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Aarau jubelt trotz Niederlage in Konolfingen

Zum Abschluss der Qualifikation verliert Aarau beim Tabellenzweiten Konolfingen 4:8, jubelt aber einen Tag später, am 3. Februar 2024, trotzdem über die erstmalige Qualifikation in der Vereinsgeschichte für die 1. Liga-Playoffs, weil Schwarzenbach zwar mit dem Sieg über Bern auch auf 29 Punkte kommt, aber das schlechtere Torverhältnis hat als die Adler.

Die Trainercrew der Aarauer wusste seit langem um die zahlreichen, gewichtigen Absenzen für das letzte Qualifikationsspiel. Auf das Resultat in diesem kam es aber nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Lausanne nochmals an, wenn man sich den erstmaligen Einzug in die Playoffs der 1. Liga und damit vor allem den vorzeitigen Ligaerhalt sichern wollte. Direktkonkurrent Schwarzenbach durfte einen Tag später zuhause gegen den Tabellenvorletzten ran. Die Adler wollten unbedingt das Startfurioso der Lions überstehen, dies gelang dann aber schon einmal nicht. Nach etwas mehr als 3 Minuten lag man 0:2 zurück. Die junge Aarauer Mannschaft fing sich aber in der Folge und reagierte bemerkenswert. In der 6. Minute bediente Torhüter Luz Mäder den schnellen Joël Heller mit einem tollen Auswurf und der Stürmer verkürzte auf 1:2. Kurz vor der Pause hämmerte Matthias Kull einen Olivier Schnyder-Pass sogar zum Ausgleich unter die Latte. Aarau überraschte auch nach der ersten Pause weiter und hatte nun die stärksten 15 Minuten. Zuerst traf Olivier Schnyder sehenswert ins hohe Eck und in der 33. Minute erhöhte der blendend aufgelegte Joël Heller gar auf 4:2. Nilo Schibli beklagte bei seinem Drehschuss an den Pfosten dann Pech und Marc Maurers Distanzschuss zischte wenige Zentimeter über den Lions-Kasten. In den letzten 5 Minuten des Mitteldrittels fing sich der Favorit wieder, drückte aufs Tempo und drehte die Partie auf 5:4. Im Schlussabschnitt vergaben beide Teams einen Penalty, Aarau kassierte noch drei Tore und büsste damit vom um 14 Einheiten besseren Torverhältnis gegenüber Schwarzenbach am Ende 4 Tore ein.

Auf die gezeigte Darbietung in Konolfingen durften die Adler Stolz sein. Gerade in der Offensive kreierte man auch in neu zusammengestellten Linien zahlreiche Torchancen und fand auch in Druckphasen des Gegners in der Defensive immer wieder zur Stabilität zurück. Die kämpferische Solidarität und der positive Teamspirit bis in die letzte Minute wurden am Folgetag belohnt mit der Playoffqualifikation. Schwarzenbach führte zwar gegen die Bern Capitals bereits nach dem ersten Drittel mit 4:1 und nach 43 Minuten gar mit 7:2. Trotzdem reichte es den offensiv sehr starken Huttwilern nicht mehr. Am Schluss resultierte ein 10:8 und damit der bittere Gang in die Playouts; die Aufholjagd der Schwarzenbacher in den letzten Partien verdient grossen Respekt!

Die Adler haben sich die Playoffs vor allem dank der starken Leistungen gegen die Mittelfeldteams verdient. Dazu kam der eine oder andere Punkt gegen die Top 4. Enttäuschend – und deswegen war die Playoff-Qualifikation letztlich sehr knapp – summiert die Punkteausbeute in den Begegnungen gegen die vier Mannschaften, die in die Playouts müssen. Hier holte Aarau 11 Punkte und musste 13 Punkte den Gegnern überlassen. Vor allem die dürftigen Auftritte auswärts in Baden und Bern und zuhause gegen Lausanne waren die vielleicht schwächsten Leistungen in der Qualifikation. Umso mehr freuen sich die Mannschaft und der ganze Verein, dass es trotzdem gereicht hat und man mit der erstmaligen Playoffqualifikation im Jubliäumsjahr auch den Ligaerhalt sehr frühzeitig gesichert hat. Bereits am nächsten Wochenende startet die best-of-free-Serie gegen den souveränen Qualifikationssieger und NLB-Absteiger Langenthal. Die Adler haben nichts zu verlieren gegen das Ensemble um die Finnen Antti Suoraniemi und Jere Pulkinnen sowie den Tschechen Jakub Mendrek, können befreit aufspielen, möglichst viel lernen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Gegen Langenthal hatte man on der Qualifikation zudem zwei ansprechende Leistungen gezeigt, auswärts 10:6 verloren, zuhause die Oberaargauer aber bei der denkbar knappen 2:3-Niederlage ordentlich gefordert.

Lions Konolfingen – Team Aarau 8:4 (2:2, 3:2, 3:0); SLM Arena, Konolfingen. 125 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 1. I. Gäggeler (M. Hofer) 1:0. 4. I. Gäggeler 2:0. 6. J. Heller (L. Mäder) 2:1. 19. M. Kull (O. Schnyder) 2:2. 26. O. Schnyder 2:3. 33. J. Heller (J. Suter) 2:4. 36. J. Glauser (D. Vonwyl) 3:4. 37. M. Hofer (M. Geiser) 4:4. 40. J. Steck (K. Blatter) 5:4. 49. M. Hofer (I. Gäggeler, Ausschluss F. Kull) 6:4. 51. K. Blatter (L. Bleiker) 7:4. 55. J. Glauser (F. Schinkelshoek) 8:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Lions Konolfingen: K. Blatter; N. Rothe; Y. Wyss; I. Gäggeler; F. Schinkelshoek; M. Eggimann; S. Leuenberger; M. Geiser; D. Vonwyl; S. Beck; J. Glauser; L. Bleiker; M. Hofer; N. Glauser; J. Steck; F. Liechti; M. Zürcher; C. Hofmann; N. Gottier; S. Hofer.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; P. Stark, M. Kull; R. Hug, J. Hofmann; D. Oehler, N. Schibli, J. Heller; S. Colombo, L. Güdel, O. Schnyder; M. Stoltenberg, M. Maurer, F. Kull; L. Röthlisberger; J. Drees; S. Hertig; B. Brändli; F. Lombardi.

Schwaller schiesst Aarau ins Glück

Das Team Aarau gewinnt auswärts in Luzern dank einer Aufholjagd im Schlussdrittel und holt sich damit im Rennen um die Playoffs drei eminent wichtige Auswärtspunkte. Captain Dominic Studer und Florian Schwaller drehen in der Schlussphase das Spiel zugunsten der Adler.

Die Gäste aus Aarau fanden gut in die Partie und hatten früh erste Torchancen. In der 7. Minute verwertete Dominic Oehler ein Zuspiel von Florian Schwaller dann halbhoch ins weite Eck zur verdienten Führung. Eine Führung, welche Aarau in der Folge nicht auszubauen vermochte, trotz mehrerer sehr guter Chancen, die teilweise sehr schön herausgespielt wurden. Die Luzernern gestalteten ihre Offensivaktionen deutlich effektiver und nutzen die wenigen Fehler im Aarauer Defensivspiel gekonnt und überzeugend, um bis kurz nach Spielmitte auf 3:1 zu stellen. Bei den Torerfolgen zeigten die Innerschweizer ihre Stärke im schnellen Umschaltspiel, präzisem Seitenwechsel in der gegnerischen Zone und dann qualitativ guten Abschlüssen. Aarau vermochte aber im Vergleich zu den beiden letzten Partien gegen Olten und Schüpbach die Defensive deutlich zu stabilisieren und wirkte wieder frischer und konsequenter in den Zweikämpfen. Ärgerlicherweise liess man dann aber zwei Powerplaymöglichkeiten wieder kläglich aus, konnte aber just in dem Moment, als die Luzerner wieder komplett waren, doch noch verkürzen. Dominic Studer leitete zu Marco Stoltenberg weiter, der seinen fünften Saisontreffer feierte. Im Schlussdrittel agierte Aarau geduldig und doch darauf bedacht, die Angriffsauslösungen schnell zu starten. In der 47. Minute gelang Florian Kull der Ausgleich, wieder fungierte Dominic Studer als Passgeber. Er war es dann auch, der wie so oft Leadership-Qualitäten bewies und nach neuerlicher zwischenzeitlicher Führung der Luzerner sieben Minuten vor Schluss ausglich, wieder einmal mit einem verdeckten Schuss aus der Distanz, den der insgesamt sehr starke Luzerner Schlussmann passieren lassen musste. Und in der 57. Minute belohnte sich der pfeilschnelle Florian Schwaller, der die Innerschweizer Abwehr mit seinen Tempovorstössen ein ums andere Mal vor Probleme gestellt hatte, mit einem Traumtor. Einen hohen Ball traf er in der Luft nach schnellem Lauf ins hohe Eck zum vielumjubelten Siegtor.

Damit reagierte das junge Aarauer Team, angeführt von den Routiniers Dominic Studer, Rafi Hug und Luz Mäder, auf die beiden eher überschaubaren Vorstellungen gegen Olten und Schüpbach. Vor allem schaffte es die Mannschaft, die defensive Stabilität wieder zu finden und die Fehlerquote deutlich zu reduzieren. Mit viel Leidenschaft wurden die Luzerner Schüsse immer wieder geblockt und die Verteidiger wurden im Spielaufbau zusehends selbstsicherer. Mit diesen drei Punkten kommt Aarau der in der Clubgeschichte erstmaligen 1. Liga-Playoff-Qualifikation einen grossen Schritt näher, kann aber rein rechnerisch vom zuletzt formstarken Schwarzenbach in den beiden letzten Runden noch abgefangen werden. Allerdings spricht aktuell auch das Torverhältnis für die Adler. Am nächsten Samstag empfängt Aarau in der Suhrenmatte in Buchs Lausanne, das zuletzt immer wieder gepunktet hat, aber als Aufsteiger trotzdem den Gang in die Playouts antreten muss. Die Aarauer wollen alles daran setzen, um dann die Playoffs definitiv zu sichern.

Unihockey Luzern – Team Aarau 4:5 (1:1 2:1 1:3); Luzern Utenberg; 50 Zuschauer; SR Ess/Dilger. Tore: 7. D. Oehler (F. Schwaller) 0:1; 19. T. McKibbin (E. Kotilainen) 1:1; 24. T. McKibbin (S. Wagner) 2:1; 31. J. Lingg (E. Kotilainen) 3:1; M. Stoltenberg (D. Studer) 3:2; 48. F. Kull (D. Studer) 3:3; 50. M. Wagner (P. Laimbacher) 4:3; 54. D. Studer (P. Stark) 4:4; 57. F. Schwaller 4:5.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern, keine Strafen gegen Aarau. 14. Minute: L. Mäder hält Penalty gegen J. Jeffrey.

Unihockey Luzern: M. Rihs; M. Wagner; J. Lingg; J. Jeffrey; F. Brönnimann; L. Fonseca; N. Barmettler; S. Wagner; S. Knüsel; T. Krähenbühl; Ch. Gilli; M. Affentranger; G. Sossai; S. Ulmer; T. McKibbin; P. Laimbacher; C. Wood; U. Zihlmann; E. Kotilainen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, Ph. Stark; J. Suter, M. Schenk; R. Hug, J. Hofmann (ab 20. L. Röthlisberger); D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; F. Schwaller, D. Oehler, J. Heller; M. Stoltenberg, M. Freiburghaus, F. Kull; V. Lacerda; M. Maurer; F. Brenner; J. Frei; T. Hunziker.

Auswärtsniederlage in Olten

Aarau verliert in Olten nach einer durchzogenen Leistung.

Lange Zeit verlief die Partie beim klaren Favoriten Olten ausgeglichen. Kurz vor der Pause konnte Aarau in Überzahl agieren und kassierte in zwei Powerplay-Möglichkeiten drei Gegentore. Diese Hypothek war letztlich zu gross. Olten konnte den Vorsprung in beruhigende Dimensionen ausbauen, während Aarau das Torschiessen für sich erst in den Schlussminuten entdeckte und lediglich Resultatkosmetik betreiben konnte.

Der aus dem Auslandaufenthalt zurückgekehrte Florian Kull bereicherte die Offensivabteilung zeichnete sich mit seinen beiden Sturmpartnern Marco Stoltenberg und Olivier Meyer für drei der vier Aarauer Treffer verantwortlich. Allerdings leisteten sich die Adler in der Verteidigung deutlich zu viele Unzulänglichkeiten, um zu wertvollen Punkten zu kommen.

Olten Zofingen – Team Aarau 7:4 (3:0, 2:1, 2:3); Giroud Olma – Turnhallen BBZ, Olten. 100 Zuschauer. SR Pitschen/Senn. Tore: 19. M. Richner (S. Hunziker; Ausschluss T. Müller!) 1:0. 19. L. Überschlag (M. Flury; Ausschluss T. Müller!) 2:0. 20. M. Flury (Ausschluss T. Müller !); 3:0. 25. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:1. 26. M. Flury (S. Merian) 4:1. 28. S. Merian (D. Bohrer) 5:1. 48. J. Berlinger (M. Richner) 6:1. 56. M. Flury (S. Schneiter; Ausschluss O. Meyer) 7:1. 56. O. Meyer (F. Kull) 7:2. 57. N. Neeser (O. Schnyder) 7:3. 59. M. Stoltenberg (F. Kull) 7:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Olten-Zofingen: V. Nov; T. Merian; P. Schenk; T. Müller; S. Schneiter; S. Merian; D. Gratwohl; J. Berlinger; M. Flury; M. Stauffer; N. Wullschleger; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Christen; M. Zihlmann; M. Müller, L. Müller; E. Amstutz.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, R. Hug; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; P. Byland; D. Oehler; V. Lacerda; N. Schibli; L. Röthlisberger; F. Lombardi.

Dominic Studer mit Siegtreffer gegen die Hornets

Im zweiten Saisonspiel gewinnt Aarau gegen die Hornets aus Moosseedorf knapp und am Schluss glücklich mit 4:3. Captain Dominic Studer deckelt eine Aufholjagd der Hornissen mit dem 4:3 Siegtreffer in der Schlussphase.

Die Aarauer starteten gut in die Partie gegen den zuletzt siegverwöhnten und damit mental gestärkten Aufsteiger aus Moosseedorf. Es entwickelte sich rasch eine muntere Unihockeypartie, in welcher beide Mannschaften engagiert auftraten. Aarau behielt im ersten Drittel ein Chancenplus, vor allem hatte man mehr Abschlüsse als der Gast zu verzeichnen. Es resultierte denn auch eine 2:0-Führung nach Toren von Noel Neeser (nach schöner Vorarbeit von Levin Röthlisberger) und Marco Stoltenberg, der eine sehenswerte Freistossvariante über Dominic Studer und Dominic Oehler erfolgreich abschliessen konnte. Im Mittelabschnitt blieb das Geschehen ausgeglichen, Aarau vermochte aber nicht mehr so viele Chancen zu kreieren. Immerhin fing Rafael Hug einen Gästeangriff in der Mittelzone ab, schaltete schnell um und legte mustergültig auf für Tobias Wullschleger, der auf 3:0 erhöhte. Im Schlussabschnitt wurde Aarau dann zu passiv, was auch an der Steigerung im Spiel der Hornets lag. Die Gäste dominierten nun das Geschehen und waren besser, die Adler selber gaben den eigenen Ballbesitz viel zu rasch wieder her. Sukzessive wurden die Anstrengungen der Berner belohnt, bis in der 55. Minute der verdiente Ausgleich fiel. Nun reagierten die Hausherren wieder, stellten ihrerseits auf zwei Linien um und versuchten wieder mehr fürs Spiel zu tun. Dies gelang, Dominic Studer erzielte in der 58. Minute aus der Distanz den Siegtreffer.

Insgesamt gewann Aarau diese Partie letztlich etwas glücklich, nachdem man es verpasst hatte, in den ersten 40 Minuten resultatmässig für deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Aus Aarauer Perspektive war es ein gefälliges 1. Liga-Spiel, fair, temporeich, mit ein paar sehenswerten Aktionen, einer tollen Aufholjagd der Hornets und dem letztlich glücklichen Ende für Aarau. In der Summe sind die Adler mit diesem Sieg gut bedient, werden aber damit auch entschädigt für die Niederlage zum Saisonauftakt in Schwarzenbach. Zufrieden war die Trainercrew erneut mit der hohen Disziplin und der Tatsache, dass praktisch über die ganze Spielzeit drei Linien eingesetzt und vielen jungen Spielern Einsatzzeit gegeben werden konnte. Am nächsten Wochenende reisen die Aarauer zum Leader und Absteiger aus der NLB, Unihockey Langenthal, ehe am Sonntagabend das Derby zuhause gegen Baden ansteht.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 4:3 (2:0, 1:0, 1:3); Schachenhalle, Aarau. 100 Zuschauer. SR Gosende/Spirig. Tore: 10. N. Neeser (L. Röthlisberger) 1:0. 15. M. Stoltenberg (D. Oehler) 2:0. 27. T. Wullschleger (R. Hug) 3:0. 47. M. Coray 3:1. 48. T. Zürcher (J. Willi) 3:2. 55. J. Willi (T. Zürcher) 3:3. 58. D. Studer (M. Kull) 4:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, T. Brunschwiler; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, J. Neeser, J. Heller; L. Mäder; J. Frei; O. Schnyder; S. Hertig; F. Brenner.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; T. Lorch; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; E. Köstinger; N. Wälchli; N. Korcher.

Herren 1 | Cup-Aus nach inferiorem Schlussdrittel

Nachdem das Team Aarau in den letzten 8 (!) Saisons im Schweizer Cup jeweils bis in die 1/16-Finals vorstossen konnte und immer erst gegen ein Nationalliga-Team unterlag, muss man heuer die Segel frühzeitig streichen. Nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung unterliegt man beim Zweitligisten Corcelles-Cormondrèche in Neuenburg mit 4:5 in den 1/32-Finals. Einen scheinbar beruhigenden 4:1-Vorsprung brachte der Oberklassige nicht über die Zeit.

Knapp 10 Minuten waren gespielt, als Peter Byland auf Zuspiel des eben eingewechselten Florian Kull (Marc Maurer musste mit einer Muskelverletzung frühzeitig vom Feld) sehenswert zur Gästeführung einschoss. Den Ausgleich mussten die Aargauer allerdings postwenden hinnehmen. Insgesamt zeigte Aarau im ersten Drittel eine ansprechende Leistung, hatte mehr Ballbesitz und kreierte auch Torchancen. Diese liess man allerdings regelmässig aus oder brachte den nötigen Zug aufs gegnerische Tor gar nicht erst zustande. Wieder war es Peter Byland, der dann für die Adler traf, dieses Mal in Überzahl nach einem cleveren Zuspiel von Rafael Hug. Nach der ersten Pause und immer heisseren Temperaturen in der Neuenburger Maladière baute Aarau offensiv ab, wirkte defensiv aber weiterhin stabil. Les Wallabies hatten wenig Abschlüsse zu verzeichnen im Mitteldrittel, aber Aarau gelang gegen vorne auch immer weniger. Ein Vorstoss von Verteidiger Mario Hunziker mit einem Schuss unters Lattenkreuz brachte immerhin die Zweitoreführung, während Vasco Lacerda mit seinem Abschluss an die Querlatte Pech bekundete. Aarau behielt auch im Schlussabschnitt für kurze Zeit noch die Kontrolle, konnte dank Dominic Studers Penalty-Treffer gar auf 4:1 stellen. Doch zusehends suchten die Hausherren nun ihr Glück mit zielstrebigen Abschlüssen und machten nochmals Kräfte frei. Aarau verlor zu viele Bälle im nunmehr offenen Schlagabtausch, liess einige Konter zu, leistete sich unnötige Fehler und gab die Spielkontrolle aus der Hand. In Unterzahl kassierte man den zweiten Treffer, nachdem man kaum noch Druck auf den Gegner auszuüben vermochte. Im Zweitminutentakt reüssierten die nun deutlich frischer wirkenden und befreit aufspielenden Neuenburger bis es 4:4 stand. Und zwei Minuten vor Schluss brachte die Hintermannschaft einen hohen Ball der Westschweizer nicht aus der Gefahrenzone, wieder reagierten die Hausherren schneller und schossen den insgesamt verdienten und vielumjubelten Siegtreffer.

Damit müssen die Aarauer in einer bis anhin vielversprechend verlaufenen Saisonvorbereitung einen herben Rückschlag hinnehmen. Gegen einen kampf- und im Schlussdrittel auch spielstarken Gegner kontrollierte der Erstligist zwar lange Zeit die Partie, vermochte sich aber nie deutlich genug abzusetzen und liess den Ball oft zu wenig direkt laufen. Abschlüsse in den Block oder ein, zwei Pässe zu viel waren das Ergebnis. Ein bisschen mehr Demut und Cleverness wäre den an sich sehr leistungswilligen Adlern gut angestanden. Bis zum Saisonstart am 10. September in Huttwil gegen Schwarzenbach hat die Trainercrew nun Zeit, die Mannschaft an den nötigen Wettkampfmodus heranzuführen. Immerhin hat man im Kollektiv einmal mehr die Erfahrung gemacht, wie sehr es am Schluss schmerzen kann, wenn man in Führung liegend Grosschancen auslässt.

Corcelles-Cormondrèche – Team Aarau 5:4 (1:2, 0:1, 4:1); Complexe Maladière-La Riveraine, Neuchâtel. 80 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi. Tore: 10. P. Byland (F. Kull) 0:1. 11. M. Benoit 1:1. 14. P. Byland (R. Hug) 1:2. 25. M. Hunziker 1:3. 42. D. Studer 1:4. 50. E. Farron (L. Chiffelle) 2:4. 52. L. Chiffelle (E. Farron) 3:4. 54. J. Guggisberg (I. Mougin) 4:4. 58. E. Farron 5:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Corcelles-Cormondrèche. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Corcelles-Cormondrèche: R. Beaud; L. Chiffelle; E. Farron; Q. Jaquiéry; T. Cerveny; Y. Fleury; I Mougin; L. Sauer; T. Hunkeler; N. Zanini; S. Beaud; Ch. Gadler; T. Christen; K. Salzmann; J. Guggisberg; J. Bex; A. Shea; J. Langenegger; M. Benoit.

Team Aarau: L. Mäder; M. Schenk, M. Huniker; J. Romanowski, M. Kull; V. Lacerda, R. Hug; F. Schwaller, J. Heller, N. Schibli; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; P. Byland, M. Maurer (ab 7. F. Kull), T. Wullschleger; T. Hunziker; J. Hofmann; S. Hertig; J. Frei.

Einladung zur Generalversammlung

Die 29. Generalversammlung des Team Aarau findet am Freitag, den 18. August 2023 (um 19:30 Uhr) im Gasthof zum Schützen statt.

Die Einladungen wurden zusammen mit dem Protokoll der letzten Generalversammlung per E-Mail an alle Mitglieder versandt. Die Teilnahme an der Generalversammlung ist für alle Aktivmitglieder obligatorisch. Absenzen sind dem Vorstand vorgängig schriftlich zu melden.

Herren 1 | Heller und Colombo schüren bei Heimsieg gegen Luzern je ein Doppelpack

Aarau gewinnt ein intensives Spiel gegen Unihockey Luzern mit 6:3-Toren. Damit holen sich die Adler im letzten Heimspiel in der Qualifikation nochmals einen Vollerfolg und bessern das Punktekonto auf 15 Punkte auf. Angeführt vom Allrounder Silvan Colombo, der drei Skorerpunkte holt, überzeugt Aarau vor allem als Mannschaft.

Etwas glücklich kam Joël Heller bereits nach wenigen Sekunden vor dem Luzerner Gehäuse an den Ball, wie er dann aber in die Maschen traf war eindrücklich und vor allem kaltblütig. Mit dieser Führung im Rücken verteidigte das Schlusslicht aus dem Aargau in der Folge diszipliniert, gegen vehement anrennende Luzerner, die den Ball immer wieder sehenswert laufen liessen, aber zum Schluss jeweils einen Tick zu wenig präzis und effizient blieben. Mitten in die Luzerner Druckphase hinein verwertete dann Joel Romanowski mit einem Distanzschuss zum 2:0 für das Heimteam, das sich in der Folge zusehends steigerte. Im Mittelabschnitt traf Mario Hunziker sehenswert auf Zuspiel von Toni Brunschwiler zum 3:0. Luzern forcierte seine besten Kräfte, wechselte den Torhüter aus und rannte weiter druckvoll an, scheiterte aber immer wieder am starken Aarauer Schlussmann Tobias Hunziker, der eine fehlerfreie Partie ablieferte. Die Bemühungen wurden schliesslich mit einer Doublette vor dem zweiten Pausentee doch noch belohnt. Der Neuseeländische Internationale Matthew Bertschinger und der Schwede Otto Lindqvist in Überzahl verkürzten für die Zentralschweizer. Erstaunlicherweise erwischte dann aber Aarau den besseren Start ins Schlussdrittel. Silvan Colombo schloss auf Zuspiel von Tobias Wullschleger eine Adler-Druckphase zum 4:2 ab und Joël Heller netzte einen hohen weiten Pass von Peter Byland wenige Sekunden später mirakulös gar zum 5:2 ein. Otto Lindqvist verkürzte darauf nochmals für die Innerschweizer, ehe Aarau zuerst in doppelter Überzahl harmlos agierte und ein Direktpassspiel kläglich vermissen liess, um dann wenigstens in einfacher Überzahl noch die Vorentscheidung zu finden. Wieder traf der unermüdliche Silvan Colombo nach Zuspiel von Tobias Wullschleger. Das Luzerner Powerplay überstanden die Adler nochmals dank solidarisch-aufopfernder Defensivleistung. Die Punkte blieben in Aarau.

Am nächsten Wochenende schliesst das Team Aarau die Qualifikation auswärts gegen die Zuger Highlands ab. Die Zuger bangen noch um die Playoff-Teilnahme und brauchen Punkte, um noch den rettenden 8. Tabellenplatz zu erreichen. Für Aarau wird es darum gehen, den zuletzt erreichten Rhythmus und die wiederholt ansehnlichen Leistungen zu bestätigen und in den Abstiegskampf bzw. die Abstiegsspiele mitzunehmen. Als Gegner kommen da vor allem mit Luzern, Waldenburg, Zuger Highlands und Deitingen noch vier Mannschaften in Frage. Die Ausgangslage ist äusserst spannend.

Team Aarau – Unihockey Luzern 6:3 (2:0 1:2 3:1); Schachenhalle Aarau; SR Niedermann/Taubert; Zuschauer: 76. Tore: 1. J. Heller 1:0, 16. J. Romanowski (S. Colombo) 2:0, 25. M. Hunziker (T. Brunschwiler) 3:0; 36. M. Bertschinger (P. Flütsch) 3:1, 38. O. Lindqvist (M. Bertschinger, Ausschluss M. Wagner) 3:2, 42. S. Colombo (T. Wullschleger) 4:2, 46. J. Heller (P. Byland) 5:2, 52. O. Lindqvist (S. Wagner) 5:3, 55. S. Colombo (T. Wullschleger, Ausschluss S. Ulmer) 6:3.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Team Aarau, 2 mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

Team Aarau: T. Hunziker; Ph. Stark, M. Kull; M. Schenk, J. Romanowski; M. Wagner, M. Hunziker; D. Studer, D. Stettler, J. Heller; P. Byland, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, T. Brunschwiler; J. Frei; A. Cilecek; V. Lacereda; M. Stoltenberg; D. Oehler; L. Mäder.

Unihockey Luzern: M. Wagner; P. Flütsch; M. Rhis; J. Jeffrey; F. Brönnimann; S. Koller; N. Barmettler; S. Wagner; S. Ulmer; A. Emmenegger; M. Affentranger; Ch. Gilli; T. McKibbin; M. Bertschinger; J. Fonseca; U. Zihlmann; O. Lindqvist.

Herren 1 | Achtungserfolg gegen den Tabellendritten

Mit Olten Zofingen gastierte der Tabellendritte in der Schachenhalle. Aufsteiger Aarau eröffnete ausgerechnet in dieser schwierigen Affiche sein Punktekonto, musste aber in der vorletzten Minute den Ausgleich und den Ausfall von U-21 Topskorer Florian Kull hinnehmen und ging in der Verlängerung dann doch als Verlierer vom Feld.

Das Spiel begann für den Underdog denkbar schlecht. Die Gäste aus Solothurn gingen nach einem Ballgewinn in der Aarauer Platzhälfte mit einem perfekten halbhohen Schuss ins weite Eck eiskalt in Führung. In der Folge blieben die Hausherren erstaunlich ruhig, zeigten sich defensiv stabil und kämpften sich trotz frühem Rückstand ins Spiel zurück. In der 17. Minute spielte Marc Schenk einen hohen Ball in des Gegners Slot, wo Tobias Wullschleger dem gegnerischen Keeper die Sicht nahm, leicht ablenkte und für Aarau ausgleichen konnte. Noch vor der Pause hatte Aarau seine beste Phase, liess aber in der Offensive jene Kaltschnäuzigkeit vermissen, die Olten in der ersten Minute ausgezeichnet hatte. So ging es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die erste Pause. Im Mitteldrittel kam der Aufsteiger zu weniger Chancen, der Tabellendritte wollte seiner Favoritenrolle gerecht werden, lief aber erfolglos an. Luz Mäder im Aarauer Tor parierte verschiedene Distanzschüsse stilsicher und liess nichts anbrennen. Im Schlussdrittel suchten beide Teams dosiert den Führungstreffer. Die U-21 Sturmformation war es schliesslich, die die Adler in der 57. Minute in Führung schoss. Lars Güdel bediente Olivier Meyer, der halbhoch einnetzte. Olten setzte alles auf eine Karte und vermochte nochmals eine Druckphase aufzuziehen und erspielte sich den Ausgleich in der vorletzten Minute; unglücklich für Aarau, der Treffer war letztlich aber gekonnt herausgespielt. Mit der Schlusssirene musste Aarau den Ausfall von U-21 Topskorer Florian Kull hinnehmen. Nach einigen Untersuchungen im Spital konnte immerhin zu Teilen Entwarnung gegeben werden. In der Verlängerung erzielte Olten den Siegtreffer.

Damit holte sich Aarau den ersten Punkt in einer bisher schwierigen Saison. Gegen den nunmehr Tabellenzweiten gelang es aber, ordentlich mitzuspielen. Der Punktgewinn war keineswegs gestohlen. Im Powerplayspiel tun sich die Adler aber beispielsweise weiterhin schwer, verschiedene Konstellationen wurden geprobt, derzeit scheinen aber die nötige Leichtigkeit, Ballsicherheit und Überzeugung und Präzision im Passspiel und beim Abschluss zu fehlen. Defensiv und aus dem Spiel heraus, präsentierten sich die Gastgeber aber erfreulich engagiert und mutig. Vor allem Rückkehrer Joel Romanowski sorgte zusammen mit Defensivorganisator Philippe Stark für hervorragende Zweikampfwerte und Zug nach vorne. Am nächsten Wochenende folgen die beiden letzten Partien der Vorrunde, ehe es in die WM-Pause geht. Aarau spielt auswärts gegen Luzern und am Sonntagabend zuhause gegen die Zuger Highlands.

Team Aarau – Olten Zofingen 2:3 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 135 Zuschauer. SR Gschwind/Horath. Tore: 1. M. Richner (N. Schifferle) 0:1. 17. T. Wullschleger (M. Schenk) 1:1. 57. O. Meyer (L. Güdel) 2:1. 59. M. Flury (M. Richner) 2:2. 67. M. Flury (M. Richner) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, L. Marraffino; M. Schenk, M. Hunziker; S. Hertig, Y. Hochuli; M. Stoltenberg, S. Colombo, F. Kull; N. Neeser, D. Stettler, T. Wullschleger; F. Schwaller, T. Brunschwiler, D. Oehler; T. Hunziker; O. Bürgi; J. Romanowski; L. Güdel; O. Meyer.

Olten Zofingen: C. Suter; T. Merian; D. Rhiner; P. Schenk; D. Infanger; T. Müller; D. Gratwohl; J. Schürmann; M. Flury; N. Schifferle; J. Aellig; S. Lässig; R. Koch; M. Stauffer; T. Schilling; S. Hunziker; N. Schick; V. Nov; M. Richner; K. Frei; A. Nov; J. Rolli.