Kategorie: Berichte

Herren 1 | Stoltenberg richtet es in der Overtime

Das Team Aarau kann das zweite Spiel der best-of-five Serie gegen Waldenburg wie schon vor Wochenfrist mit 5:4 nach Verlängerung für sich entscheiden. Dieses Mal hatten es die Aargauer nach gutem Beginn und einer 2:0-Führung verpasst, das Spiel frühzeitig in ruhigere Bahnen zu lenken. Wieder duellierten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe, am Schluss sorgte Marco Stoltenberg in der vorletzten Minute der Overtime für grossen Jubel in der Schachenhalle.

Aarau startete kontrolliert und doch mit einem gewissen Drang in die Offensive in die Partie. Nach einem Freistoss brachte Marc Schenk den Ball aus der Distanz gefährlich vor das Tor der Baselbieter. Dort lenke Silvan Colombo zur frühen Führung erfolgreich ab. Nur eine Zeigerumdrehung später bediente Marco Stoltenberg den vor dem Tor lauernden Florian Kull mustergültig, der Youngster liess sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte auf 2:0. In der Folge verpassten es die die Hausherren wieder einmal, mit mehr Entschlossenheit und Effizienz für den betriebenen Aufwand eine bessere Entschädigung herauszuspielen. Im Gegenteil liess man Waldenburg vor der Pause bei einem Freistoss in der eigenen Zone zu viel Raum. Die Mucha-Brüder schlugen dankend ein erstes Mal zu und ermöglichten Waldenburg definitiv in der Partie anzukommen. Auch ein Weckruf der Aarauer Trainer in der ersten Pause verfehlte seine Wirkung. Waldenburg behielt nun das Spieldiktat, drehte die Partie nach bitteren Fehlern in der Aargauer Hintermannschaft innert weniger Minuten eiskalt und eben auch routiniert. Ehe Aarau im Mitteldrittel angekommen war, lag man mit 2:3 im Hintertreffen und wollte den Faden einfach nicht mehr finden. Erst als Waldenburg gar in Überzahl agieren konnte, verbesserte sich das Heimteam wieder. Philippe Stark, der erneut mit vielen Zweikampfgewinnen und Tempo überzeugte, fing einen Querpass in der Box ab und schickte den wirbligen und schnellen Florian Kull, der in der 35. Minute halbhoch in die weite Ecke zum Ausgleich versenkte und endlich auch etwas Stimmung auf den Zuschauerrängen sorgte. Mit dem 3:3 ging es in die zweite Pause. Auslandrückkehrer Rafi Hug war es vorbehalten, Aarau in der 45. Minute mit einem Drehschuss aus der Distanz erneut in Führung zu schiessen, wobei Goalgetter Tobias Wullschleger vor dem Gehäuse der Eagles für ordentlich Betrieb gesorgt hatte. Nach einem Ballverlust nach eigenem Freistoss mussten sich die Hausherren aber erneut durch die Mucha-Zwillinge ausspielen lassen; aufreizend langsam kullerte der Ball über die Grundlinie, nachdem der starke Luz Mäder im Aarauer Tor den Abschluss des allein auf ihn losstürmenden Dominic Mucha fast noch erfolgreich pariert hatte. In der Schlussphase verzeichneten beide Teams Chancen, wobei Waldenburg noch in Überzahl agieren konnte. Es blieb beim Untentschieden, wieder musste eine Verlängerung her. In dieser hatte Aarau das bessere Ende für sich. Erstmals erhielt man dabei die Chance, in Überzahl zu spielen, musste aber dem Gegner zuerst eine Grosschance zugestehen, die Luz Mäder und Matthias Kull mit vereinten Kräften entschärfen konnten, ehe Marco Stoltenberg Sekunden nach Ablauf der Strafe gegen die Gäste mit einem Drehschuss den Siegtreffer markierte.

Damit führt Aarau in der Serie 2:0 und reist am 25.02.2023 zu Spiel drei wieder nach Waldenburg. Die Baselbieter werden alles daran setzen, dem Aufsteiger aus Aarau die frühzeitige Sicherung des Ligaerhalts zu vermiesen. Bisher war es ein Duell auf Augenhöhe. Die Aargauer werden nicht umhin kommen, noch eine Spur cleverer und effizienter zu agieren, wollen sie die Überraschung wahr werden lassen. Erfreulich war auch in der zweiten Partie, dass Aarau über die gesamte Spielzeit mit drei Linien agieren und auf eine engagierte Mannschaftsleistung zählen konnte.

Team Aarau – SV Waldenburg Eagles 5:4 n.V. (2:1, 1:2, 1:1, 1:0); Schachenhalle, Aarau. 150 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 6. S. Colombo (M. Schenk) 1:0. 7. F. Kull (M. Stoltenberg) 2:0. 19. D. Mucha (M. Mucha) 2:1. 23. D. Jänchen (T. Bitterli) 2:2. 24. D. Mucha (M. Mucha) 2:3. 35. F. Kull (P. Stark) 3:3. 45. R. Hug (P. Byland) 4:3. 49. D. Mucha (M. Mucha) 4:4. 69. M. Stoltenberg 5:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Kull; M. Schenk, M. Hunziker; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; P. Byland, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, D. Stettler; D. Oehler; R. Hug; T. Brunschwiler; O. Meyer; J. Hofmann; T. Hunziker.

Waldenburg Eagles: D. Gassmann; R. Pass; M. Mucha; D. Mucha; E. Tambini; J. Schneider; B. Arm; R. Rudin; A. Rudin; T. Müller; D. Hirschi; T. Bitterli; P. Grieder; O. Dürrenberger; S. Werthmüller; J. Hänggi; S. Berger; D. Jänchen.

Herren 1 | Aarau mit wichtigem Auswärtssieg zum Auftakt der Playout-Serie

Zum Auftakt der Best-of-Five Playoutserie gewinnt Aarau auswärts gegen die Waldenburg Eagles in der Verlängerung. U-21 Spieler Florian Kull, der auf nächste Saison fürs Aarauer Fanionteam bereits fix zugesagt hat, nützt einen Fehler in der gegnerischen Hintermannschaft eiskalt aus und sorgt für einen ersten Aarauer Jubel in der noch jungen Serie.

Waldenburg hatte die Playoff-Qualifikation denkbar knapp verpasst, nachdem man vor allem zu Beginn der Saison glanzvolle Resultate erreicht und zeitenweise sogar vom Leaderthron gegrüsst hatte. Wie erwartet hatten zudem die ehemaligen deutschen Internationalen, die Mucha-Zwillinge, in praktisch jedem Spiel überzeugt und fleissig Punkte gesammelt. Dies taten sie zum Leidwesen der Aargauer auch im ersten Playout-Spiel. In der Startphase, in welcher die Hausherren etwas mehr Spielanteile verbuchten, resultierte bis zur 18. Minute eine 2:0-Führung für die Baselbieter; zweimal traf Dominic Mucha auf Zuspiel seines Bruders Manuel Mucha. Aarau spielte in den ersten 20 Minuten weitgehend kontrolliert, aber viel zu brav und ohne je den Wettkampfmodus gefunden zu haben. Immerhin konnte Topskorer Tobias Wullschleger Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer nach einer schönen Ballstafette über Peter Byland und Silvan Colombo den Anschlusstreffer markieren. Angetrieben vom temporeiche und entschlossen aufspielenden Abwehrchef Philippe Stark verbesserte sich der Aussenseiter im Mittelabschnitt deutlich, scheiterte aber in der Offensive wiederholt etwas glücklos an Routinier David Gassmann im Tor der Waldenburger. Beide Teams verbuchten zudem einen Knaller an die Torumrahmung, ehe kurz vor dem zweiten Pausentee Marco Stoltenberg auf Zuspiel von Joël Heller per Rückhand sehenswert ins hohe Eck traf.  Auch im Schlussabschnitt hatten beide Teams ihre Chancen. Tobias Hunziker, der das Aarauer Tor hütete, zeigte wie auch sein Gegenüber mehrere starke Paraden und durfte sich an diesem Abend zu einer hervorragenden Leistung gratulieren lassen. Dieses Mal waren es schliesslich die Aarauer Adler, die erstmals in Führung gehen konnten. Der zurzeit kompletteste und spielstärkste Aarauer, Silvan Colombo, verwertete ein mustergültiges Zuspiel von Noel Neeser zum 3:2. Anschliessend verpassten die Gäste die Vorentscheidung mehrfach, bis Manuel Mucha einen Fehler in der Aarauer Abwehr ausnützte und auf 3:3 stellen konnte. In der Schlussphase pfiffen die Schiedsrichter die erste Zweiminutenstrafe der Partie. Ein Waldenburger musste auf die Strafbank, aber Aarau verlor in Überzahl den Ball und die Baselbieter Routiniers spielten ihre ganze Klasse aus und spielten die Strafzeit in Ballbesitzt herunter. Kaum waren sie wieder komplett und die Chance zur neuerlichen Führung für Aarau vertan, wurde auch ein Aargauer in die Kühlbox geschickt. Im Wissen um die hervorragende Powerplayquote der Waldenburger verteidigte Aarau nochmals vehement. Der aufsässige und kampfstarke Joël Heller luchste dem Gegner sogar den Ball ab, liess den Keeper aussteigen und schoss das Team Aarau sensationell in Front. Diese knappe Führung brachte man aber nicht über die Zeit. Dominic Mucha machte seinen persönlichen Hattrick in Überzahl perfekt und glich für Waldenburg erneut aus. In der Verlängerung hatte dann Aarau das bessere Ende in einer ausgeglichenen Partie auf seiner Seite. Florian Kull, der die Baselbieter Verteidigung über die ganze Spielzeit viel beschäftigte, verwertete aus vollem Lauf halbhoch in die weite Ecke zum Siegtreffer.

Bereits am nächsten Wochenende geht die Serie weiter. Das Team Aarau empfängt Waldenburg am Samstag, 11.02.2023, um 19.00 Uhr in der Schachenhalle Aarau zu Spiel Nummer zwei. Es bleibt zu hoffen, dass die Aargauer Adler dieses Mal von Beginn an den nötigen Biss in die Partie mitbringen und bereit sind, die Extrameilen zu laufen, die nötig sein werden, wenn man gegen Waldenburg erneut bestehen will.

SV Waldenburg Eagles – Team Aarau 4:5 n.V. (2:1, 0:1, 2:2, 0:1); 3-Fachhalle, Oberdorf BL. 100 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 12. D. Mucha (M. Mucha) 1:0. 18. D. Mucha (M. Mucha) 2:0. 18. T. Wullschleger (S. Colombo) 2:1. 39. M. Stoltenberg (J. Heller) 2:2. 48. S. Colombo (N. Neeser) 2:3. 53. M. Mucha 3:3. 58. J. Heller (Ausschluss D. Stettler!) 3:4. 59. D. Mucha (A. Rudin; Ausschluss D. Stettler) 4:4. 63. F. Kull 4:5.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

SV Waldenburg Eagles: D. Gassmann; R. Pass; M. Mucha; D. Mucha; E. Tambini; T. Müller; B. Arm; R. Rudin; G. Giampa; A. Rudin; T. Bitterli; P. Grieder; O. Dürrenberger; S. Werthmüller; J. Hänggi; J. Wenger; D. Jänchen.

Team Aarau: T. Hunziker; Ph. Stark, M. Kull; M. Schenk, M. Hunziker; M. Wagner, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; S. Colombo, P. Byland, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; S. Hertig; O. Bürgi; A. Cilecek; O. Meyer; D. Stettler; K. Laitinen.

Herren 1 | Vermeidbare Niederlage in Oberägeri

Zum Abschluss der Qualifikation verliert das Team Aarau trotz zwei Studer-Toren im letzten Drittel bei den Zuger Highlands denkbar knapp mit 2:3. Die Zuger retten sich damit in die Playoffs, während Aarau in den Playouts gegen die Eagles aus Waldenburg ran muss.

Die Adler starteten stabil und solid in die Partie in Oberägeri. Beide Mannschaften agierten taktisch und nahmen nicht zu viel Risiko. Es war den Zugern vergönnt, nach einem Ballverlust der Aargauer in der Mittelzone in Führung zu gehen. Kurz vor der Pause schlossen sie einen weiteren Konter erfolgreich zum 2:0 ab. Im Mittelabschnitt erhöhten sie mit einem Distanzschuss von hinter der Mittellinie scheinbar vorentscheidend. Aarau startete im Schlussdrittel dann aber eine Aufholjagd, presste die Zuger früh in deren eigenen Zone, liess aber wie schon in den ersten 40 Minuten die Chancen liegen und scheiterte immer wieder am klar besten Zuger, Florian Bär, dem langjährigen NL-Keeper von Zug United. Nach einem Schuss von Matthias Kull verwertete schliesslich Captain Dominic Studer zum Ehrentreffer für Aarau. Im ersten und einzigen Adler-Powerplay gelang selbigem gar der Anschlusstreffer nach schönem Zuspiel von Tobias Wullschleger. Zum Ausgleich reichte es nicht mehr, obwohl Aarau noch den Keeper durch einen sechsten Feldspieler ersetzte und durchaus die eine oder andere gefährliche Aktion vorzuweisen hatte.

Damit blieb Aarau auf mageren drei Auswärtspunkten in der Qualifikation sitzen. Diese Auswärtsbilanz muss man aufpolieren, will man den Abstieg verhindern. Bereits in einer Woche bietet sich dazu in Waldenburg Gelegenheit. Die Aarauer treffen in der Playout-Serie (best of five) auf den Tabellenneunten Waldenburg Eagles, bei dem man das 1. Liga-Abenteuer nach einer ungenügenden Leistung mit einer 5-9-Niederlage im September gestartete hatte. Die Partie in der Rückrunde entscheid Aarau mit 4:3 für sich. Gegen die Baselbieter, angeführt von den beiden Mucha-Zwillingen, beide mit unzähligen Nationalliga-Partien und internationalen Auftritten für die deutsche Nationalmannschaft in den Knochen, sowie dem unverwüstlichen estnischen Rekordnationalspieler Roman Pass braucht es bei den Aarauern punkto Offensiverhalten mehr Biss, Kreativität und Präzision. Insbesondere den eigenen Ballbesitz gilt es sorgfältiger zu halten und besser auszunutzen. Zudem darf man nicht den Fehler machen, die Basler auf die erwähnten Schlüsselspieler zu reduzieren. Waldenburg kann auf zahlreiche erfahrene 1. Liga-Protagonisten zählen, die immer wieder starke Leistungen abrufen. Will Aarau reüssieren, darf man sich keine Fehler erlauben, muss defensiv weiter so solid stehen wie in den letzten Partien oft gesehen und braucht vorne mehr Kaltblütigkeit.

Zuger Highlands – Team Aarau 3:2 (2:0, 1:0, 0:2); Sporthalle Hofmatt, Oberägeri. 105 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 15. C. Hagenbüchli 1:0. 18. M. Schuler (M. Merz) 2:0. 34. R. Winet (M. Müller) 3:0. 51. D. Studer (M. Kull) 3:1. 55. D. Studer (T. Wullschleger) 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Zuger Highlands: F. Bär; C. Kälin; A. Lechmann; M. Merz; M. Müller; D. Meier; D. Uhr; S. Niederberger; R. Flütsch; E. Ulli; P. Ackermann; C. Hagenbüchli; D. Hess; P. Dedaj; R. Winet; T. Iten; M. Schuler; S. Vettiger; L. Hess; J. Hürlimann; R. Käser; F. Hess.

Team Aarau: T. Hunziker; Ph. Stark, M. Kull; J. Romanowski, M. Schenk; S. Hertig, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; S. Colombo, D. Stettler, T. Wullschleger; F. Schwaller, D. Oehler, J. Heller; R. Schönleber; L. Marraffino; Y. Hochuli; A. Cilecek; L. Mäder.

Herren 1 | Heller und Colombo schüren bei Heimsieg gegen Luzern je ein Doppelpack

Aarau gewinnt ein intensives Spiel gegen Unihockey Luzern mit 6:3-Toren. Damit holen sich die Adler im letzten Heimspiel in der Qualifikation nochmals einen Vollerfolg und bessern das Punktekonto auf 15 Punkte auf. Angeführt vom Allrounder Silvan Colombo, der drei Skorerpunkte holt, überzeugt Aarau vor allem als Mannschaft.

Etwas glücklich kam Joël Heller bereits nach wenigen Sekunden vor dem Luzerner Gehäuse an den Ball, wie er dann aber in die Maschen traf war eindrücklich und vor allem kaltblütig. Mit dieser Führung im Rücken verteidigte das Schlusslicht aus dem Aargau in der Folge diszipliniert, gegen vehement anrennende Luzerner, die den Ball immer wieder sehenswert laufen liessen, aber zum Schluss jeweils einen Tick zu wenig präzis und effizient blieben. Mitten in die Luzerner Druckphase hinein verwertete dann Joel Romanowski mit einem Distanzschuss zum 2:0 für das Heimteam, das sich in der Folge zusehends steigerte. Im Mittelabschnitt traf Mario Hunziker sehenswert auf Zuspiel von Toni Brunschwiler zum 3:0. Luzern forcierte seine besten Kräfte, wechselte den Torhüter aus und rannte weiter druckvoll an, scheiterte aber immer wieder am starken Aarauer Schlussmann Tobias Hunziker, der eine fehlerfreie Partie ablieferte. Die Bemühungen wurden schliesslich mit einer Doublette vor dem zweiten Pausentee doch noch belohnt. Der Neuseeländische Internationale Matthew Bertschinger und der Schwede Otto Lindqvist in Überzahl verkürzten für die Zentralschweizer. Erstaunlicherweise erwischte dann aber Aarau den besseren Start ins Schlussdrittel. Silvan Colombo schloss auf Zuspiel von Tobias Wullschleger eine Adler-Druckphase zum 4:2 ab und Joël Heller netzte einen hohen weiten Pass von Peter Byland wenige Sekunden später mirakulös gar zum 5:2 ein. Otto Lindqvist verkürzte darauf nochmals für die Innerschweizer, ehe Aarau zuerst in doppelter Überzahl harmlos agierte und ein Direktpassspiel kläglich vermissen liess, um dann wenigstens in einfacher Überzahl noch die Vorentscheidung zu finden. Wieder traf der unermüdliche Silvan Colombo nach Zuspiel von Tobias Wullschleger. Das Luzerner Powerplay überstanden die Adler nochmals dank solidarisch-aufopfernder Defensivleistung. Die Punkte blieben in Aarau.

Am nächsten Wochenende schliesst das Team Aarau die Qualifikation auswärts gegen die Zuger Highlands ab. Die Zuger bangen noch um die Playoff-Teilnahme und brauchen Punkte, um noch den rettenden 8. Tabellenplatz zu erreichen. Für Aarau wird es darum gehen, den zuletzt erreichten Rhythmus und die wiederholt ansehnlichen Leistungen zu bestätigen und in den Abstiegskampf bzw. die Abstiegsspiele mitzunehmen. Als Gegner kommen da vor allem mit Luzern, Waldenburg, Zuger Highlands und Deitingen noch vier Mannschaften in Frage. Die Ausgangslage ist äusserst spannend.

Team Aarau – Unihockey Luzern 6:3 (2:0 1:2 3:1); Schachenhalle Aarau; SR Niedermann/Taubert; Zuschauer: 76. Tore: 1. J. Heller 1:0, 16. J. Romanowski (S. Colombo) 2:0, 25. M. Hunziker (T. Brunschwiler) 3:0; 36. M. Bertschinger (P. Flütsch) 3:1, 38. O. Lindqvist (M. Bertschinger, Ausschluss M. Wagner) 3:2, 42. S. Colombo (T. Wullschleger) 4:2, 46. J. Heller (P. Byland) 5:2, 52. O. Lindqvist (S. Wagner) 5:3, 55. S. Colombo (T. Wullschleger, Ausschluss S. Ulmer) 6:3.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Team Aarau, 2 mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

Team Aarau: T. Hunziker; Ph. Stark, M. Kull; M. Schenk, J. Romanowski; M. Wagner, M. Hunziker; D. Studer, D. Stettler, J. Heller; P. Byland, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, T. Brunschwiler; J. Frei; A. Cilecek; V. Lacereda; M. Stoltenberg; D. Oehler; L. Mäder.

Unihockey Luzern: M. Wagner; P. Flütsch; M. Rhis; J. Jeffrey; F. Brönnimann; S. Koller; N. Barmettler; S. Wagner; S. Ulmer; A. Emmenegger; M. Affentranger; Ch. Gilli; T. McKibbin; M. Bertschinger; J. Fonseca; U. Zihlmann; O. Lindqvist.

Herren 1 | Man muss sich an der eigenen Nase nehmen

Aarau leistet sich gegen Mittelland zu viele Fehler und verliert 2:6. Am Schluss fehlt die Qualität, um Olten ernsthaft zu gefährden.

Ein frühes Tor durch Philippe Stark mittels sehenswertem Drehschuss und viel Disziplin in der Defensive führten dazu, dass Aarau bis kurz vor der ersten Pause in Führung lag. Allerdings liess man dann zwei, drei grosse Chancen liegen und verpasste so eine solidere Führung. Nach einem Ballverlust in der Mittelzone kam der Favorit noch zum Ausgleich und nach der Pause ging Olten gar in Führung. Diese konnte der Gastgeber erst im Schlussdrittel ausbauen, nachdem Aarau eigentlich ein Unterzahlspiel überstanden hatte, aber im Anschluss daran zu wenig Aufmerksamkeit zeigte. Das 4. Gegentor beantwortete Dominic Studer mit einem Powerplaytreffer auf Zuspiel von Matthias Kull. Statt in einem weiteren Überzahlspiel den Anschlusstreffer zu schaffen, kassierte Aarau einen unglücklichen Shorthander und später noch das 2:6.

Am Sonntag spielt Aarau die letzte Heimpartie in der Qualifikation gegen Unihockey Luzern und kann damit die durch Eigenfehler getrübte Leistung verbessern.

Olten Zofingen – Team Aarau 6:2 (1:1, 1:0, 4:1); Giroud Olma – Turnhallen BBZ, Olten. 92 Zuschauer. SR Brunner/Käser. Tore: 3. P. Stark (F. Kull) 0:1. 19. M. Richner (D. Infanger) 1:1. 22. M. Richner 2:1. 43. D. Gratwohl (D. Rhiner) 3:1. 47. M. Flury (J. Berlinger) 4:1. 50. D. Studer (M. Kull) 4:2. 56. M. Richner 5:2. 59. Mi. Stauffer (L. Christen) 6:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Mittelland: C. Suter; T. Merian; D. Rhiner; I. Schneeberger; P. Schenk; D. Infanger; T. Müller; S. Schneiter; F. Bortis; D. Gratwohl; M. Flury; J. Berlinger; J. Aellig; R. Koch; Ma. Stauffer; V. Nov; Mi. Stauffer; N. Frey; K. Frei; M. Müller; Christen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, Ph. Stark; M. Schenk (ab 30. L. Marraffino), J. Romanowski; S. Hertig, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; P. Byland (ab 30. J. Frei), S. Colombo, T. Brunschwiler; F. Schwaller, R. Schönleber, A. Cilecek; M. De Rinaldis; D. Oehler; K. Laitinen.