Kategorie: Berichte

Stabile Leistung reicht nicht für Punkte

Zum Saisonauftakt unterliegt das Team Aarau auswärts dem letztjährigen Playoff-Teilnehmer Schwarzenbach mit 3:4. Praktisch permanent rennt das junge Team einem Rückstand hinterher, vermag am Schluss aber die kompakte Berner Abwehr nicht zu knacken.

Die Aarauer starteten gewillt in diese Partie, beim Favoriten aus Schwarzenbach mitzuspielen. In der 6. Minute stand man aber in der eigenen Zone ein erstes Mal zu weit vom Gegner weg, sodass die Schwarzenbacher mit einem Drehschuss im Slot in Führung gehen konnten. Nach einem schnellen Umschaltspiel bediente Vasco Lacerda in der Folge den vergessen gegangenen Tobias Wullschleger, der eiskalt reagierte und den Berner Torhüter sehenswert zum 1:1 düpierte. Die neuerliche Führung der Hausherren glich Marc Schenk nach schöner Vorarbeit von Joel Heller aus, noch vor der Pause musste Aarau aber das 3. Gegentor und den verletzungsbedingten Ausfall von Joel Romanowski nach einer (über)harten Bandenattacke hinnehmen. Erst später gab es die (über)fällige erste Strafe gegen Schwarzenbach. Aarau konnte die Überzahl zwar nicht verwerten, zeigte aber ein gutes Powerplayspiel und die Formation war noch auf dem Feld, als Silvan Colombo auf 3:3 stellen konnte. Postwendend vernichteten die Berner den Gleichstand aber wieder mit einem Sonntagsschuss ins hohe Eck. Aarau rannte in der Folge in einer insgesamt ausgeglichenen Partie dem Rückstand erfolglos hinterher und musste als Verlierer vom Feld. Schwarzenbachs kompakte Verteidigung konnte nicht mehr überwunden werden.

Aarau zeigte eine engagierte Leistung zum Saisonauftakt, die aber nicht zu Punkten reichte. Es fehlte eine Spur Cleverness, um das körperbetonte Spiel von Schwarzenbach zu umgehen. Zudem musste man attestieren, dass die Berner qualitativ die gefährlicheren Abschlüsse zeigten; gerade auch nach Standards wurde es regelmässig gefährlich um Luz Mäder im Adler Tor. So fiel auch der Siegtreffer nach einem Freistoss, während Aarau bei eigenen Standards regelmässig zu wenig präzis und zu umständlich agierte. Am nächsten Samstag empfängt Aarau zuhause Aufsteiger Hornets Regio, der seine erste Partie zuhause diskussionslos gewinnen konnte. Anpfiff ist um 19.00 Uhr in der Schachenhalle.

Black Creek Schwarzenbach – Team Aarau 4:3 (3:2, 1:1, 0:0), Campus Perspektiven (Naspo), Huttwil. 163 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 6. K. Blaser 1:0. 7. T. Wullschleger (V. Lacerda) 1:1. 11. C. Beer (T. Siegenthaler) 2:1. 15. M. Schenk (J. Heller) 2:2. 17. C. Nyffenegger (S. Aeschimann) 3:2. 21. S. Colombo 3:3. 23. P. Fiechter (C. Beer) 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Black Creek Schwarzenbach. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Black Creek Schwarzenbach: M. Rufener; C. Beer; M. Reist; P. Zulliger; C. Nyffenegger; R. Lehmann; F. Fontana; T. Siegenthaler; D. Hiltbrunner; P. Steiner; T. Däppen; S. Jenzer; A. Hofstetter; S. Aeschimann; M. Jordi; Y. Iff; K. Blaser; S. Rentsch; J. Moser; S. Zaugg; P. Fiechter; M. Thomi.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski (ab 15. L. Röthlisberger); V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, O. Schnyder; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; T. Brunschwiler, N. Schibli, J. Heller; M. Hunziker; L. Güdel; J. Frei; T. Hunziker.

Saisonstart der U18 gemeistert

Saisonstartspiel mit Höhen und Tiefen

Nach langer Vorbereitung startete die U18 in die neue Saison. In zahlreichen Hallentrainings, unzähligen Kilometern im Aussentraining und in einem intensivem Trainingsweekend setzte das Team die Grundsteine für den Saisonstart.

Um 7:30 Uhr traf sich das Team und reiste gemeinsam nach Baar ZG. Nach dem Footing, dem Einlaufen und dem Einschissen begann das Spiel gegen das Heimteam White Indians Inwil-Baar. Aarau war stärker, jedoch zeigten sie nicht, was sie können. Hinten liessen die Adler keine Chancen der Indianer zu, doch vorne funktionierte es nicht so richtig. Wenige oder ungefährliche Chancen waren das Einzige, was sie zeigten bis zur 18. Minute. Doch dann passte Bertschi auf Weber – Tor! Endlich fiel das 1:0; Erleichterung war zu spüren und mit diesem Resultat ging es auch in die erste Pause.

Mit der Ansprache der Trainer, dass die Jungs sich so präsentieren sollten, wie sie sich in den Trainings und den Testspielen gezeigt haben, ging das Team zusammen auf das Feld zurück. Doch das Spiel kann nicht weiter gehen. Das Heimteam hat den rechtzeitigen Start des 2. Drittels verpennt. Und somit kann das Team Aarau in Überzahl starten. Nach 45 Sekunden Powerplay eroberte Hächler den Ball und schoss das 2:0 für die Adler. Doch die 2-Tore-Führung konnten sie nicht lange halten. 2,5 Minuten später schoss White Indians das erste Tor. Für die Aarauer war klar, eine Antwort muss her auf das 1:2 der Indians. 2 Minuten später eroberte Hächler, wie beim 2:0 zuvor den Ball und wieder netzte er den Ball hinter dem Torhüter ein. Aarau zeigte jedoch immer noch nicht ihr vollständig Erlerntes. Die Folge darauf war das 2:3 in der 26. Minute und der Ausgleich in der 34. Minute des Heimteams. Doch die Truppe von Aarau antwortete wieder. 30 Sekunden nach dem Ausgleich machte Hächler seinen Hattrick perfekt, wieder auf dieselbe Art, wie die beiden davor. Die Adler konnten danach die 4:3 Führung in die 2. Pause nehmen.

In der Garderobe wurden wieder die gleichen Worte wie in Pause 1 gesagt. Und wieder gingen sie mit einer 1-Tor-Führung zurück auf das Feld. Der letzte Spielabschnitt begann und nach 5 Minuten glichen die White Indians zum 4:4 aus. Der Auftritt der Aarauer war nicht so, wie gewollt, doch wenn sie im Gleichstand waren, konnten sie immer in kürzester Zeit die Führung wiederherstellen, wie auch diesmal. Lehmann vollendete Neeser’s Pass nach 19 Sekunden zur erneuten Führung. Jetzt war klar die Führung darf nicht verloren gehen. Das Heimteam machte Druck. Torhüter Bajt rettete die Top Chance mit einem Big Save. Doch Inwil-Baar konnte trotzdem in der 56. Minute noch zum 5:5 einschieben. Jetzt war wieder die Situation, wie schon 3-mal zuvor. Und erneut antwortete Aarau blitzschnell mit dem 6:5 von Fuchs mit der Vorlage von Lehmann. In den Schlussminuten war nur noch kämpfen angesagt, das Ziel, den Sieg nach Hause zu bringen. 10 Sekunden vor Schluss entschied Jaberg mit Bertschi die Partie endgültig mit einem Tor ins leere Netz.

Der Saisonstart für die U18 ist geglückt. Dennoch gibt es viel zu verbessern für die zweite Runde gegen Luzern.

Für das Team Aarau im Einsatz: Bajt (G), Steck (G), Bertschi (0/2), Fuchs (1/0), Haas, Hächler (3/0), Neeser (0/1), L.Puck, Victorin, Weber (1/0), Hauser, Lehmann (1/1), Metzner, Jaberg (1/0), Stadtherr, Fries, M.Puck, Sennrich

Abwesend: Koch, Acklin, Semela, Saltzer

Das Team wurde betreut durch: De Rinaldis, Engel, Hunziker

Herren 1 | Cup-Aus nach inferiorem Schlussdrittel

Nachdem das Team Aarau in den letzten 8 (!) Saisons im Schweizer Cup jeweils bis in die 1/16-Finals vorstossen konnte und immer erst gegen ein Nationalliga-Team unterlag, muss man heuer die Segel frühzeitig streichen. Nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung unterliegt man beim Zweitligisten Corcelles-Cormondrèche in Neuenburg mit 4:5 in den 1/32-Finals. Einen scheinbar beruhigenden 4:1-Vorsprung brachte der Oberklassige nicht über die Zeit.

Knapp 10 Minuten waren gespielt, als Peter Byland auf Zuspiel des eben eingewechselten Florian Kull (Marc Maurer musste mit einer Muskelverletzung frühzeitig vom Feld) sehenswert zur Gästeführung einschoss. Den Ausgleich mussten die Aargauer allerdings postwenden hinnehmen. Insgesamt zeigte Aarau im ersten Drittel eine ansprechende Leistung, hatte mehr Ballbesitz und kreierte auch Torchancen. Diese liess man allerdings regelmässig aus oder brachte den nötigen Zug aufs gegnerische Tor gar nicht erst zustande. Wieder war es Peter Byland, der dann für die Adler traf, dieses Mal in Überzahl nach einem cleveren Zuspiel von Rafael Hug. Nach der ersten Pause und immer heisseren Temperaturen in der Neuenburger Maladière baute Aarau offensiv ab, wirkte defensiv aber weiterhin stabil. Les Wallabies hatten wenig Abschlüsse zu verzeichnen im Mitteldrittel, aber Aarau gelang gegen vorne auch immer weniger. Ein Vorstoss von Verteidiger Mario Hunziker mit einem Schuss unters Lattenkreuz brachte immerhin die Zweitoreführung, während Vasco Lacerda mit seinem Abschluss an die Querlatte Pech bekundete. Aarau behielt auch im Schlussabschnitt für kurze Zeit noch die Kontrolle, konnte dank Dominic Studers Penalty-Treffer gar auf 4:1 stellen. Doch zusehends suchten die Hausherren nun ihr Glück mit zielstrebigen Abschlüssen und machten nochmals Kräfte frei. Aarau verlor zu viele Bälle im nunmehr offenen Schlagabtausch, liess einige Konter zu, leistete sich unnötige Fehler und gab die Spielkontrolle aus der Hand. In Unterzahl kassierte man den zweiten Treffer, nachdem man kaum noch Druck auf den Gegner auszuüben vermochte. Im Zweitminutentakt reüssierten die nun deutlich frischer wirkenden und befreit aufspielenden Neuenburger bis es 4:4 stand. Und zwei Minuten vor Schluss brachte die Hintermannschaft einen hohen Ball der Westschweizer nicht aus der Gefahrenzone, wieder reagierten die Hausherren schneller und schossen den insgesamt verdienten und vielumjubelten Siegtreffer.

Damit müssen die Aarauer in einer bis anhin vielversprechend verlaufenen Saisonvorbereitung einen herben Rückschlag hinnehmen. Gegen einen kampf- und im Schlussdrittel auch spielstarken Gegner kontrollierte der Erstligist zwar lange Zeit die Partie, vermochte sich aber nie deutlich genug abzusetzen und liess den Ball oft zu wenig direkt laufen. Abschlüsse in den Block oder ein, zwei Pässe zu viel waren das Ergebnis. Ein bisschen mehr Demut und Cleverness wäre den an sich sehr leistungswilligen Adlern gut angestanden. Bis zum Saisonstart am 10. September in Huttwil gegen Schwarzenbach hat die Trainercrew nun Zeit, die Mannschaft an den nötigen Wettkampfmodus heranzuführen. Immerhin hat man im Kollektiv einmal mehr die Erfahrung gemacht, wie sehr es am Schluss schmerzen kann, wenn man in Führung liegend Grosschancen auslässt.

Corcelles-Cormondrèche – Team Aarau 5:4 (1:2, 0:1, 4:1); Complexe Maladière-La Riveraine, Neuchâtel. 80 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi. Tore: 10. P. Byland (F. Kull) 0:1. 11. M. Benoit 1:1. 14. P. Byland (R. Hug) 1:2. 25. M. Hunziker 1:3. 42. D. Studer 1:4. 50. E. Farron (L. Chiffelle) 2:4. 52. L. Chiffelle (E. Farron) 3:4. 54. J. Guggisberg (I. Mougin) 4:4. 58. E. Farron 5:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Corcelles-Cormondrèche. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Corcelles-Cormondrèche: R. Beaud; L. Chiffelle; E. Farron; Q. Jaquiéry; T. Cerveny; Y. Fleury; I Mougin; L. Sauer; T. Hunkeler; N. Zanini; S. Beaud; Ch. Gadler; T. Christen; K. Salzmann; J. Guggisberg; J. Bex; A. Shea; J. Langenegger; M. Benoit.

Team Aarau: L. Mäder; M. Schenk, M. Huniker; J. Romanowski, M. Kull; V. Lacerda, R. Hug; F. Schwaller, J. Heller, N. Schibli; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; P. Byland, M. Maurer (ab 7. F. Kull), T. Wullschleger; T. Hunziker; J. Hofmann; S. Hertig; J. Frei.

Aarau reist nach Neuenburg

Nach einem intensiven Trainingsweekend, das mit dem Besuch des Handball Benefizspiels zwischen dem HSC Suhr Aarau und dem Aufsteiger in die 1. Bundesliga, dem ThSV Eisenach, seinen Ausklang fand, trifft das Team Aarau im zweiten Ernstkampf der Saison auswärts in Neuenburg in den 1/32-Finals des Schweizer Cups auf Corcelles-Cormondrèche. Die beiden Teams kennen sich aus drei Begegnungen im Rahmen von Aufstiegsplayoffs von der 2. in die 1. Liga. Dabei hatten die Adler gegen les wallabies bisher immer die Nase vorne, allerdings war es in spannenden Begegnungen immer sehr knapp. Die kampfstarken und stabilen Neuenburger werden alles daran setzen, um die leicht zu favorisierenden Aargauer aus dem Cup zu werfen und damit um ein weiteres Vereinshighlight zu bringen. In den 1/16-Finals wartet nämlich Traditionsverein Waldkirch St. Gallen auf den Sieger aus der Affiche Corcelles – Team Aarau. Zu gerne würden sich die Aarauer vor dem Meisterschaftsstart vom 10.09.2023 auswärts bei Black Creek Schwarzenbach noch gegen einen übermächtigen Gegner messen, um definitiv in den Wettkampfmodus zu finden. Zum neunten Mal in Serie würde Aarau in die 1/16-Finals vorstossen, immer ist man da an einem NLA-Team, einmal an einem Spitzenteam aus der NLB (Basel Regio, heute NLA) gescheitert. Anpfiff ist um 19.30 Uhr am 20.08.2023 in der Maladière-La Riveraine in Neuenburg.

Das Kader des Fanionteams hat sich in den vergangenen Wochen zusehends herauskristallisiert. Zuzüge wurden nebst Marc Maurer (Comeback) und Jan Suter (Fricktal Unihockey) keine getätigt. Die über 10 Rücktritte und Wechsel werden mit sechs eigenen U-21 Spielern ersetzt. Sie haben sie sich mit beachtlichem Einsatz und guten Leistungen bereits bestens in die Mannschaft integriert. Gerade in den 4 Einheiten am Trainingsweekend wurden viele taktische Überlegungen wiederholt und geübt. Einziger sehr bedauerlicher Wermutstropfen an den zwei strengen Tagen war die schwere Bänderverletzung von Jan Suter, dessen solide und stabile Präsenz der Aarauer Verteidigung gut anstehen würde. Er wird sicherlich nicht bis zum Saisonstart fit sein. Gute Besserung an dieser Stelle wünscht die ganze Team Aarau Familie!

Einladung zur Generalversammlung

Die 29. Generalversammlung des Team Aarau findet am Freitag, den 18. August 2023 (um 19:30 Uhr) im Gasthof zum Schützen statt.

Die Einladungen wurden zusammen mit dem Protokoll der letzten Generalversammlung per E-Mail an alle Mitglieder versandt. Die Teilnahme an der Generalversammlung ist für alle Aktivmitglieder obligatorisch. Absenzen sind dem Vorstand vorgängig schriftlich zu melden.

Herren 1 | Ungefährdeter Cupsieg beim STV Spreitenbach

In den 1/64-Finals des Mobiliar Unihockey Cups traf das Team Aarau im ersten Ernstkampf der neuen Saison auf das Kleinfeld Team des STV Spreitenbach, das in der letzten Saison, nach mehreren Jahren in der höchsten Kleinfeldliga in die 2. Liga abgestiegen ist. Die Kantonshauptstädter traten mit einer sehr jungen Mannschaft an, die dieses Duell stets im Griff hatte und im letzten Drittel auch resultatmässig für deutliche Verhältnisse sorgte.

Von der ersten Minute an hatte das Team Aarau viel Ballbesitz und zeigte sich bemüht, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Mit einer Doublette sorgte Joël Heller nach sieben Minuten für eine beruhigende 2:0-Führung, ehe der einzige Neuzugang der Aarauer, der von Fricktal Unihockey an die Aare gekommene Jan Suter, noch vor der ersten Pause auf 3:0-stellte. Der Verteidiger war mustergültig von Oli Schnyder bedient worden. Zu Beginn des Mittelabschnitts leisteten sich die Adler gleich mehrere Fehler in der eigenen Zone, was die Spreitenbacher prompt mit einem unhaltbaren Schuss unter die Latte bestraften. Dominik Oehler reagierte für Aarau mit einem sehenswerten Geschoss zum 4:1. Kurz nach Spielhälfte konnte ein Gastgeber dann alleine auf das Aarauer Gehäuse ziehen, Adler-Goalie Tobias Hunziker hielt aber mirakulös und im Gegenangriff kassierten die Hausherren die erste Strafe. In Überzahl zirkulierte der Ball gut in den Reihen der Kantonshauptstädter, bis Routinier Peter Byland schliesslich auf seiner bevorzugten Position von halbrechtsaussen einnetzte. Zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte selbiger Peter Byland nach Zuspiel von Joël Romanowski auf 6:1. Mit diesem Resultat ging es in die zweite Pause. Die Gäste nahmen sich vor, im Schlussabschnitt punkto Entschlossenheit und Effizienz etwas zuzulegen; dies setzte Joël Romanowski nach wenigen Sekunden um. Angespielt von Peter Byland zog er vehement in Richtung gegnerisches Tor und erhöhte auf 7:1. In der Folge vermochten die Aarauer das Skore sukzessive auszubauen, Florian Kull, Florian Schwaller und Marc Schenk sorgten bis zur 47. Minute für ein deutliches 10:1, ehe der Spielfluss nach mehreren Strafen etwas ins Stocken geriet. Dominik Oheler mit seinem zweiten Treffer, Captain Dominic Studer und schliesslich erneut Marc Schenk zeichneten verantwortlich dafür, dass Aarau ungefährdet in die 1/32-Finals im Schweizer Cup einziehen konnte.

Noch befinden sich die Aarauer in der Kaderbildungsphase. Auf die neue Saison hin versuchen sieben Jungadler aus der U21, sich einen Platz im Fanionteam zu erkämpfen. Bis zu den Sommerferien soll das Kader noch leicht verkleinert werden. Einziger Zuzug von extern ist aktuell Jan Suter, der von Fricktal in die 1. Liga nach Aarau wechselt. Mit Oli Bürgi (zu UHT Schüpbach), Adam Cilecek (zurück nach Teschechien), Marco De Rinaldis (Trainertätigkeiten), Cedric Grimm (Herren 2?), Philippe Grütter (noch offen), Kalle Laitinen (noch offen), Lauro Marraffino (Pause), Dominic Stettler (Rücktritt) und Marvin Wagner (Pause) haben neun Akteure aus dem letztjährigen Kader das Fanionteam der Adler verlassen. Aus der Trainercrew entschied sich der engagierte Motivator Andreas Bütler aus beruflichen Gründen zu einem (momentanen) Rücktritt. An der Bande leiten in der neuen Saison damit Daniel Suter (2. Saison) und Michael Hafner (9. Saison) zusammen mit dem routinierten Teamchef Marco Staldegger (6. Saison) die Geschicke der Adler.

Im Swiss Mobiliar Cup gegen Spreitenbach überzeugte Aarau im Kollektiv, die Torschützen stammten aus vier verschiedenen Linien und mit Captain Dominic Studer (5 Punkte) und Peter Byland (4 Punkte) sammelten zwei erfahrene Kräfte bereits fleissig Skorerpunkte. Bei aller Freude über den Sieg gilt es aber das Resultat richtig einzuordnen und fleissig am Ziel weiterzuarbeiten, sich im Vergleich zur letzten 1. Ligasaison, die man als Aufsteiger in Angriff genommen hatte, deutlich zu steigern. Vor Wochenfrist kam aus, dass das ambitionierte Lausanne – im Kielwasser seiner Kantonsgenossen im Fussball war letztlich nichts anderes zu erwarten – doch noch in die 1. Liga aufsteigt, da die Waldenburg Eagles ihr Fanionteam nachträglich zurückziehen und in der 4. Liga neu starten. Nachdem auch das schwächelnde Deitingen – allerdings ein Angstgegner von Aarau schlechthin – sich in tieferen Ligen einreiht und mit den aufstrebenden Hornets Regio Moosseedorf, Aufsteiger aus der 2. Liga, und Langenthal, dem Absteiger aus der NLB, zwei weitere starke Teams die Liga bereichern, werden die Aufgaben in der Saison 2023/2024 für Aarau keinesfalls einfacher. Im Cup werden die Aarauer nach den Sommerferien ein weite Reise antreten müssen. Entweder zu den Wallabies Corcelles-Cormondrèche nach Neuenburg oder den Raptors nach Vevey.

STV Spreitenbach – Team Aarau 1:13 (0:3, 1:3, 0:7)
Schulanlage Seefeld, Spreitenbach. 27 Zuschauer. SR Jung/Petros.
Tore: 5. J. Heller (V. Lacerda) 0:1. 7. J. Heller (P. Byland) 0:2. 12. J. Suter (O. Schnyder) 0:3. 24. R. Geissmann 1:3. 27. D. Oehler 1:4. 34. P. Byland (D. Studer) 1:5. 36. P. Byland (J. Romanowski) 1:6. 41. J. Romanowski (P. Byland) 1:7. 44. F. Kull (D. Studer) 1:8. 47. F. Schwaller 1:9. 47. M. Schenk (D. Studer) 1:10. 55. D. Oehler (N. Neeser) 1:11. 58. D. Studer (F. Kull) 1:12. 60. M. Schenk (D. Studer) 1:13.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen STV Spreitenbach. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

STV Spreitenbach: M. Biasca; R. Geissmann; M. Zurkinden; S. Sanchi; S. Raveendran; R. Estermann; L. Ardüser; C. Ganz; Ch. Wyss; C. Meier; M. Heymann; L. Wacker; T. Dux; P. Meier; R. Putzi.

Team Aarau: T. Hunziker (ab 40. F. Lombardi); J. Romanowski, J. Hofmann; M. Kull, M. Schenk; V. Lacerda, J. Suter; P. Byland, T. Brunschwiler, J. Heller; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; O. Schnyder, N. Schibli, R. Schönleber; Y. Hochuli; N. Neeser; F. Schwaller; D. Oehler.

Herren 1 | Sieg 3 in Spiel 3 – Aarau schafft Ligaerhalt in Waldenburg sensationell

Aarau verwertet in Waldenburg den ersten Matchball in der Playout-Serie auf eindrückliche Art und Weise und sichert sich den Ligaerhalt damit überraschend früh. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdienen sich die Aarauer reihenweise Bestnoten und dürfen als Aufsteiger auf eine permanente Leistungssteigerung während der Saison zurückblicken. Die Adler Fans zeigen zudem, dass sie das Feiern auch nach der Niederlagenserie zu Saisonbeginn nicht verlernt haben und verwandeln die 3-Fachhalle in Oberdorf in eine Festhütte.

Die Trainercrew konnte im breit aufgestellten Kader des Teams Aarau aus dem vollen schöpfen, zum dritten Playout-Spieltag hin gab es keine Abmeldungen. Eine schöne Zahl der nicht aufgebotenen Spieler sorgte dann von Beginn zusammen mit zwei Dutzend eingefleischter Team Aarau Fans mit Trommeln und Megaphon schon beim Einlaufen für Stimmung auf den Rängen und peitschte die Adler während 60 Minuten zum am Schluss vielumjubelten Ligaerhalt. Topskorer Tobias Wullschleger war es vorbehalten, die Partie früh in die für die Gäste richtigen Bahnen zu lenken; gut in Szene gesetzt von Routinier und Spielmacher Rafi Hug zog er aus spitzen Winken in Richtung Eagles-Tor, nahm das Spielgerät gekonnt auf die Rückhandseite und netzte mit viel Gefühl halbhoch in die weite Ecke ein. Aarau spielte weiter mit viel Tempo, konnte aber erst in der 10. Minute erhöhen. Silvan Colombo, der eine überragende Saison spielte, traf auf Zuspiel von Rafi Hug. Fünf Minuten später sorgte er im ersten und einzigen Adler-Powerplay, dieses Mal von Marco Stoltenberg ins Szene gesetzt, für das 3:0 Drittelsresultat. Der mittlere Spielabschnitt war nicht einmal zwei Minuten alt, als Julian Hofmann aus der Distanz nach einem Laserpass von Noël Neeser auf 4:0 stellte. Es folgte die einzige Schwächephase der Aarauer und die beste Phase der sich aufbäumenden Waldenburger. Nach praktisch fehlerfreien 23 Minuten leisteten sich die Aargauer nun Ballverluste in der Mittelzone und nahmen zu viele Dribblings in der eigenen Zone. Die Baselbieter verkürzten auf 4:2 und brachten die Aarauer Defensive mit Querpässen und Direktschüssen zusehends in Bedrängnis. Für einen kurzen Moment flammte auf der Gästebank unerklärliche Hektik auf. Joël Heller und Marco Stoltenberg, nach starker Vorarbeit von Florian Kull, sorgten mit den Treffern zum 5:2 und 6:2 im richtigen Moment wieder für Beruhigung. Aarau fand den Tritt peu à peu wieder, vor allem auch weil Keeper Luz Mäder einen Mucha-Penalty entschärfen und das dritte Tor der Hausherren mit zwei, drei wichtigen Paraden verhindern konnte. Schliesslich reüssierte der eingewechselte Peter Byland mit seiner ersten Ballberührung nach einem zielstrebigen Sturmlauf über die Seite von Joël Romanowski zum vorentscheidenden 7:2. Auf den dritten Waldenburger Treffer im Schlussdrittel hatte Aarau die Antworten bereit und liess sich den Erfolg nicht mehr nehmen. Dominik Oehler lenkte einen Rafi Hug-Schuss zum 8:3 ab, Noël Neeser verwertete ein Heller-Zuspiel und Captain Dominic Studer verwandelte einen Penalty zum 10:3. Waldenburg nahm noch den Torhüter raus, versuchte alles, um das Ungemach von Auf-Abstiegsspielen gegen einen ambitionierten Zweitligisten noch abzuwenden, aber die Kräfte reichten nicht mehr und Aarau blieb in der Verteidigung bis zuletzt konzentriert. Nochmals Noël Neeser nach Vorarbeit von Florian Schwaller und Supertechniker Peter Byland nach einem schönen Sololauf sorgten für den 12:3 Endstand und ungebrochenen Jubel bei den Aarauern. Sweep geschafft, Überraschung geschafft, Ligaerhalt geschafft – Jubel beim Team Aarau!

Damit endet die Meisterschaft für den Aufsteiger dort, wo sie vor weniger als einem halben Jahr mit einer vermeidbaren 5:9-Niederlage nach einer ungenügenden, fehlerbehafteten Leistung begonnen hatte. Dieser Auftaktniederlagen waren 9 (!) weitere in Serie gefolgt, das junge Team spielte zwar meistens gut mit, leistete sich aber in spielentscheidenden Momenten zu viele Unzulänglichkeiten. Trotzdem ging man den eingeschlagenen Weg konsequent (und fast unbeirrt) weiter, versuchte auch in der Offensive selber mitzuspielen, etwas zu kreieren und die jungen Spieler fix im Team einzubauen. Erst Spiel elf konnte man gegen die Zuger Highlands für sich entscheiden. Nach 10 Niederlangen konnte man von den restlichen 12 Partien immerhin 5 gewinnen, blieb aber gegen die Teams unter dem Strich mit Ausnahme gegen Waldenburg blass und punktelos. Der Aufwärtstrend setzte sich aber erfreulicherweise in den Playouts fort. Dass man diese mit einem Sweep für sich entscheiden könnte, damit durfte man nicht rechnen. Aber die beiden Teams duellierten sich von Anfang an auf Augenhöhe, Aarau hielt als Aussenseiter jederzeit mit; die beiden ersten Partien hätten gut und gerne auch auf die andere Seite kippen können. Im dritten spielte dann Aarau konsequent und phasenweise euphorisch. Zudem musste der Gegner die Defensive aufgrund des Spielstands etwas vernachlässigen, nochmals alles versuchen und Risiken nehmen, sodass ein derart deutliches Resultat möglich wurde. Es soll die Leistung Aaraus nicht schmälern – zu Recht war die Freude gross, nachdem man in der ersten Saisonphase wenig zu lachen hatte und doch die Stimmung im Team immer positiv und optimistisch halten konnte.

Das Team Aarau dankt Waldenburg für die spannende Serie. Auch in der letzten, schwierigen Partie kämpften die Waldenburger engagiert und fair und wurden letztlich sicher unter Wert geschlagen. Wir wünschen dem Verein aus dem Baselbiet in den Auf-/Abstiegsspielen viel Erfolg!

Aarau kann damit mit der Planung der nächsten Saison beginnen. Es steht viel Arbeit bevor, will man den nächsten Schritt machen, sich in der 1. Liga zu etablieren und sich rang- und punktemässig zu verbessern. Bereits jetzt ist klar, dass aus dem eigenen Nachwuchs auch in der nächsten Saison 3-6 Spieler fix ins Team eingebaut werden sollen.

Das Team bedankt sich bei den treuen Fans und allen, die den Verein und die Mannschaft in irgendeiner Weise unterstützt haben.

SV Waldenburg Eagles – Team Aarau 3:12 (0:3, 2:4, 1:5); 3-Fachhalle, Oberdorf BL. SR Bluzet/Zubler. Tore: 1. T. Wullschleger (R. Hug) 0:1. 10. S. Colombo (R. Hug) 0:2. 15. S. Colombo (M. Stoltenberg, Ausschluss R. Pass) 0:3. 22. J. Hofmann (N. Neeser) 0:4. 23. P. Grieder (A. Rudin) 1:4. 26. A. Rudin (R. Pass, Ausschluss Ph. Stark) 2:4. 30. J. Heller 2:5. 32. M. Stoltenberg (F. Kull) 2:6. 36. P. Byland (J. Romanowski) 2:7. 42. M. Mucha (D. Mucha) 3:7. 44. D. Oehler (R. Hug) 3:8. 49. N. Neeser (J. Heller) 3:9. 56. D. Studer 3:10. 56. N. Neeser (F. Schwaller) 3:11. 58. P. Byland 3:12.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

SV Waldenburg Eagles: D. Gassmann; R. Pass; M. Mucha; D. Mucha; J. Schneider; G. Giampa; R. Rudin; T. Spinnler; T. Müller; D. Hirschi; A. Rudin; P. Grieder; O. Dürrenberger; S. Werthmüller; J. Hänggi; J. Wenger; S. Berger; D. Jänchen.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Kull; M. Schenk, J. Romanowski; M. Wagner, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Stettler; D. Oehler; T. Brunschwiler; M. Hunziker; P. Byland; T. Hunziker.