Kategorie: Herren 1 | GF

Aarau mit deutlichem Cupsieg im Baselbiet

Das Team Aarau gewinnt in den 1/64-Finals des Schweizer Cups gegen 3.Liga-Aufsteiger Frenkendorf-Füllinsdorf deutlich, kassiert aber in der Schlussphase zu viele Gegentore.

Die stark verjüngte Aarauer 1. Liga-Mannschaft trat in Frenkendorf mit phasenweise viel Spielfreude und guter Konzentration auf. Nach drei eher kuriosen Toren (Rafi Hug traf hinter der Mittellinie mit einem perfiden Aufsetzer, Silvan Colombo bekam im Powerplay den Ball nach unfreiwilligem Pass eines Baselbieters pfannenfertig aufgelegt und schliesslich was das 3:0 ganz im Stil der Fussball-EM gar ein Eigentor) führten die Adler früh und beruhigend mit 3:0. Oli Meyer war es dann, der in der 11. Minute mittels sehenswertem Drehschuss noch auf 4:0 stellte, ehe die Gäste begannen, im Abschluss etwas gar zu sündigen und die Spielentscheidung noch nicht herbeizuführen vermochten. Im Mittelabschnitt zeigte Aarau die besten Phasen und erzielte sieben Tore; Dominic Oehler, Silvan Colombo, Florian Kull, Marco Stoltenberg, Noël Neeser, Oli Meyer und Nilo Schibli trafen, ärgerlich war nur, dass man nach einer Unachtsamkeit bei einem Frenkendorfer Freistoss ein Gegentor hinnehmen musste. Auch nach einigen Wechseln und Umstellungen spielte Aarau im letzten Drittel weiter nach vorne und liess Ball und Gegner immer wieder gut laufen. In der Defensive liess man aber den nötigen Biss und die Entschlossenheit wiederholt vermissen, sodass die Hausherren, die bis zum Schluss in einer sehr fairen Partie vorbildlich kämpften, vier weitere Treffer erzielen konnten, während bei Aarau Joël Heller (zweimal), Julian Frei und Nilo Schibli für weitere Erfolgserlebnisse sorgten. Am Schluss endete ein Torfestival mit einem zu keiner Zeit gefährdeten Aarauer Sieg, der den Adlern ein Derby auswärts bei Fricktal Unihockey in den 1/16-Finals beschert.

Die vielen jungen Aarauer zeigten über weite Strecken eine ansprechende und durchaus reife Leistung. Chancenauswertung und unzulässige Unachtsamkeiten in der Verteidigung (zum einen nach Standardsituationen, zum anderen im Zweikampfverhalten) gilt es aber zügig abzustellen, ansonsten man gegen das 2. Liga-Spitzenteam Fricktal kaum Zählbares gewinnen kann. Gegen Frenkendorf zeigten vor allem der wirblige und pfeilschnelle Levin Röthlisberger (fehlerfrei in der Verteidigung mit zahlreichen Tempovorstössen in die gegnerische Zone), Nilo Schibli (führte nach seiner Einwechslung seinen Block hervorragend und mit Zug aufs gegnerische Tor), Oli Meyer (spielfreudig, sehr präsent und abschlussstark) und Silvan Colombo (überall anzutreffen, immer gute Ideen, stark am Ball) auffällige Leistungen. Der 1/32-Final wird erst im August ausgetragen. Bis dahin haben die Aarauer einige Physis- und ein paar Halleneinheiten vor sich. Ein intensives Trainingsweekend und die Teilnahme am Vorbereitungsturnier in Nürensdorf (31.08.2024) sollen dazu beitragen, dass die Adler zum Meisterschaftsauftakt Mitte September gegen den Liga-Favoriten Unihockey Mittelland gewappnet sind.

UHC Frenkendorf-Füllinsdorf – Team Aarau 5:15 (1:3, 1:7, 4:4); Turnhalle Egg, Frenkendorf. 50 Zuschauer. SR Etzensperger/Häusler. Tore: 2. R. Hug 0:1. 6. S. Colombo (V. Lacerda) 0:2. 10. (Eigentor) 0:3. 11. O. Meyer 0:4. 24. D. Oehler (J. Heller) 0:5. 25. S. Colombo (D. Studer) 0:6. 25. N. Burkhard (M. Häfelfinger) 1:6. 27. F. Kull (M. Kull) 1:7. 30. M. Stoltenberg (F. Kull) 1:8. 31. N. Neeser (N. Keller) 1:9. 36. O. Meyer 1:10. 40. N. Schibli (M. Kull) 1:11. 46. R. Aebischer (M. Häfelfinger) 2:11. 47. J. Heller (F. Schwaller) 2:12. 47. N. Schibli (J. Frei) 2:13. 48. J. Heller (N. Neeser) 2:14. 50. S. Schaer 3:14. 51. J. Frei (S. Colombo) 3:15. 57. O. Jänchen (S. Zeller) 4:15. 58. F. Utzinger 5:15.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Frenkendorf-Füllinsdorf. keine Strafen.

UHC Frenkendorf-Füllinsdorf: R. Aebischer; F. Utzinger; D. Würsch; M. Häfelfinger; S. Schaer; J. Bongni; N. Burkhard; O. Jänchen; R. Spinnler; M. Schönenberger; M. Lazzarato; L. Stöckli; M. Imobersteg; S. Zeller; B. Bongni; F. Berweger.

Team Aarau: L. Mäder (ab 20. F. Heimgartner); M. Kull, L. Röthlisberger; J. Suter, N. Keller; V. Lacerda, R. Hug; F. Kull, O. Meyer, L. Güdel; D. Oehler, F. Schwaller, N. Neeser; D. Studer, S. Colombo, M. Stoltenberg; N. Schibli; J. Frei; N. Neeser; B. Brändli.

Aarau startet mit einem jungen Team in die neue Saison – Peter “Peach” Byland verstärkt die Trainercrew

Das Team Aarau startet mit einer stark verjüngten Mannschaft und mit einem kleineren Kader in die dritte 1. Liga-Saison en suite. Erstmals in der Vereinsgeschichte vermochten die Adler in der letzten Saison in die 1. Liga-Playoffs vorzustossen und erstmals zweimal in Serie den Verbleib in Liga 1 zu halten. Für die neue Spielzeit konnten sich die Kantonshauptstädter die Unterstützung des zurücktretenden Peter Byland für die Trainercrew sichern.

Nach der letzten Saison treten mit Peter Byland und Tobias Wullschleger zwei verdiente Nationalliga-Kräfte und langjährige Teamstützen aus dem Fanionteam zurück. Peter Byland stiess nach vielen Jahren auf Nationalliga-Niveau in der Saison 2017/2018 zum Team Aarau (damals gerade frisch und erstmals in der Vereinsgeschichte in die 1. Liga aufgestiegen) und war von Beginn an sowohl menschlich wie auch spielerisch eine grosse Bereicherung für die Equipe. Unvergesslich bleiben seine zahlreichen Tore, viele davon im Powerplay, seine ruhige Art auf und neben dem Feld sowie die grossartige Spielübersicht. Bereits in der ersten Saison sicherte er den Adlern mit einem Last-Minute-Treffer gegen die Hornets in Spiel zwei den vorzeitigen Ligaerhalt vor heimischem Publikum in der Schachenhalle. In der Folge zelebrierte er Saison für Saison mit Rafi Hug kongenial die Offensivabteilung der Aarauer und war vielen jungen Spielern mit seinem Spielverständnis und der gesunden Einstellung zum Sport ein grosses Vorbild. Peter Byland bleibt erfreulicherweise ein Adler und wechselt nach sieben Spielzeiten für Aarau als Offensivleader auf dem Feld hinter die Bande und komplettiert mit Daniel Suter (3. Saison) und Michael Hafner (10. Saison) den Trainerstab.

Tobias Wullschleger verlässt Aarau in Richtung Emmental und heuert bei den Langnau Tigers auf dem Kleinfeld an. Mit ihm fallen viele Skorerpunkte, viel Spielerfahrung und eine ehrgeizige Einstellung im Sport weg. Den Verantwortlichen gelang es letztlich nicht, die Zusammenarbeit mit ihm zu verlängern.

Mit Julian Hofmann verliert die Verteidigung zudem einen aufsässigen, zweikampfstarken Verteidiger, der 10 Jahre lang im Herren 1 mit vorbildlicher Mannschaftsdienlichkeit und Zuverlässigkeit zu überzeugen wusste und unzählige Male die gegnerischen Abschlussversuche erfolgreich blockte. Julian Hofmann wechselt ins Herren 2 und bleibt dem Team Aarau erhalten.

Denselben Weg beschreitet Samir Hertig, der die Verteidigung mit seiner Ruhe und Unaufgeregtheit in den vergangenen Spielzeiten stabilisierte und lange Zeit im Spielerrat war.

Tobias Hunziker wird als Torhüter ein Jahr etwas kürzer treten und nach einer Knieoperation im Herren 2 einen Neuaufbau starten, nachdem er sich in den letzten vier Jahren im Fanionteam sukzessiv steigern und immer mehr Spielzeit einfahren konnte.

Mit Mario Hunziker geht in der Defensive viel körperliche Präsenz und gesunde Härte verloren, studienbedingt war ihm ein geordneter Trainingsbetrieb seit längerem nicht mehr möglich.

Ebenfalls ins Herren 2 wechselt Spielgestalter und Techniker Toni Brunschwiler, der für die Mannschaft auf und neben dem Feld immer wichtig war.

Nach nur einem Jahr im Herren 1 will Olivier Schnyder seinen Fokus vermehrt in Ausbildung und Beruf stecken, dies obwohl er eigentlich der Rookie of the year war und zu den besten Aarauer Skorern gehörte. Seine Kaltschnäuzigkeit und Schlitzohrigkeit in der gegnerischen Platzhälfte werden Aarau besonders fehlen.

Das Team Aarau dankt allen Spielern für ihren grossartigen, teils langjährigen Einsatz für den Verein, die erste Mannschaft und die Fans und wünscht allen viel Freude und Erfolg bei den neuen Aufgaben und Herausforderungen!

Die acht Abgänge werden mit eigenen Junioren kompensiert. Damit wird der sehr guten Nachwuchsarbeit um die Verdienste von Michi Brack, Marco De Rinaldis und weiteren engagierten Vereinsmitgliedern Rechnung getragen. Den eigenen Spielern soll Gelegenheit geboten werden, sich in der 1. Liga zu zeigen und Fuss zu fassen. Fabio Lombardi ist ein vielversprechender Torhüter, der mit Ruhe und schnellen Reflexen in der U21 regelmässig gute Noten erhalten hat. Beni Brändli und Lars Güdel kämpfen um einen Platz in der Offensive, während Noël Keller die gewichtigen Abgänge in der Verteidigung wettzumachen versucht.

Damit wird das Kader auf 24 Feldspieler und 3 Torhüter reduziert. Mit Luzius Mäder, Rafi Hug und Dominic Studer helfen erfahrene, starke Routiniers mit, die junge Aarauer Mannschaft in der 1. Liga weiter zu etablieren. Man darf auf die Weiterentwicklung des Teams gespannt sein. Die junge, ehrgeizige Equipe wird alles versuchen, in der Aussenseiterrolle für möglichst viele Überraschungen zu sorgen und an die guten Resultate von letzter Saison anzuknüpfen.

Den ersten Ernstkampf bestreiten die Adler im Schweizer Cup in den 1/64-Finals am 21.06.2024 um 20.00 Uhr auswärts gegen das 3. Liga-Traditionsteam UHC Frenkendorf-Füllinsdorf.

 

Die U18 sucht eine:n neue:n Trainer:in – Hilf mit, unsere engagierte Juniorenarbeit zu gestalten!

Nach vielen Jahren in der Juniorenarbeit im Team Aarau übernimmt Marco De Rinaldis die Co-Leitung der U18 von GC Unihockey. Damit wird in Aarau ein wichtiger Posten frei an der Bande!

Das Team Aarau sucht eine Trainerin oder einen Trainer für die U18!

Arbeitest Du gerne im Team und bist motiviert, Jugendliche im Unihockey weiterzubringen und sie in einem gesund aufgestellten Verein zu fördern? Dann melde Dich doch bei uns! Wir bieten gute Bedingungen für ambitionierte Trainer, eigene Ideen einzubringen und aktiv an der Nachwuchsförderung mitzuwirken.

Wir freuen uns über Dein Interesse und unser Sportchef gibt in einem persönlichen Gespräch gerne weitere Auskünfte zu dieser spannenden Funktion in unserem Verein. Kontaktaufnahme über: michael.hafner@teamaarau.ch

 

Aarau scheidet mit wehenden Fahnen in den Playoff-Viertelfinals aus

Aarau spielt in der 2. Partie gegen Langenthal erneut clever und offensiv deutlich gefährlicher als auswärts vor Wochenfrist. Am Schluss reicht es aber nicht zur Überraschung und zum Erzwingen einer dritten Partie im Oberaargau, dies trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung.

Die Gäste aus Langenthal liessen in den ersten Spielminuten den Ball sauber und gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und erschwerten es dadurch den Adlern, früh ins Spiel zu finden. Die defensive Aufstellung Aaraus kam aber gleichzeitig nicht ins Wanken und die Hausherren warteten geduldig, bis sich erste Gelegenheiten zu Offensivaktionen boten. Eine solche nutzte Olivier Schnyder in der 11. Minute zur erstmaligen Führung. Postwendend zeigte Langenthal eine schöne Freistossvariante und stellte auf 1:1. Im Mitteldrittel wurde Aarau immer mutiger, zeigte in der Offensive gute Aktionen und luchste den Gästen immer wieder früh im Spielaufbau Bälle ab. So hiess es nach Toren von Olivier Schnyder und Joël Heller zwischenzeitlich 3:1 für Aarau. Der Gast aus Langenthal nutzte dann aber vor allem sein erstes Überzahlspiel und konnte just vor der Pause noch in Führung gehen; dazu bedurfte es aber schon eines individuellen Geniestreichs des finnischen Spielmachers Antti Souraniemi, der nach feinem Dribbling auch noch die offene Stelle im Aarauer Tor fand. Im Schlussabschnitt lief Aarau an, setzte immer wieder Nadelstiche, blieb im Powerplay erneut zu harmlos und schaffte so letztlich die grosse Überraschung nicht. Vor einer schönen Kulisse in der Schachenhalle verkaufte sich das junge Team aus der Kantonshauptstadt durchaus teuer und U21-Spieler Miro Freiburghaus, nach schönem Zuspiel von Olivier Meyer, gelang immerhin noch der Anschlusstreffer.

Die Adler beenden damit die Saison frühzeitig und können die Planung der nächsten Spielzeit in Angriff nehmen. Der 8. Rang in der Qualifikation darf als Erfolg gefeiert werden, zumal man auf 29 Punkte kam und vor allem gegen die Mittelfeldteams regelmässig sehr gute Leistungen zeigte. Unglücklicher Schwachpunkt über die ganze Saison hinweg war das Powerplay-Spiel, dies zeigte sich nicht zuletzt in den Playoffs, als man mit einer Erfolgsquote von 12.5% schlicht ungenügend blieb. Herauszustreichen gilt es insbesondere die vielen bemerkenswerten Mannschaftsleistungen. Immer wieder überzeugte Aarau im Kollektiv und spielte mit grosser Solidarität und Leidenschaft. Im Vergleich zur Vorsaison hatte man im Durchschnitt mehr Ballbesitz und war in der Breite punkto Qualität deutlich besser aufgestellt; so erstaunt es nicht, dass 22 verschiedene Spieler für die Adler trafen (inklusive Assists sind es sogar 27 Spieler), aber nur deren drei mehr als 10 Tore erzielten (Olivier Schnyder, Dominic Studer und Silvan Colombo). Matthias Kull und Silvan Colombo haben sämtliche Ernstkämpfe in dieser Saison bestritten, mit Luzius Mäder, Dominic Studer, Rafael Hug, Joël Heller, Nilo Schibli, Marc Schenk, Noël Neeser und Olivier Schnyder kommen immerhin 8 weitere Spieler auf 20 Spiele und mehr.

Das Team Aarau steckt bereits mitten in der Planung für nächste Saison. Das Kader steht zu grossen Teilen und besteht weiterhin aus viel Team-Aarau Kern-DNA; rund 80% der Spieler haben die Zusage für die nächste Spielzeit in den letzten Wochen bereits erbracht. Aus dem Nachwuchs rücken wie schon in den vergangenen Jahren mindestens 4-5 vielversprechende Spieler mit viel Potential und Leistungsbereitschaft nach. Auf die weitere Entwicklung des Teams darf man gespannt sein!

Team Aarau – Unihockey Langenthal Aarwangen 4:6 (1:1, 2:3, 1:2); Schachenhalle, Aarau. 180 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 11. O. Schnyder (D. Studer) 1:0. 13. G. von Rohr (M. Iseli) 1:1. 23. O. Schnyder 2:1. 26. J. Heller (N. Neeser) 3:1. 29. M. Schlüchter (M. Stöckli; Ausschluss J. Hofmann) 3:2. 35. D. Anliker (M. Mucha) 3:3. 40. A. Suoraniemi (D. Anliker) 3:4. 51. M. Mucha 3:5. 53. M. Freiburghaus (O. Meyer) 4:5. 57. S. Dätwyler (M. Iseli) 4:6.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, F. Brenner; M. Kull, S. Colombo; V. Lacerda, J. Hofmann; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, N. Schibli, O. Schnyder; O. Meyer, D. Oehler, F. Kull; F. Heimgartner; P. Byland; M. Freiburghaus; N. Keller; M. Maurer; S. Hertig.

Unihockey Langenthal: D. Gassmann; Y. Plüss; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Gräder; D. Anliker; L. Cornillie; J. Bucher; S. Dätwyler; L. Moser; M. Mucha; J. Mendrek; D. Berger; M. Iseli; G. Von Rohr; F. Furrer; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen.

Junge Aarauer bei Playoff-Auftaktniederlage mit engagierter Leistung

Das Team Aarau verliert das erste Playoff-Spiel in Langenthal mit 2:7, spielt taktisch clever, aber offensiv zu wenig mutig. Als man einmal am Qualifikationssieger wieder näher dran ist, kassiert man in der Folgeminute das entscheidende 2:5. Der junge Miro Freiburghaus mit seinem ersten Tor fürs Fanionteam und Captain Dominic Studer sorgen für die beiden Aarauer Tore.

Das Team Aarau trat aufgrund zahlreicher Abwesenheiten und Verletzung mit einer noch jüngeren Mannschaft an als in den letzten Partien. Es war denn auch Miro Freiburghaus, dem Topskorer der U21 vorbehalten, das erste 1. Liga-Playofftor in der Aarauer Vereinsgeschichte zu erzielen. Er der bereits mehrfach fürs Herren 1 aufgelaufen ist und immer tolle Leistungen erbracht hat. Es war in dieser ersten Playoff-Affiche mit dem unbestrittenen Qualifikationssieger Langenthal das 1:4. Zuvor hatten die Favoriten den Ball immer wieder sauber und schnell zirkulieren lassen und die Aarauer in der Defensive gefordert. Die Suter-Hafner-Truppe verteidigte sich aber wacker, stand taktisch klug, musste aber auch zugestehen, dass Fehler auf diesem Niveau einfach zu Gegentoren führen. So stellte man in der 8. Minute einen langen Pass auf die linke Seite zu wenig zu, von da kam der Ball zur Mitte, wo die Oberaargauer im zweiten Anlauf die Führung erzielen konnten. In der Folge manifestierte sich auch einmal mehr, dass das Powerplay noch immer ein Sorgenkind der Adler ist. Auf vier Minuten Überzahl resultierten zu wenig gefährliche Abschlüsse und als man noch wechseln wollte, kassierte man gar einen Shorthander. Im Mitteldrittel war es dann der Finne Antti Souraniemi, der für seine Farben mit einem Sololauf mit abschliessendem Drehschuss technisch sauber auf 3:0 stellte. Das 4:0 fiel auch noch, ehe Miro Freiburghaus auch das Skore für die Gäste eröffnete (kurz zuvor war den Adlern bereits ein Treffer aberkannt worden). Mit dem 1:4 ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt nutzten die Aarauer dann eine weitere Powerplaychance erfolgreich aus zum 2:4. Im folgenden Einsatz stellten die Langenthaler den Dreitorevorsprung aber wieder her, liessen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen und gewannen verdient mit 7:2.

Aarau hat die Möglichkeit am kommenden Samstag vor heimischem Publikum zu reagieren und ein drittes Spiel zu erzwingen; ansonsten wäre die Saison für Aarau bereits frühzeitig zu Ende, was von der Unihockeywelt allerdings gegen den Aufstiegsaspiranten Langenthal auch gemeinhin erwartet wird. Die Adler benötigen für einen Coup weiterhin die taktische Disziplin in der Defensiv, unbedingt aber auch mehr körperbetontes Spiel mit gesunder Härte und mehr Mut und Zug aufs gegnerische Tor in der Offensive. Nachdem der Gästesektor in Langenthal nahezu verwaist war, hoffen die Adler auf einen playoffwürdigen Fanaufmarsch am Samstag in der Schachenhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Unihockey Langenthal Aarwangen – Team Aarau 7:2 (2:0, 2:1, 3:1); Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 183 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 8. D. Anliker 1:0. 18. M. Stöckli (F. Furrer) 2:0. 27. A. Suoraniemi 3:0. 31. M. Stöckli (J. Bucher) 4:0. 38. M. Freiburghaus (F. Kull) 4:1. 42. D. Studer (Ausschluss L. Moser). 4:2. 43. M. Mucha (L. Moser) 5:2. 46. J. Mendrek 6:2. 52. M. Schlüchter 7:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Langenthal: Y. Plüss; D. Gassmann; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Reinmann; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Cornille; D. Anliker; L. Grädel; L. Moser; J. Bucher; M. Mucha; S. Dätwyler; J. Mendrek; A. Souraniemi; J. Pulkkinen; M. Iseli; F. Furrer; B. Kilchmann.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, F. Brenner; M. Kull, J. Romanowski; J. Hofmann, V. Lacerda; F. Schwaller, N. Schibli, D. Oehler; D. Studer, S. Colombo, T. Wullschleger; M. Stoltenberg, M. Freiburghaus, F. Kull; F. Heimgartner; B. Brändli; N. Keller; N. Neeser.

Aarau jubelt trotz Niederlage in Konolfingen

Zum Abschluss der Qualifikation verliert Aarau beim Tabellenzweiten Konolfingen 4:8, jubelt aber einen Tag später, am 3. Februar 2024, trotzdem über die erstmalige Qualifikation in der Vereinsgeschichte für die 1. Liga-Playoffs, weil Schwarzenbach zwar mit dem Sieg über Bern auch auf 29 Punkte kommt, aber das schlechtere Torverhältnis hat als die Adler.

Die Trainercrew der Aarauer wusste seit langem um die zahlreichen, gewichtigen Absenzen für das letzte Qualifikationsspiel. Auf das Resultat in diesem kam es aber nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Lausanne nochmals an, wenn man sich den erstmaligen Einzug in die Playoffs der 1. Liga und damit vor allem den vorzeitigen Ligaerhalt sichern wollte. Direktkonkurrent Schwarzenbach durfte einen Tag später zuhause gegen den Tabellenvorletzten ran. Die Adler wollten unbedingt das Startfurioso der Lions überstehen, dies gelang dann aber schon einmal nicht. Nach etwas mehr als 3 Minuten lag man 0:2 zurück. Die junge Aarauer Mannschaft fing sich aber in der Folge und reagierte bemerkenswert. In der 6. Minute bediente Torhüter Luz Mäder den schnellen Joël Heller mit einem tollen Auswurf und der Stürmer verkürzte auf 1:2. Kurz vor der Pause hämmerte Matthias Kull einen Olivier Schnyder-Pass sogar zum Ausgleich unter die Latte. Aarau überraschte auch nach der ersten Pause weiter und hatte nun die stärksten 15 Minuten. Zuerst traf Olivier Schnyder sehenswert ins hohe Eck und in der 33. Minute erhöhte der blendend aufgelegte Joël Heller gar auf 4:2. Nilo Schibli beklagte bei seinem Drehschuss an den Pfosten dann Pech und Marc Maurers Distanzschuss zischte wenige Zentimeter über den Lions-Kasten. In den letzten 5 Minuten des Mitteldrittels fing sich der Favorit wieder, drückte aufs Tempo und drehte die Partie auf 5:4. Im Schlussabschnitt vergaben beide Teams einen Penalty, Aarau kassierte noch drei Tore und büsste damit vom um 14 Einheiten besseren Torverhältnis gegenüber Schwarzenbach am Ende 4 Tore ein.

Auf die gezeigte Darbietung in Konolfingen durften die Adler Stolz sein. Gerade in der Offensive kreierte man auch in neu zusammengestellten Linien zahlreiche Torchancen und fand auch in Druckphasen des Gegners in der Defensive immer wieder zur Stabilität zurück. Die kämpferische Solidarität und der positive Teamspirit bis in die letzte Minute wurden am Folgetag belohnt mit der Playoffqualifikation. Schwarzenbach führte zwar gegen die Bern Capitals bereits nach dem ersten Drittel mit 4:1 und nach 43 Minuten gar mit 7:2. Trotzdem reichte es den offensiv sehr starken Huttwilern nicht mehr. Am Schluss resultierte ein 10:8 und damit der bittere Gang in die Playouts; die Aufholjagd der Schwarzenbacher in den letzten Partien verdient grossen Respekt!

Die Adler haben sich die Playoffs vor allem dank der starken Leistungen gegen die Mittelfeldteams verdient. Dazu kam der eine oder andere Punkt gegen die Top 4. Enttäuschend – und deswegen war die Playoff-Qualifikation letztlich sehr knapp – summiert die Punkteausbeute in den Begegnungen gegen die vier Mannschaften, die in die Playouts müssen. Hier holte Aarau 11 Punkte und musste 13 Punkte den Gegnern überlassen. Vor allem die dürftigen Auftritte auswärts in Baden und Bern und zuhause gegen Lausanne waren die vielleicht schwächsten Leistungen in der Qualifikation. Umso mehr freuen sich die Mannschaft und der ganze Verein, dass es trotzdem gereicht hat und man mit der erstmaligen Playoffqualifikation im Jubliäumsjahr auch den Ligaerhalt sehr frühzeitig gesichert hat. Bereits am nächsten Wochenende startet die best-of-free-Serie gegen den souveränen Qualifikationssieger und NLB-Absteiger Langenthal. Die Adler haben nichts zu verlieren gegen das Ensemble um die Finnen Antti Suoraniemi und Jere Pulkinnen sowie den Tschechen Jakub Mendrek, können befreit aufspielen, möglichst viel lernen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Gegen Langenthal hatte man on der Qualifikation zudem zwei ansprechende Leistungen gezeigt, auswärts 10:6 verloren, zuhause die Oberaargauer aber bei der denkbar knappen 2:3-Niederlage ordentlich gefordert.

Lions Konolfingen – Team Aarau 8:4 (2:2, 3:2, 3:0); SLM Arena, Konolfingen. 125 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 1. I. Gäggeler (M. Hofer) 1:0. 4. I. Gäggeler 2:0. 6. J. Heller (L. Mäder) 2:1. 19. M. Kull (O. Schnyder) 2:2. 26. O. Schnyder 2:3. 33. J. Heller (J. Suter) 2:4. 36. J. Glauser (D. Vonwyl) 3:4. 37. M. Hofer (M. Geiser) 4:4. 40. J. Steck (K. Blatter) 5:4. 49. M. Hofer (I. Gäggeler, Ausschluss F. Kull) 6:4. 51. K. Blatter (L. Bleiker) 7:4. 55. J. Glauser (F. Schinkelshoek) 8:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Lions Konolfingen: K. Blatter; N. Rothe; Y. Wyss; I. Gäggeler; F. Schinkelshoek; M. Eggimann; S. Leuenberger; M. Geiser; D. Vonwyl; S. Beck; J. Glauser; L. Bleiker; M. Hofer; N. Glauser; J. Steck; F. Liechti; M. Zürcher; C. Hofmann; N. Gottier; S. Hofer.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; P. Stark, M. Kull; R. Hug, J. Hofmann; D. Oehler, N. Schibli, J. Heller; S. Colombo, L. Güdel, O. Schnyder; M. Stoltenberg, M. Maurer, F. Kull; L. Röthlisberger; J. Drees; S. Hertig; B. Brändli; F. Lombardi.

Herbe Enttäuschung gegen Lausanne

Aarau verliert das wichtige Heimspiel gegen Lausanne und kann sich damit den vorzeitigen Ligaerhalt nicht sichern.

Vielleicht hätten die Aarauer den Fokus besser mehr auf die Defensive gelegt. Die Adler versuchten gegen Aufsteiger Lausanne im vorletzten Qualifikationsspiel das Spieldiktat in die Hand zu nehmen und die Verteidigung der Westschweizer zu beschäftigen. Dies gelang gar nicht schlecht, im Abschluss blieben die Aargauer aber unentschlossen und ineffizient. Zusehends waren es die Gäste, die mutiger wurden und in der Offensive nicht lange fackelten. Die grösste Chance in den ersten 10 Minuten gehörte Lausanne, als im Slot ein Westschweizer völlig freistehend die Führung vergab. Eine Zeigerumdrehung später hatte Lausanne dann mit einem doppelten Pfostenschuss Pech. Doch in der 13. Minute fiel der Führungstreffer für die Gäste, welche fortan mit ihrer Konterstärke den ganzen Abend über besser im Spiel waren als die Hausherren. Aarau rannte nun an, vermochte Druck aufzubauen, fand aber kein Rezept, die dicht gestaffelte Abwehr des Gegners zu überwinden. Im Powerplay fehlte die Präzision, bei fünf gegen fünf wurden viele Adlerschüsse geblockt. In der 26. Minute konnte Tobias Wullschleger dann zwar ausgleichen, Lausanne ging mit einem Sonntagsschuss aber erneut in Führung und nützte seine einzige Powerplaymöglichkeit souverän aus zum 3:1. Das Bild änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht. Aarau kämpfte bemüht, die Qualität im Abschluss blieb mangelhaft und zu oft scheiterte man am Lausanner Schlussmann. Am Schluss resultierte eine deutliche 2:6 Niederlage, nachdem Dominic Studer noch einen Penalty versenkt hatte und Noël Neeser das 3:4 auf dem Stock hatte, aber aus aussrichtsreicher Position nur den Pfosten traf.

Weil Schwarzenbach, der direkte Konkurrent um den letzten Playoffplatz in Baden deutlich gewann und den Abstand auf Aarau auf 3 Punkte verkürzen konnte, kommt es zum Showdown in der letzten Runde. Dabei muss Aarau zum Tabellenzweiten Konolfingen, während Schwarzenbach zuhause den Vorletzten, die Bern Capitals, empfängt. Gut möglich, dass am Schluss das Torverhältnis entscheidet, wer den vorzeitigen Ligaerhalt feiern darf.

Team Aarau – LUC Floorball Epalinges 2:6 (0:1, 1:3, 1:2); Suhrenmatte, Buchs AG. 60 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 13. B. Amaru (M. Tripod) 0:1. 26. T. Wullschleger (J. Suter) 1:1. 29. L. Graber (A. Piguet) 1:2. 32. E. Diserens (S. Delacrétaz, Ausschluss Heller) 1:3. 39. M. Tripod (T. Delamadeleine) 1:4. 50. D. Studer 2:4. 51. L. Graber (T. Delamadeleine) 2:5. 59.  E. Diserens (Y. Moser) 2:6.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen LUC Floorball Epalinges.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; R. Hug, P. Stark; T. Wullschleger, M. Maurer, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; T. Hunziker; N. Neeser; N. Schibli; S. Hertig; V. Lacerda, D. Oehler.

LUC Floorball Epalinges: Y. Moser; T. Courtet; J. Posse; M. Tripod; S. Bärtschi; A. Piguet; E. Diserens; L. Zimmermann; L. Vial; E. Brun; T. Delamadeleine; B. Amaru; M. Dewarrat; L. Gaber; S. Delacrétaz.

Schwaller schiesst Aarau ins Glück

Das Team Aarau gewinnt auswärts in Luzern dank einer Aufholjagd im Schlussdrittel und holt sich damit im Rennen um die Playoffs drei eminent wichtige Auswärtspunkte. Captain Dominic Studer und Florian Schwaller drehen in der Schlussphase das Spiel zugunsten der Adler.

Die Gäste aus Aarau fanden gut in die Partie und hatten früh erste Torchancen. In der 7. Minute verwertete Dominic Oehler ein Zuspiel von Florian Schwaller dann halbhoch ins weite Eck zur verdienten Führung. Eine Führung, welche Aarau in der Folge nicht auszubauen vermochte, trotz mehrerer sehr guter Chancen, die teilweise sehr schön herausgespielt wurden. Die Luzernern gestalteten ihre Offensivaktionen deutlich effektiver und nutzen die wenigen Fehler im Aarauer Defensivspiel gekonnt und überzeugend, um bis kurz nach Spielmitte auf 3:1 zu stellen. Bei den Torerfolgen zeigten die Innerschweizer ihre Stärke im schnellen Umschaltspiel, präzisem Seitenwechsel in der gegnerischen Zone und dann qualitativ guten Abschlüssen. Aarau vermochte aber im Vergleich zu den beiden letzten Partien gegen Olten und Schüpbach die Defensive deutlich zu stabilisieren und wirkte wieder frischer und konsequenter in den Zweikämpfen. Ärgerlicherweise liess man dann aber zwei Powerplaymöglichkeiten wieder kläglich aus, konnte aber just in dem Moment, als die Luzerner wieder komplett waren, doch noch verkürzen. Dominic Studer leitete zu Marco Stoltenberg weiter, der seinen fünften Saisontreffer feierte. Im Schlussdrittel agierte Aarau geduldig und doch darauf bedacht, die Angriffsauslösungen schnell zu starten. In der 47. Minute gelang Florian Kull der Ausgleich, wieder fungierte Dominic Studer als Passgeber. Er war es dann auch, der wie so oft Leadership-Qualitäten bewies und nach neuerlicher zwischenzeitlicher Führung der Luzerner sieben Minuten vor Schluss ausglich, wieder einmal mit einem verdeckten Schuss aus der Distanz, den der insgesamt sehr starke Luzerner Schlussmann passieren lassen musste. Und in der 57. Minute belohnte sich der pfeilschnelle Florian Schwaller, der die Innerschweizer Abwehr mit seinen Tempovorstössen ein ums andere Mal vor Probleme gestellt hatte, mit einem Traumtor. Einen hohen Ball traf er in der Luft nach schnellem Lauf ins hohe Eck zum vielumjubelten Siegtor.

Damit reagierte das junge Aarauer Team, angeführt von den Routiniers Dominic Studer, Rafi Hug und Luz Mäder, auf die beiden eher überschaubaren Vorstellungen gegen Olten und Schüpbach. Vor allem schaffte es die Mannschaft, die defensive Stabilität wieder zu finden und die Fehlerquote deutlich zu reduzieren. Mit viel Leidenschaft wurden die Luzerner Schüsse immer wieder geblockt und die Verteidiger wurden im Spielaufbau zusehends selbstsicherer. Mit diesen drei Punkten kommt Aarau der in der Clubgeschichte erstmaligen 1. Liga-Playoff-Qualifikation einen grossen Schritt näher, kann aber rein rechnerisch vom zuletzt formstarken Schwarzenbach in den beiden letzten Runden noch abgefangen werden. Allerdings spricht aktuell auch das Torverhältnis für die Adler. Am nächsten Samstag empfängt Aarau in der Suhrenmatte in Buchs Lausanne, das zuletzt immer wieder gepunktet hat, aber als Aufsteiger trotzdem den Gang in die Playouts antreten muss. Die Aarauer wollen alles daran setzen, um dann die Playoffs definitiv zu sichern.

Unihockey Luzern – Team Aarau 4:5 (1:1 2:1 1:3); Luzern Utenberg; 50 Zuschauer; SR Ess/Dilger. Tore: 7. D. Oehler (F. Schwaller) 0:1; 19. T. McKibbin (E. Kotilainen) 1:1; 24. T. McKibbin (S. Wagner) 2:1; 31. J. Lingg (E. Kotilainen) 3:1; M. Stoltenberg (D. Studer) 3:2; 48. F. Kull (D. Studer) 3:3; 50. M. Wagner (P. Laimbacher) 4:3; 54. D. Studer (P. Stark) 4:4; 57. F. Schwaller 4:5.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern, keine Strafen gegen Aarau. 14. Minute: L. Mäder hält Penalty gegen J. Jeffrey.

Unihockey Luzern: M. Rihs; M. Wagner; J. Lingg; J. Jeffrey; F. Brönnimann; L. Fonseca; N. Barmettler; S. Wagner; S. Knüsel; T. Krähenbühl; Ch. Gilli; M. Affentranger; G. Sossai; S. Ulmer; T. McKibbin; P. Laimbacher; C. Wood; U. Zihlmann; E. Kotilainen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, Ph. Stark; J. Suter, M. Schenk; R. Hug, J. Hofmann (ab 20. L. Röthlisberger); D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; F. Schwaller, D. Oehler, J. Heller; M. Stoltenberg, M. Freiburghaus, F. Kull; V. Lacerda; M. Maurer; F. Brenner; J. Frei; T. Hunziker.

Defensive Stabilität verloren

Wie schon gegen Olten kassiert Aarau zu viele Gegentore, um gegen einen mit NL-erfahrenen Spielern reich bestückten Favoriten eine Überraschung erreichen zu können.

Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, die Adler verpassten es aber, die eine oder andere Grosschance in eine Führung umzumünzen. Anders die Gäste: Mit einem Doppelschlag unterstrichen sie ihre Geradlinigkeit im Spiel nach vorne. Damit stellten sie die Aarauer den ganzen Abend über für unlösbare Probleme. Die Hausherren spielten gegen den Favoriten munter mit, zeigten viele tolle Ballstafetten, erreichten im Abschluss aber nie die Qualität der Emmentaler. In der 11. Minute verwertete Joël Romanowski einen Freistoss nach Pass von Matthias Kull zum 1:2. Wenig später traf Olivier Meyer nach Zuspiel von Marco Stoltenberg ins hohe Eck zum Ausgleich. Danach zogen die Gäste wieder mit zwei Toren davon, ehe Florian Kull kurz vor der ersten Sirene auf 3:4 verkürzen konnte. Unmittelbar nach der Pause schlug es hinter dem glücklos agierenden Aarauer Goalie Luz Mäder erneut ein und bis zur 35. Minute zog Schüpbach auf 3:7 davon. Wie schon gegen Olten war das Aarauer Powerplay wenig überzeugend, immerhin konnte Captain Studer auch einen Sonntagsschuss auspacken und auf 4:7 verkürzen. Das 4:8 kam noch vor der Pause nach einer unnötigen Aarauer Strafe, im Schlussdrittel rannte Aarau vergeblich an und haderte weiter mit einer ungenügenden Chancenauswertung. Schüpbach – in allen Belangen punkto Qualität besser an diesem Abend – gewann am Schluss verdient mit 6:11.

Aarau blickt damit auf eine missratene Doppelrunde zurück, musste allerdings auch gegen zwei starke Gegner antreten. Am nächsten Wochenende reisen die Adler nach Luzern, wo man die defensive Stabilität, die die Aargauer so oft ausgezeichnet hatte, zwingend wieder finden muss.

 

Team Aarau – Unihockey Schüpbach 6:11 (3:4, 1:4, 2:3), Suhrenmatte, Buchs AG. 50 Zuschauer. SR Würger/Zubler. Tore: 8. P. Rüegsegger 0:1. 10. M. Wüthrich (S. Ruch) 0:2. 11. J. Romanowski (M. Kull) 1:2. 13. O. Meyer (M. Stoltenberg) 2:2. 14. M. Schwarz (S. Dolder) 2:3. 18. M. Wälchli (M. Schwarz) 2:4. 20. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:4. 22. M. Fankhauser (M. Wälchli) 3:5. 35. S. Ruch (F. Stettler) 3:6. 35. M. Wälchli (P. Rüegsegger) 3:7. 38. D. Studer (L. Mäder, Ausschlüsse N. Müller, B. Sommer) 4:7. 39. S. Kohler (M. Schwarz, Ausschluss Lacerda) 4:8. 43. S. Ruch (A. Stucki) 4:9. 50. J. Frei (F. Schwaller) 5:9. 55. D. Studer (M. Kull) 6:9. 59. N. Müller (B. Sommer) 6:10. 60. P. Rüegsegger (S. Dolder) 6:11.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; R. Hug, J. Hofmann; J. Suter, M. Schenk; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; O. Meyer, M. Stoltenberg, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Hunziker; L. Röthlisberger; J. Frei; N. Schibli; V. Lacerda; T. Wullschleger.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. Stucki; S. Ruch; M. Fankhauser; P. Rüegsegger; N. Müller; M. Wälchli; F. Megert; P. Zaugg; M. Schwarz; S. Kohler; B. Sommer; M. Wüthrich; R. Gerber; F. Stettler; J. Häfliger; N. Zürcher; M. Haldemann; N. Grossenbacher; F. Salzmann; Ch. Zaugg.

Auswärtsniederlage in Olten

Aarau verliert in Olten nach einer durchzogenen Leistung.

Lange Zeit verlief die Partie beim klaren Favoriten Olten ausgeglichen. Kurz vor der Pause konnte Aarau in Überzahl agieren und kassierte in zwei Powerplay-Möglichkeiten drei Gegentore. Diese Hypothek war letztlich zu gross. Olten konnte den Vorsprung in beruhigende Dimensionen ausbauen, während Aarau das Torschiessen für sich erst in den Schlussminuten entdeckte und lediglich Resultatkosmetik betreiben konnte.

Der aus dem Auslandaufenthalt zurückgekehrte Florian Kull bereicherte die Offensivabteilung zeichnete sich mit seinen beiden Sturmpartnern Marco Stoltenberg und Olivier Meyer für drei der vier Aarauer Treffer verantwortlich. Allerdings leisteten sich die Adler in der Verteidigung deutlich zu viele Unzulänglichkeiten, um zu wertvollen Punkten zu kommen.

Olten Zofingen – Team Aarau 7:4 (3:0, 2:1, 2:3); Giroud Olma – Turnhallen BBZ, Olten. 100 Zuschauer. SR Pitschen/Senn. Tore: 19. M. Richner (S. Hunziker; Ausschluss T. Müller!) 1:0. 19. L. Überschlag (M. Flury; Ausschluss T. Müller!) 2:0. 20. M. Flury (Ausschluss T. Müller !); 3:0. 25. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:1. 26. M. Flury (S. Merian) 4:1. 28. S. Merian (D. Bohrer) 5:1. 48. J. Berlinger (M. Richner) 6:1. 56. M. Flury (S. Schneiter; Ausschluss O. Meyer) 7:1. 56. O. Meyer (F. Kull) 7:2. 57. N. Neeser (O. Schnyder) 7:3. 59. M. Stoltenberg (F. Kull) 7:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Olten-Zofingen: V. Nov; T. Merian; P. Schenk; T. Müller; S. Schneiter; S. Merian; D. Gratwohl; J. Berlinger; M. Flury; M. Stauffer; N. Wullschleger; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Christen; M. Zihlmann; M. Müller, L. Müller; E. Amstutz.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, R. Hug; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; P. Byland; D. Oehler; V. Lacerda; N. Schibli; L. Röthlisberger; F. Lombardi.