Kategorie: Herren 1 | GF

Herren 1 | Cupfight am Samstag in Spiez gegen Meiersmaad

Das Team Aarau reist am Samstag, 13.08.2022, nach Spiez, wo man in den 1/32-Finals des Schweizer Cups um 18.00 Uhr im ABC-Zentrum auf den UHC Meiersmaad trifft. Die einsatzfreudige Berner Mannschaft ist für Aarau ein gänzlich unbekannter Gegner, der in der letzten Saison in seiner Zweitligagruppe den 5. Tabellenrang erreichte. Meiersmaad hat mehrere Spieler mit Nationalliga-Vergangenheit beim UHC Thun und den Tigers Langnau in seinen Reihen. Die Adler selber befinden sich in der Vorbereitung auf die 1. Liga-Saison Meisterschaft, die Mitte September beginnt. Als Aufsteiger aus der 2. Liga ist Aarau die Favoritenrolle gegen Meiersmaad nicht eindeutig zuzuteilen, vielmehr muss mit einer heiklen Aufgabe gerechnet werden, zumal Aarau in Spiez auf mehrere Stammkräfte verzichten muss. Trotzdem wollen die Aargauer unbedingt gewinnen, in der nächsten Cup-Runde würde man nämlich mit dem UHC Uster in der heimischen Schachenhalle wieder ein NLA-Team empfangen. Die Zürcher Oberländer spielen seit mehreren Jahren in der NLA und hatten in der Vergangenheit – wie das Team Aarau auch – Trainer-Legende Roberto Micheli an der Bande.

Herren 1 | Sieg in Wohlen und eine Runde weiter

Das Team Aarau gewinnt ein intensiv umkämpftes Derby auswärts gegen Aargau United in der Verlängerung mit 2:1. Marc Schenk sicherte den Kantonshauptstädtern das Weiterkommen mit einem halbhohen Distanzschuss ins weite Toreck.

Die Adler und die Vereinten kennen sich aus der 2. Liga bestens. Die Direktbegegnungen fielen fast immer sehr knapp aus, wobei Aarau (oft in der Rolle des Aussenseiters) die Punkte jeweils für sich beanspruchte. Im Cup 1/64-Finals waren die Aarauer als frischgebackene Erstligisten nun formell leicht zu favorisieren. Nur wusste jeder in rot: Ein Selbstläufer wird das nicht. Und wie erwartet verlangte die Freiamt-Lenzburg-Truppe dem Team Aarau alles ab. Beide Teams trotzten der Hitze und schlugen ein für diese Phase der Vorbereitung durchaus beachtliches Tempo an. Selbst die Ballstafetten präsentierten sich regelmässig gefällig. Im Abschlussverhalten aber zeigten dann beide Teams noch Ungenauigkeiten; die Kaltblütigkeit an diesem heissen Sommerabend in die Halle zu bringen, gelang beiden Mannschaften nicht. Zudem brillierten die Torhüter mit ein paar spektakulären Paraden. Chris Fallegger entschärfte zahlreiche Abschlüsse in Druckphasen der Aarauer, während Luz Mäder auf Adlerseite den Vereinten drei, vier hochkarätige Konterchancen zunichte machte. In den ersten 10 Minuten hatte Aarau deutlich mehr vom Spiel, vermochte aber die optische Überlegenheit nicht in Zählbares umzumünzen und liess auch eine Powerplaychance ungenutzt liegen. Aargau United seinerseits bekam in der 14. Minute die Gelegenheit, mit einem Mann mehr zu spielen. Kaum war die Strafe abgelaufen, nutzten die Hausherren eine Unachtsamkeit in der Aarauer Defensive zur Führung. Aarau war auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, musste United aber regelmässig unangenehme Nadelstiche in Form von schnell vorgetragenen Gegenstössen zugestehen. Erst in der 30. Minute glich Routinier Rafi Hug auf Vorarbeit von Julian Frei, der sein erstes Spiel fürs Fanionteam machte und eine sehr ansprechende Leistung zeigte, zum 1:1 aus. Neben Julian Frei gab mit Marco De Rinaldis ein weiterer letztjähriger U21-Aktuer sein Debüt im Herren 1 der Adler. 1:1 stand es auch noch nach 60 Minuten, dies weil Aarau im Powerplay vieles schuldig blieb und Luz Mäder kurz vor Schluss nochmals einen brandgefährlichen Angriff der Gastgeber parierte. In der Verlängerung reüssierte dann Marc Schenk auf Zuspiel von Florian Kull und schoss Aarau in die nächste Cuprunde.

Bei beiden Teams fehlten wichtige Stammspieler, was sich in der Abgeklärtheit teilweise bemerkbar machte. Die Leistung beider Aargauer Mannschaften verdient aber anerkennende Worte. Bei den Adlern überzeugte insbesondere die vom spielstarken, pfeilschnellen Philippe Stark angeführte und dirigierte Defensivabteilung. Zudem überraschte es fast ein bisschen, dass die junge Aarauer Mannschaft mehr Ballbesitz hatte und sich immer wieder in der gegnerischen Platzhälfte festsetzen konnte. Dort wirkte man dann bisweilen etwas zu hektisch und unruhig und es fehlten wiederholt die Ideen, um die dicht aufgestellte United-Abwehr auszuhebeln. Zu oft wurden die Abschlüsse geblockt oder die Stürmer standen zu weit auseinander, sodass die Querpässe nicht gespielt werden konnten. Einstellungs- und einsatzmässig verdiente sich jeder Aarau Bestnoten.

 

Unihockey Aargau United – Team Aarau 1:2 n.V. (1:0, 0:1, 0:0, 0:1), Junkholz, Wohlen AG. 55 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 16. J. Gisler (R. Strebel) 1:0. 30. R. Hug (J. Frei) 1:1. 63. M. Schenk (F. Kull) 1:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Aargau United. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Aargau United: C. Fallegger; J. Bouilloux; S. Imhof; A. Salzmann; L. Trümpi; F. Renggli; T. Schatzmann; E. Kurmann; D. Soldera; N. Schär; R. Strebel; H. Schärer; D. Lüscher; S. Thörig; J. Gisler; D. Bohler; C. Suter; S. Zaugg; R. Fischer; E. Bolt.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark; M. Kull; M. Schenk, V. Lacerda; M. Wagner, S. Hertig; D. Stettler, S. Colombo, F. Kull; P. Byland, R. Hug, J. Frei; F. Schwaller, N. Neeser, F. Brunschwiler; J. Hofmann; M. De Rinaldis; D. Oehler; O. Bürgi; T. Hunziker.

Herren 1 | Erster Ernstkampf im Cup gegen Aargau United

Mitten in der intensiven Vorbereitungsphase auf das Abenteuer in der 1. Liga reisen die Adler am nächsten Sonntag nach Wohlen, wo man im 1/64-Final des Schweizer Cups gegen Unihockey Aargau United antritt.

An der Bande steht nebst den bisherigen Trainern Andy Bütler und Michi Hafner zum ersten Mal auch Daniel Suter, der viel Erfahrung als Trainer im Nachwuchsbereich von Unihockey Fricktal mit in die Kantonshauptstadt bringt und die Aarauer in der 1. Liga verstärken wird. Auf dem Spielfeld werden mit Marco De Rinaldis, Julian Frei und Dominic Oehler die drei Spieler auflaufen, welche von der eigenen U21 neu ins Fanionteam rücken und sich in den ersten Trainingseinheiten bereits bestens ins Kollektiv eingefügt haben. Externe Neuzugänge befinden sich im Trainingsbetrieb, sind aber noch nicht spielberechtigt.

Der Cup dürfte dieses Jahr bei Aarau nicht oberste Priorität haben, gleichwohl möchten die Adler gegen Aargau United und dessen offensiv ausgerichtetes Tempospiel bestehen und das waschechte Derby in der Fremde für sich entscheiden. Da mehrere erfahrene Kräfte fehlen, wird die Trainercrew zahlreichen jungen Spielern viel Auslauf geben und ihnen damit Gelegenheit bieten, sich für das engere Kader zu empfehlen. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Halle Junkholz in Wohlen.

Herren 1 | Aufsteigerjungs!!!

Vor einer sensationellen Kulisse in der Schachenhalle steigt das Team Aarau nach einem Hitchcock-Finale in der Verlängerung gegen Hornets Regio Moosseedorf Worblental in die 1. Liga auf. Mit der Rückhand spielte Marco Stoltenberg einen hohen Pass von Matthias Kull in der Verlängerung direkt vors Tor auf U21 Crack Florian Kull, der Schwarz-weiss-rot in den siebten Unihockeyhimmel schoss und die Schachenhalle zum Explodieren brachte. Es war ein Drehbuch der Superlative mit bester Werbung für die Sportart Unihockey.

Im alles entscheidenden fünften Spiel ging Aarau wie schon in den vorangegangen vier Duellen in Führung. Der Aarauer Regisseur Rafi Hug bediente seinen kongenialen Sturmpartner Peter Byland, der einmal mehr sehenswert ins hohe Eck traf. Damit war die Partie so richtig lanciert, die Ränge in der altehrwürdigen Schachenhalle hatten sich längst gefüllt – nicht ganz so wie am Nachmittag im Europacup Handballspiel des HSC Suhr Aarau zwar, aber 350 Zuschauer dürfen als sehr schöne Kulisse bezeichnet werden. Zudem zeigten sich beide Fanlager frenetisch und lautstark. Die Aarauer Fangemeinde hatte sich kurzerhand Trommeln, Pauken und ein Megafon organisiert, sodass der Heimvorteil der Aargauer trotz auch lautstarken Gästefans zum Tragen kam. Die Berner verbuchten dann in der 16. Minute den Ausgleich, aber noch vor der Pause stellte der Unterklassige auf 2:1. Im Powerplay spielte Captain Dominic Studer einen Querpass auf Peter Byland, der eine persönlich schlicht hervorragende Saison mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend krönte – dieses Mal wählte er trocken-halbhoch, wieder eine Augenweide. Sekunden nach dem ersten Pausentee sah erneut Dominic Studer, der in dieser wichtigen Partie fehlerfrei spielte und mit Adlerherz ein Mammut-Laufprogramm absolvierte, Marco Stoltenberg alleine vor des Gegners Gehäuse. Sein als Pass gedachter Ball fand den Weg direkt ins Tor zum 3:1. Die Gäste reagierten und kamen nach einer sehenswerten Einzelleistung ihres besten Feldspielers, Silvan Oester, nach einem technisch einwandfreien Drehschuss auf 3:2 heran. In der Folge vergaben die Adler mehrere tolle Chancen, während die Kanoniere der Hornissen mit ihren Distanzschüssen stets aus allen Lagen gefährlich blieben. Tore gab es erst im Schlussabschnitt wieder. Mitten in der Aufholjagd des Oberklassigen dann eine Szene, die in dieser stets fairen, aber hart umkämpften Serie, besondere Beachtung verdiente. Der ehemalige Junioren-Natispieler Silvan Oester korrigierte einen Schiedsrichter Entscheid gegen die Aarauer, indem er darauf hinwies, dass er den Ball zuletzt berührt habe; statt Freistoss Hornets, also Freistoss Aarau – und dies in der Zone der Aarauer Verteidigung; Chapeau, eine Geste die zum einen besonderen Respekt verdient und zum anderen unterstreicht, dass sich die beiden Teams jederzeit mit Anstand begegneten. Auch die Fanlager fokussierten sich darauf, ihre Lieblinge anzufeuern, ohne dass man es je für nötig befunden hätte, den Gegner schlechtzurufen. Zurück zum Spielverlauf: Elio Fritschi glich für die Hornets in der 47. Minute aus, Aarau wurde aber in der Folge wieder aktiver und kreierte gefährliche Offensivaktionen. Beide Mannschaften hatten mehrere Topaktionen zu verzeichnen, schenkten sich weiterhin nichts und verlangtem dem Publikum manches Raunen ab. Die Abschlüsse wurden jedoch von den beiden Torhütern mit ein paar Glanzparaden entschärft. Bei Aarau verdiente sich Luz Mäder einmal mehr Bestnoten im Aarauer Gehäuse: zwei, drei Mal hexte er, Fehler beging er keine und die Souveränität, die er ausstrahlte, ohne dabei je in die Nähe von Arroganz zu rücken, waren schlicht beeindruckend. 3:3 stand es nach 60 Minuten, damit musste die Verlängerung her. In dieser ging es weiter hoch zu und her, bis eben Matthias Kull den letzten Angriff der Saison lancierte und Marco Stoltenberg mit seiner tollen Stocktechnik und Übersicht den hohen Ball per Rückhand direkt auf den aufgerückten Florian Kull legte, der ins Glück traf. Der Jubel kannte in der Folge keine Grenzen – Aufstieg!

Nach einer intensiven Saison steigt das Team Aarau nach 2017 zum zweiten Mal in die 1. Liga auf. Nach einer fast schon perfekten Qualifikation, in der man vor allem gegen die direkten Kontrahenten um die Playoff-Plätze die engen Duelle für sich entscheiden konnte, und einem 2:0 in den hart geführten Playoffs gegen die Zulgtal Eeagles konnte Aarau die best of five-Serie gegen die Hornets denkbar knapp für sich entscheiden. Mehrheitlich waren die Aarauer den Bernern ebenbürtig, hatten Phasen, in denen sie dem Spiel den Stempel aufdrücken konnten, mussten aber insbesondere in Spiel 2 und im Schlussdrittel von Spiel 4 die bisweilen spielerische Überlegenheit des Gegners anerkennen. Keines der beiden Teams hat es verdient diese Serie zu verlieren, aber eine Entscheidung musste schliesslich her. War sie am Samstagabend in der Verlängerung noch zugunsten der Berner gefallen, jubelten etwas mehr als 24 Stunden später die Adler.

Das Team Aarau dankt an dieser Stelle der Mannschaft und den Fans Hornets Regio Moosseedorf Worblental für die fünf intensiven, hart umkämpften und fairen Spiele!

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 4:3 n.V. (2:1, 1:1, 0:1, 1:0); Schachenhalle, Aarau. 350 Zuschauer. SR Cereda/Locatelli. Tore: 12. P. Byland (R. Hug) 1:0. 16. X. Schneider (P. Schäfer) 1:1. 20. P. Byland (D. Studer, Ausschluss J. Freudiger) 2:1. 21. D. Studer 3:1. 24. S. Oester 3:2. 48. E. Fritschi (X. Schneider) 3:3. 64. F. Kull (M. Stoltenberg) 4:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark (ab 50. M. Hunziker), M. Kull; S. Colombo, V. Lacerda; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Stettler; R. Hug, P. Byland, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller (ab 45. F. Kull); J. Hofmann; L. Marraffino; O. Bürgi; T. Hunziker.

Hornets R. Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; Y. Wendelspiess; S. Zünd; M. Marti; J. Freudiger; J. Rüfenacht; P. Christen; P. Schäfer; F. Grunder.

Herren 1 | Die Entscheidung muss am Sonntag fallen

Aarau kann in Schönbühl nicht gewinnen. Nach 40 Minuten führte der Underdog zwar noch mit 5:3, agierte im Schlussdrittel ab zu passiv und kassierte in Unterzahl zwei Treffer, ehe das Heimteam in der Verlängerung reüssierte und damit die Belle in Aarau am Sonntagabend 20.00 Uhr erzwingen konnte.

In Spiel 4 dieser Serie starteten die Hornets aggressiv, Aarau hatte Mühe, Ballbesitz zu halten, überstand das Startfurioso aber unbeschadet und suchte vermehrt selber die Offensive. U21-Spieler Olivier Meyer brachte die Aargauer in der 8. Minute nach einem Abschluss von Rafi Hug in Front, Captain Dominic Studer erhöhte 10 Minuten später auf 2:0; Aarau war nun dem Gegner längst ebenbürtig. Sekunden nach diesem zweiten Treffer verkürzten die Berner nach einem unnötigen Ballverlust der Adler in der eigenen Zone. Im Mitteldrittel glichen die Hornets gar aus und nutzten das zweite Überzahlspiel dabei resolut aus. Die Aarauer vermochten zu reagieren. Philippe Stark und Dominic Stettler sorgten für den erneuten Zweitorevorsprung. In der 35. Minute mussten die Adler dann einen ärgerlichen Treffer hinnehmen, irgendwie landete der Ball wieder via eigenem Spieler im Tor. Aber der erneut praktisch fehlerfrei agierende Silvan Colombo erhöhte postwendend auf Zuspiel von Rafi Hug auf 5:3. Dass die Aarauer Stürmer in der Folge zweimal alleine vor des Gegners Torhüter vergaben, verkam in diesem Moment noch zur Randnotiz, sollte später aber doch noch an Bedeutung gewinnen. Lange verteidigten die Aarauer im Schlussdrittel erfolgreich, liessen aber in der Offensive beste Konterchancen aus und vermochten den Ballbesitz wieder kaum zu halten. Eigene Angriffe und Ballstafetten hatten Seltenheitswert, zu oft wählte man den unkoordinierten Befreiungsschlag. Zudem leistete man sich zu viele Fouls, die schliesslich zu Strafen führten. Das starke Powerplayspiel der Hornets hielt an und führte mit zwei Toren zum Ausgleich. In der Verlängerung sicherten sich die Berner in einer umkämpften Partie nicht unverdient den Sieg.

Damit kommt es am Sonntagabend, 3. April um 20.00 Uhr in der Schachenhalle zum entscheidenden fünften Spiel. Aarau präsentierte sich in Spiel vier in den Special Games nicht schlecht, musste dem Gegner aber klar den Vorrang lassen. Die Hornets nutzten die sich bietenden Chancen resolut aus und dominierten das Schlussdrittel letztlich klar. Aarau wird Mittel finden müssen, um dem Gegner das eigene Spiel wieder mehr aufzuzwingen und darf bei einem Vorsprung nicht zu defensiv werden. Zudem gilt es einmal mehr, die Fehlerquote zu reduzieren und mit mehr Entschlossenheit in den Abschluss zu gehen.

Hornets R.Moosseedorf Worblental – Team Aarau 6:5 n.V. (1:2, 2:3, 2:0, 1:0), RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 250 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 8. O. Meyer (R. Hug) 0:1. 17. D. Studer (M. Stoltenberg) 0:2. 17. M. Kipf 1:2. 28. M. Coray (E. Fritschi, Ausschluss V. Lacerda) 2:2. 31. P. Stark 2:3. 33. D. Stettler (M. Stoltenberg) 2:4. 35. M. Steiner (Eigentor) 3:4. 35. S. Colombo (R. Hug) 3:5. 49. E. Fritschi (J. Willi, Ausschluss S. Hertig) 4:5. 56. J. Willi (M. Coray, Ausschluss D. Stettler) 5:5. 62. S. Oester 6:5.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 5mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Hornets R. Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; G. L. Poschung; Y. Wendelspiess; J. Freudiger; S. Zünd; M. Marti; P. Schäfer; J. Rüfenacht; P. Christen; J. Böhlen; S. Leuenberger; F. Grunder.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, P. Stark; V. Lacerda (ab 35. M. Hunziker), S. Colombo; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Stettler (ab 50. D. Oehler); R. Hug, P. Byland (ab 30. F. Kull), O. Meyer; F. Schwaller, N. Neeser (ab 48. O. Bürgi), J. Heller; L. Marraffino; T. Hunziker.

Herren 1 | Ein Sieg, nicht mehr und nicht weniger

Aarau gewinnt in der best of five-Serie Spiel drei zuhause gegen Hornets Moosseedorf mit 6:1. Damit kann Aarau in der Serie mit 2:1 in Führung gehen und kommt der Überraschung, sich gegen den langjährigen Erstligisten aus Bern durchzusetzen, ein kleines Stück näher. In den spielentscheidenden Phasen waren die Adler hellwach, agierten extrem mannschaftsdienlich und waren auch etwas mehr vom Glück begünstigt als der Gegner.

Wie schon in den ersten beiden Partien startete Aarau konzentriert und konnte in der 6. Minute durch Dominic Stettler in Führung gehen, der damit seinen Auftrag, Unruhe vor des Gegners Tor zu stiften und die Abschlüsse zu nehmen, zeitnah und erfolgreich erfüllte. In der Folge kam der Oberklassige zwar besser in die Partie, blieb aber vornehmlich mit Distanzschüssen gefährlich. Ein solcher fand schliesslich den Weg via Aargauer Verteidiger ins Adlergehäuse zum Ausgleich. Beide Teams agierten auch im Mitteldrittel geduldig und duellierten sich auf Augenhöhe. Florian Schwaller verpasste die Führung für das Heimteam noch knapp, ehe Routinier Peter Byland seine Farben im Powerplay unmittelbar vor Spielmitte mit einem Schuss ins hohe Eck auf Pass von Marco Stoltenberg abermals in Führung schoss. Danach leisteten sich die Aargauer zwar wenige, aber doch erhebliche Fehler in der Verteidigung, die zu zwei, drei hochkarätigen Gästechancen führten. Doch ein erneut blendend aufgelegter Luz Mäder im Adler Tor entschärfte alle Berner Abschlüsse mit zum Teil mirakulösen Paraden. Im letzten Drittel häuften sich die Aarauer Chancen wieder. Der pfeilschnelle Noel Neeser überlief zuerst die linke Gästeflanke und setzte den Ball an die Unterkante der Querlatte. Wenig später bediente der omnipräsente Rafi Hug den aufgerückten Silvan Colombo, der auf 3:1 erhöhen konnte. Moosseedorf lief darauf erfolglos an, Aarau zog durch Peter Byland und Dominic Oehler mit zwei Treffern ins leere Tor auf 5:1 davon und der umtriebige, laufstarke Joël Heller setzte mit dem 6:1 noch einen oben drauf.

Spiel drei ging damit wieder an Aarau, dessen Akteure sich an diesem Abend alle mit einer extrem mannschaftsdienlichen Leistung auszeichneten. Jeder stellte seine eigenen Stärken vollumfänglich in den Dienst des Teams und trug damit entscheidend bei zu diesem schönen und vielumjubelten Sieg, der allerdings einfach dazu führte, dass der Unterklassige der Überraschung einen Schritt näher kam, nicht mehr und nicht weniger. Am nächsten Wochenende wird die Entscheidung fallen, entweder am Samstag in Schönbühl oder am Sonntag in der Schachenhalle. Die Adler haben bisher im Spiel ohne Ball hervorragend verteidigt, müssen aber in der Defensive im Spiel mit Ball die Eigenfehler deutlich reduzieren und in der Offensive im Abschluss noch konsequenter und entschlossener agieren, wollen sie weiter erfolgreich sein und die Hornets in der engen Serie tatsächlich bezwingen.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 6:1 (1:1, 1:0, 4:0), Schachenhalle, Aarau. 190 Zuschauer. SR Cereda/Locatelli. Tore: 6. D. Stettler 1:0. 16. S. Zünd 1:1. 29. P. Byland (M. Stoltenberg) 2:1. 51. S. Colombo (R. Hug) 3:1. 60. P. Byland (O. Meyer) 4:1. 60. D. Oehler 5:1. 60. J. Heller (N. Neeser) 6:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, P. Stark; M. Schenk (ab 5. V. Lacerda), S. Colombo; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Stettler (ab 40. D. Oehler); R. Hug, P. Byland, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; S. Wassmer; O. Bürgi; T. Brunschwiler; T. Hunziker.

Hornets R. Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; G. L. Poschung; Y. Wendelspiess; J. Freudiger; S. Zünd; M. Marti; J. Rüfenacht; P. Christen; P. Schäfer; S. Leuenberger; F. Grunder.

Herren 1 | Aarau verpasst das Break letztlich klar

In Spiel zwei unterliegt Aarau den Berner Hornissen auswärts klar mit 1:4, nachdem man bis zur Spielmitte noch in Führung gelegen hatte. Die Offensivabteilung präsentierte sich wie schon am Vorabend ungenügend in der Chancenauswertung, zudem leistete man sich zu viele individuelle Fehler, die sich die erfahrenen Erstligisten nicht entgehen liessen und einen letztlich verdienten Sieg einfuhren.

Der Sonntagabend in Schönbühl begann gut für die Adler. Marvin Wagner brachte seine Farben auf Pass von Samir Hertig mit einer Freistossvariante in Führung. Aarau liess auch Ball und Gegner gut laufen und verteidigte diszipliniert und im Spiel ohne Ball nahezu fehlerfrei. Nur liess man in der Offensive sich bietende Chancen, die Führung zu erhöhen, aus. Hornets scheiterte seinerseits wiederholt am einmal mehr souveränen Luz Mäder im Aargauer Tor. Genau bei Spielmitte glich der Favorit dann aber doch aus und ging nach bitteren Aarauer Fehlern in der Defensive und einer Doublette kurz vor der zweiten Pause gar mit 3:1 in Führung. Die Gäste mussten reagieren und versuchten die Abschlussquote wieder zu erhöhen. Dies gelang punkto Quantität; die Qualität und die Präzision im Passspiel sowie im Abschlussverhalten blieben allerdings deutlich ungenügend. Aarau wirkte zu umständlich und ungenau in der gegnerischen Zone und es wollte (selbst in zwei Powerplaymöglichkeiten) einfach nichts Zählbares gelingen. So bauten die Berner die Führung noch aus und spielten den Sieg in Spiel zwei souverän nach hause.

Zum Schluss mussten sich die Aarauer nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben. Letztlich reichte es nicht, den Favoriten in Spiel zwei zu bezwingen und mehr zu fordern. Wille und Einsatz, das Bemühen, ins Spiel zurückzufinden, waren jederzeit bestens erkennbar. Stürmer und Verteidiger aber leisteten sich zu viele individuelle Fehler, sei es mit unpräzisen Abschlüssen oder eben auch Fehlzuspielen in der eigenen Zone, die die Hornets nach Spielmitte resolut auszunützen vermochten. Es bleibt beiden Teams eine Woche Zeit, die richtigen Schlüsse aus den ersten beiden Begegnungen zu ziehen. Am nächsten Samstagabend um 19.00 Uhr kommt es in der Aarauer Schachenhalle zum dritten Aufeinandertreffen.

Hornets R.Moosseedorf Worblental – Team Aarau 4:1 (0:1, 3:0, 1:0), RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 183 Zuschauer. SR Müller/Schmutz. Tore: 12. M. Wagner (S. Hertig) 0:1. 30. J. Willi (M. Steiner) 1:1. 38. X. Schneider (S. Oester) 2:1. 39. M. Steiner (E. Fritschi) 3:1. 42. D. Kipfer (S. Zünd) 4:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Hornets Regio: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; G. L. Poschung; S. Zünd; J. Freudiger; P. Schäfer; J. Rüfenacht; Y. Wendelspiess; P. Christen; J. Böhlen; S. Leuenberger; F. Grunder.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, P. Stark; M. Schenk, V. Lacerda; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, S. Colombo; P. Byland (ab 20. O. Meyer), R. Hug, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; O. Bürgi; D. Stettler; D. Oehler; L. Neuenschwander; T. Hunziker.

Herren 1 | Aarau mit Auftaktsieg in der Schachenhalle

Das Team Aarau siegt im ersten Spiel in der Serie gegen den 1. Ligisten Hornets Regio vor heimischer Kulisse in einem von Spannung und Intensität geprägten Match in der Verlängerung. Die höherklassierten Gäste glichen erst in der Schlussminute aus. Florian Schwaller liess aber die Adler in der Verlängerung mit einem sehenswerten Backhand Tor jubeln.

Aarau begann die Partie konzentriert. Silvan Colombo luchste einem Berner Verteidiger bereits nach 10 Sekunden den Ball ab, vergab aber die sich daraus ergebende erste Grosschance etwas unglücklich. In der 4. Minute traf dann aber der erneut dynamische und pfeilschnelle Noël Neeser mit einem platzierten halbhohen Schuss auf Zuspiel von Marvin Wagner zur Aargauer Führung. Die Gäste verzeichneten zwar in der Folge mehr Ballbesitz und machten mehr fürs Spiel, aber die gefährlicheren Torchancen hatte weiter der Unterklassige. Je näher die Pause rückte, desto erdrückender schien das Pressing der Hornissen zu werden; die Adler-Verteidiger taten sich schwer, die Pässe schnell und mit der nötigen Präzision aus der Gefahrenzone zu spielen. Auf der anderen Seite stand Aarau im Spiel ohne Ball nach wie vor stabil und verteidigte im Kollektiv hervorragend. Bis tief ins Mitteldrittel hinein hielt der knappe Vorsprung, dann aber lenkte ein Gästespieler im Slot einen Weitschuss unhaltbar ins Tor von Luz Mäder aber, der einmal mehr eine hervorragende Leistung zeigte und viel Sicherheit ausstrahlte. Aarau spielte erstaunlich geduldig weiter und konnte sich nun wieder mehr Spielanteile ergattern, wirkte auch wieder aktiver im Angriffsspiel. Zwei Powerplaymöglichkeiten liess man allerdings etwas harmlos liegen. Die Schlussphase hatte es dann in diesem ersten Duell Adler gegen Hornissen in sich. Zuerst reüssierte Captain Dominic Studer dank seines energischen Nachsetzens und überwand den blendend aufgelegten Michael Marti im Hornets Tor zum 2:1. Diese Führung sollte bis 51 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit halten; genau dann kassierte Aarau ein unglückliches Eigentor. Es folgte die Verlängerung. In dieser belohnte sich Florian Schwaller für eine kampfstarke und engagierte Leistung mit einem Tor der Extraklasse. Nach einem schnellen und präzisen Zuspiele von Dominic Studer aus der eigenen Zone liess er seinen Gegner stehen, nahm den Ball von der Vor- auf die Rückhandseite und traf ins rechte hohe Eck zum vielumjubelten Siegtreffer.

Damit entscheidet Aarau das erste Duell, das die beiden Teams über weite Strecken auf Augenhöhe führten, für sich. Die 200 Zuschauer sahen einen packenden Krimi zum Auftakt der Serie. Hornets verzeichnete etwas mehr Ballbesitz, Aarau seinerseits fuhr einige äusserst gefährliche Konter, sündigte aber im Abschluss wiederholt. Die Trainercrew der Adler wusste nach der Partie vor allem die solide Mannschaftsleistung und das aufopfernde Abwehrverhalten herauszustreichen. Dieses wird auch im zweiten Aufeinandertreffen an diesem Wochenende gefordert sein. Aarau reist am Sonntag nach Urtenen Schönbühl und wird erneut versuchen den Favoriten zu fordern. Anpfiff der Partie ist um 16.00 Uhr.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 3:2 n.V. (1:0, 0:1, 1:1, 1:0), Schachenhalle, Aarau. 200 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 4. N. Neeser (M. Wagner) 1:0. 35. P. Schäfer (M. Hertig) 1:1. 57. D. Studer 2:1. 60. M. Steiner (Eigentor) 2:2. 62. F. Schwaller (D. Studer) 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, M. Kull; V. Lacerda, M. Schenk; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, S. Colombo; R. Hug, P. Byland, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Brunschwiler; O. Bürgi; O. Meyer; S. Wassmer; L. Marraffino; T. Hunziker.

Hornets Regio Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; D. Kipfer; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; X. Schneider; S. Oester; Y. Wendelspiess; M. Coray; M. Hertig; G. L. Poschung; J. Freudiger; S. Zünd; M. Marti; P. Schäfer; J. Rüfenacht; P. Christen; J. Böhlen; S. Leuenberger; F. Grunder.

Mit Auswärtssieg in die Aufstiegsspiele!

Das Team Aarau entscheidet die best-of-three Serie in den Playoffs bereits in Spiel zwei auswärts in Seftigen zu seinen Gunsten und qualifiziert sich damit für die Aufstiegsspiele in die 1. Liga. Eine scheinbar zur Spielhälfte entschiedene Partie wurde nach einer Zulgtaler Aufholjagd nochmals spannend, ehe Aarau im Schlussabschnitt innert einer Minute und fünf Sekunden mit drei Toren auf 4:8 davonzog. Spielgestalter Rafi Hug brillierte mit drei Treffern auch in (krankheitsbedingter) Abwesenheit seines kongenialen Offensivleaders Peter Byland und wurde zurecht zum Matchwinner ernannt.

Wie schon in der ersten Partie vor Wochenfrist startete Aarau konzentriert in die Affiche. Marco Stoltenberg brachte die Gäste früh in Führung, Zulgtal konnte aber dieses Mal postwendend ausgleichen. Nach einer völlig sinnlosen Bandenattacke musste Noël Neeser dann nach fünf Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden, Aarau vermochte im Powerplay aber nicht zu reüssieren. Dies änderte sich, als nach 12 Minuten wieder ein Zulgtaler die Strafbank aufsuchte. Rafi Hug stellte auf Zuspiel des sehr präsenten Marco Stoltenberg auf 2:1 für Aarau. Zu Beginn des Mitteldrittels legten die Aargauer Adler dann erst richtig los. Zuerst erhöhte der bestens aufgelegte Verteidiger Marvin Wagner von der Mittellinie mit einem Sonntagsschuss ins hohe Eck auf 3:1, ehe Rafi Hug seinen zweiten Treffer erzielte und schliesslich der eben erst eingewechselte Dominic Stettler mit seiner ersten Ballberührung in dieser Partie seinen ersten Treffer fürs Team Aarau erzielte (er stiess erst im Verlauf der Saison zu den Adlern und spielte früher für Zofingen und Bassersdorf). Danach agierten die Gäste aber zu passiv und Zulgtal besann sich während einer starken Phase auf seine spielerischen und abschlusstechnischen Fähigkeiten. Bis zur zweiten Pause arbeiteten sich die Berner auf 4:5 heran und bekamen sogar eine Überzahlmöglichkeit zugesprochen. Aarau zeigte sich im Boxplay aber diszipliniert und engagiert, überstand diese vielleicht matchentscheidende Phase und fand zurück in die Partie. Es folgte die Minute mit drei Torerfolgen. Dominic Stettler schloss auf Pass von Dominic Studer eine Direktkombination über mehrere Stationen zum 6:4 ab. Youngster Florian Kull entwischte dann seinen Gegnern dank seiner Agilität und Geschwindigkeit und überwand den Berner Torhüter eiskalt zum 7:4. Schliesslich durfte auch Oli Bürgi seinen ersten Meisterschaftstreffer bejubeln, nachdem ihm der Ball von Toni Brunschwiler zugespitzelt worden war. Den 5. Treffer der Berner, beantworteten Florian Schwaller und (erneut im Powerplay) Rafi Hug zum letztlich klaren, vielumjubelten Endstand von 10:5 zugunsten der Aarauer.

Routinier Rafi Hug orchestrierte das Aarauer Spiel in der zweiten Linie praktisch fehlerfrei und darf gewiss aus einem starken Kollektiv herausgehoben werden. Erfreulich stabil präsentierte sich auch in dieser Partie die junge dritte Linie, in welcher die Verteidiger Samir Hertig und Marvin Wagner wieder praktisch fehlerfrei aufspielten. Letztlich zahlten sich in beiden Affichen gegen Zulgtal aus Sicht der Aargauer auch die Disziplin, Geduld und Ruhe aus. Lediglich die drei Gegentore in Serie im Mitteldrittel hätten man vermeiden dürfen. Da wurde Aarau zu passiv und gestand dem Gegner zu viel Raum zu. Allerdings musste man auch zugestehen, dass Zulgtal in dieser Phase der Partie seine Ressourcen auf seine spielerischen Stärken zu fokussieren vermochte und zielstrebig agierte. Dies dürfte eine Spielweise sein, die Aarau in den kommenden Aufstiegsspielen gegen den 1. Ligisten Hornets Regio Moosseedorf zu erwarten haben wird. Es wird wichtig sein, dass Aarau den 1. Liga-Rhythmus und das Tempo sowie die nötige Aggressivität in der eigenen Zone rasch zeigen wird, will man auch gegen diese Berner Mannschaft, die – gespickt mit ehemaligen Nationalligaspielern – zu favorisieren ist, bestehen können. Zum ersten Duell in dieser best-of-five Serie kommt es bereits am kommenden Samstag, 19. März 2022, um 19.00 Uhr in der Schachenhalle in Aarau. Am Sonntag gastieren die Adler dann bei den Hornissen.

UH Zulgtal Eagles – Team Aarau 5:10 (1:2, 3:3, 1:5), RAIFFEISEN Arena Gürbetal, Seftigen. 131 Zuschauer. SR Bieli/Flury. Tore: 3. M. Stoltenberg 0:1. 5. T. Hiltbrand (F. Wüthrich) 1:1. 13. R. Hug (M. Stoltenberg, Ausschluss T. Wölfi) 1:2. 22. M. Wagner (J. Heller) 1:3. 26. R. Hug (O. Meyer) 1:4. 27. D. Stettler (D. Studer) 1:5. 31. R. Hiltbrand (T. Hiltbrand) 2:5. 35. F. Pfaffen 3:5. 39. F. Pfaffen (R. Hiltbrand) 4:5. 44. D. Stettler (R. Hug) 4:6. 44. F. Kull 4:7. 45. O. Bürgi (T. Brunschwiler) 4:8. 45. A. Künzi 5:8. 57. F. Schwaller 5:9. 60. R. Hug (M. Stoltenberg, Ausschluss R. Hiltbrand) 5:10.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UH Zulgtal Eagles. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

UH Zulgtal Eagles: N. Meyer; L. Spycher; R. Hiltbrand; A. Künzi; F. Pfaffen; J. Schwendimann; T. Hiltbrand; T. Wölfli; M. Habegger; P. Gerber; M. Stegmann; D. Ryf; Y. Wanzenried; S. Bähler; D. Frey; M. Aebersold; M. Wyss; M. Frick; Ch. Bürki; H. Ramseier.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, S. Colombo; V. Lacerda, M. Schenk; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler (ab 27. D. Stettler); R. Hug, O. Meyer, F. Kull; N. Neeser (ab 7. T. Brunschwiler), F. Schwaller, J. Heller; L. Marraffino; O. Bürgi; Y. Walker; T. Hunziker.

Aarau legt im Adler-Duell zuhause mit einem 10:5 Sieg vor

Das Team Aarau startet mit einem letztlich deutlichen Heimsieg in die Playoff-Affiche gegen das kampfstarke Unihockeyteam Zulgtal Eagles. Marco Stoltenberg präsentierte sich in bester Spiellaune und überzeugte mit 4 Toren und 2 Assists.

Die Playoffs begannen gut für die Hausherren. Bereits in der 2. Minute reüssierte die dritte Linie, die sich zu 100% aus jungen Aarauer Eigengewächsen zusammensetzte. Marvin Wagner setzte die Vorgabe des Trainerstaffs vorbildlich um und suchte bereits früh konsequent den Abschluss. Seinen Weitschuss vermochte der Ex-NLA Torhüter im Kasten der Eagles noch zu parieren, den Abpraller verwertete aber Joël Heller im Slot. Damit stand der immer aufopfernd kämpfende Adler-Stürmer einmal mehr dort, wo eben ein Skorer hinmuss, in der tiefsten Abwehrzone des Gegners, wo er auch an diesem Abend viel Prügel einstecken musste, aber immer wieder für viel Gefahr sorgte. Aarau verpasste es in der Folge zu erhöhen, die Gäste kamen besser ins Spiel, beklagten zuerst einen Pfostenschuss aus grosser Distanz, ehe sie noch im Startabschnitt ausglichen. Und nach der Pause kam es für die Berner noch besser. Mit einem Doppelschlag zogen sie um zwei Längen davon und näherten sich bereits der Breakmöglichkeit. Routinier Silvan Colombo war es, der für die Aarauer postwendend ein Zeichen setze, als Verteidiger entschlossen einen freien Ball abfing und energisch in der nahen Ecke halbhoch versenkte. Fünf Minuten später startete Marco Stoltenberg sein Feuerwerk. Zuerst verwertete er einen Abpraller nach einem Schuss von Captain Dominic Studer zum Ausgleich, dann einen freien Slot im Ball nach einem Abschluss von Dominic Oehler, in Überzahl ein Zuspiel von Dominic Studer und in der 34. Minute wieder eine präzise Vorarbeit seines Captains nach einer Freistossvariante. Aarau hatte den Rückstand in ein beruhigendes 6:3 gekehrt und reagierte in der Person von Leitadler Dominic Studer auch noch auf das vierte Berner Tor mit dem 7:4 vor dem zweiten Pausentee. Dabei konnten sich die Berner bei ihrem Schlussmann bedanken, der sie mit einigen Paraden im Spiel gehalten hatte. Im Tor der Aarauer musste allerdings auch Luz Mäder bei pfeilschnellen Kontern der Gäste das eine oder andere Mal mirakulös eingreifen. Im Schlussdrittel flackerte die Hoffnung der Gäste nur kurz auf nach dem fünften Treffer, den sie im Powerplay mit einem Sonntagsschuss erzielten. Joël Heller nach schöner Vorarbeit von Noël Neeser, Olivier Meyer nach mustergültigem Pass von Marco Stoltenberg und Peter Byland auf Zuspiel von Rafi Hug trafen für das Heimteam zum 10:5 Endstand.

Damit legt Aarau in der Playoff-Serie vor und hat bereits am nächsten Samstag auswärts den ersten Matchball. Es wird in der Defensive eine um eine Spur konsequentere Leistung brauchen, will man auch in Bern reüssieren. Zudem sind die Adler gut beraten, den Ball noch etwas schneller laufen zu lassen, damit es gar nicht erst zu den vielen grenzwertigen Zweikämpfen kommt. In dieser ersten Partie fiel bei Aarau erneut das starke Kollektiv positiv auf. Und auch die besonnene Reaktion auf den 1:3-Rückstand vermochte zu gefallen. Aarau lief nicht etwa kopflos an, sondern suchte geduldig und engagiert den Erfolg, der sich dann auch bereits im Mittelabschnitt in Form von zahlreichen Toren auszahlte.

Team Aarau – UH Zulgtal Eagles 10:5 (1:1, 6:3, 3:1), Schachenhalle, Aarau. 130 Zuschauer. SR Meier/Meier. Tore: 2. J. Heller (M. Wagner) 1:0. 13. A. Habegger (F. Pfaffen) 1:1. 21. T. Hiltbrand (F. Pfaffen) 1:2. 22. R. Hiltbrand (R. Kuenzi) 1:3. 23. S. Colombo 2:3. 28. M. Stoltenberg (D. Studer) 3:3. 31. M. Stoltenberg (D. Oehler) 4:3. 33. M. Stoltenberg (D. Studer) 5:3. 34. M. Stoltenberg (D. Studer, Ausschluss P. Schmid) 6:3. 38. R. Hiltbrand (Y. Wanzenried) 6:4. 40. D. Studer (M. Stoltenberg) 7:4. 45. R. Hiltbrand (T. Wölfli, Ausschluss O. Schnyder) 7:5. 53. J. Heller (N. Neeser) 8:5. 55. O. Meyer (M. Stoltenberg) 9:5. 56. P. Byland (R. Hug) 10:5.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen UH Zulgtal Eagles.

Team Aarau: L. Mäder; L. Marraffino (ab 20. Y. Walker), M. Kull; V. Lacerda, S. Colombo; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler (ab 33. O. Schnyder); P. Byland, R. Hug, F. Kull (ab 40. O. Meyer); N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller (ab 53. T. Brunschwiler); S. Wassmer; T. Hunziker.

UH Zulgtal Eagles: S. Wanzenried; A. Stettler; L. Spycher; R. Hiltbrand; A. Künzi; F. Pfaffen; T. Hiltbrand; T. Wölfli; R. Kuenzi; D. Ryf; M. Habegger; Y. Wanzenried; S. Bähler; D. Frey; A. Habegger; M. Gfeller; M. Aebersold; M. Wyss; Ch. Bürki; F. Wüthrich.