Kategorie: Herren 2 | GF

Herren 2 | Sieg nach emotionaler Achterbahnfahrt

Vierte Meisterschaftsrunde, neues Glück? Mit Glück bzw. Pech hatten die drei Niederlagen der ersten Meisterschaftsspiele nichts zu tun. Zwei Wochen an gleicher Wirkungsstätte, sogar zur gleichen Tageszeit nach der letzten Pleite, musste eine Reaktion her. Gegner war Virtus Wohlen, die zuletzt auch verloren hatten. Das Matchblatt war seitens der Aarauer wieder gut gefüllt. Also an der Breite des Kaders sollte es nicht scheitern.

Die zweite Garde der Aarauer Herren vermochte es auch im vierten Spiel nicht vollends zu überzeugen. Zwar liess man defensiv verhältnismässig wenig zu, schaffte es aber selber auch zu selten, gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse aufzutauchen. Schlussendlich zeigte die Statistiktafel 10:16 Torschüsse zu Gunsten der Freiämter. Lobenswert mit einer Schussquote von 30% war man, im Gegensatz zu bisherigen Spielen, äusserst effizient im Torabschluss. Aber der Reihe nach:

In einem eher zerfahrenen Startdrittel, in dem für beide Seiten fast nichts Zählbares herausschaute, nutze schliesslich Aarau kurz vor der Sirene einen Fehler von Wohlen eiskalt aus. Bei einem Gegenzug bediente Graf den freistehenden Kohler fürstlich und dieser schloss trocken zum 1:0 ab. Der zweite Abschnitt war arm an Ereignissen, da sich die Teams grösstenteils neutralisierten. Beim ersten Schuss der Freiämter stand man seitens der Adler aber für einmal schlecht und kassierte prompt den Ausgleich. Im letzten Drittel startete Wohlen deutlich besser. Bereits nach wenigen Minuten deckte man den Aarauer Goalie Keller mit mehreren Schüssen ein, der Schlimmeres verhinderte. In der 49. Minute war es dann der “schreckliche” Sven Zuber, welcher mit einem seiner gefürchteten Distanzschüsse zum 2:1 für rot-weiss traf. Der Treffer gab Anlass zu Diskussionen, da der Schiedsrichter sofort auf Tor entschied, der Gegner diesen jedoch eher “am” anstatt “im” Lattenkreuz gesehen hatte. Das Tor wurde gewertet und Aarau lag wieder in Front. Die erwartete Reaktion der Freiämter blieb nicht aus. Aarau konnte eine Überzahlsituation nicht ausnutzen und kassierte sogar noch kurz vor deren Ende den Ausgleich bei einem Gegenstoss. Doch nicht genug: kurze Zeit später gelang Wohlen der Doppelschlag, knapp zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Coach Clémençon nahm die logische Auszeit und fand offensichtlich die richtigen Worte und taktischen Massnahmen. Kurzen passte auf Maurer, welcher ohne zu zögern im Slot abschloss und seine Farben in die Verlängerung schoss.

Beim 3:3 blieb es auch während der Verlängerung. In der 67. Minute sorgte ein Wohler für einen Schreckmoment der Aarauer, als er einen Freischlag ans Lattenkreuz setzte. So musste das Penaltyschiessen entscheiden. Wohlen eröffnete und dies gleich mit einem Treffer zur Führung. Doch Kurzen – heute äusserst agil und wertvoll für die Mannschaft – versenkte gekonnt zum Ausgleich. Torhüter Hunziker hielt die anderen vier Abschlüsse der Freiämter, wobei er zweimal mirakulös parierte. Er ebnete den Weg für Robin Schönleber, der als letzter Schütze für Aarau antrat und das Spiel entscheiden konnte. Dies tat er wie ein Leader und hielt dem grossen Druck nervlich stand. Trocken versenkte er den Ball zum grossen Jubel der Aarauer.

Der 4:3 Sieg nach Penaltyschiessen ist gleichbedeutend mit den ersten beiden, psychologisch so wichtigen Punkten für das zweite Team der Aarauer Herren. Nun gilt es den Schwung mitzunehmen und weitere Punkte einzufahren.

Team Aarau II – Virtus Wohlen 4:3 nach Penaltyschiessen (1:0 / 0:1 / 2:2 / 0:0 / 2:1)

Samstag, 19.10.2024 13:30 Uhr; Go Easy Arena, Siggenthal Station; 3’801 Zuschauer (ausverkauft); SR E. Gal / G. Leichgültig

Für das Team Aarau im Einsatz: C. Keller (G), Hunziker (G), Brühlmeier J., Brunschwiler, Eichenberger, Graf (0/1), Hochuli, Hofmann, Hurter, Kalt, Kistler, Kohler (1/0), Maurer (1/0), Kurzen (0/1), Montagnolo, Schönleber, Zuber (C) (1/0)
Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau; 2x 2 Minuten gegen Virtus Wohlen
Das Team wurde betreut durch: Clémençon, Puck, M. Brühlmeier

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Kein Sieg gegen den Leader

Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt, wartete in Runde 3 der Aufsteiger TV Oberwil auf das Team Aarau II. Der Gegner aus dem Baselbiet ist Aufsteiger und deutlich besser in die neue Spielzeit gestartet. Egal: Die Aarauer wussten, dass in fast jeglicher Hinsicht eine besserer Auftritt nötig sein würde, um als Sieger vom Platz zu gehen und erste Punkte einzufahren.

Man zeigte sich gegenüber den ersten beiden Spielen verbessert. In der Startphase des ersten Drittels wussten die Aarauer den Gegner sogar fast zu dominieren. Als man schon früh in Führung ging und postwendend den Ausglich kassierte, wusste man schnell eine Antwort zu finden und ging erneut in Front. Kurz vor der 1. Sirene aber wurde ein abgelenkter Backhandschuss von Oberwil zur Hypothek und man ging mit 2:2 in die Drittelspause.

Im zweiten Drittel schoss man seitens der zweiten Aarauer Garde aus allen Rohren. Zählbares resultierte aber nicht, genauso wenig wie beim Gegner. Die altbekannte Krankheit – zu viele Chancen für ein Tor zu benötigen – konnte auch bei diesem Spiel nicht überwunden werden. Somit ging es nach 40 Minuten mit einem ausgeglichenen Spielstand in den Schlussabschnitt. Und da stellte sich der Gegner der Aarauer einfach cleverer an. Entscheidend war ein Doppelschlag in der Mitte des dritten Drittels. Gegen Aarau wurde ein Penalty gepfiffen und von den Baselbietern ebenso ausgenutzt, wie die kurz darauf folgende Überzahlsituation wegen einer Aarauer Bankstrafe. Das Herren II schaffte zwar den Anschlusstreffer, Oberwil hatte jedoch erneut eine Antwort parat und stellte den Zweitorevorsprung wieder her. In den Schlussminuten warf Aarau alles nach vorne und kam prompt zum wiederholten Anschluss. Der Leader aus Oberwil war jedoch abgebrüht genug und entschied das Spiel mit einem Abschluss ins leere Aarauer Tor.

Der Saisonstart ist also definitiv missglückt und mit drei Niederlagen aus drei Spielen ist man ganz am Ende der Tabelle. Das hat man sich auf jeden Fall anders vorgestellt. Zusammen hat man die bisherigen Resultate analysiert. Man ist sich einig: Man kann und will mehr. Die Punkte werden eingefahren und die ersten drei möglichst in zwei Wochen, erneut in der GoEasy Arena in Siggenthal Station.

Team Aarau II – TV Oberwil 4:6 (2:2 / 0:0 / 2:4)
Sonntag, 06.10.2024 13:30 Uhr; GoEasy Arena, Siggenthal Station; 21 Zuschauer; SR J. Frey / J. Schweizer

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), C. Keller (G), Brühlmeier J. (C) (0/2), Brunschwiler (1/0), Eichenberger, Graf (0/1), Harnisch, Heller (0/1), Hertig, Hochuli (1/0), Hofmann, Hurter, Kalt, Kistler, Kohler, Maurer (1/0), Kurzen (1/0), Montagnolo, Schönleber, Studer
Strafen: 2x 2 Minuten und 1x Penalty gegen Team Aarau; 2x 2 Minuten gegen TV Oberwil
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon (welcome back), Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Von Basel United niedergerungen

Bereits ein Wochenende nach der Auftaktniederlage konnte man zeigen, dass man es besser kann. Die zweite Garde der Herren trat im Junkholz in Wohlen AG an. Gegner war der UHC Basel United, die man aus der letzten Saison kennt. Nur gegen die Stadtbasler konnte man in der vergangenen Spielzeit beide Spiele gewinnen. Ein gutes Omen? Leider nein!

Auch vor dem zweiten Saisonspiel war es für Coach Balz nicht gerade einfach, eine Linienzusammenstellung festzulegen. Im Vergleich zum letzten Spiel, gab es gleich mehrere Personalmutationen. Das soll aber keine Entschuldigung sein. Das Spielgeschehen ist auch rasch erzählt. Die Basler waren über weite Strecken der Partie schneller am Ball, zu Fuss und auch im Kopf. Das 0:1 war die logische Konsequenz. Die Aarauer hatten durchaus Möglichkeiten, nutzten diese aber nicht. Ein Problem, welches dem Team schön länger anhaftet. Als dann Basel United mit zwei Toren, kurz vor Ende des zweiten Drittels, in Führung ging, war man auf Aarauer Seite nun mehr als gefordert.

Im letzten Drittel stellte das Team Aarau auf zwei Linien um. Der Druck wurde erhöht, doch Basel verteidigte leidenschaftlich und gekonnt. Nach knapp mehr als 50 Minuten passte Schönleber auf Hertig, welcher verdeckt abschloss und endlich den Schlussmann der Basler bezwingen konnte. Jedoch resultierte aus Sicht der Aarauer, weder bei der anschliessenden Überzahlsituation durch eine Strafe des Gegners etwas Positives, noch als man den Torhüter für einen sechsten Feldspieler ersetzte.

Der Fehlstart mit zwei keinem Punkt nach zwei Spielen, ist somit Tatsache. Es gilt nun aber einen kühlen Kopf zu bewahren. Alles zu hinterfragen und umzustellen, wäre nun verfehlt. Wenn es das Team nun schafft, im Abschluss effektiver zu werden und vor allem vorbehaltlos für die Punkte zu kämpfen, werden diese eingefahren werden. Weiter geht es Sonntag, 6. Oktober 2024 in Siggenthal Station gegen TV Oberwil um 13:30 Uhr.

Team Aarau II – UHC Basel United 1:2 (0:1 / 0:1 / 1:0)
Sonntag, 22.09.2024 10:00 Uhr; Junkholz, Wohlen AG; 11 Zuschauer; SR D. Arrigo / L. Ayla Bombino
Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), C. Keller (G), Brühlmeier J., Brunschwiler, Eichenberger, Graf, Gros, Harnisch, Heller, Hertig (1/0), Hochuli, Kohler, Kurzen, Montagnolo, Romer, Schönleber (0/1), Studer, Zuber (C)

Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau; 2x 2 Minuten gegen UHC Basel United
Das Team wurde betreut durch: Balz, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Derbyniederlage zum Saisonstart

Nach vielen Trainingsstunden und sechs Monate ohne Ernstkampf war es wieder soweit: Saisonstart und dies gleich mit einem Derby gegen den UHC Lok Reinach II in Basel. Die Ausgangslage für das erste Saisonspiel war für die Aarauer nicht ideal. Viele Spieler, des eigentlich sehr breiten Kaders, standen aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Mit genau drei Linien reiste man nach Basel.

Der Gegner aus dem Wynental war im ersten Abschnitt das bessere Team, weil die feinere Klinge geführt und mehr Druck auf das Tor der Aarauer erzeugt wurde. Obschon beide Teams sichtlich Mühe hatten, die Bälle sauber zu führen und das Spiel flüssig nach vorne zu gestalten. Die Konsequenz war eine Nullnummer nach 20 Minuten.
Kaum wurde das zweite Drittel durch die Schiedsrichter angepfiffen, landete der erste Schuss der Reinacher im Tor der Aarauer. Ein Aufsetzer erwischte die Aarauer Hintermannschaft am kurzen Pfosten. Das zweite Drittel war deutlich ausgeglichener, doch beide Teams verwerteten keinen weiteren Schuss mehr zu Zählbarem. Doch als das Drittel schon fast zu Ende war, schoss in einer Druckphase Eichenberger knapp am Tor vorbei. Janosch Brühlmeier, einer der Aktivposten der Adler, kam direkt an den Ball und düpierte sehenswert den Reinacher Schlussmann mit einem “Buebetrickli”. 1:1 unentschieden stand das Spiel nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel wiederholte sich das Negativerlebnis aus dem zweiten Abschnitt: Anpfiff und fast unmittelbar lag man aus Sicht der Aarauer hinten. Dieses Mal spielten sich die Reinacher durch die Reihen der Aarauer und konnten den Pass in den Slot verwerten. Die Aarauer rannten wieder einem Rückstand hinterher. Das Spiel der Adler war nun gefälliger und mit Zug zum gegnerischen Tor kreierte man sich vermehrt Chancen. Scheiterte Montagnolo, der am Samstagnachmittag unermüdlich rackerte, zuvor noch am Lattenkreuz, belohnte er sich mit dem Treffer zum 2:2 dann doch noch. Der Pass kam von Zuber. “Monti”, der im körperbetonten Trikot angetreten war, wurde vom Team später zum Player of the Match gewählt. Der Ausgleich währte nicht lange. Keine Zeigerumdrehung später gelang Reinach mit dem nächsten Angriff gleich der erneute Führungstreffer. Ärgerlich für die Aarauer. Doch es waren noch rund 15 Minuten zu spielen. Man konnte den Adlern nicht vorwerfen, dass sie sich nicht gegen die Niederlage gestemmt hätten. Doch Reinach verteidigte geschickt und kamen die Aarauer mal durch, fanden die Schüsse nicht den Weg ins Tor. So kam es, wie es oft kommt: Torhüter raus und wenn man die Tore nicht macht, kriegt man sie. Vier Sekunden vor Schluss machte Reinach mit einem Schuss ins leere Tor den Deckel drauf.

Eine grössere Schwäche aus der letzten Saison scheint das Herren II des Team Aarau noch nicht abgelegt zu haben: das Toreschiessen. Bereits am nächsten Sonntag hat man die Gelegenheit zu zeigen, dass man es besser kann. Am 22. September 2024 trifft man um 10:00 Uhr im Junkholz in Wohlen AG, auf Basel United.

Team Aarau II – UHC Lok Reinach II 0:0 (0:0 / 1:1 / 1:3)
Samstag, 14.09.2024 16:45 Uhr; Margarethen, Basel; 11 Zuschauer; SR M. Piffaretti / N. Rubli

Für das Team Aarau im Einsatz: C. Keller (G), Hunziker (G), Brühlmeier J. (1/0), Brunschwiler, Eichenberger (0/1), Ghafari, Gros, Hertig, Hochuli, Hurter, Kalt, N. Keller, Montagnolo (1/0), Schneider, Studer, Waser (C), Zuber (0/1)
Strafen: 0x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 0x 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Vorschau auf die Saison 24/25

Das Herren II startete – nach einem Kickoff-Event Mitte Mai – in den Trainingsbetrieb für die neue Saison 24/25. Ab September wird die zweite Garde erneut in der 3. Liga Grossfeld spielen. Die Mannschaft setzte sich selbstbewusst das Ziel, einen der obersten Plätze in der Tabelle zu erreichen. Dies entspricht auch der Vision, “ein ambitioniertes und ehrgeiziges Team zu sein, welches jedoch grossen Spass am Unihockey haben soll”.

In der kommenden Saison werden die Verantwortlichen voraussichtlich auf einen breiten und erfahrenen Kader zählen können. Nicht zuletzt, da folgende Spieler und Torhüter neu dazugestossen sind:
Julian Hofmann, Samir Hertig, Toni Brunschwiler und Tobias Hunziker wechseln vom Fanionteam ins Herren II. Sie bringen alle wertvolle Spielpraxis aus der 1. Liga mit. Yannick Graf und Ben Eichenberger stossen von den U21-Junioren zur Truppe, also aus dem sehr guten, eigenen Nachwuchs. Nicolas Studer steigt wieder ein und Florian Schneider wird, von extern kommend, ein Neo-Adler.

Kontinuität ist wichtig. Erfreulich ist es daher, dass Thomas Balz und Pascal Clémençon erneut das Headcoach-Duo bilden. Bei den Trainingseinheiten werden sie wieder durch Chai Keller und Samuel Waser unterstützt. Dominik Puck bleibt Teammanager und wird neu als Assistenzcoach aufgebaut.

Auf die neue Saison hin sind jedoch auch einige Rück- bzw. Austritte, aus diversen Gründen, bekannt geworden. Folgende Spieler sind nicht mehr dabei:
Quenton Gaberthuel, Rafael Geiser, Nik Lüscher, Sven Wenger, Joel Bellmann, Raphael Haller und Manuel Gurtner.
An dieser Stelle danken wir ihnen herzlich für den Einsatz, all die Jahre im Herren II. Wir wünschen unseren ehemaligen Mitspielern nur das Beste und freuen uns, sie bald wieder zu sehen.

Das Herren II lanciert am Samstag, 14. September 2024 die neue Saison. Dannzumal steht gleich ein Derby gegen UHC Lok Reinach II an. Gespielt wird ab 16:45 Uhr in der Margarethen-Halle in Basel. Eingeteilt wurde das Team erneut in die Gruppe 3, die sich durchwegs aus Teams aus den Kantonen Aargau und beider Basel zusammensetzt. Vier der sieben Gegner sind bekannt von der letzten Saison. Die Gruppengegner sind:

TV Oberwil
Virtus Wohlen
Sharks Münchenstein
Legion Wasserschloss II
UHC Basel United
UHC Frenkendorf-Füllinsdorf
UHL Lok Reinach II

Bis zum Saisonstart in drei Wochen, werden in den letzten Trainingseinheiten, einem Trainingswochenende sowie zwei Testspielen die Grundlagen erarbeitet, um das hoch gesteckte Ziel zu erreichen.

Herren 2 | Münchenstein an der Heimrunde niedergerungen

Die erste der beiden nacheinander folgenden Heimrunden zum Saisonende stand an. Die zweite Garde der Herren hatte gegen die Sharks aus Münchenstein anzutreten. Das Hinspiel verloren die Aarauer diskussionslos. Revanche war also angesagt. Die Adler gingen aber mit einer grossen Hypothek in die Partie. Nicht weniger als 12! Stammkräfte standen wegen diverser Gründe nicht zur Verfügung. Diese Lücke galt es also zu schliessen. Im ersten Drittel kamen jedoch zu viele Bälle nicht an oder man schaffte es nicht wirklich für Gefahr vor dem Kasten der Baselbieter zu sorgen. Der Gegner hatte jedoch nicht mehr zu bieten. Daher war das 0:0 das logische Resultat nach Drittel eins.

Der zweite Abschnitt war ereignisreicher. Nach einer Unachtsamkeit hinter dem Tor der Adler, nutzen die Haie dies eiskalt aus und gingen in Führung. Postwenden aber hatte Kohler die richtige Antwort zum Ausgleich parat. Sehenswert schloss dieser mit einem Schlenzer aus der Distanz ab. Der Pass kam von Hochuli. An dieser Stelle sei erwähnt: Ebendieser Hochuli spielte das ganze Spiel Doppeleinsätze, da nicht genügend Feldspieler für drei Blöcke zur Verfügung standen. Eine unglaubliche Laufleistung für das Team. Respekt! Nach dem Ausgleich riss aber der Faden bei Aarau. Dem Gegner gestand man mehr Raum und auch Schüsse zu, wobei man selber kaum mehr gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auftauchte. Münchenstein gelang so gleich zwei Treffer und zur zweiten Pause stand es 1:3.

Aarau musste, wollte und konnte schlussendlich reagieren. Auch wenn hochkarätige Chancen eher Mangelware waren, so zeigten sich die Adler sicherlich gefährlicher. Münchenstein verwaltete die Führung und schien auf Konter zu lauern. In der 48. Minute war dann Aarau definitiv zurück im Spiel. Waser legte für Kolodko auf, der kompromisslos zum 2:3 Anschlusstreffer abschloss. Es blieben noch über 10 Minuten, die jedoch langsam aber stetig ohne weitere Treffer fast gänzlich verstrichen. Nach einer Auszeit tat man auf Seiten der Adler das, was man in dieser Situation immer tut: Torhüter raus, sechster Feldspieler rein und den Ball zirkulieren lassen, bis sich eine Abschlussmöglichkeit bietet. Als zunächst noch aussichtsreiche Schüsse den Weg neben das Tor fanden, kam der erlösende Moment: Wiederum Waser passte auf Minder, der mustergültig den Ball im Netzhimmel versenkte. Ausgleich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit. Beim 3:3 Unentschieden blieb es bis zur Sirene.

In der Verlängerung hatte Aarau Spielvorteile, vermochte es aber nicht, den entscheidenen Treffer zu erzielen. So musste das Penaltyschiessen entscheiden. Nach je drei Penaltys verschoss Münchenstein zwei Mal und verwertete bei einem Versuch. Aarau hingegen war durch Schönleber und Minder zwei Mal erfolgreich. Als dann Münchenstein beim 4. Versuch erneut scheiterte, hatte Waser die Möglichkeit den zweiten Punkt zu sichern. Der Routinier krönte sich heute selber. Nach den beiden Vorlagen während des Spiels, verwertete er seinen Penalty, wie es nur Routiniers mit Klasse können: Gepflegt und etwas arrogant. Vielumjubelt wurde der Treffer und somit der Sieg vor zahlreichem Publikum in der eigenen Halle gefeiert. An dieser Stelle ein grosses Danke für die Unterstützung!

Bereits in einer Woche, am Sonntag, 17. März 2024, ist wieder Heimrunde zum Saisonabschluss. Wir hoffen auf viel Unterstützung in der altehrwürdigen Schachenhalle in Aarau. Anspielzeit ist um 12:15 Uhr.

Team Aarau II – Sharks Münchenstein 4:3 n.P. (0:0, 1:3, 2:0, 0:0 – 3:1 Penaltys)
Sonntag, 10.03.2024 12.15 Uhr; Turnhalle Berufschule Telli, Aarau; 45 Zuschauer; SR A. Gerber / J. Jost

Für das Team Aarau im Einsatz: Heimgartner (G) Keller (G), Balz, Bellmann, Clémençon, Hochuli (0/1), Kalt, Kistler, Kohler (1/0), Kolodko (1/0), Lüscher, Maurer (C), Minder (1/0), Schönleber, Waser (0/2), Wassmer
Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau; 2x 2 Minuten gegen Sharks Münchenstein
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Waser, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Binsenweisheiten

Die 2. Herrenmannschaft befindet sich in einer schwierigen Situation in der aktuellen Meisterschaft. Nach drei Niederlagen in den letzten vier Spielen fuhr man an die drittletzte Runde nach Reinach AG. Gegner zur Mittagszeit war TSV Unihockey Deitingen, welcher als Zweitplatzierter unbedingt gewinnen musste, um noch ein Wort um den Aufstieg mitreden zu können. Die Verletzungshexe schlug zu. Zudem waren auch noch weitere Absenzen zu beklagen. Erneut mit Unterstützung durch die U21, gelang es dennoch drei Linien aufzubieten.

Für Leserinnen und Leser mag der folgende Bericht sarkastisch anmuten oder gar an Galgenhumor erinnern. Weit von der Wahrheit dürfte dies nicht entfernt sein. Positiv: Die Einstellung stimmte grundlegend. Man zeigte auch kein schlechtes Spiel. Und trotz der erneuten Niederlage verfiel man nicht in einen Krisenmodus. Joel “Jojo” Bellmann wird voraussichtlich wegen seiner sehr guten Defensivarbeit zum “Player of the Match” gewählt. Herzliche Gratulation dazu! Zudem wurde er von vier Mannschaftsmitgliedern auch zum “Chauffeur of the Match” gewählt. Man reiste selten so komfortabel an eine Runde.

Das Spiel lässt sich am besten durch Binsenweisheiten oder altbekannte Sportphrasen zusammenfassen. Ja, es war einer dieser WTF-Tage. “Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten.” 25 zu 18 Schüsse war auf dem Statistikblatt zu lesen. “Wenn man keine Tore macht, ist es ganz schwer ein Spiel zu gewinnen.” Das würde auch ein Statistiker bestätigen. Und zuletzt: “Wir hätten auch noch stundenlang weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen.” Der Schlussmann aus Deitingen hielt einfach alles. Vielleicht war auch etwas Glück dabei. Aber die Aarauer müssen sich an der eigenen Nase nehmen. Augenscheinlich schoss Deitingen ein Tor etwas glücklich. Vier Tore waren aber sehr platziert und die individuelle Klasse diesbezüglich offensichtlich. Die Adler liessen genau diese Kaltblütigkeit vermissen, was schlussendlich den Unterschied ausmachte. Die Chancen waren da, nicht eine wurde genutzt. Deitingen war in vielen Phasen nicht besser. Schaffte es aber fünf Tore zu erzielen, während die Aarauer mit leeren Händen dastehen.

Wenn auch die Schiedsrichter nicht unbedingt den besten Tag einziehen, birgt dies grosses Potential für Frust. Dazu kam es aber nicht. Die Aussage, “Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte”, ist gefallen. Das Phrasenschwein ist somit voll mit Kleingeld. Man analysierte das Geschehene aber sachlich und die Mannschaft kann mit der vierten Niederlage in fünf Spielen umgehen. Am 10. März ist der Zeitpunkt für die Wiedergutmachung. Das Herren II bittet um zahlreiche Unterstützung am Heimturnier in der Berufsschule Telli Aarau. Anspielzeit ist um 12:15 Uhr.

Team Aarau II – TSV Unihockey Deitingen 0:5 (0:1, 0:2, 0:2)
Sonntag, 18.02.2024; Pfrundmatt, Reinach AG; 29 Zuschauer; SR Brinlinger / Rohr

Für das Team Aarau im Einsatz: Keller (G), Heimgartner (G), Balz, Bellmann, Brühlmeier J., Brühlmeier M., Clémençon, Eichenberger, Geiser, Gisi, Graf, Hochuli, Hurter, Kalt, Kohler, Kolodko, Maurer (C), Minder, Schönleber, Waser
Strafen: keine gegen Team Aarau; keine gegen TSV Unihockey Deitingen
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Waser, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Mit Punkt zum Ligaerhalt

Die zweite Herrenmannschaft des Team Aarau spielte am Sonntag, 4. Februar gegen Schlusslicht UC Moutier. Die Neo-Jurassier sammelten bisher nur vier Punkte. Das Hinspiel konnten die Aarauer knapp für sich entscheiden. Durch die Skiferien gab es einige Absenzen, die mit dem breiten Kader und Keller sowie Graf aus der U21 kompensiert werden konnten. Ein Sieg, das war die Erwartungshaltung vom Coaching-Staff, der Mannschaft und dem Anhang. Es kam anders.

Schon beim Einspielen lief nicht alles nach Plan. Hürzeler verletzte sich beim Einspielen unglücklich am Knie. Während der Partie verlor man dann auch noch Montagnolo, der eine Fussverletzung zu beklagen hatte. An dieser Stelle wünschen wir beiden Spielern gute Besserung und rasche Genesung! Die Niederlage auf diese Ausfälle zu schieben, wäre vermessen. Aarau war zu pomadig, äusserst fehlerhaft und vor allem mit weniger Biss als der Gegner während der ganzen Partie. Moutier musste gewinnen, um noch eine mathematische Chance zu wahren, die Liga zu halten. So traten sie auch auf. Aarau lag zwei Mal mit einem Tor in Führung. Aber auch zeitweise mit zwei Toren in Rückstand. Wie gewonnen, so zerronnen. Erzielte man Tore und gewann man den Eindruck, dass nun die Adler das Zepter in die Hand nehmen, kam ein Nackenschlag. Moutier zeigte sich immer agil und Aarau bekam die Romands nie in den Griff. Nach 60 Minuten war der Spielstand mit je sechs Toren ausgeglichen. Es passte dann auch ins Bild, dass Moutier schon nach 22 Sekunden in der Verlängerung, durch einen gewonnen Zweikampf im Slot, den Siegtreffer markierte.

Dennoch positiv: Der eine Punkt sichert dem Team Aarau II den vorzeitigen Ligaerhalt. Moutier kann trotz des Sieges im Direktduell die Adler nicht mehr einholen. Auch wenn man zwischenzeitlich in der Vorrunde den zweiten Tabellenplatz belegte, darf man nicht vergessen woher man kommt. Als Aufsteiger hat man nun das Saisonziel Ligaerhalt, drei Runden vor Saisonende, geschafft. Es gilt nun die letzten drei Partien der Saison befreiter und vor allem konsequenter zu bestreiten. Auch erwähnt werden sollte, dass einige Spieler trotz Niederlage fleissig Scorerpunkte sammelten. Maurer war an drei Toren beteiligt, Mischa Brühlmeier, Waser und Minder an je deren zwei.

Team Aarau II – UC Moutier 6:7 (1:1, 3:3, 2:2, 0:1)

Margarethen, Basel; 24 Zuschauer; SR C. Bonny / J. P. Gonzalez

Für das Team Aarau im Einsatz: Heimgartner (G), Balz, Brühlmeier J. (C), Brühlmeier M. (1/1), Clémençon (0/1), Graf, Gros, Hürzeler, Keller N. (1/0), Kistler, Kohler (1/0), Kolodko, Lüscher, Maurer (2/1), Minder (0/2), Montagnolo, Schönleber, Waser (1/1), Wassmer
Strafen: 3x 2 Minuten gegen Team Aarau; 4x 2 Minuten und 1x 10 Minuten gegen UC Moutier
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Waser, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Enorm wichtiger Sieg

Es galt nicht lange um den heissen Brei herum zu reden. Die Aarauer waren zuletzt von der Erfolgsspur abgekommen. Aus den letzten fünf Spielen resultierte ein Sieg nach Verlängerung sowie vier Niederlagen. Zudem hatte man eine zu magere Torausbeute, was das Gewinnen allgemein schwierig macht. Eine Niederlage gegen den nächsten Gegner, Mitaufsteiger UHC Basel United, wäre doppelt schwerwiegend. Zum einen psychologisch keinesfalls aufbauend. Weiter wäre der Abstieg plötzlich mehr Thema, als den Adlern lieb sein kann.

In Münchenstein trat man am Samstag, 20.01.24 früh, um 10:00 Uhr, wie erwähnt auf den UHC Basel United. Der Beginn war ruppig und sehr körperbetont. Die Schiris fackelten nicht lange und ermahnten die Captains zur Vorsicht. Das Schiedsrichtergespann zog dann auch die angedrohte Linie knallhart und bis am Schluss durch. Schlussendlich resultierten 10 Strafen für die beiden Teams. Wow. Die Aarauer hatten früh in der Partie zwei Überzahlsituationen. Nutzen konnte man diese aber nicht. Danach fand man die Mittel gegen die kompakt stehenden Basler nicht, um zum Erfolg zu kommen. Basel United kam dann durch einen eher glücklichen Treffer zur Führung gegen Ende des 1. Drittels. Im zweiten Abschnitt hatten die Adler erneut die Möglichkeit im Powerplay, den Ausgleich zu erzielen. Und wieder gelang kein Treffer. Es war zum Verzweifeln. Schlimmer noch, man kassierte bei einem Konter in Überzahl den Treffer zum 0:2. Als dann auch Powerplay Nummer vier ungenutzt verstrich, hätte man sich hängen lassen können. Tat man aber nicht. Bei der letzten Auslösung des 2. Drittels bediente Zuber mit einem weiten Pass Kistler. Dieser bezwang endlich den Basler Schlussmann zum 1:2, notabene drei Sekunden vor Drittelsende und aus spitzem Winkel. Enorm wichtig für die Moral und den weiteren Verlauf.

Im dritten Drittel musste man also nur ein einziges Tor aufholen. Anstatt Aufholjagd, war dann Verteidigung total angesagt. Zunächst musste man sich in Unterzahl behaupten, was auch den Aarauern gut gelang. Wenig später wurde ein hart gepfiffener Penalty für Basel gepfiffen. Basel verzog den Abschluss und somit war alles noch offen. Sollte das fünfte Powerplay den ersehnten Treffer bringen? Antwort: nein. Wieder schaffte es Aarau nicht in Überzahl zu treffen. Nach Ablauf der Strafe war Basel jedoch immer noch unsortiert und Minder bediente Captain Maurer, der souverän ins linke Eck zum Ausgleich einnetzte. Es ging aber noch besser für Aarau. Im sechsten Überzahlspiel, welches wenig später Tatsache war, beendete Kohler die Überzahl-Durststrecke. Schön abgeschlossen, liess er dem Schlussmann der Basler keine Chance. Der Pass kam von J. Brühlmeier. Nach der Führung für die Aarauer drückte nun Basel. Eine ihrer Topchancen vereitelte Aarau-Schlussmann Keller mirakulös. In der Druckphase der Basler trat dann Waser in Aktion. Er wurde von Kohler bedient und schloss gekonnt ab. 4:2 der Stand, rund zweieinhalb Minuten vor Schluss. Basel ging auf Tutti und nahm den Torhüter aus dem Kasten, zugunsten eines sechsten Feldspielers. Tatsächlich gelang ihnen, etwas mehr als eine Minute vor Schluss, der Anschlusstreffer zum 4:3. Mit einer weiteren Strafe (die siebte!) beraubte sich der UHC Basel United jedoch aller Chancen gleich selber. Es blieb beim knappen und hart umkämpften Sieg des Team Aarau II.

Fazit: Ein unglaublich wichtiger Sieg, vor allem für das Selbstvertrauen der Aarauer. Mit diesem Vollerfolg kann man an den Baslern vorbeiziehen in der Tabelle. Fokussiert und gut vorbereitet gilt es nun den nächsten Vollerfolg gegen Schlusslicht UC Moutier in zwei Wochen einzufahren.

Team Aarau II – UHC Basel United 4:3 (0:1, 1:1, 3:1)
KUSPO Bruckfeld, Münchenstein; 28 Zuschauer; SR: R. Peter / D. Peter

Für das Team Aarau im Einsatz: Keller C. (G), Heimgartner (G), Balz, Brühlmeier J. (0/1), Brühlmeier M., Clémençon, Gros, Hochuli, Kalt, Keller N., Kistler (1/0), Kohler (1/1), Kolodko, Lüscher, Maurer (C) (1/0), Minder (0/1), Montagnolo, Waser (1/0), Zuber (0/1)
Strafen: 2x 2 Minuten und 1 Penalty gegen Team Aarau; 7x 2 Minuten gegen UHC Basel United
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Waser, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Vergebliche Aufholjagd im Derby

Im neuen Jahr 2024 war die erste Runde am Samstag, 13. Januar angesetzt. Der Weg führte ins nicht weite Wohlen, in die altehrwürdige Junkholz-Halle. Wenn schon Aargau, dann auch noch gleich Derby. Gegner war am späten Nachmittag UHC Lok Reinach II. Das Hinspiel konnten die Aarauer für sich entscheiden. Die Reinacher zeigten jedoch zuletzt einen klaren Aufwärtstrend und waren dadurch auch zwei Plätze besser platziert in der Tabelle.

Passend zum Wetter erwischten die Aarauer einen Kaltstart, obwohl man sich anderes vorgenommen hatte. Zu weit war man vom Gegner weg, zu wenig konsequent in den Zweikämpfen und gefühlt immer einen Schritt zu spät. Lok Reinach hatte klare Spielvorteile, münzte dies jedoch erst spät im ersten Abschnitt in Tore um. Dann jedoch mit einem Doppelschlag. Daran änderte auch die Pausenansprache der Coaches vorerst nichts. 0:4 nach 26 Minuten die harten Tatsachen. Dann schien ein Ruck durch die Reihen der Adler zu gehen. Man kam nun endlich in den Derbymodus. Wie so oft war aber die Chancenauswertung nicht berauschend. Kalt war es dann, der sich ein Herz fasste und aus der Distanz den Reinacher Torwart düpierte. Jetzt war Aarau am Drücker. Tore gab es jedoch keine mehr in diesem Drittel.

Im letzten Drittel hielt Aarau das Tempo hoch und Reinach schien nun etwas nachzulassen. Ihr dünneres Kader machte sich bemerkbar. Die Adler versuchten viel, erspielten sich Gelegenheiten, die jedoch zu selten genutzt werden konnten. Mitten in der Druckphase kassierte man einen Penalty gegen sich, welcher vom Lok-Schützen souverän zum 1:5 verwandelt wurde. Schade war auch, dass man gleich zwei Überzahlsituationen nicht verwerten konnte seitens der Kantonshauptstädter. Als dann fünf Minuten vor Schluss alles gelaufen schien, fielen die Tore. Mit seinem zweiten Tor belohnte sich Kalt für seine tadellose Leistung. Der – aus Sicht des Schreiberlings bester Aarauer – wurde von Waser herrlich angespielt. Nun war in der Junkholz-Halle definitiv was los. Röthlisberger ergatterte sich wenige Sekunden nach dem 2:5 den Ball und versenkte diesen im Kasten des Gegners. Eine Strafe gegen Waser schien dann alle Hoffnungen der Aarauer zu zerstören. Diese überstand man schadlos und übernahm sofort in nummerischer Gleichheit wieder das Zepter. Captain J. Brühlmeier traf rund zwei Minuten vor Schluss tatsächlich zum 4:5. Der Assist kam von Lüscher. Die Chance zum Ausgleich erhielten die Adler dann in Form einer kleinen Strafe gegen Reinach. Mehr als eine Minute konnte man so ohne Torhüter gleich mit zwei Mann mehr agieren. Der Ball lief gut, wollte aber einfach nicht über die Linie. Eine Sekunde vor Schluss gelang Reinach der Treffer zum 4:6 ins leere Tor zum Schlussresultat.

Die zweite Garde der Aarauer startete somit mit einer Niederlage ins neue Jahr und ist nun – nachdem Basel United gewonnen hat – auf Rang sechs abgerutscht. Es folgen in den nächsten Wochen zwei ganz wichtige Spiele gegen Gegener in der unteren Tabellenhälfte. Diese gilt es zu gewinnen, will man sich ins obere Mittelfeld der Tabelle zurück kämpfen.

Team Aarau II – UHC Lok Reinach II  4:6 (0:2, 1:3, 3:1)
Junkholz, Wohlen; 31 Zuschauer; SR J. Frey / J. Schweizer

Für das Team Aarau im Einsatz: Keller (G), Heimgartner (G), Balz, Brühlmeier J., (C), Brühlmeier M., Clémençon, Geiser, Hochuli, Hürzeler, Kalt, Kistler, Kohler, Kolodko, Lüscher, Maurer, Minder, Montagnolo, Röthlisberger, Schönleber, Waser, Wassmer, Zuber
Strafen: 2x 2 Minuten und 1x Penalty gegen Team Aarau II; 3x 2 Minuten gegen UHC Loch Reinach II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Waser, Puck

Bericht: D. Puck