Kategorie: Berichte

Ärgerliche Niederlage in Bern nach schwachem Startdrittel

Das Team Aarau verliert auswärts gegen die Bern Capital mit 2:3 und verpasst es damit, weitere wichtige Punkte zu holen, um sich im Tabellenmittelfeld etablieren zu können. Die Adler brauchen zu lange um den Rhythmus zu finden und lassen die nötige Aggressivität und Cleverness in einer ausgeglichenen Partie vermissen.

Bern erwischte das bessere erste Drittel, zeigte sich vor allem in der Offensive kompromissloser und konsequenter. Immer wieder suchten die Hausherren die Anspielstationen auf der linken Angriffsseite und schlossen von dort zügig in Richtung Tor der Aarauer ab. Zweimal waren sie damit im Startdrittel erfolgreich, während die Gäste praktisch keinen gefährlichen Torschuss kreierten. Ins Mitteldrittel startete Aarau dann vehement; Matthias Kull preschte mit viel Tempo in des Gegners Platzhälfte und stand nach einer schönen Kombination über Marco Stoltenberg im Slot frei, wurde angespielt und reüssierte mit dem Anschlusstreffer. Die Adler blieben im Spiel nach vorne bemüht, die Berner verteidigten sich aber wacker und kamen ihrerseits auch zu Chancen. Taktisch spielten beide Teams diszipliniert und liessen dem Gegner in der eigenen Hälfte wenig Spielraum. Aarau hatte zwar eine Handvoll Chancen, die Präzision im Abschluss liess aber weiter zu wünschen übrig. Mit dem knappen Resultat ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt konnte Bern in Überzahl auf 3:1 stellen, Tobias Wullschleger auf Zuspiel von Olivier Meyer verkürzte aber postwendend wieder. Zu mehr reichte es Aarau nicht mehr; teilweise gebremst durch Strafen vermochte der Aussenseiter nur noch selten gefährlich vor dem Berner Tor aufzutauchen, obwohl man nun aufopfernd kämpfte, angetrieben vom unermüdlichen Spielmacher Rafael Hug, der für seine Farben einmal mehr alles gab und vorbildlich voranging.

Aarau verpasste es nach einem faden Auftritt im Startdrittel, weitere Punkte zu holen. Am nächsten Wochenende steht ein weiteres Auswärtsspiel gegen ein Team aus dem Tabellenmittelfeld an. Die Zuger Highlands grüssen von Rang 6 und möchten sich die Adler auf Distanz halten. Für Aarau muss es weiter darum gehen, das Spiel mit Ballbesitz zu forcieren und zu mehr Torerfolgen zu kommen und über die volle Spielzeit eine konzentrierte und konstante Leistung zu erbringen. Phasen mit Eigenfehlern und Unsicherheiten gilt es schleunigst abzustellen und die Stürmer benötigen im Abschluss mehr Präzision und Entschlossenheit, zwei Tugenden, die die Capitals bei ihren beiden ersten, sehr einfach erspielten Toren eindrücklich gezeigt haben.

Bern Capitals – Team Aarau 3:2 (2:0, 0:1, 1:1); Sporthalle Moos, Gümligen. 69 Zuschauer. SR Bigler/Jufer. Tore: 6. P. Ritter (M. Dähler) 1:0. 11. O. Walker 2:0. 21. M. Kull (M. Stoltenberg) 2:1. 42. K. Mühlematter (O. Walker) 3:1. 46. T. Wullschleger 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Bern Capitals: Simon Joost; Valentin Schmid; Elia Garbely; Sven Kummer; Oliver Walker; Emanuel Ninck; Noël Gaus; Sebastian Weissgerber; Sven Hübscher; Simon Buchser; Tobias Hirsbrunner; Timon Hansen; Pascal Ritter; Simon Eggenschwiler; David Ott; Fabian Schertenleib; Sven Zürcher; Patrick Pfäffli; Matthias Dähler; Tim Schütz; Georg Britt; Kilian Mühlematter.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, T. Brunschwiler; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; N .Neeser, F. Schwaller, J. Heller; R. Hug, O. Meyer, T. Wullschleger; L. Mäder; J. Hofmann; S. Colombo; P. Byland; N. Schibli; M. Maurer.

Spannende Aufholjagd der U18 gegen Luzern

Um 9.00 Uhr fuhren wir los Richtung Altdorf. In den ersten 10 Minuten des ersten Drittels konnte das Team Aarau den favorisierten Luzernern die Stirn bieten und vermochten auf Augenhöhe mit zu spielen. Leider schaffte man es nicht aus den guten Chancen ein Tor zu erzielen. Danach wurden die Luzerner immer stärker und kurz vor Drittelende schossen die Luzerner innerhalb von wenigen Minuten zwei Tore. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabine.

Das zweite Drittel startete ähnlich wie das erste Drittel endete und so schossen die Luzerner nach 4 Minuten das dritte Tor. Nach einigen ungenutzten Chancen der Aarauer gelang Tom auf Zuspiel von Luca der Anschlusstreffer zum 3:1. Bis zum Drittels Ende konnten die Luzerner mit drei weiteren Toren ihren Vorsprung auf 6:1 ausbauen. Die Aarauer  kamen in dieser Phase zu einigen guten Abschlusschancen, welche aber durch den starken Luzerner Torwart abgewehrt wurden. Die Luzerner waren in dieser Phase aber klar die bessere Mannschaft.
Die Adler kamen top motiviert aus der Kabine zum dritten Drittel. Bereits beim ersten Angriff gelang ihnen fast ein Tor. In der 42 Minute traf Janis auf Zuspiel von Lars zum zweiten mal für die Aarauer ins Netz. 4 Minuten später wiederholte sich das Ganze und Janis konnte nach Zuspiel von Lars zum 6:3 weiter verkürzen. Nun dominierten die Aarauer das Spiel. So traf Felix einige Minuten später auf Zuspiel von Tom zum 6:4. Jetzt kam die Spannung zurück ins Spiel. Die Aarauer erhöhten weiter den Druck und so gelangen es Ramon auf Zuspiel von Luca zum 6:5 einzuschieben. 5 Minuten vor Schluss gelang schliesslich der verdiente Ausgleichstreffer durch Tom. In den letzten 5 Minuten konnte keines der beiden Teams ein Tor erzielen und so ging es in die Verlängerung. Die Aarauer starteten gut und erkämpften sich zwei Topchancen die aber beide nicht zu einem Tor führten. Kurz darauf setzten sich die Luzerner in der Platzhälfte der Aarauer fest und konnten so das Siegestor erzielen. So unterlagen die Aarauer den Luzerner 7:6 nach Verlängerung. Das Team zeigt aber eine gute Leistung und bewies mit der Aufholjagd viel Charakter.
Somit können wir zuversichtlich in den nächsten Match gegen Mittelland gehen.

4:3 gegen Baden – Aarau jubelt im Derby glücklich

Aarau gewinnt ein von Spannung gekennzeichnetes Derby gegen Baden-Birmenstorf denkbar knapp. Wie schon vor Wochenfrist gegen Hornets Moosseedorf erzielt das Team Aarau den Siegtreffer zum 4:3 in der 58. Minute, dieses Mal trifft Tobias Wullschleger nach schöner Vorarbeit von Rafi Hug.

Die bisher punktelosen Gäste aus Baden starteten besser in die Partie, dominierten die ersten zwei, drei Spielminuten und gingen verdient in Führung. Aarau seinerseits benötigte ein paar Zeigerumdrehungen, um in den Wettkampfmodus zu finden, brachte im Startdrittel aber insgesamt nur eine dürftige Leistung auf die Platte. Peter Byland glich vor der Pause immerhin noch zum 1:1 aus. Im Mitteldrittel bediente selbiger Byland im Powerplay mit einem sehenswerten Querpass Dominic Studer, der seine Farben erstmals in Führung schoss. Die Hausherren kassierten aber – wie zuletzt wiederholt nach einem eigenen Torerfolg – gleich wieder einen Gegentreffer. Immerhin reagierte Joël Heller mit einer engagierten Einzelleistung mit der neuerlichen Führung für die Adler, indem er sich hartnäckig durch die gegnerische Abwehr tankte. Er wurde an diesem Abend zurecht zum besten Spieler des Heimteams gewählt, nicht zuletzt weil er mit viel Aufwand versuchte, seine Mannschaft besser ins Spiel zu bringen und seine Kollegen wachzurütteln. Mit der knappen Aarauer Führung ging es in die zweite Pause. In einem ordentlich gespielten Powerplay verpassten die Adler das 4:2, ehe Baden im Anschluss an die Strafe mit einem Drehschuss den Spielstand wieder egalisierte. Aarau spielte weiter engagiert, liess aber eine gewisse Direktheit im Abschluss vermissen. So waren die Abschlüsse der Gäste in der Qualität oft gefährlicher, blieben aber meist eine sichere Beute von Adler-Keeper Luz Mäder. Die Partie hätte im Schlussabschnitt auf beide Seiten kippen können und war weiterhin ausgeglichen. Zusehends war aber ersichtlich, dass Aaraus Routinier Rafi Hug nochmals auf Ideensuche ging und bemüht war, das Offensivspiel der Hausherren anzukurbeln. Kurz vor Schluss gelang ihm einmal mehr der präzise Querpass durch den Badener Slot, wo sich Tobias Wullschleger nicht zweimal bitten liess und das Siegtor erzielte; kurz zuvor hatte der aufgerückte Toni Brunschwiler einen fast identischen Pass noch vom Badener Schlussmann  abgewehrt gesehen.

Damit holten sich die Adler in dieser Saison bereits den zweiten Sieg im vierten Spiel und finden sich im breit gestreuten Mittelfeld der Tabelle. Hatte man am Vorabend gegen Leader Langenthal punkto Tempo und Offensivaktionen noch erstaunlich gut mitgespielt, schaffte man es gegen die jungen Badener nicht, das Spieldiktat konsequent in die eigene Hand zu nehmen. Die Defensive um Cheforganisator Vasco Lacerda stand zwar einmal mehr solid, gegen vorne kam aber allgemein zu wenig, es fehlte eine Portion Leichtigkeit und im Abschluss liess man wiederholt die nötige Konsequenz und Präzision vermissen. So blieb Baden mit seinen temporeichen Läufen in die Aarauer Zone und den folgenden Abschlüssen oftmals gefährlicher. Und doch muss man festhalten: Solche Spiele muss man zuerst gewinnen, solche Siege sind keine Selbstverständlichkeit für Aarau. In einer Woche trifft das Team Aarau auswärts auf die Bern Capitals, die nur einen Punkt hinter Aarau klassiert, aufgrund ihrer 1. Liga-Erfahrung in der heimischen Halle aber als Favorit zu klassifizieren sind.

Team Aarau – Baden-Birmenstorf 4:3 (1:1, 2:1, 1:1); Schachenhalle, Aarau. 110 Zuschauer. SR Basler/Brändle. Tore: 2. N. Baumgartner (M. Buck) 0:1. 20. P. Byland (R. Hug) 1:1. 28. D. Studer (P. Byland, Ausschluss Y. Kalt) 2:1. 28. J. Steiger (M. Buck) 2:2. 30. J. Heller 3:2. 42. C. Trobl (D. Weibel) 3:3. 58. T. Wullschleger (R. Hug) 4:3. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

4mal 2 Minuten gegen Baden-Birmenstorf.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, J. Hofmann; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, P. Byland, T. Wullschleger; N. Neeser, S. Colombo, J. Heller; T. Hunziker; M. Maurer; O. Meyer; N. Schibli; N. Röthlisberger; T. Brunschwiler.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; D. Laube; D. Weibel; Y. Kalt; G. Baumgartner; J. Lepri; N. Peterhans; F. Kohler; J. Rohner; P. Cimma; N. Baumgartner; A. Cimma; L. Meier; T. De Vries; M. Buck; T. Schmid; D. Zimmermann; C. Trobl; J. Steiger; J. Odermatt.

Ansprechende Leistung bei 6:10-Niederlage gegen NLB-Absteiger

Gegen den Absteiger aus der NLB tun sich die Aarauer vor allem im ersten Drittel sehr schwer, steigern sich aber zusehends und erreichen letztlich eine ansprechende Leistung. Oliver Schnyder und Silvan Colombo holen sich je drei Skorerpunkte.

In der Startphase kurbelten vor allem die beiden Finnen beim Gastgeber, Jere Pulkkinen und Antti Suoraniemi, das Spiel an und suchten immer wieder den tschechischen Verstärkungsspieler mit NLA-Vergangenheit in Thun, Jakub Mendrek. Mit sehr viel Glück überstand Aarau die Startphase ohne Gegentor, obwohl man sich im Spielaufbau teils haarsträubende Fehler leistete und Langenthal nach 5 Minuten gut und gerne 3:0 hätte führen müssen. Entgegen dem Spielverlauf gingen die Adler durch den starken Silvan Colombo nach Zuspiel von Oliver Schnyder dann gar in Führung. Bis zur 15. Minute korrigierten die Favoriten das Geschehen und stellten nach zwei Mendrek-Toren und einer Mendrek-Vorbereitung auf 3:1. Kurz vor der Pause verkürzte Oliver Schnyder nach Vorarbeit von Silvan Colombo auf das schmeichelhafte 3:2-Pausenresultat. Im Mitteldrittel kam Aarau besser ins Spiel, leistete sich weniger Fehler, musste aber drei weitere Gegentore hinnehmen. Antti Souraniemi orchestrierte das Spieler der Langenthaler weiterhin mit seiner starken Technik und Übersicht aus der eigenen Zone heraus. Gegen ihn fanden die Aarauer nie ein probates Mittel, spielten vor allem im eigenen Drittel zu wenig auf den Mann und wirkten phasenweise zu brav. Im Schlussabschnitt kreierten die Aargauer dann aber selber wieder mehr Chancen und skorten regelmässig; Marc Maurer schloss zwei schöne Kombinationen erfolgreich ab, Oliver Schnyder reüssierte ein zweites Mal und Silvan Colombo verwertete das einzige Aarauer Powerplay. Langenthal liess aber nie Spannung aufkommen, hatte auf die Gegentore in der Offensive immer eine Antwort parat. Am Schluss musste sich Aarau dem besseren Gegner trotz insgesamt ansprechender Leistung geschlagen geben.

Bereits 24 Stunden später, am Sonntagabend um 19.00 Uhr, wartet die nächste Aufgabe auf die Adler. Zuhause empfängt man Baden-Birmenstorf, das lange schon in der 1. Liga spielt, dieses Jahr aber einige junge Spieler aus der Region in die Mannschaft einbaute und auf weniger Routiniers zählen kann, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Baden spielte am Freitagabend seine erste Partie dieser Doppelrunde und dürfte daher ausgeruht und topmotiviert nach Aarau kommen. Das Team Aarau darf sich vor allem im Spielaufbau nicht mehr so viele Fehler erlauben und muss bei eigenem Ballbesitz wieder sorgfältiger und präziser werden, wenn man Punkte einfahren will.

Unihockey Langenthal Aarwangen – Team Aarau 10:6 (3:2, 3:0, 4:4); Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 156 Zuschauer. SR Hilpert/Preisig. Tore: 6. S. Colombo (O. Schnyder) 0:1. 9. J. Mendrek (M. Schlüchter) 1:1. 12. J. Mendrek (J. Bucher) 2:1. 15. M. Schlüchter (J. Mendrek) 3:1. 18. O. Schnyder (S. Colombo) 3:2. 31. M. Moor (A. Suoraniemi) 4:2. 37. P. Lüscher (M. Schlüchter) 5:2. 40. S. Dätwyler (M. Mucha) 6:2. 46. M. Maurer (R. Hug) 6:3. 46. L. Moser (S. Dätwyler) 7:3. 49. O. Schnyder (D. Studer) 7:4. 51. A. Suoraniemi (L. Moser) 8:4. 54. M. Maurer (P. Byland) 8:5. 55. M. Stöckli (M. Iseli) 9:5. 59. S. Colombo (N. Neeser) 9:6. 60. L. Moser (M. Mucha) 10:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Langenthal-Aarwangen: D. Gassmann; Y. Plüss; J. Mendrek; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen; M. Mucha; C. Eichenberger; P. Lüscher; D. Anliker; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Moser; L. Grädel; J. Bucher; S. Dätwyler; N. Schick; M. Moor; M. Iseli; M. Schmied.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Röthlisberger, V. Lacerda; M. Schenk, T. Brunschwiler; M. Kull, J. Romanowski; S. Colombo, N. Schibli, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug; P. Byland; S. Hertig; M. Maurer; M. Hunziker; L. Mäder.

Herren 2 | Derbysieg!

Zwei Wochen zuvor gelang es dem Aufsteiger im ersten Drittligaspiel einen ersten Punkt einzufahren. Der Kluge reist im Zuge, vor allem wenn es am Wochenende nach Basel geht. Fast geschlossen reiste die Mannschaft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an die Stadt am Rhein. Ironischerweise hiess der Gegner UHC Lok Reinach II. Derbytime und somit genügend Motivation, um gegen den Kantonsrivalen den ersten Vollerfolg in der dritten Liga einzufahren.

Früh wurde im ersten Spielabschnitt klar, dass die mit nur zwei Linien angereisten Reinacher den Aarauern einiges entgegen zu setzen haben. Man begegnete sich auf Augenhöhe und schon früh in der Partie gab es Chancen auf beiden Seiten. Lok Reinach legte schliesslich resultatmässig vor und schloss einen schnellen Gegenzug erfolgreich ab. Aarau überstand schliesslich noch eine Unterzahlsituation schadlos, musste jedoch mit dem Rückstand in die erste Pause.

Im zweiten Drittel waren die Adler bemüht, das Spiel auszugleichen und erhöhten den Druck. Der Aufwand wurde gleich doppelt belohnt. In der 27. Minute verwertete Philipp eis“Kalt“ nach einem Freischlag auf Pass von Geiser. Und nur drei Minuten später eroberte Kolodko zuhinterst den Ball und schloss sehenswert, vor der Mittellinie, erfolgreich ab. Das Momentum schien zu kippen. Doch nur Sekunden später zeigte Lok Reinach, dass auch sie Freischläge können. Nach einer erfolgreichen Variante war der Vorsprung schon wieder dahin. Und es kam noch schlimmer. Kurz vor der zweiten Drittelspause nutzten die Reinacher eine Unachtsamkeit in der Aarauer Hintermannschaft aus und netzten zur erneuten Führung für sie ein.

Im letzten Spielabschnitt musste Aarau also das Spieldiktat übernehmen, was durchaus gelang. Zunächst ohne spürbaren Erfolg und bis 10 Minuten vor Schluss lag Reinach noch immer ein Tor in Front. Doch das breitere Kader schien sich dann für die Aarauer effektiv auszuzahlen. Was nun folgte war ein Musterbeispiel für Effektivität. Innert drei Minuten glich Kohler auf Pass von Geiser nicht nur aus. Wenig später schoss er die Adler in Führung (Assist durch Schönleber). Und wenn es läuft, dann läuft es. Fünf Minuten vor Schluss eroberte M. Brühlmeier den Ball und versenkte diesen eindrucksvoll im Kasten der Reinacher zum 5:3. Lok war danach zwar bemüht und kam auch wieder vermehrt zu gefährlichen Aktionen. Den Deckel machte dann aber die clever spielenden Aarauer in der 57. Minute drauf. Wiederum Geiser, der mit drei Assists eine ausgezeichnete Partie zeigte, legte mustergültig auf Lüscher auf, der sicher zum 6:3 verwertete. Lok Reinach warf nun alles nach vorne und erzielte eine Minute vor Schluss noch das 6:4, zu mehr reichte es den Wynentalern aber nicht mehr. Nicht zuletzt, weil der Aarauer Schlussmann Stücheli heute glänzend parierte. Somit war der Derbysieg gegen den Kantonsrivalen Tatsache. Der erste Vollerfolg in der dritten Liga der verdiente Lohn.

Team Aarau II – UHC Lok Reinach II 6:4 (0:1, 2:2, 4:1)
Margarethen, Basel; 25 Zuschauer; SR R. Peter / D. Peter

Für das Team Aarau im Einsatz (Tore/Assists): Stücheli (G), Heimgartner (G), Brühlmeier J., Brühlmeier M. (1/0), Clémençon, Frei, Geiser (0/3), Gros, Hochuli, Hurter, Hürzeler, Kalt (1/0), Kistler, Kohler (2/0), Kolodko (1/0), Lüscher (1/0), Maurer (C), Schönleber (0/1), Wassmer, Zuber
Strafen: 1x 2 Minuten gegen Team Aarau; 1x 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Keller, Waser, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Dominic Studer mit Siegtreffer gegen die Hornets

Im zweiten Saisonspiel gewinnt Aarau gegen die Hornets aus Moosseedorf knapp und am Schluss glücklich mit 4:3. Captain Dominic Studer deckelt eine Aufholjagd der Hornissen mit dem 4:3 Siegtreffer in der Schlussphase.

Die Aarauer starteten gut in die Partie gegen den zuletzt siegverwöhnten und damit mental gestärkten Aufsteiger aus Moosseedorf. Es entwickelte sich rasch eine muntere Unihockeypartie, in welcher beide Mannschaften engagiert auftraten. Aarau behielt im ersten Drittel ein Chancenplus, vor allem hatte man mehr Abschlüsse als der Gast zu verzeichnen. Es resultierte denn auch eine 2:0-Führung nach Toren von Noel Neeser (nach schöner Vorarbeit von Levin Röthlisberger) und Marco Stoltenberg, der eine sehenswerte Freistossvariante über Dominic Studer und Dominic Oehler erfolgreich abschliessen konnte. Im Mittelabschnitt blieb das Geschehen ausgeglichen, Aarau vermochte aber nicht mehr so viele Chancen zu kreieren. Immerhin fing Rafael Hug einen Gästeangriff in der Mittelzone ab, schaltete schnell um und legte mustergültig auf für Tobias Wullschleger, der auf 3:0 erhöhte. Im Schlussabschnitt wurde Aarau dann zu passiv, was auch an der Steigerung im Spiel der Hornets lag. Die Gäste dominierten nun das Geschehen und waren besser, die Adler selber gaben den eigenen Ballbesitz viel zu rasch wieder her. Sukzessive wurden die Anstrengungen der Berner belohnt, bis in der 55. Minute der verdiente Ausgleich fiel. Nun reagierten die Hausherren wieder, stellten ihrerseits auf zwei Linien um und versuchten wieder mehr fürs Spiel zu tun. Dies gelang, Dominic Studer erzielte in der 58. Minute aus der Distanz den Siegtreffer.

Insgesamt gewann Aarau diese Partie letztlich etwas glücklich, nachdem man es verpasst hatte, in den ersten 40 Minuten resultatmässig für deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Aus Aarauer Perspektive war es ein gefälliges 1. Liga-Spiel, fair, temporeich, mit ein paar sehenswerten Aktionen, einer tollen Aufholjagd der Hornets und dem letztlich glücklichen Ende für Aarau. In der Summe sind die Adler mit diesem Sieg gut bedient, werden aber damit auch entschädigt für die Niederlage zum Saisonauftakt in Schwarzenbach. Zufrieden war die Trainercrew erneut mit der hohen Disziplin und der Tatsache, dass praktisch über die ganze Spielzeit drei Linien eingesetzt und vielen jungen Spielern Einsatzzeit gegeben werden konnte. Am nächsten Wochenende reisen die Aarauer zum Leader und Absteiger aus der NLB, Unihockey Langenthal, ehe am Sonntagabend das Derby zuhause gegen Baden ansteht.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 4:3 (2:0, 1:0, 1:3); Schachenhalle, Aarau. 100 Zuschauer. SR Gosende/Spirig. Tore: 10. N. Neeser (L. Röthlisberger) 1:0. 15. M. Stoltenberg (D. Oehler) 2:0. 27. T. Wullschleger (R. Hug) 3:0. 47. M. Coray 3:1. 48. T. Zürcher (J. Willi) 3:2. 55. J. Willi (T. Zürcher) 3:3. 58. D. Studer (M. Kull) 4:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, T. Brunschwiler; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, J. Neeser, J. Heller; L. Mäder; J. Frei; O. Schnyder; S. Hertig; F. Brenner.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; T. Lorch; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; E. Köstinger; N. Wälchli; N. Korcher.