Junioren U16 | Ein Kampf bis am Schluss

Die U16-Junioren gewinnen in einem hart umkämpften Spiel gegen Direktkonkurrent Winterthur United mit 5:2 und holen sich damit den zweiten Dreier in dieser Saison. 

Am späten Sonntagabend stand für die jungen Adler ein enorm wichtiges Spiel an, wollte man sich vom Abstiegsplatz weiter entfernen. Winterthur United hatte ebenfalls 3 Punkte auf dem Konto und deshalb war ein Sieg in diesem Spiel umso wichtiger. 

 

Startschuss nach Mass

Das Spiel hatte kaum begonnen, da hatte Freiburghaus bereits den ersten Treffer für seine Farben erzielt. Die Winterthurer liessen sich jedoch davon kaum aus dem Konzept bringen und übernahmen bald das Spielkonzept. Mit dem grösseren Willen die Zweikämpfe zu gewinnen und schönem Zirkulieren des Balles in den eigenen Reihen, konnten die Ostzürcher in der 14. Minute ausgleichen. Aarau musste einige Torschüsse hinnehmen, hatte jedoch mit Schibli un seinen Paraden einen enormen Rückhalt. Mit einem schmeichelnden Unentschieden durfte man somit in die erste Drittelspause. 

 

Endlich hört man auf uns 

In der Pause forderte das Trainerteam mehr Biss in den Zweikämpfen und mehr Engagement die freiliegenden Bälle für uns zu behaupten. Tatsächlich wurden diese Forderungen auf dem Spielfeld auf Anhieb umgesetzt und siehe da, erneut zwei Minuten nach Anpfiff konnte wiederum Freiburghaus einen Pass von Peter verwerten. Und bereits in seinem nächsten Einsatz erzielte Freiburghaus mit einem frechen Weitschuss durch die Beine des Torhüters seinen Hattrick. Zwischendurch sorgte auch noch Förderkader F. Hächler mit einem Backhandknaller an die Latte für Furore. Winterthur war sichtlich geschockt und nahm das Timeout. Das Spiel wurde nun nochmals umkämpfter und der Einsatz von den Akteuren beider Teams war an der Grenze des Erlaubten. In einem Zweikampfgetümmel vor dem Winterthurer Tor konnte in der 31. Minute Fellmann profitieren, der den vierten Treffer für die Adler erzielte. Das Spiel blieb weiter spannend, Aarau konnte den 3 Tore-Vorsprung aber mit in die Pause nehmen. 

 

Ein Schlusssprint zahlt sich aus

Das letzte Drittel startete wieder mit viel Kampf, sei es mit Körper oder Stock, diesmal aber ohne ein Tor nach zwei Minuten. Apropos zwei Minuten: Im letzten Drittel des Spiels wurden fünf 2-Minutenstrafen gepfiffen, was mitunter ein Grund war, dass das Spiel nochmals arg spannend wurde. In der 46. Minute konnte Winterthur mit einem sauberen Drehschuss auf 2:4 verkürzen. Dass die Aarauer dabei alt aussahen und dem Gegner viel zu viel Platz schenkten, muss zu denken geben! In den letzten 14 Spielminuten durfte man sich dann noch in Überzahl beweisen, konnte es aber nicht ausnutzen. Gleich anschliessend spielte man noch 4:4, was aber Winterthur mit Ballhalten über die Zeit spielte, um dann in Überzahl reagieren zu können. Aber die Aarauer Box hielt auch gegen sechs Feldspieler stand. Knapp zwei Minuten vor Spielende durften die jungen Adler ein weiteres Mal in Überzahl agieren, was einem sehr in die Karten spielte. Zu Beginn liess man den Ball gut laufen, lief dann aber 30 Sekunden vor Schluss dennoch in einen Konter. Die Winterthurer warfen alles nach vorne, was Aarau die Chance gab, ebenfalls zu kontern. Einen weiten Ball schnappte sich Drees, nachdem er zwei Mit- und ein Gegenspieler überholt hatte. Leider lief er etwas zu weit und plötzlich in der gegnerischen Ecke angekommen, schlug er mit der Backhand auf den Ball, dieser spickte ins tiefe Slot wo Kopp Volley vollendete. Ein herrlicher Spielzug endete somit mit dem fünften Aarauer Treffer, was zugleich das Schlussresultat bedeutete.

 

Die jungen Adler konnten somit im vierten Spiel den zweiten Sieg einfahren. Hervorzuheben bleibt, dass die Aarauer besser ins Spiel starteten und das erste Drittel nicht komplett verschliefen. Die Zweikampfwerte wurden ebenfalls stark verbessert, nachdem das Trainergespann intervenierte. Und nicht zuletzt bleibt zu erwähnen, dass die mentale Stärke Schritt für Schritt wächst. Konnte man den Drei Tore-Vorsprung vor 2 Monaten noch nicht verwalten, gelang es diesmal schon fast souverän. Im November warten nun zwei schwere Brocken, gegen welche es eine standhafte Verteidigung braucht. Diese gilt es in den kommenden drei Wochen zu formen, bis dann mit der Heimrunde Ende des Monats die Hinrunde abgeschlossen wird. 

 

Für das Team Aarau im Einsatz:

Schibli (T); Fellmann (1/0), Gisi, Drees (0/2), Kopp (1/0), Gastel; M. Hächler (C), Scherler, Schneider, Peter (0/1), Freiburghaus (3/0); Steiner, Fries, Weber, Holle, Bontempi; F. Hächler, Schmidt, Junghans. 

Das Team wurde betreut durch: Balz, Gabarthuel, Thut und Lacerda.