlussphase zusätzlich eine Aargauer auf die Strafbank geschickt wurde, durften die fast 200 Zuschauer davon ausgehen, dass der Favorit den Sack zumachen kann. Die Adler kämpften aber aufopferungsvoll, standen taktisch klug und konterten in Unterzahl so geschickt, dass Olten nur mit einer Notbremse das vierte Tor verhindern konnte. Den Penalty verwertete Captain Dominic Studer zuverlässig zum Gleichstand. In der Verlängerung behielt der Gast das glückliche Ende für sich.

Erneut zeigte Aarau eine beherzte Leistung, verpasste es aber mit mehr Effizienz in der Offensive, den dritten Heimsieg einzufahren. Captain Dominic Studer und Vasco Lacerda überzeugten mit adlerstarken Zweikampfwerten, ansonsten war es schwierig im ausgeglichenen Kollektiv einzelne Spieler herauszustreichen. Erfreulicherweise zeigten viele junge Spieler wiederum eine engagierte Partie, versuchten Akzente zu setzen und spielten auch in Druckphasen des Gegners erstaunlich solide, immer wieder mal auch durchaus abgeklärt. Insgesamt war die Partie beste Werbung fürs Unihockey, zumal auch der Zuschaueraufmarsch für einmal für eine tolle Stimmung in der Halle sorgte. Am nächsten Wochenende trifft Aarau auswärts auf das Traditionsteam UHT Schüpbach, das auf eine langjährige Nationalligazugehörigkeit zurückblickt.

Team Aarau – Olten Zofingen 4:5 n.V. (1:0, 2:3, 1:1, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 181 Zuschauer. SR Brunner/Käser. Tore: 16. N. Neeser (F. Schwaller) 1:0. 24. C. Suter (J. Berlinger) 1:1. 28. M. Flury (M. Richner) 1:2. 32. M. Stoltenberg (D. Studer, Ausschluss A. Rudin) 2:2. 33. O. Schnyder (M. Stoltenberg) 3:2. 34. D. Bohrer (K. Frei) 3:3. 49. J. Berlinger (C. Suter) 3:4. 55. D. Studer 4:4. 63. M. Richner 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; M. Hunziker, V. Lacerda; M. Schenk, L. Röthlisberger; D. Studer, M. Stoltenberg, O. Schnyder; T. Wullschleger, S. Colombo, O. Meyer; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; T. Hunziker; J. Suter; P. Byland; N. Schibli; R. Hug; J. Frei.

Olten Mittelland: V. Nov; C. Suter; T. Merian; D. Rhiner; P. Schenk; S. Schneiter; T. Müller; D. Gratwohl; J. Schürmann; M. Flury; J. Berlinger; N. Wullschleger; M. Stauffer; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Müller; K. Frei; A. Rudin; J. Münger.

Ein Punkt nach guter Leistung im Hochland von Zug

Das Team Aarau verliert in Oberägeri gegen die Zuger Highlands in der Verlängerung unglücklich, nachdem man Sekunden vor Schluss den Ausgleich hinnehmen musste. Eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu Vorwoche bringt dem Aussenseiter einen mehr als verdienten Punkt in der Zentralschweiz.

Olivier Schnyder gelang nach 16 Sekunden das schnellste Aarauer Tor in der 1. Liga. Clever luchste er einem Zuger den Ball ab und versenkte zur frühen Führung. Aarau blieb in der Folge das aktivere Team, hatte mehr Ballbesitz und spielte gefällig auf. Die Hausherren verlegten sich in ihrer eigenen Halle aufs Kontern und vertrauten auf ihre Abschlussstärke. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich brachte Joël Heller nach schöner Kombination über Noël Neeser Aarau sehenswert erneut in Führung. Kurz vor der Pause kombinierten sich die Gäste nochmals durch die Zuger Hintermannschaft, liessen eine Grosschance aber aus und kassierten nach dem zügig vorgetragenen Konter der Neongrünen den unnötigen Ausgleich. Im torlosen Mitteldrittel war Aarau zwar weniger anfällig auf die Tempogegenstösse des Heimteams, vermochte selber aber nicht mehr so viele Angriffe herauszuspielen wie im Startdrittel. Den Schlussabschnitt eröffnete der stark aufspielende Noël Neeser mit einem Tempolauf nach einem Ballgewinn in der Mittelzone und vollendete nach schnellem Umschaltspiel entschlossen zum 3:2. Ab diesem Moment drehte die Partie und der Favorit aus der Innerschweiz übernahm das Zepter. Zug schoss nun aus allen Lagen. Aarau vermochte in dieser Phase den Ball kaum noch zu halten und musste prompt den Ausgleich hinnehmen. In der Endphase wurde es nochmals turbulent, plötzlich wurden noch Strafen gepfiffen. Die Adler überstanden zuerst eine Unterzahl und gingen ihrerseits im Powerplay durch einen satten Sonntagsschuss von Tobias Wullschleger überraschend ein viertes Mal in Führung. Nochmals versuchte Zug alles und glich wenige Sekunden vor Schluss dank einem Freistoss und einem Aargauer Stellungsfehler aus. In der Verlängerung hatte Zug das bessere Ende für sich.

Die Adler ärgerten sich am Schluss zurecht darüber, den Sieg hauchdünn verpasst zu haben. Die kämpferische und über weite Strecken auch die spielerische Leistung war gegen Zug sehr gut, letztlich hätte man aber in der Phase der eigenen Überlegenheit mehr Zählbares herausspielen müssen. Und im Schlussdrittel fand man gegen kämpferische und aggressive Zuger, die mit viel Tempo die Abschlüsse suchten, zu selten ein Rezept, um die Sturmläufe zu stoppen. Gestohlen wäre der Aargauer Sieg nicht gewesen. Zu überzeugen vermochten bei Aarau vor allem Olivier Schnyder sowie die Linie um Noël Neeser. Torhüter Luz Mäder zeichnete sich insbesondere im Schlussdrittel aus, als er wiederholt im Mittelpunkt des Geschehens stand. Am kommenden Wochenende spielt Aarau zu hause gegen einen der meist genannten Aspiranten auf den Gruppensieg. Olten gastiert am Samstag in der Schachenhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Zuger Highlands – Team Aarau 5:4 n.V. (2:2, 0:0, 2:2, 1:0); Sporthalle Hofmatt, Oberägeri. 53 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 1. O. Schnyder 0:1. 5. M. Schuler (D. Uhr) 1:1. 9. J. Heller (N. Neeser) 1:2. 20. D. Hess (D. Uhr) 2:2. 42. N. Neeser 2:3. 54. R. Flütsch (F. von Jüchen) 3:3. 58. T. Wullschleger (M. Kull, Ausschluss D. Meier) 3:4. 60. A. Lechmann (L. Schürch) 4:4. 61. D. Meier (L. Schürch) 5:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Schmidiger; A. Lechmann; J. Hess; L. Schürch; F. von Jüchen; D. Meier; D. Uhr; S. Niederberger; R. Flütsch; D. Hess; G. Mertha; R. Winet; R. Berweger; T. Iten; M. Schuler; L. Hess; G. Caprez; F. Hess; J. Heinrich; R. Käser; T. Schenkel.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Suter; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, M. Stoltenberg, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; T. Hunziker; O. Meyer; J. Romanowski; M. Hunziker; D. Oehler.

Weitere 3 Punkte im Urnerland

Heute ging die Reise für die magere, aber punktehungrige Truppe der U18 Junioren wieder ins Urnerland. Heute stand das Derby gegen den Mittelland Rivalen Unihockey Mittelland an. Eines war klar. Punkte sollten mit nach Hause genommen werden.

Das Spiel startete mit hohem Ballbesitz der Adler. In der Minute 5. traff Tom J. auf Assist von Laurin P. zum verdienten 1:0. In der volgenden Minute traf Unihockey Mittelland zum glücklichen Ausgleich. In der 10 Minute folgte ein Doppelpack der Solothurner/Aargauer. Darauf hin in der gleichen Minute verkürzte Janis L. auf Assist von Lorenzo F. zum 2:3. In der zweiten Hälfte des 1. Drittel dominierte Aarau, jedoch fiell kein Tor mehr und es ging mit diesem Resultat in die Kabinen.

Marco D. fand die treffenden und motivierten Worte in der Garderobe und so ging es zurück auf das Feld.

Wie das 1. Drittel endete, begann das 2. Drittel mit viel Ballbesitz der Adler. In der 5. Minute gelang es Janis L. auf Zuspiel von Lars H. den verdienten Ausgleich zu treffen. Kaum eine Minute später setzte Felix H. mit der Vorlage von Tom J. einen nach. Mit viel Druck wollte man die Führung ausbauen, jedoch bekam man 2. Minuten später ein Kontergoal. Das Spiel verlief gleich wie davor, Team Aarau stärker. 3. Minuten vor Pause traff Felix H. zur erneuten Führung der Aarauer Adler. Mit dem Stand von 5:4 ging es in die Kadakomben. Der Trainer Marco D. war zufrieden und gab uns wieder eine motivierende Ansprache mit auf das Feld.

Nach 4. Minuten traff Elia S. zur 2-Tore-Führung mit Assist von Phil N. Das Spiel war wie zuvor in den Händen der jungen Aarauer. 2 Minuten Vorschluss nahm UM den Goali raus und ersetzten ihn mit einem zusätzlichen Feldspieler. Daraufhin konnten die Gegner noch verkürzen. Mit einer hitzigen Schlussminute endete das Spiel und die 3. Punkte der Aarauer war sicher.

Nach den Herbstferien geht es mit dem Kantonderby weiter.

Für das Team Aarau im Einsatz: Steck (G), Acklin (G), Fuchs (0/1), Hächler (2/0), Hauser (0/1), Jaberg (1/1), Lehmann (2/0), Neeser (0/1), Puck L (0/1)., Sennrich (1/0), Stadtherr (0/1), Fries, Puck M.

 

Das Team wurde betreut durch: De Rinaldis