Herren 1 | Vermeidbare Niederlage in Oberägeri

Zum Abschluss der Qualifikation verliert das Team Aarau trotz zwei Studer-Toren im letzten Drittel bei den Zuger Highlands denkbar knapp mit 2:3. Die Zuger retten sich damit in die Playoffs, während Aarau in den Playouts gegen die Eagles aus Waldenburg ran muss.

Die Adler starteten stabil und solid in die Partie in Oberägeri. Beide Mannschaften agierten taktisch und nahmen nicht zu viel Risiko. Es war den Zugern vergönnt, nach einem Ballverlust der Aargauer in der Mittelzone in Führung zu gehen. Kurz vor der Pause schlossen sie einen weiteren Konter erfolgreich zum 2:0 ab. Im Mittelabschnitt erhöhten sie mit einem Distanzschuss von hinter der Mittellinie scheinbar vorentscheidend. Aarau startete im Schlussdrittel dann aber eine Aufholjagd, presste die Zuger früh in deren eigenen Zone, liess aber wie schon in den ersten 40 Minuten die Chancen liegen und scheiterte immer wieder am klar besten Zuger, Florian Bär, dem langjährigen NL-Keeper von Zug United. Nach einem Schuss von Matthias Kull verwertete schliesslich Captain Dominic Studer zum Ehrentreffer für Aarau. Im ersten und einzigen Adler-Powerplay gelang selbigem gar der Anschlusstreffer nach schönem Zuspiel von Tobias Wullschleger. Zum Ausgleich reichte es nicht mehr, obwohl Aarau noch den Keeper durch einen sechsten Feldspieler ersetzte und durchaus die eine oder andere gefährliche Aktion vorzuweisen hatte.

Damit blieb Aarau auf mageren drei Auswärtspunkten in der Qualifikation sitzen. Diese Auswärtsbilanz muss man aufpolieren, will man den Abstieg verhindern. Bereits in einer Woche bietet sich dazu in Waldenburg Gelegenheit. Die Aarauer treffen in der Playout-Serie (best of five) auf den Tabellenneunten Waldenburg Eagles, bei dem man das 1. Liga-Abenteuer nach einer ungenügenden Leistung mit einer 5-9-Niederlage im September gestartete hatte. Die Partie in der Rückrunde entscheid Aarau mit 4:3 für sich. Gegen die Baselbieter, angeführt von den beiden Mucha-Zwillingen, beide mit unzähligen Nationalliga-Partien und internationalen Auftritten für die deutsche Nationalmannschaft in den Knochen, sowie dem unverwüstlichen estnischen Rekordnationalspieler Roman Pass braucht es bei den Aarauern punkto Offensiverhalten mehr Biss, Kreativität und Präzision. Insbesondere den eigenen Ballbesitz gilt es sorgfältiger zu halten und besser auszunutzen. Zudem darf man nicht den Fehler machen, die Basler auf die erwähnten Schlüsselspieler zu reduzieren. Waldenburg kann auf zahlreiche erfahrene 1. Liga-Protagonisten zählen, die immer wieder starke Leistungen abrufen. Will Aarau reüssieren, darf man sich keine Fehler erlauben, muss defensiv weiter so solid stehen wie in den letzten Partien oft gesehen und braucht vorne mehr Kaltblütigkeit.

Zuger Highlands – Team Aarau 3:2 (2:0, 1:0, 0:2); Sporthalle Hofmatt, Oberägeri. 105 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 15. C. Hagenbüchli 1:0. 18. M. Schuler (M. Merz) 2:0. 34. R. Winet (M. Müller) 3:0. 51. D. Studer (M. Kull) 3:1. 55. D. Studer (T. Wullschleger) 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Zuger Highlands: F. Bär; C. Kälin; A. Lechmann; M. Merz; M. Müller; D. Meier; D. Uhr; S. Niederberger; R. Flütsch; E. Ulli; P. Ackermann; C. Hagenbüchli; D. Hess; P. Dedaj; R. Winet; T. Iten; M. Schuler; S. Vettiger; L. Hess; J. Hürlimann; R. Käser; F. Hess.

Team Aarau: T. Hunziker; Ph. Stark, M. Kull; J. Romanowski, M. Schenk; S. Hertig, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; S. Colombo, D. Stettler, T. Wullschleger; F. Schwaller, D. Oehler, J. Heller; R. Schönleber; L. Marraffino; Y. Hochuli; A. Cilecek; L. Mäder.