Kategorie: Herren 1 | GF

Aarau scheidet mit wehenden Fahnen in den Playoff-Viertelfinals aus

Aarau spielt in der 2. Partie gegen Langenthal erneut clever und offensiv deutlich gefährlicher als auswärts vor Wochenfrist. Am Schluss reicht es aber nicht zur Überraschung und zum Erzwingen einer dritten Partie im Oberaargau, dies trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung.

Die Gäste aus Langenthal liessen in den ersten Spielminuten den Ball sauber und gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und erschwerten es dadurch den Adlern, früh ins Spiel zu finden. Die defensive Aufstellung Aaraus kam aber gleichzeitig nicht ins Wanken und die Hausherren warteten geduldig, bis sich erste Gelegenheiten zu Offensivaktionen boten. Eine solche nutzte Olivier Schnyder in der 11. Minute zur erstmaligen Führung. Postwendend zeigte Langenthal eine schöne Freistossvariante und stellte auf 1:1. Im Mitteldrittel wurde Aarau immer mutiger, zeigte in der Offensive gute Aktionen und luchste den Gästen immer wieder früh im Spielaufbau Bälle ab. So hiess es nach Toren von Olivier Schnyder und Joël Heller zwischenzeitlich 3:1 für Aarau. Der Gast aus Langenthal nutzte dann aber vor allem sein erstes Überzahlspiel und konnte just vor der Pause noch in Führung gehen; dazu bedurfte es aber schon eines individuellen Geniestreichs des finnischen Spielmachers Antti Souraniemi, der nach feinem Dribbling auch noch die offene Stelle im Aarauer Tor fand. Im Schlussabschnitt lief Aarau an, setzte immer wieder Nadelstiche, blieb im Powerplay erneut zu harmlos und schaffte so letztlich die grosse Überraschung nicht. Vor einer schönen Kulisse in der Schachenhalle verkaufte sich das junge Team aus der Kantonshauptstadt durchaus teuer und U21-Spieler Miro Freiburghaus, nach schönem Zuspiel von Olivier Meyer, gelang immerhin noch der Anschlusstreffer.

Die Adler beenden damit die Saison frühzeitig und können die Planung der nächsten Spielzeit in Angriff nehmen. Der 8. Rang in der Qualifikation darf als Erfolg gefeiert werden, zumal man auf 29 Punkte kam und vor allem gegen die Mittelfeldteams regelmässig sehr gute Leistungen zeigte. Unglücklicher Schwachpunkt über die ganze Saison hinweg war das Powerplay-Spiel, dies zeigte sich nicht zuletzt in den Playoffs, als man mit einer Erfolgsquote von 12.5% schlicht ungenügend blieb. Herauszustreichen gilt es insbesondere die vielen bemerkenswerten Mannschaftsleistungen. Immer wieder überzeugte Aarau im Kollektiv und spielte mit grosser Solidarität und Leidenschaft. Im Vergleich zur Vorsaison hatte man im Durchschnitt mehr Ballbesitz und war in der Breite punkto Qualität deutlich besser aufgestellt; so erstaunt es nicht, dass 22 verschiedene Spieler für die Adler trafen (inklusive Assists sind es sogar 27 Spieler), aber nur deren drei mehr als 10 Tore erzielten (Olivier Schnyder, Dominic Studer und Silvan Colombo). Matthias Kull und Silvan Colombo haben sämtliche Ernstkämpfe in dieser Saison bestritten, mit Luzius Mäder, Dominic Studer, Rafael Hug, Joël Heller, Nilo Schibli, Marc Schenk, Noël Neeser und Olivier Schnyder kommen immerhin 8 weitere Spieler auf 20 Spiele und mehr.

Das Team Aarau steckt bereits mitten in der Planung für nächste Saison. Das Kader steht zu grossen Teilen und besteht weiterhin aus viel Team-Aarau Kern-DNA; rund 80% der Spieler haben die Zusage für die nächste Spielzeit in den letzten Wochen bereits erbracht. Aus dem Nachwuchs rücken wie schon in den vergangenen Jahren mindestens 4-5 vielversprechende Spieler mit viel Potential und Leistungsbereitschaft nach. Auf die weitere Entwicklung des Teams darf man gespannt sein!

Team Aarau – Unihockey Langenthal Aarwangen 4:6 (1:1, 2:3, 1:2); Schachenhalle, Aarau. 180 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 11. O. Schnyder (D. Studer) 1:0. 13. G. von Rohr (M. Iseli) 1:1. 23. O. Schnyder 2:1. 26. J. Heller (N. Neeser) 3:1. 29. M. Schlüchter (M. Stöckli; Ausschluss J. Hofmann) 3:2. 35. D. Anliker (M. Mucha) 3:3. 40. A. Suoraniemi (D. Anliker) 3:4. 51. M. Mucha 3:5. 53. M. Freiburghaus (O. Meyer) 4:5. 57. S. Dätwyler (M. Iseli) 4:6.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, F. Brenner; M. Kull, S. Colombo; V. Lacerda, J. Hofmann; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, N. Schibli, O. Schnyder; O. Meyer, D. Oehler, F. Kull; F. Heimgartner; P. Byland; M. Freiburghaus; N. Keller; M. Maurer; S. Hertig.

Unihockey Langenthal: D. Gassmann; Y. Plüss; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Gräder; D. Anliker; L. Cornillie; J. Bucher; S. Dätwyler; L. Moser; M. Mucha; J. Mendrek; D. Berger; M. Iseli; G. Von Rohr; F. Furrer; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen.

Junge Aarauer bei Playoff-Auftaktniederlage mit engagierter Leistung

Das Team Aarau verliert das erste Playoff-Spiel in Langenthal mit 2:7, spielt taktisch clever, aber offensiv zu wenig mutig. Als man einmal am Qualifikationssieger wieder näher dran ist, kassiert man in der Folgeminute das entscheidende 2:5. Der junge Miro Freiburghaus mit seinem ersten Tor fürs Fanionteam und Captain Dominic Studer sorgen für die beiden Aarauer Tore.

Das Team Aarau trat aufgrund zahlreicher Abwesenheiten und Verletzung mit einer noch jüngeren Mannschaft an als in den letzten Partien. Es war denn auch Miro Freiburghaus, dem Topskorer der U21 vorbehalten, das erste 1. Liga-Playofftor in der Aarauer Vereinsgeschichte zu erzielen. Er der bereits mehrfach fürs Herren 1 aufgelaufen ist und immer tolle Leistungen erbracht hat. Es war in dieser ersten Playoff-Affiche mit dem unbestrittenen Qualifikationssieger Langenthal das 1:4. Zuvor hatten die Favoriten den Ball immer wieder sauber und schnell zirkulieren lassen und die Aarauer in der Defensive gefordert. Die Suter-Hafner-Truppe verteidigte sich aber wacker, stand taktisch klug, musste aber auch zugestehen, dass Fehler auf diesem Niveau einfach zu Gegentoren führen. So stellte man in der 8. Minute einen langen Pass auf die linke Seite zu wenig zu, von da kam der Ball zur Mitte, wo die Oberaargauer im zweiten Anlauf die Führung erzielen konnten. In der Folge manifestierte sich auch einmal mehr, dass das Powerplay noch immer ein Sorgenkind der Adler ist. Auf vier Minuten Überzahl resultierten zu wenig gefährliche Abschlüsse und als man noch wechseln wollte, kassierte man gar einen Shorthander. Im Mitteldrittel war es dann der Finne Antti Souraniemi, der für seine Farben mit einem Sololauf mit abschliessendem Drehschuss technisch sauber auf 3:0 stellte. Das 4:0 fiel auch noch, ehe Miro Freiburghaus auch das Skore für die Gäste eröffnete (kurz zuvor war den Adlern bereits ein Treffer aberkannt worden). Mit dem 1:4 ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt nutzten die Aarauer dann eine weitere Powerplaychance erfolgreich aus zum 2:4. Im folgenden Einsatz stellten die Langenthaler den Dreitorevorsprung aber wieder her, liessen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen und gewannen verdient mit 7:2.

Aarau hat die Möglichkeit am kommenden Samstag vor heimischem Publikum zu reagieren und ein drittes Spiel zu erzwingen; ansonsten wäre die Saison für Aarau bereits frühzeitig zu Ende, was von der Unihockeywelt allerdings gegen den Aufstiegsaspiranten Langenthal auch gemeinhin erwartet wird. Die Adler benötigen für einen Coup weiterhin die taktische Disziplin in der Defensiv, unbedingt aber auch mehr körperbetontes Spiel mit gesunder Härte und mehr Mut und Zug aufs gegnerische Tor in der Offensive. Nachdem der Gästesektor in Langenthal nahezu verwaist war, hoffen die Adler auf einen playoffwürdigen Fanaufmarsch am Samstag in der Schachenhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Unihockey Langenthal Aarwangen – Team Aarau 7:2 (2:0, 2:1, 3:1); Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 183 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 8. D. Anliker 1:0. 18. M. Stöckli (F. Furrer) 2:0. 27. A. Suoraniemi 3:0. 31. M. Stöckli (J. Bucher) 4:0. 38. M. Freiburghaus (F. Kull) 4:1. 42. D. Studer (Ausschluss L. Moser). 4:2. 43. M. Mucha (L. Moser) 5:2. 46. J. Mendrek 6:2. 52. M. Schlüchter 7:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Langenthal: Y. Plüss; D. Gassmann; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Reinmann; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Cornille; D. Anliker; L. Grädel; L. Moser; J. Bucher; M. Mucha; S. Dätwyler; J. Mendrek; A. Souraniemi; J. Pulkkinen; M. Iseli; F. Furrer; B. Kilchmann.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, F. Brenner; M. Kull, J. Romanowski; J. Hofmann, V. Lacerda; F. Schwaller, N. Schibli, D. Oehler; D. Studer, S. Colombo, T. Wullschleger; M. Stoltenberg, M. Freiburghaus, F. Kull; F. Heimgartner; B. Brändli; N. Keller; N. Neeser.

Aarau jubelt trotz Niederlage in Konolfingen

Zum Abschluss der Qualifikation verliert Aarau beim Tabellenzweiten Konolfingen 4:8, jubelt aber einen Tag später, am 3. Februar 2024, trotzdem über die erstmalige Qualifikation in der Vereinsgeschichte für die 1. Liga-Playoffs, weil Schwarzenbach zwar mit dem Sieg über Bern auch auf 29 Punkte kommt, aber das schlechtere Torverhältnis hat als die Adler.

Die Trainercrew der Aarauer wusste seit langem um die zahlreichen, gewichtigen Absenzen für das letzte Qualifikationsspiel. Auf das Resultat in diesem kam es aber nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Lausanne nochmals an, wenn man sich den erstmaligen Einzug in die Playoffs der 1. Liga und damit vor allem den vorzeitigen Ligaerhalt sichern wollte. Direktkonkurrent Schwarzenbach durfte einen Tag später zuhause gegen den Tabellenvorletzten ran. Die Adler wollten unbedingt das Startfurioso der Lions überstehen, dies gelang dann aber schon einmal nicht. Nach etwas mehr als 3 Minuten lag man 0:2 zurück. Die junge Aarauer Mannschaft fing sich aber in der Folge und reagierte bemerkenswert. In der 6. Minute bediente Torhüter Luz Mäder den schnellen Joël Heller mit einem tollen Auswurf und der Stürmer verkürzte auf 1:2. Kurz vor der Pause hämmerte Matthias Kull einen Olivier Schnyder-Pass sogar zum Ausgleich unter die Latte. Aarau überraschte auch nach der ersten Pause weiter und hatte nun die stärksten 15 Minuten. Zuerst traf Olivier Schnyder sehenswert ins hohe Eck und in der 33. Minute erhöhte der blendend aufgelegte Joël Heller gar auf 4:2. Nilo Schibli beklagte bei seinem Drehschuss an den Pfosten dann Pech und Marc Maurers Distanzschuss zischte wenige Zentimeter über den Lions-Kasten. In den letzten 5 Minuten des Mitteldrittels fing sich der Favorit wieder, drückte aufs Tempo und drehte die Partie auf 5:4. Im Schlussabschnitt vergaben beide Teams einen Penalty, Aarau kassierte noch drei Tore und büsste damit vom um 14 Einheiten besseren Torverhältnis gegenüber Schwarzenbach am Ende 4 Tore ein.

Auf die gezeigte Darbietung in Konolfingen durften die Adler Stolz sein. Gerade in der Offensive kreierte man auch in neu zusammengestellten Linien zahlreiche Torchancen und fand auch in Druckphasen des Gegners in der Defensive immer wieder zur Stabilität zurück. Die kämpferische Solidarität und der positive Teamspirit bis in die letzte Minute wurden am Folgetag belohnt mit der Playoffqualifikation. Schwarzenbach führte zwar gegen die Bern Capitals bereits nach dem ersten Drittel mit 4:1 und nach 43 Minuten gar mit 7:2. Trotzdem reichte es den offensiv sehr starken Huttwilern nicht mehr. Am Schluss resultierte ein 10:8 und damit der bittere Gang in die Playouts; die Aufholjagd der Schwarzenbacher in den letzten Partien verdient grossen Respekt!

Die Adler haben sich die Playoffs vor allem dank der starken Leistungen gegen die Mittelfeldteams verdient. Dazu kam der eine oder andere Punkt gegen die Top 4. Enttäuschend – und deswegen war die Playoff-Qualifikation letztlich sehr knapp – summiert die Punkteausbeute in den Begegnungen gegen die vier Mannschaften, die in die Playouts müssen. Hier holte Aarau 11 Punkte und musste 13 Punkte den Gegnern überlassen. Vor allem die dürftigen Auftritte auswärts in Baden und Bern und zuhause gegen Lausanne waren die vielleicht schwächsten Leistungen in der Qualifikation. Umso mehr freuen sich die Mannschaft und der ganze Verein, dass es trotzdem gereicht hat und man mit der erstmaligen Playoffqualifikation im Jubliäumsjahr auch den Ligaerhalt sehr frühzeitig gesichert hat. Bereits am nächsten Wochenende startet die best-of-free-Serie gegen den souveränen Qualifikationssieger und NLB-Absteiger Langenthal. Die Adler haben nichts zu verlieren gegen das Ensemble um die Finnen Antti Suoraniemi und Jere Pulkinnen sowie den Tschechen Jakub Mendrek, können befreit aufspielen, möglichst viel lernen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Gegen Langenthal hatte man on der Qualifikation zudem zwei ansprechende Leistungen gezeigt, auswärts 10:6 verloren, zuhause die Oberaargauer aber bei der denkbar knappen 2:3-Niederlage ordentlich gefordert.

Lions Konolfingen – Team Aarau 8:4 (2:2, 3:2, 3:0); SLM Arena, Konolfingen. 125 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 1. I. Gäggeler (M. Hofer) 1:0. 4. I. Gäggeler 2:0. 6. J. Heller (L. Mäder) 2:1. 19. M. Kull (O. Schnyder) 2:2. 26. O. Schnyder 2:3. 33. J. Heller (J. Suter) 2:4. 36. J. Glauser (D. Vonwyl) 3:4. 37. M. Hofer (M. Geiser) 4:4. 40. J. Steck (K. Blatter) 5:4. 49. M. Hofer (I. Gäggeler, Ausschluss F. Kull) 6:4. 51. K. Blatter (L. Bleiker) 7:4. 55. J. Glauser (F. Schinkelshoek) 8:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Lions Konolfingen: K. Blatter; N. Rothe; Y. Wyss; I. Gäggeler; F. Schinkelshoek; M. Eggimann; S. Leuenberger; M. Geiser; D. Vonwyl; S. Beck; J. Glauser; L. Bleiker; M. Hofer; N. Glauser; J. Steck; F. Liechti; M. Zürcher; C. Hofmann; N. Gottier; S. Hofer.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; P. Stark, M. Kull; R. Hug, J. Hofmann; D. Oehler, N. Schibli, J. Heller; S. Colombo, L. Güdel, O. Schnyder; M. Stoltenberg, M. Maurer, F. Kull; L. Röthlisberger; J. Drees; S. Hertig; B. Brändli; F. Lombardi.

Herbe Enttäuschung gegen Lausanne

Aarau verliert das wichtige Heimspiel gegen Lausanne und kann sich damit den vorzeitigen Ligaerhalt nicht sichern.

Vielleicht hätten die Aarauer den Fokus besser mehr auf die Defensive gelegt. Die Adler versuchten gegen Aufsteiger Lausanne im vorletzten Qualifikationsspiel das Spieldiktat in die Hand zu nehmen und die Verteidigung der Westschweizer zu beschäftigen. Dies gelang gar nicht schlecht, im Abschluss blieben die Aargauer aber unentschlossen und ineffizient. Zusehends waren es die Gäste, die mutiger wurden und in der Offensive nicht lange fackelten. Die grösste Chance in den ersten 10 Minuten gehörte Lausanne, als im Slot ein Westschweizer völlig freistehend die Führung vergab. Eine Zeigerumdrehung später hatte Lausanne dann mit einem doppelten Pfostenschuss Pech. Doch in der 13. Minute fiel der Führungstreffer für die Gäste, welche fortan mit ihrer Konterstärke den ganzen Abend über besser im Spiel waren als die Hausherren. Aarau rannte nun an, vermochte Druck aufzubauen, fand aber kein Rezept, die dicht gestaffelte Abwehr des Gegners zu überwinden. Im Powerplay fehlte die Präzision, bei fünf gegen fünf wurden viele Adlerschüsse geblockt. In der 26. Minute konnte Tobias Wullschleger dann zwar ausgleichen, Lausanne ging mit einem Sonntagsschuss aber erneut in Führung und nützte seine einzige Powerplaymöglichkeit souverän aus zum 3:1. Das Bild änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht. Aarau kämpfte bemüht, die Qualität im Abschluss blieb mangelhaft und zu oft scheiterte man am Lausanner Schlussmann. Am Schluss resultierte eine deutliche 2:6 Niederlage, nachdem Dominic Studer noch einen Penalty versenkt hatte und Noël Neeser das 3:4 auf dem Stock hatte, aber aus aussrichtsreicher Position nur den Pfosten traf.

Weil Schwarzenbach, der direkte Konkurrent um den letzten Playoffplatz in Baden deutlich gewann und den Abstand auf Aarau auf 3 Punkte verkürzen konnte, kommt es zum Showdown in der letzten Runde. Dabei muss Aarau zum Tabellenzweiten Konolfingen, während Schwarzenbach zuhause den Vorletzten, die Bern Capitals, empfängt. Gut möglich, dass am Schluss das Torverhältnis entscheidet, wer den vorzeitigen Ligaerhalt feiern darf.

Team Aarau – LUC Floorball Epalinges 2:6 (0:1, 1:3, 1:2); Suhrenmatte, Buchs AG. 60 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 13. B. Amaru (M. Tripod) 0:1. 26. T. Wullschleger (J. Suter) 1:1. 29. L. Graber (A. Piguet) 1:2. 32. E. Diserens (S. Delacrétaz, Ausschluss Heller) 1:3. 39. M. Tripod (T. Delamadeleine) 1:4. 50. D. Studer 2:4. 51. L. Graber (T. Delamadeleine) 2:5. 59.  E. Diserens (Y. Moser) 2:6.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen LUC Floorball Epalinges.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; R. Hug, P. Stark; T. Wullschleger, M. Maurer, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; T. Hunziker; N. Neeser; N. Schibli; S. Hertig; V. Lacerda, D. Oehler.

LUC Floorball Epalinges: Y. Moser; T. Courtet; J. Posse; M. Tripod; S. Bärtschi; A. Piguet; E. Diserens; L. Zimmermann; L. Vial; E. Brun; T. Delamadeleine; B. Amaru; M. Dewarrat; L. Gaber; S. Delacrétaz.

Schwaller schiesst Aarau ins Glück

Das Team Aarau gewinnt auswärts in Luzern dank einer Aufholjagd im Schlussdrittel und holt sich damit im Rennen um die Playoffs drei eminent wichtige Auswärtspunkte. Captain Dominic Studer und Florian Schwaller drehen in der Schlussphase das Spiel zugunsten der Adler.

Die Gäste aus Aarau fanden gut in die Partie und hatten früh erste Torchancen. In der 7. Minute verwertete Dominic Oehler ein Zuspiel von Florian Schwaller dann halbhoch ins weite Eck zur verdienten Führung. Eine Führung, welche Aarau in der Folge nicht auszubauen vermochte, trotz mehrerer sehr guter Chancen, die teilweise sehr schön herausgespielt wurden. Die Luzernern gestalteten ihre Offensivaktionen deutlich effektiver und nutzen die wenigen Fehler im Aarauer Defensivspiel gekonnt und überzeugend, um bis kurz nach Spielmitte auf 3:1 zu stellen. Bei den Torerfolgen zeigten die Innerschweizer ihre Stärke im schnellen Umschaltspiel, präzisem Seitenwechsel in der gegnerischen Zone und dann qualitativ guten Abschlüssen. Aarau vermochte aber im Vergleich zu den beiden letzten Partien gegen Olten und Schüpbach die Defensive deutlich zu stabilisieren und wirkte wieder frischer und konsequenter in den Zweikämpfen. Ärgerlicherweise liess man dann aber zwei Powerplaymöglichkeiten wieder kläglich aus, konnte aber just in dem Moment, als die Luzerner wieder komplett waren, doch noch verkürzen. Dominic Studer leitete zu Marco Stoltenberg weiter, der seinen fünften Saisontreffer feierte. Im Schlussdrittel agierte Aarau geduldig und doch darauf bedacht, die Angriffsauslösungen schnell zu starten. In der 47. Minute gelang Florian Kull der Ausgleich, wieder fungierte Dominic Studer als Passgeber. Er war es dann auch, der wie so oft Leadership-Qualitäten bewies und nach neuerlicher zwischenzeitlicher Führung der Luzerner sieben Minuten vor Schluss ausglich, wieder einmal mit einem verdeckten Schuss aus der Distanz, den der insgesamt sehr starke Luzerner Schlussmann passieren lassen musste. Und in der 57. Minute belohnte sich der pfeilschnelle Florian Schwaller, der die Innerschweizer Abwehr mit seinen Tempovorstössen ein ums andere Mal vor Probleme gestellt hatte, mit einem Traumtor. Einen hohen Ball traf er in der Luft nach schnellem Lauf ins hohe Eck zum vielumjubelten Siegtor.

Damit reagierte das junge Aarauer Team, angeführt von den Routiniers Dominic Studer, Rafi Hug und Luz Mäder, auf die beiden eher überschaubaren Vorstellungen gegen Olten und Schüpbach. Vor allem schaffte es die Mannschaft, die defensive Stabilität wieder zu finden und die Fehlerquote deutlich zu reduzieren. Mit viel Leidenschaft wurden die Luzerner Schüsse immer wieder geblockt und die Verteidiger wurden im Spielaufbau zusehends selbstsicherer. Mit diesen drei Punkten kommt Aarau der in der Clubgeschichte erstmaligen 1. Liga-Playoff-Qualifikation einen grossen Schritt näher, kann aber rein rechnerisch vom zuletzt formstarken Schwarzenbach in den beiden letzten Runden noch abgefangen werden. Allerdings spricht aktuell auch das Torverhältnis für die Adler. Am nächsten Samstag empfängt Aarau in der Suhrenmatte in Buchs Lausanne, das zuletzt immer wieder gepunktet hat, aber als Aufsteiger trotzdem den Gang in die Playouts antreten muss. Die Aarauer wollen alles daran setzen, um dann die Playoffs definitiv zu sichern.

Unihockey Luzern – Team Aarau 4:5 (1:1 2:1 1:3); Luzern Utenberg; 50 Zuschauer; SR Ess/Dilger. Tore: 7. D. Oehler (F. Schwaller) 0:1; 19. T. McKibbin (E. Kotilainen) 1:1; 24. T. McKibbin (S. Wagner) 2:1; 31. J. Lingg (E. Kotilainen) 3:1; M. Stoltenberg (D. Studer) 3:2; 48. F. Kull (D. Studer) 3:3; 50. M. Wagner (P. Laimbacher) 4:3; 54. D. Studer (P. Stark) 4:4; 57. F. Schwaller 4:5.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern, keine Strafen gegen Aarau. 14. Minute: L. Mäder hält Penalty gegen J. Jeffrey.

Unihockey Luzern: M. Rihs; M. Wagner; J. Lingg; J. Jeffrey; F. Brönnimann; L. Fonseca; N. Barmettler; S. Wagner; S. Knüsel; T. Krähenbühl; Ch. Gilli; M. Affentranger; G. Sossai; S. Ulmer; T. McKibbin; P. Laimbacher; C. Wood; U. Zihlmann; E. Kotilainen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, Ph. Stark; J. Suter, M. Schenk; R. Hug, J. Hofmann (ab 20. L. Röthlisberger); D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; F. Schwaller, D. Oehler, J. Heller; M. Stoltenberg, M. Freiburghaus, F. Kull; V. Lacerda; M. Maurer; F. Brenner; J. Frei; T. Hunziker.

Defensive Stabilität verloren

Wie schon gegen Olten kassiert Aarau zu viele Gegentore, um gegen einen mit NL-erfahrenen Spielern reich bestückten Favoriten eine Überraschung erreichen zu können.

Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, die Adler verpassten es aber, die eine oder andere Grosschance in eine Führung umzumünzen. Anders die Gäste: Mit einem Doppelschlag unterstrichen sie ihre Geradlinigkeit im Spiel nach vorne. Damit stellten sie die Aarauer den ganzen Abend über für unlösbare Probleme. Die Hausherren spielten gegen den Favoriten munter mit, zeigten viele tolle Ballstafetten, erreichten im Abschluss aber nie die Qualität der Emmentaler. In der 11. Minute verwertete Joël Romanowski einen Freistoss nach Pass von Matthias Kull zum 1:2. Wenig später traf Olivier Meyer nach Zuspiel von Marco Stoltenberg ins hohe Eck zum Ausgleich. Danach zogen die Gäste wieder mit zwei Toren davon, ehe Florian Kull kurz vor der ersten Sirene auf 3:4 verkürzen konnte. Unmittelbar nach der Pause schlug es hinter dem glücklos agierenden Aarauer Goalie Luz Mäder erneut ein und bis zur 35. Minute zog Schüpbach auf 3:7 davon. Wie schon gegen Olten war das Aarauer Powerplay wenig überzeugend, immerhin konnte Captain Studer auch einen Sonntagsschuss auspacken und auf 4:7 verkürzen. Das 4:8 kam noch vor der Pause nach einer unnötigen Aarauer Strafe, im Schlussdrittel rannte Aarau vergeblich an und haderte weiter mit einer ungenügenden Chancenauswertung. Schüpbach – in allen Belangen punkto Qualität besser an diesem Abend – gewann am Schluss verdient mit 6:11.

Aarau blickt damit auf eine missratene Doppelrunde zurück, musste allerdings auch gegen zwei starke Gegner antreten. Am nächsten Wochenende reisen die Adler nach Luzern, wo man die defensive Stabilität, die die Aargauer so oft ausgezeichnet hatte, zwingend wieder finden muss.

 

Team Aarau – Unihockey Schüpbach 6:11 (3:4, 1:4, 2:3), Suhrenmatte, Buchs AG. 50 Zuschauer. SR Würger/Zubler. Tore: 8. P. Rüegsegger 0:1. 10. M. Wüthrich (S. Ruch) 0:2. 11. J. Romanowski (M. Kull) 1:2. 13. O. Meyer (M. Stoltenberg) 2:2. 14. M. Schwarz (S. Dolder) 2:3. 18. M. Wälchli (M. Schwarz) 2:4. 20. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:4. 22. M. Fankhauser (M. Wälchli) 3:5. 35. S. Ruch (F. Stettler) 3:6. 35. M. Wälchli (P. Rüegsegger) 3:7. 38. D. Studer (L. Mäder, Ausschlüsse N. Müller, B. Sommer) 4:7. 39. S. Kohler (M. Schwarz, Ausschluss Lacerda) 4:8. 43. S. Ruch (A. Stucki) 4:9. 50. J. Frei (F. Schwaller) 5:9. 55. D. Studer (M. Kull) 6:9. 59. N. Müller (B. Sommer) 6:10. 60. P. Rüegsegger (S. Dolder) 6:11.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; R. Hug, J. Hofmann; J. Suter, M. Schenk; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; O. Meyer, M. Stoltenberg, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Hunziker; L. Röthlisberger; J. Frei; N. Schibli; V. Lacerda; T. Wullschleger.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. Stucki; S. Ruch; M. Fankhauser; P. Rüegsegger; N. Müller; M. Wälchli; F. Megert; P. Zaugg; M. Schwarz; S. Kohler; B. Sommer; M. Wüthrich; R. Gerber; F. Stettler; J. Häfliger; N. Zürcher; M. Haldemann; N. Grossenbacher; F. Salzmann; Ch. Zaugg.

Auswärtsniederlage in Olten

Aarau verliert in Olten nach einer durchzogenen Leistung.

Lange Zeit verlief die Partie beim klaren Favoriten Olten ausgeglichen. Kurz vor der Pause konnte Aarau in Überzahl agieren und kassierte in zwei Powerplay-Möglichkeiten drei Gegentore. Diese Hypothek war letztlich zu gross. Olten konnte den Vorsprung in beruhigende Dimensionen ausbauen, während Aarau das Torschiessen für sich erst in den Schlussminuten entdeckte und lediglich Resultatkosmetik betreiben konnte.

Der aus dem Auslandaufenthalt zurückgekehrte Florian Kull bereicherte die Offensivabteilung zeichnete sich mit seinen beiden Sturmpartnern Marco Stoltenberg und Olivier Meyer für drei der vier Aarauer Treffer verantwortlich. Allerdings leisteten sich die Adler in der Verteidigung deutlich zu viele Unzulänglichkeiten, um zu wertvollen Punkten zu kommen.

Olten Zofingen – Team Aarau 7:4 (3:0, 2:1, 2:3); Giroud Olma – Turnhallen BBZ, Olten. 100 Zuschauer. SR Pitschen/Senn. Tore: 19. M. Richner (S. Hunziker; Ausschluss T. Müller!) 1:0. 19. L. Überschlag (M. Flury; Ausschluss T. Müller!) 2:0. 20. M. Flury (Ausschluss T. Müller !); 3:0. 25. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:1. 26. M. Flury (S. Merian) 4:1. 28. S. Merian (D. Bohrer) 5:1. 48. J. Berlinger (M. Richner) 6:1. 56. M. Flury (S. Schneiter; Ausschluss O. Meyer) 7:1. 56. O. Meyer (F. Kull) 7:2. 57. N. Neeser (O. Schnyder) 7:3. 59. M. Stoltenberg (F. Kull) 7:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Olten-Zofingen: V. Nov; T. Merian; P. Schenk; T. Müller; S. Schneiter; S. Merian; D. Gratwohl; J. Berlinger; M. Flury; M. Stauffer; N. Wullschleger; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Christen; M. Zihlmann; M. Müller, L. Müller; E. Amstutz.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, R. Hug; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; P. Byland; D. Oehler; V. Lacerda; N. Schibli; L. Röthlisberger; F. Lombardi.

Mit 5:2 Heimsieg gegen die Zuger Highlands geht es in die Weihnachtspause

Das Team Aarau siegt im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel gegen die Zuger Highlands mit 5:2 und holt sich im Strichkampf drei weitere kapital wichtige Punkte. Florian Schwaller und Olivier Schnyder treffen in der Suhrenmatte in Buchs doppelt.

Die Adler starteten mit viel Tempo und Zug auf das Zuger Tor in die Partie. Man hatte sich vorgenommen, wieder mehr Torschüsse zu produzieren als am Vorabend gegen die Bern Capitals. Bereits in der 3. Minute jubelten die Hausherren nach einem schönen Angriff, eingeleitet von Jan Suter, über das 1:0 durch Joël Heller, der von Noël Neeser bedient worden war. Die Zuger suchten wie erwartet aus der Halbdistanz mit ihrer Schusskraft immer wieder den Erfolg. Im ersten Drittel liessen die Aargauer diesbezüglich auch deutlich zu viel zu, standen immer mal zu wenig konsequent beim Gegner und konnten sich wiederholt beim überragenden Luz Mäder im Tor bedanken, dass es nur einmal einschlug; Zug glich in der 8. Minute aus. Noch vor der ersten Pause folgte dann der doppelte Schwaller, zuerst staubte er in bester Stürmermanier im Slot des Gegners ab, dann zimmerte er den Ball – mustergültig bedient von Noël Neeser – aus gut sieben Metern millimetergenau ins hohe Eck. Mit der Zweitoreführung ging es in die erste Pause. Der Druck im Strichkampf liess für Aarau nicht nach, da die direkten Verfolger gegen die Teams aus der vorderen Tabellenhälfte gepunktet hatten (Bern gegen Olten, Schwarzenbach gegen Konolfingen). Die Adler spielten munter weiter, waren defensiv nun deutlich besser und liessen sich auch in Pressingsituationen durch den Gegner nicht zustellen. Immer wieder lösten sich die Verteidiger mutig und starteten gute Aarauer Angriffe – allerdings blieb man im Abschluss unpräzis und verpasste es, wie schon am Vorabend gegen Bern, die Vorentscheidung herbeizuführen. Die Zuger ihrerseits spielten in der 33. Minute einen tödlichen Querpass durch die Adler-Box und konnten mittels Direktschuss sehenswert verkürzen. Im Schlussabschnitt blieb die Angelegenheit spannend, Aarau wirkte aber weiter entschlossen und trat im Kollektiv stark auf. Der bisher erfolgreichste Torschütze des Heimteams reüssierte in der 41. Minute mit dem wichtigen 4:2, nachdem er dem Gegner hartnäckig und clever zugleich einen Ball abgeluchst und am Zuger Torhüter vorbeigezirkelt hatte. Die Zuger versuchten zu reagieren, mussten sich aber letztlich geschlagen geben. In der Hinrunde hatten sie zuhause vier Sekunden vor Ende der Partie noch den Ausgleich erzielt, dieses Mal liessen sich die Aarauer die Punkte nicht mehr nehmen und gestalteten das Spiel bis zum Schluss auch offensiv mit. Der junge Miro Freiburghaus sah seinen tollen Abschluss noch vom Zuger Schlussmann pariert, in der Schlussminute aber setzte Olivier Schnyder mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf und sorgte auf Aarauer Seite bereits für Feststimmung vor den Feiertagen.

Aarau hält sich damit wacker über dem Strich und konnte den Abstand fünf Runden vor Ende der Qualifikation auf 8 Punkten halten. Eine beeindruckend starke Leistung aller Verteidiger, ein souveräner Luz Mäder im Tor und aufopfernd anrennende Stürmer sorgten für den im Kollektiv erreichten Sieg zum Jahresende hin. Im neuen Jahr stehen die schwierigen Begegnungen gegen Olten und Schüpbach an, ehe noch Luzern, Lausanne und am Schluss der Gang nach Konolfingen auf dem Programm stehen. Mit dem bisher gezeigten haben die Adler erfreulich positiv überrascht und mit den Gegnern in praktisch allen Spielen mindestens mitgehalten.

Team Aarau – Zuger Highlands 5:2 (3:1, 0:1, 2:0); Suhrenmatte, Buchs AG. 33 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 3. J. Heller (N. Neeser) 1:0. 8. R. Käser 1:1. 15. F. Schwaller (J. Suter) 2:1. 18. F. Schwaller (N. Neeser) 3:1. 33. M. Limacher (T. Iten) 3:2. 41. O. Schnyder 4:2. 60. O. Schnyder 5:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; L. Röthlisberger, J. Hofmann; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; O. Meyer, T. Wullschleger, M. Stoltenberg; R. Heimgartner; J. Frei; R. Hug; V. Lacerda; M. Freiburghaus; N. Schibli.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Hess; D. Meier; S. Niederberger; D. Hess; R. Flütsch; L. Schürch; M. Limacher; D. Uhr; G. Mertha; R. Berweger; T. Iten; M. Schuler L. Hess; F. Hess; G. Caprez; R. Käser.

Aarau ringt Bern im Penaltyschiessen nieder

Luz Mäder sorgt mit einer überragenden Leistung für den Aarauer Sieg im Penaltyschiessen. Die Adler holen zum ersten Mal in dieser Saison nach einem Unentschieden den Zusatzpunkt.

Aarau startete konzentriert und gut in die wichtige Heimpartie gegen die Bundeshauptstädter mit Nationalligavergangenheit. Bereits in der 3. Spielminute lösten sich die Adler stark aus dem Berner Pressing und gingen durch Tobias Wullschleger nach Zuspiel von Marco Stoltenberg in Führung. In Unterzahl sorgte dann Olivier Schnyder für das 2:0. Ärgerlicherweise leisteten sich die Hausherren aber noch vor der Pause eine Unkonzentriertheit in der Verteidigung, gewährten den Gästen zu viel Platz und schon stand es nur noch 2:1. Auch im Mittelabschnitt begann Aarau besser und erhöhte durch Olivier Meyer auf 3:1. Danach verpasste man nach zahlreichen Chancen eine deutlichere Führung teilweise kläglich. Immerhin standen die Aargauer in der Verteidigung weitgehend solid, bis man kurz vor der Pause einen Ball hinter dem eigenen Tor vertändelte und Bern wieder kaltblütig verkürzte. Im Schlussdrittel übernahmen in einer bisher ausgeglichenen Partie mit besserem Spielverlauf für Aarau die Gäste das Spieldiktat. Sie wirkten nun wirbliger, gefährlicher und traten mit mehr Biss auf. Prompt fiel das 3:3, auf welches Aarau durch Silvan Colombo nochmals reagieren konnte. In der zweiten Unterzahlsituation mussten die Adler dem Gast dann allerdings den neuerlichen Ausgleich zugestehen. Danach war das Geschehen mit leichten Berner Vorteilen wieder ausgeglichener, der junge Miro Freiburghaus hatte bei seinem Debüt im Fanionteam Pech, dass er nur den Pfosten traf, aber auch die Gäste setzten noch einen Ball an die Torumrahmung. Punkteteilung nach 60 Minuten, in der Overtime hatten beide Teams Chancen, nutzten diese aber nicht. Im Penaltyschiessen hatte Aarau dann das glücklichere Ende für sich. Einzig Joël Romanowski verwertete erfolgreich, alle anderen Schützen scheiterten, ein Berner am Pfosten, aber auch Miro Freiburghaus und Olivier Meyer bekundeten trafen nur die Torumrandung.

Aarau sicherte sich damit gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze wertvolle zwei Punkte. Man hatte es verpasst, die eigenen Vorteile in den ersten 40 Minuten in einen günstigeren Spielverlauf einfliessen zu lassen und liess den Gegner wieder mit viel zu vielen Ballverlusten in der eigenen Zone wieder ins Spiel kommen. Hatte man in der Vorrunde in Bern unglücklich nach schwacher Vorstellung verloren, holte man den Heimsieg

 

Team Aarau – Bern Capitals 5:4 n.P. (2:1, 1:1, 1:2, 0:0); Schachenhalle, Aarau. 76 Zuschauer. SR Dilger/Kronenberg. Tore: 3. T. Wullschleger (M. Stoltenberg) 1:0. 17. O. Schnyder 2:0. 20. S. Buchser (S. Wehrli) 2:1. 23. O. Meyer (N. Schibli) 3:1. 39. S. Wehrli (S. Buchser) 3:2. 49. F. Knüsel (T. Hansen) 3:3. 50. S. Colombo (O. Schnyder) 4:3. 51. S. Buchser (S. Joost) 4:4.

Penaltyschiessen: D. Studer verschiesst. S. Joost verschiesst. J. Romanowski trifft 1:0. S. Zürcher verschiesst. M. Freiburghaus verschiesst. G. Britt verschiesst. O. Meyer verschiesst. F. Knüsel verschiesst. P. Stark verschiesst. S. Kummer verschiesst.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Bern Capitals.

Team Aarau: L. Mäder; L. Röthlisberger, P. Stark; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, J. Hofmann; O. Meyer, N. Schibli, D. Oehler; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, M. Stoltenberg, T. Wullschleger; L. Bajt; J. Frei; S. Hertig; J. Suter; M. Freiburghaus; F. Brenner.

Bern Capitals: S. Joost; V. Schmid; S. Kummer; S. Wehrli; O. Walker; F. Knüsel; E. Ninck; N. Gaus; S. Weissgerber; S. Hübscher; S. Buchser; S. Zürcher; S. Eggenschwiler; T. Hansen; F. Schertenleib; T. Hirsbrunner; M. Dähler; L. Häfele; T. Schütz; G. Britt; K. Mühlematter.

Verdiente Niederlage bei Schlusslicht Baden

Das Team Aarau kommt gegen Baden nicht ins Spiel, leistet sich zu viele Fehler und verliert diskussionslos mit 3:7.

Von Beginn an liess Aarau in Baden die zuletzt gezeigte Stabilität vermissen. Nach einem Ballverlust in der eigenen Zone kassierten die Adler rasch den ersten Gegentreffer. Es ergab sich darauf ein offenes Spiel mit vorerst spielfreudigen Sturmreihen. Aarau konnte innert 2 Minuten aus dem Rückstand eine Führung machen, um diese – wie schon so oft in dieser Saison – postwendend nach einem weiteren Fehler im Spielaufbau wieder abzugeben. Baden blieb in der Folge die engagiertere, wachere und vor allem zweikampfstärkere Mannschaft, Aarau blieb über weite Strecken kraftlos und blass. Kurz vor der ersten Pause konnte Baden in Überzahl dann in Führung gehen, nachdem Aarau eine der vielen unnötigen Strafen eingezogen hatte. Nicht dass die Adler körperlich hart gespielt hätten, im Gegenteil: Das Körperspiel liess man an diesem Abend fast gänzlich vermissen, setzte dafür den Stock immer wieder ungeschickt regelwidrig ein. Olivier Schnyder konnte kurz nach Spielmitte sehenswert ins nahe Eck ausgleichen, danach reüssierte nur noch Baden, das die Aarauer Fehler ausnutzen konnte. Immerhin kämpften die Adler gegen alle Widrigkeiten überaus fair bis zum Ende und versuchten sich in Resultatkosmetik. Als man endlich zusehends in den Wettkampfmodus fand und sich wieder Chancen erspielte, wollten einfach keine weiteren Treffer fallen. Silvan Colombo traf die Latte, Olivier Schnyder den Pfosten, Marco Stoltenberg wiederholt den gegnerischen Torhüter und Matthias Kull scheiterte mit seinem Penalty. Luz Mäder im Aarauer Tor parierte auf der anderen Seite mehrere Badener Konterangriffe. So zog Aarau bei einer der zwei schwächsten Vorstellungen in dieser Saison eine vermeidbare, aber verdiente Niederlage ein.

Die Stabilität und das Treffen der guten Entscheidungen gingen in dieser Partie von Beginn weg verloren. Nie erreichten die Adler die nötige Disziplin im Defensivverhalten und in Ballbesitz fehlte jegliche Kontrolle. Die Angriffe wirkten oft zu unkonzentriert, überhastet und ungestüm. Sicherlich half es auch nicht, dass man den Spielverlauf nie zum eigenen Vorteil gestalten konnte. Hätte man einmal in Führung liegen und diese Führung einige Minuten halten können, wäre es vielleicht gelungen den Zugriff auf die Partie zu bekommen. Dafür war die Leistung für einmal zu schlecht, sinnbildlich, dass man bei einer zweiminütigen 5 gegen 3 Powerplaymöglichkeit kaum einen gefährlichen Abschluss kreierte, dies beim Stand von 2:2. Es gilt auf Aarauer Seite die zweiwöchige Pause zu nutzen, um rasch wieder an die zuletzt sehr positiven und mutigen Leistungen anzuknüpfen, die Köpfe nicht hängen zu lassen und die Lehren aus dem schwachen Abend zu ziehen. Noch vor Weihnachten kommt es zu einer Doppelrunde, Aarau empfängt dabei die Bern Capitals und die Zuger Highlands.

Baden-Birmenstorf – Team Aarau 7:3 (3:2, 2:1, 2:0); Go Easy Freizeit und Event AG, Siggenthal Station. 50 Zuschauer. SR Käser/Rüegger. Tore: 1. G. Baumgartner (J. Steiger) 1:0. 3. M. Stoltenberg (S. Colombo) 1:1. 5. M. Schenk (F. Schwaller) 1:2. 6. L. Hansmann (S. Baumgartner) 2:2. 19. T. de Vries (M. Buck, Ausschluss J. Heller) 3:2. 34. O. Schnyder 3:3. 37. R. Brunner (D. Laube) 4:3. 38. L. Hansmann (S. Baumgartner) 5:3. 48. M. Egloff (J. Steiger) 6:3. 57. M. Buck (J. Steiger) 7:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (D. Laube) gegen Baden-Birmenstorf. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; P. Stössel; L. Hansmann; D. Laube; M. Egloff; M. Peterhans; R. Brunner; N. Peterhans; G. Baumgartner; S. Baumgartner; J. Lepri; M. Buck; D. Weibel; F. Kohler; M. Bircher; N. Baumgartner; L. Meier; T. de Vries; T. Schmid; D. Zimmermann; J. Steiger.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, L. Röthlisberger; M. Schenk, J. Suter; J. Romanowski, M. Kull; R. Hug, T. Wullschleger, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; S. Colombo, M. Stoltenberg, O. Meyer; T. Brunschwiler; S. Hertig; D. Oehler; J. Frei; N. Schibli; T. Hunziker.