Herren 1 | Kein Exploit bei Lok Reinach

Das Team Aarau unterliegt in der letzten Partie vor der Weihnachtspause gegen Lok Reinach auswärts mit 1:7-Toren. Vor allem im ersten Drittel hatten die Kantonshauptstädter mit dem Tempo- und Körperspiel der Oberwynentaler grosse Probleme, vermochten sich aber innerhalb der Partie zu steigern.

Aarau hatte sich vorgenommen, nochmals gegen einen der Aufstiegsanwärter in der 1. Liga Fortschritte zu machen. Im ersten Drittel wurde den Adlern aber klar aufgezeigt, dass man noch um einiges entfernt davon ist, bessere 1. Liga Teams regelmässig ernsthaft herausfordern zu können. Hatte man gegen Eggiwil vor Wochenfrist zu hause eine über 60 Minuten hinweg sehr gut Leistung gezeigt, war Aarau im ersten Drittel mit dem Tempospiel und der Schussstärke der Reinacher überfordert. Die Führung des ambitionierten Traditionsvereins aus Reinach konnte Michi Merki noch ausgleichen, ab der 10. Minute aber reüssierten die Hausherren mit teils sehenswerten Toren und erspielten sich eine verdiente und komfortable 4:1-Führung. Die Adler wurden zwar im Mittelabschnitt deutlich stärker, brachten aber aus 17 Abschlüssen kein Tor zustande, während Reinach in der 22. Minute auf 5:1 stellte. Die restlichen 21 Reinacher Schüsse entschärften der eingewechselte Chai Keller im Aarauer Gehäuse oder die nun besser stehende Gästeabwehr mit Blockarbeit. Auch im Schlussabschnitt zeigte sich das Team Aarau als diszipliniertes Kollektiv, blieb stets überaus fair und versuchte das Resultat in Grenzen zu halten. Chai Keller entschärfte sogar einen Penalty der Reinacher, musste aber zwei weitere Tore zulassen, während die Aarauer Offensive in der Chancenauswertung viel zu wenig entschlossen agierte oder dann am guten Lok-Hüter Marcel Schaffner hängen blieb. So endete ein wenig spektakuläres Derby vor einer grossen Kulisse mit 1:7 aus Aarauer Sicht; ein Resultat, das in dieser Deutlichkeit vor allem das Spielgeschehen im ersten Abschnitt spiegelte, für den Rest der Partie aber etwas weniger repräsentativ ist.

Einige Offensivakteure der Adler wirkten in der Pfrundmatthalle tatsächlich etwas platt. Aarau erzielte bisher am wenigsten Tore aller 12 Teams in der 1. Liga Gruppe 1. Diese immer wieder mangelhafte Durchschlagskraft in der Offensive verbunden mit einer zu wenig stark ausgeprägten Konsequenz und Entschlossenheit gilt es möglichst bald zu beheben. Das Team Aarau hat aber auch gegen Reinach bis zur letzten Sekunde versucht, sein Spiel zu verbessern und dazuzulernen. Dabei zeigten Philippe Stark mit hervorragenden Zweikampfwerten und Michi Merki mit unermüdlichem Kampfgeist und gefährlichen Torschüssen sowie der eingewechselte Chai Keller im Tor eine sehr gute Leistung zum Jahresende. Und auch Nachwuchsspieler Noël Neeser liess seine Übersicht und seinen Spielwitz mehrmals aufblitzen und lieferte eine mehr als ansprechende Leistung ab.

UHC Lok Reinach – Team Aarau 7:1 (4:1, 1:0, 2:0); Pfrundmatt, Reinach AG. 185 Zuschauer. SR Braunwarth/Haupt. Tore: 5. J. Sommerhalder (D. Dünki) 1:0. 8. M. Merki 1:1. 10. Mi. Gürber (L. Hediger) 2:1. 12. D. Cimino (J. Galliker) 3:1. 13. P. Krebs (E. Lund) 4:1. 22. An. Frey (D. Dünki) 5:1. 47. P. Krebs (An. Frey) 6:1. 55. D. Dünki (Ar. Frey) 7:1.

Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

Lok Reinach: Schaffner; Mazrekaj; Krebs; Dünki; Lund; Möri; Gürber Michael; Gürber Marco; Hunziker; Reidy Sebastian; Reidy Oliver; Frey Andreas; Tschudi; Remund; Bonicalza; Galliker; Cimino; Sommerhalder; Richner; Frey Armin; Hediger.

Team Aarau: Mäder (ab 20. Keller); Geissler, Stark; Widmer, Glettig; Gaberthuel, Lacerda (ab 20. Wassmer); Studer, Colombo (ab 40. Neeser), Stoltenberg; Byland, Waser, Merki; Kohler, Romer Matthias, Fäs; Lüscher.