Herren 1 | Aarau mit Auftaktsieg in der Schachenhalle

Das Team Aarau siegt im ersten Spiel in der Serie gegen den 1. Ligisten Hornets Regio vor heimischer Kulisse in einem von Spannung und Intensität geprägten Match in der Verlängerung. Die höherklassierten Gäste glichen erst in der Schlussminute aus. Florian Schwaller liess aber die Adler in der Verlängerung mit einem sehenswerten Backhand Tor jubeln.

Aarau begann die Partie konzentriert. Silvan Colombo luchste einem Berner Verteidiger bereits nach 10 Sekunden den Ball ab, vergab aber die sich daraus ergebende erste Grosschance etwas unglücklich. In der 4. Minute traf dann aber der erneut dynamische und pfeilschnelle Noël Neeser mit einem platzierten halbhohen Schuss auf Zuspiel von Marvin Wagner zur Aargauer Führung. Die Gäste verzeichneten zwar in der Folge mehr Ballbesitz und machten mehr fürs Spiel, aber die gefährlicheren Torchancen hatte weiter der Unterklassige. Je näher die Pause rückte, desto erdrückender schien das Pressing der Hornissen zu werden; die Adler-Verteidiger taten sich schwer, die Pässe schnell und mit der nötigen Präzision aus der Gefahrenzone zu spielen. Auf der anderen Seite stand Aarau im Spiel ohne Ball nach wie vor stabil und verteidigte im Kollektiv hervorragend. Bis tief ins Mitteldrittel hinein hielt der knappe Vorsprung, dann aber lenkte ein Gästespieler im Slot einen Weitschuss unhaltbar ins Tor von Luz Mäder aber, der einmal mehr eine hervorragende Leistung zeigte und viel Sicherheit ausstrahlte. Aarau spielte erstaunlich geduldig weiter und konnte sich nun wieder mehr Spielanteile ergattern, wirkte auch wieder aktiver im Angriffsspiel. Zwei Powerplaymöglichkeiten liess man allerdings etwas harmlos liegen. Die Schlussphase hatte es dann in diesem ersten Duell Adler gegen Hornissen in sich. Zuerst reüssierte Captain Dominic Studer dank seines energischen Nachsetzens und überwand den blendend aufgelegten Michael Marti im Hornets Tor zum 2:1. Diese Führung sollte bis 51 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit halten; genau dann kassierte Aarau ein unglückliches Eigentor. Es folgte die Verlängerung. In dieser belohnte sich Florian Schwaller für eine kampfstarke und engagierte Leistung mit einem Tor der Extraklasse. Nach einem schnellen und präzisen Zuspiele von Dominic Studer aus der eigenen Zone liess er seinen Gegner stehen, nahm den Ball von der Vor- auf die Rückhandseite und traf ins rechte hohe Eck zum vielumjubelten Siegtreffer.

Damit entscheidet Aarau das erste Duell, das die beiden Teams über weite Strecken auf Augenhöhe führten, für sich. Die 200 Zuschauer sahen einen packenden Krimi zum Auftakt der Serie. Hornets verzeichnete etwas mehr Ballbesitz, Aarau seinerseits fuhr einige äusserst gefährliche Konter, sündigte aber im Abschluss wiederholt. Die Trainercrew der Adler wusste nach der Partie vor allem die solide Mannschaftsleistung und das aufopfernde Abwehrverhalten herauszustreichen. Dieses wird auch im zweiten Aufeinandertreffen an diesem Wochenende gefordert sein. Aarau reist am Sonntag nach Urtenen Schönbühl und wird erneut versuchen den Favoriten zu fordern. Anpfiff der Partie ist um 16.00 Uhr.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 3:2 n.V. (1:0, 0:1, 1:1, 1:0), Schachenhalle, Aarau. 200 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 4. N. Neeser (M. Wagner) 1:0. 35. P. Schäfer (M. Hertig) 1:1. 57. D. Studer 2:1. 60. M. Steiner (Eigentor) 2:2. 62. F. Schwaller (D. Studer) 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, M. Kull; V. Lacerda, M. Schenk; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, S. Colombo; R. Hug, P. Byland, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Brunschwiler; O. Bürgi; O. Meyer; S. Wassmer; L. Marraffino; T. Hunziker.

Hornets Regio Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; D. Kipfer; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; X. Schneider; S. Oester; Y. Wendelspiess; M. Coray; M. Hertig; G. L. Poschung; J. Freudiger; S. Zünd; M. Marti; P. Schäfer; J. Rüfenacht; P. Christen; J. Böhlen; S. Leuenberger; F. Grunder.