Kategorie: Herren 2 | GF

Herren 2 | Im Nordwesten nichts Neues

Nach der Niederlage gegen Virtus Wohlen in der Verlängerung, konnte man es eine Woche später gegen die Sharks aus Münchenstein besser machen. Bei eisigen Temperaturen fuhr man erneut in die Basel-Landschaft. Gegner war das Heimteam. Kurios: Schon das Hinspiel spielte man in deren Halle, welches die Adler knapp mit 5:6 gewannen.

Das Spiel ist schnell erzählt und es braucht auch keine Details um zu verstehen, was passiert ist und warum es eine enttäuschende Niederlage für das Team Aarau Herren II absetzte. Die Equipe setzte ihr Spiel leider so fort, wie sie im letzten Drittel gegen Virtus Wohlen aufhörte: ohne Tore. Das Problem keine Tore zu erzielen, wird nun langsam zur belastenden Hypothek. 80 Minuten ist man nun ohne Tor. Und das reicht einfach nicht, um zu gewinnen. Einem stark limitierten Müchenstein, welches über weite Strecken klar weniger Spielanteile hatte, reichten zwei Tore, um schmeichelhaft zu gewinnen. Die Aarauer hatten wieder ein deutlich besseres Schussverhältnis. Doch daraus konnte man absolut keinen Profit schlagen. Böse Zungen haben in der Kabine behauptet, man hätte noch über Stunden weiterspielen können. Es hätte an diesem Samstag kein Tor mehr für Aarau gegeben.

Mit dem Abstieg hat Aarau wohl nichts mehr zu tun. Doch die Ambitionen wären klar höher, als auf den Abstiegsplatz schielen zu müssen. Es verbleiben zwei letzte Matches, um Schadensbegrenzung zu betreiben und vor allem das angekratzte Ego wieder aufzubauen. Es bleiben drei Wochen mit dem nötigen Training. Am 8. März 2025 trifft man in Frenkendorf um 16:45 Uhr auf Legion Wasserschloss.

Team Aarau II – Sharks Münchenstein 0:2 (0:1 / 0:0 / 0:1)
Samstag, 15.02.2025 12:15 Uhr; KUSPO Bruckfeld, Münchenstein; 12 Zuschauer; SR Felix Baumgartner / Timothy Schürmann

Für das Team Aarau im Einsatz: F. Heimgartner (G), Hunziker (G), Balz, Brühlmeier J., Brühlmeier M., Clémençon, Graf, Gros, Hochuli, Kalt, Kohler, Maurer, Kurzen, Schönleber, Stark, Studer, Waser (C), Zuber
Strafen: 4x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 1x 2 Minuten gegen Sharks Münchenstein
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Alte Probleme, wenig Punkte

Runde 11 und somit schon die viertletzte Partie dieser Saison stand an für die zweite Herren-Garde vom Team Aarau. Gegner war Virtus Wohlen. Kantonsderby! Das Hinspiel wurde dramatisch in Siggenthal nach Penaltyschiessen gewonnen. Und ja, Skiferien, Krankheiten, Verletzungen und weitere Gründe führten auch dieses Mal dazu, dass die drei Linien zu grossen Teilen neu zusammengesetzt werden mussten.

Aarau startete nicht schlecht in die Partie. Das Spiel war durchaus gefällig. Doch hatte man auch Mühe mit der taktischen Ausrichtung der Gäste und war in der Abwehr nicht genügend konsequent. Die Wohlener tauchten immer wieder gefährlich im oder vor dem Slot der Kantonshauptstädter auf. Und als die Adler ihre Chancen nicht nutzten, tat dies Wohlen umso effizienter. Hartes Resultat: 0:2 zur ersten Pause. Die Coaches stellten auf zwei Linien um. Höhere Intensität war gefragt, wovon aber die wenigen Zuschauenden kaum etwas zu sehen bekamen. Eine erste Überzahlsituation konnte auch nicht genutzt werden. Die Adler rannten 15 Minuten immer wieder erfolglos an, wobei sich Wohlen geschickt auf das Verteidigen konzentrierte. Daraufhin folgte jedoch die zweite Strafe gegen die Freiämter. Und da sich diese in Unterzahl nur mit einem weiteren Foul von hinten wehren konnten, resultierte für Aarau eine kurze doppelte Überzahl. Gleich nach Ablauf der ersten Strafe war dann endlich der Anschluss Tatsache. Kohler servierte den Ball Janosch Brühlmeier, der den sehr guten Keeper aus Wohlen endlich bezwingen konnte. Das schien Aarau richtiggehend zu beflügeln und keine Minute später war sogar der Ausgleich Tatsache. Wiederum Janosch Brühlmeier war involviert, legte Schönleber auf und dieser erzielte eines der schönsten Tore der Saison. Das Lattenkreuz liess grüssen.

Im letzten Abschnitt zeigte sich Wohlen dann wieder vermehrt in der Hälfte der Aarauer. Es wirkte ausgeglichen und schnell war klar, dass ein nächstes Tor, egal auf welcher Seite, entscheidend sein könnte. Seitens der Adler gab es dann, je länger das Ende nahte, eine klare Überzahl an Chancen gegenüber des Gegners. Man scheiterte jedoch immer wieder am Wohlener Schlussmann.  Leider offenbarten sich damit ein grösseres Problem erneut, welches die ganze Saison ein hartnäckiger Begleiter ist: zu wenig Tore. Schlussendlich mit 21:13 Torschüssen sollten mehr als zwei Tore resultieren. So kam es zur logischen Verängerung. Aarau wurde schon früh nach einem Fehler im Aufbau eiskalt ausgekontert. Wohlen schloss diskussionslos ab, zeigte sich effektiver als die Aarauer und nahm damit die zwei Punkte mit. Für Aarau resulitiert zwar erneut ein Punkt. Doch nach dem Spiel übrerwiegt die Enttäuschung ganz klar, mit viel zu wenig Ertrag nach diesem Aufwand dazustehen.

In den letzten drei Partien spielt Aarau II nun durchwegs gegen Teams, die am Ende der Tabelle stehen. Es versteht sich von selbst, dass die Mannschaft im Schlussspurt noch neun Punkte einfahren will, um die Saison mit positiven Gefühlen zu beenden.

Team Aarau II – Virtus Wohlen 2:3 n.V. (0:2 / 2:0 / 0:0 / 0:1)

Samstag, 08.02.2025 10.00 Uhr; Thomasgarten, Oberwil BL; 9 Zuschauer; SR D. Arrigo / L. Ayala Bombino

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), F. Heimgartner (G), Balz, Brühlmeier J. (1/1), Brühlmeier M., Clémençon, Graf, Gros, Heller, Hertig, Hurter, Kohler (0/1), Maurer, Schönleber (1/0), Stark, Studer, Zuber (C)
Strafen: 0x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 3x 2 Minuten gegen Virtus Wohlen
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Zurück in die Erfolgsspur

Die Skiferien stehen an im westlichen Aargau und die Verletzungshexe sowie andere Gründe waren erneut dafür verantwortlich, dass man mit „nur“ drei Linien zum nächsten Meisterschaftsspiel angetreten ist. Am Sonntagmittag konnte man ins nahegelegene Reinach AG reisen, um ein wiederum schweres Spiel zu bestreiten. Gegner war kein geringeren Widersacher, als der Turnverein aus Oberwil BL. In der Tabelle lagen die Baselbieter deutlich vor den Adlern auf Rang zwei. Um seitens der Aarauer wieder etwas Ruhe reinzubringen und den Abstand zum Strich zu erhöhen, waren Punkte fast schon Pflicht. Oberwil schien personaltechnisch ähnliche Probleme wie Aarau zu haben. Sie brachten keine drei Linien aufs Matchblatt.

Eher ungewohnt starteten die Adler in die Partie. Zielstrebig, sehr präsent und von Anfang an in den Zweikämpfen. Man wusste, dass die Baselbieter über individuelle Klasse und vor allem über ein schnelles Umschaltspiel verfügen. Doch ein Fehler im Aufbau der Oberwiler nutzte Captain Waser eiskalt aus. Den abgefangenen Ball versenkte er schon nach 70 Sekunden gekonnt im langen Eck. Ein Start nach Mass. Und ein Grossteil der 17 Zuschauer sollte bald noch deutlich entzückter sein. Der dritte Block der Aarauer überforderte die Baselbieter Abwehrreihen wiederholt. Die immer aufopfernd kämpfenden Graf und Hochuli belohnten sich mit je zwei Scorerpunkten und das innerhalb von 11 Minuten. Zuerst war es Hochuli, der mustergültig Graf anspielte und dieser verwertete. Anschliessend ging der Ball den umgekehrten Weg. Die Aarauer waren heiss. Ob dies der Grund war, warum der Feueralarm ausgelöst wurde oder ob es an den Ultras Montagnolo und Hürzeler lag, die auf der Tribüne einheizten, konnte nicht abschliessend geklärt werden. 3:0 zur ersten Pause war aus Aarauer Sicht sehr komfortabel, täuscht aber etwas über die Kräfteverhältnisse hinweg.

Und das zeigte sich dann in Abschnitt zwei. Das Spiel wurde von Oberwil nun zielstrebiger nach Vorne gestaltet. Aarau liess viel zu oft die lösungsorientierten Angriffe vermissen und das 3:1 war die logische Konsequenz. Das Spiel plätscherte teilweise etwas vor sich hin. Bis, während einem nicht zwingenden Angriff, Clémençon sich ein Herz fasste und mit seinem Schuss den Torhüter erwischte und der Ball zur erneuten Dreitoreführung im Netz zappelte. Der Pass kam von Captain Waser.

In der Kabine war man sich seitens der Adler vor dem letzten Drittel einig: Der Sieg muss eingefahren werden. Dieses Mal will man die harte Arbeit der letzten Wochen in drei Punkte ummünzen. Gesagt, nicht getan. Die Baselbieter powerten und kamen, verständlicherweise mit viel Druck zurück in die Partie. Früh erzielten sie ihren zweiten Treffer. Bei den Aarauern war dies die schwächste Phase des Spiels. Nach vorne liess man die Tugenden vom ersten Drittel vermissen und hinten verteidigte man auch nicht immer konsequent. Der Gipfel war dann ein Penalty für den TV Oberwil, wegen einem Stockvergehen vor dem Tor der Aarauer. Im Tor der Adler war aber an diesem Tag Fabian Heimgartner. „Heimi“ machte ein hervorragendes Spiel und vereitelte nicht nur diesen Penalty der Baselbieter, er war auch sonst ein grosser Rückhalt für die Mannschaft. Spielertrainer Clémençon hielt dann die notwendige lautstarke Standpauke, was durchaus Wirkung zeigte. Janosch Brühlmeier sah den freistehenden Hurter, der den Ball diskussionslos in die Maschen haute zum 5:2. Oberwil liess sich aber nicht abschütteln und mit einer sehenswerten Einzelaktion erzielten sie per Buebetrickli den 5:3 Anschluss. Es wurde also wieder spannend und rund drei Minuten vor dem Ende ersetzte Oberwil ihren Torwart durch den sechsten Feldspieler. Aarau verteidigte nun leidenschaftlich und hatte die Chance zum Tor bei einem Tempogegenstoss. Da wurde Clémençon, das muss man gesehen haben, richtiggehend gefällt. Die Schiris gaben nach leichtem Zögern den Penalty. Für diese Aufgabe kann es nur einen geben in den Reihen der Aarauer. Captain Waser machte es besser als sein Kontrahent zuvor und verwertete eiskalt, wie sehenswert, zum 6:3. Mit drei Skorerpunkten unterstrich der Mann mit der Binde seine bärenstarke Leistung. Böse Zungen behaupten, dass liege einzig und alleine an seiner neuen Kurzhaarfrisur. Das Spiel war gelaufen und die restlichen wenigen Sekunden an Spielzeit waren eine Randnotiz.

Das Team Aarau Herren II erkämpft sich gegen den Tabellenzweiten drei enorm wichtige Punkte und klettert damit um einen Rang auf Position 6 in der Tabelle. Am Samstag, 8. Februar 2025 trifft man beim nächsten Spiel auf das drittplatzierte Virtus Wohlen, welches nur gerade zwei Punkte mehr auf dem Konto hat.

Team Aarau II – TV Oberwil 6:3 (3:0 / 1:1 / 2:2)
Sonntag, 26.01.2025 14.30 Uhr; Pfrundmatt, Reinach AG; 17 Zuschauer; SR P. Rosengren / C. Gubser

Für das Team Aarau im Einsatz: Heimgartner (G), C. Keller (G), Balz, Brühlmeier J. (0/1), Clémençon (1/0), Graf (1/1), Gros, Heller, Hertig, Hochuli (1/1), Hurter (1/0), Kohler, Maurer, Kurzen, Schönleber, Stark, Waser (C) (2/1)
Strafen: 0x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 0x 2 Minuten gegen TV Oberwil
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Den Leader gefordert

Nach der Weihnachtspause ging es nahtlos weiter für die zweite Garde der Herren vom Team Aarau. Nach der Niederlage im Derby gegen Reinach, wollte man auf die Erfolgsspur zurückkehren. Jedoch war der Gegner kein anderer als der aktuelle Leader, UHC Basel United. Gegen die Basler hatte man in der Hinrunde, an gleicher Wirkungsstätte, knapp verloren. Die Aarauer gingen mit einer grossen Hypothek in die Partie. Es galt sehr viele Abwesende zu kompensieren, aus verschiedenen Gründen. Die aktuelle Grippewelle war da mitunter nicht hilfreich.

Die 14 Feldspieler und Torhüter Hunziker mussten sich eines sicherlich nicht vorwerfen lassen: mangelnden Einsatz. Die erwartet hart geführten Zweikämpfe wurden angenommen. Man war wach, agil und aufopferungsvoll. Um mit drei Linien spielen zu können, leisteten mehrere Spieler Doppeleinsätze. Im ersten Drittel begegneten sich die Mannchaften in jeglicher Hinsicht auf Augenhöhe. Basel setzte mit dem 0:1 eine erste Duftnote und liess ihre technische Klasse aufblitzen. Zwei Minuten später konnten die Aarauer aber egalisieren, indem Clémençon Mischa Brühlmeier lancierte und dieser den Ball im Tor versenkte.

Im zweiten Drittel gingen die Adler früh in Führung. Graf verwertete im Slot sehenswert auf Pass von Kalt. Die Aarauer kassierten daraufhin die 2. Strafe im Spiel. Die anschliessende Überzahl nutzten die Mannschaft vom Rheinknie zum 2:2 Ausgleich. An dieser Stelle sei erwähnt, dass bei zwei sehr körperbetont spielenden Teams, Strafen durchaus vorkommen und die Unparteiischen diese aussprechen sollen. Insgesamt gelang es dem Schiriduo aber nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Es wurde äusserst freizügig laufen gelassen. Dass am Schluss alle Strafen auf das Konto der Aarauer gingen, könnte man als „wenig clever“ der Mannschaft auslegen. Oder man kann es auch als mangelndes Fingerspitzengefühl der Schiedsrichter auslegen. Seitens Aarau setzte man aber immer wieder nach und kam so kurz vor Ende des 2. Drittels zur erneuten Führung. Eichenberger belohnte sich für eine sehr engagierte Leistung, der vom ewigwirbligen Kurzen bedient wurde.

Nicht wie gegen Reinach vor der Weihnachtspause, wollte man im letzten Drittel den Vorsprung behalten und die drei Punkte einfahren. Aber: „leider nein“. Basel drückte vehement und in der 44. Minute gelang ihnen das 3:3. Das intensive Spiel hätte nun auf beide Seiten kippen können. Leider aus Sicht der Aarauer auf die falsche. Eineinhalb Minuten vor Schlus gelang den Baslern die Führung. Alles nach vorne zu werfen und Hunziker für einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, war nicht mit Erfolg gekrönt. Basel erzielte den 3:5 Endstand mit einem Abschluss ins leere Aarauer Tor.

Was bleibt ist wieder die Erkenntnis, dass man sehr gut gearbeitet hat. Sogar mit dem Leader, unter widrigen Umständen, mithalten zu können. Kann man sich damit etwas kaufen? Nein und zudem gibt es dafür auch keine Punkte mit einer hervorragenden B-Note. Aarau findet sich nun auf dem zweitletzten Tabellenplatz wieder. Am 26. Januar steht das nächste Spiel an, gegen den zweitplatzierten TV Oberwil. Den Turnern will man die Punkt abnehmen, bedingungslos.

Team Aarau II – UHC Basel United 3:5 (1:1 / 2:1 / 0:3)
Samstag, 11.01.2025 14.30 Uhr; Junkholz, Wohlen AG; 23 Zuschauer; SR D. Epp / B. Lind

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), Balz, Brühlmeier M (1/0)., Brunschwiler, Clémençon (0/1), Eichenberger (1/0), Graf (1/0), Gros, Hertig, Hochuli, Kalt (0/1), Kurzen (0/1), Schönleber, Stark, Waser (C)
Strafen: 3x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 0x 2 Minuten gegen UHC Basel United
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Siegesserie nach Derbyniederlage gerissen

Zwar an einem trüben Samstagmorgen, dafür mit umso mehr Selbstvertrauen und Vorfreude auf ein Derby gegen Lok Reinach II im Gepäck, fuhr die zweite Garde der Herren vom Team Aarau früh mit dem Zug nach Basel. Das Hinspiel ging verloren und selbstverständlich wollte man es seitens der Aarauer dieses Mal erfolgreicher gestalten.

Schon zu Beginn war klar – soviel vorweg – dass Reinach ein harter Gegner werden würde. Die Wynentaler traten mit vielen erfahrenenen sowie technisch und taktisch sehr versierten Spielern an. Aarau setzte aber in den ersten Minuten die Akzente. Kurzen lancierte Graf, der sich an jenem Morgen äusserst spielfreudig zeigte und schloss diskussionslos zum 1:0 ab. Reinach liess seine Klasse kurz darauf aufblitzen und glich aus. Die Adler führten jedoch postwendend wieder. Kohler sah den nach vorne vorgerückten Clémençon, welcher zum 2:1 reüssierte. Aus Sicht der Aarauer kam nun aber die Phase, in der man sich am meisten dominieren lassen musste. Die Konsequenz waren zwei weitere Gegentore und ein 2:3 Rückstand zur ersten Pause.

Das zweite Drittel war dann deutlich weniger ereignisreich. Reinach musste nicht und Aarau bekundete durchaus Mühe gefährlich vor den Kasten der Wynentaler zu kommen. Und wenn, dann war deren Schlussmann Endstation. Zur Spielmitte schlossen die Kantonshauptstädter einen hervorragend ausgeführten Angriff mit einem Tor ab. Den letzten Pass gab Maurer und Waser netzte eiskalt ein. Ausgleich und 3:3 vor dem letzten Drittel. Alles offen also im Derby und Spannung bis am Schluss.

Spannend blieb es effektiv. Doch leider aus Sicht der Aarauer setzten die Wynentaler die Akzente. Zumindest in den ersten Minuten. Nach 30 Sekunden duschten sie mit einem Tor die Aarauer kalt. Und fünf Minuten später lagen sie gleich mit zwei Treffern in Front, nachdem sie einen Konter mustergültig abgeschlossen haben. In den verbleibenden 15 Minuten zeigten sich die Aarauer bemüht und stemmten sich gegen die Niederlage. Reinach machte die Sache aber clever und die Zeit lief den Aarauern davon. Ein Powerplay konnte man dann auch nicht nützen. Eineinhalb Minuten vor Schluss bot sich den Adlern dann die zweite Gelegenheit, in Überzahl heran zu kommen. Kurzen, mit seinem zweiten Assist heute, legte – ja wen schon – auf? Natürlich Resu Maurer, der auch in seinem siebten Spiel in Folge traf. 4:5 und noch eine Minute zu spielen. Alles wurde nun nach vorne geworfen, den Torhüter mit einem weiteren Feldspieler ersetzt und gefightet um den Derbysieg. Leider vergeblich. Der Ball fand nicht mehr den Weg ins Tor und die Derbyniederlage war Tatsache. Damit ist auch die Siegesserie von vier Spielen gerissen.

Weitere Anekdoten: Neben dem Spiel verloren auch zwei Aarauer Spieler je einen Stock durch Brüche. Viel Spass beim Aussuchen der neuen Spielgeräte! Zum „Player of the Match“ wurde Philippe Stark gwählt. Der ehemalige Spieler aus dem Fanionteam rückte kurzfristig ins Kader und machte seinem Nachnamen alle Ehre, zeigte eine sehr beherzte Partie.

Team Aarau II – UHC Lok Reinach II 4:5 (2:3 / 1:0 / 1:2)
Samstag, 07.12.2024 10:00 Uhr; Margarethen, Basel; 18 Zuschauer; SR Ralf Peter | Dominik Peter

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), C. Keller (G), Balz, Brühlmeier M., Brunschwiler, Clémençon (1/0), Eichenberger, Graf (1/0), Heller, Hertig, Hochuli, Hofmann, Kalt, Kohler (0/1), Maurer (1/1), Kurzen (0/2), Stark, Waser (C) (1/0)
Strafen: 0x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 2x 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Vier gewinnt!

Nach drei erfolgreichen Spielen in Folge und dem Turnaround in der Saison, sollte der Weg in der Tabelle weiter nur in eine Richtung gehen für das Herren II: nach oben! Gelegenheit bot sich dazu gegen Aufsteiger Frenkendorf-Füllinsdorf. Die Baselbieter nahmen zu Beginn der Spielzeit den Schwung des Aufstiegs mit, kamen aber in den letztern vier Spielen zu nichts Zählbarem. Vom Trend her also Vorteil für Aarau.

Die Adler nahmen sich vor, für einmal die eigenen Stärken von Beginn auf den Platz zu bringen. Das gelang gut und Mischa Brühlmeier lancierte nach einer Balleroberung im eigenen Drittel Graf, der dem gegnerischen Torwart keine Chance liess und trocken zum 1:0 einschoss. Genau 20 Sekunden später und in der nächsten Aktion des Gegners, stand man bei einem Freischlag unsortiert seitens der Adler. Und das wurde von Frenkendorf sofort mit dem Ausgleich bestraft. Ein Remis nach dem ersten Drittel war die Konsequenz. In Abschnitt zwei fielen zunächst keine Tore, die Aarauer hatten aber mehr Spielanteile. Nach einem zugesprochenen Freischlag war es Hertig, der seine Gegenspieler düpierte. Noch bevor auch nur ein Ansatz einer Mauer gebildet war, führte er schnell und clever aus. Hertig wurde später – zum zweiten Mal in Folge – zum Player of the Match gewählt. Damit lag Aarau in Front und ging mit einer Führung ins letzte Drittel.

Und dieses war ereignisreich. Vor allem die Gangart wurde nun beidseitig rustikaler und ging über eine gesunde Härte teilweise hinaus. Aarau hielt aber auch diesbezüglich immer dagegen und stellte sich dabei auch geschickter an. Überstand Frenkendorf-Füllinsdorf die ersten beiden Unterzahlspiele noch unbeschadet, gelang ihnen dies beim dritten Anlauf der Aarauer nicht mehr. Der Ball lief sehr gut und für die Baselbieter schlichtweg zu schnell. Kohler passte auf Resu Maurer, der seine Torserie beeindruckend weiter ausbaute und für seine Farben auf 3:1 stellte. Die Baselbieter hatten dann ihre beste Phase und drückten vehement, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Aarau verteidigte solidarisch, mit Herz und wenn ein Ball den Weg zum Tor fand, konnte man sich auf Torhüter Stücheli verlassen, der eine glänzende Partie spielte. Doch auch Frenkendorf kann Powerplay. Nach einer der Aarauer Strafen nutzten auch sie die nummerische Überzahl aus und knapp 10 Minuten vor Schluss stand es nur noch 3:2. Doch die Adler liessen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, auch wenn man dafür noch einen teuren Preis bezahlte. Abwerturm Sven Zuber verletzte sich bei einem der hart geführten Zweikämpfe am Fussgelenk und wird voraussichtlich ein paar Wochen ausfallen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung. Doch dann kam der Moment von Mischa Brühlmeier, der seine sehr gute Leistung mit dem spielentscheidenden Tor unterstrich. Pippo Kalt schickte ihn bei einem Gegenstoss in die gegnerische Hälfte, wo er in Slalom-Manier einfach alle stehen und damit alt aussehen liess. In den letzten fünf Minuten spielte Aarau dann souverän zu Ende und gewann verdient mit 4:2.

Vier gewinnt hiess das Motto der siebten Runde. Aarau schoss vier Tore, gewann das vierte Spiel in Folge und liegt nun auf Rang vier der Tabelle. Ein schöner Tag! Am Samstag, 7. Dezember startet bereits die Rückrunde. Um 10:00 Uhr trifft man in Basel in der Margarethen-Halle im Derby auf Lok-Reinach II.

Team Aarau II – UHC Frenkendorf-Füllinsdorf 4:2 (1:1 / 1:0 / 2:1)
Samstag, 30.11.2024 14.30 Uhr; Thomasgarten, Oberwil BL; 24 Zuschauer; SR Yoris Überschlag & Mathis Bohrer

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), Stücheli (G), Balz, Brühlmeier J., Brühlmeier M. (1/1), Brunschwiler, Clémençon, Ghafari, Graf (1/0), Heller, Hertig (1/0), Hochuli, Kalt (0/1), Kistler, Kohler (0/1), Maurer (1/0), Kurzen Montagnolo, Waser (C), Zuber
Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 4x 2 Minuten gegen UHC Frenkendorf-Füllinsdorf
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Sieg gegen die zweite Legion

Das Herren II vom Team Aarau trat in Frenkendorf an, um ein weiteres Derby gegen einen Kantonsrivalen auszutragen. Gegner war Legion Wasserschloss II, ein für die Adler unbekannter Kontrahent, der durch eine Vereinsfusion neu entstanden ist. Ein Blick auf die Tabelle alleine war schon Hinweis genug, dass die Legionäre als Dritter kein einfacher Gegner sein werden. Für Aarau galt es noch mehr Fahrt aufzunehmen, gewann man doch die beiden letzten Spiele.

Eine unschöne Angewohnheit der Aarauer in dieser Saison, wurde fast schon traditionell fortgeführt. Man lässt zu Beginn den Gegner gewähren und geht zu wenig konsequent in die Zweikämpfe. So waren es die Legionäre, die in den ersten 15 Minuten klar besser waren. Taktisch spielte man variantenreicher und sie waren auch technisch den Aarauern voraus. Daraus resultierten für Aarau ein 0:2 Rückstand nach etwas mehr als 10 Minuten. Erst in den letzten Minuten vor der ersten Sirene, konnte man sich besser auf das Spiel des Gegners einstellen, vermehrt in den Zweikämpfen die Bälle erobern und vor dem gegnerischen Gehäuse in Aktion treten. Treffer fielen aber beidseitig keine mehr.

Im zweiten Drittel zeigten die Adler ein anderes Gesicht. Man zeigte nun die Leidenschaft, die es in einem solchen Derby braucht. Zweikämpfe wurden angenommen und vermehrt gewonnen. Das Spiel nach vorne war nun schneller, zielstrebiger und damit erfolgreicher. Freischläge auszuführen war bisher keine Aarauer Lieblingsbeschäftigung. Doch in Minute 25 sorgte eine Trickreiche Variante für den 2:1 Anschlusstreffer. Brunschwiler legte für Zuber auf, der einen seinen kompromisslosen Schüsse abfeuerte und es hinter dem Torwart der 2. Legion einschlagen liess. Nun war eindeutig Aarau am Drücker. Die Minuten von Simon „Göli“ Kohler brachen an, welcher seinem Spitznamen alle Ehre machte. Zunächst verwertete er trickreich auf Pass von Waser zum Ausgleich. Etwas mehr als eine Minute später versenkte er den Ball in Überzahl in den Maschen, als ihm sehenswert von J. Brühlmeier aufgelegt wurde. Die Adler drehten damit das Spiel und lagen in Führung. Legion Wasserschloss drehte nun aber wieder merklich auf, kam jedoch nicht mehr zum Ausgleich im Mitteldrittel.

Das letzte Drittel wurde auf Seiten der Aarauer defensiver gestaltet. Man musste den Legionären zwar einige Chancen zugestehen, richtig gefährlich waren diese zunächst nicht. Je eine Strafe blieb für beide Teams ohne Konsequenzen. Je länger das Spiel dem Ende zuging, desto gefährlicher wurde Legion Wasserschloss. Sehr gute Chancen konnten sie nicht nutzen, auch weil Keller im Tor der Aarauer eine sichere „Last Line of Defense“ bildete. Bis dann rund fünf Minuten vor dem Ende der Ball doch noch den Weg ins Tor der Kantonshauptstädter fand. Routiniert nutzte man eine Unachtsamkeit der Aarauer aus. Bis zum Ende der regulären Spielzeit passierte dann fast nichts mehr. Die Teams neutralisierten sich und niemand wollte am Ende ohne Punkte dastehen. In der Verlängerung trat dann „Resu“ Maurer auf den Plan. Vom Assistenzcoach angewiesen, tat er, was er in den drei letzten Spielen auch schon immer gemacht hat: Tore schiessen und wichtige noch dazu. Erneut kam ein Pass von Captain Waser, der den angesprochenen Maurer im Slot anspielte und dieser liess sich nicht zweimal bitten. Die zweite Legion von Wasserschloss wurde damit besiegt!

Mit nun drei Siegen in Folge bestätigt das „Zwöi“ vom Team Aarau seinen Aufwärtstrend und will diesen unbedingt fortsetzen! Unter Beweis stellen kann dies das Team am Samstag, 30. November 2024. Um 14:30 Uhr schliesst man gegen Frenkendorf-Füllinsdorf die Vorrunde ab.

Team Aarau II – Legion Wasserschloss II 4:3 n.V. (0:2 / 3:0 / 0:1 / 1:0)
Sonntag, 17.11.2024 10.00 Uhr; Turnhalle Egg, Frenkendorf; 9 Zuschauer; SR Danilo Arrigo / Lorenzo Ayala Bombino

Für das Team Aarau im Einsatz: C. Keller (G), Heimgartner (G), Balz, Brühlmeier J. (0/1), Brühlmeier M., Brunschwiler (0/1), Clémençon, Eichenberger, Graf, Hertig, Hochuli, Kalt, Kohler (2/0), Maurer (1/0), Kurzen Montagnolo, Romer, Schönleber, Waser (C) (0/2), Zuber (1/0)
Strafen: 1x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 2x 2 Minuten gegen Legion Wasserschloss II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck, Hunziker (Mentalcoach), Schönleber (Media-Officer)

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Drama Kings!

Bereits die fünfte Meisterschaftsrunde war angesetzt und die zweite Garde der Aarauer Herren reiste nach Münchenstein, um am letzten Spiel der Runde gegen die Heimmannschaft, die Sharks anzutreten. Münchenstein kannte man gut aus der Vorsaison. Ein aufsässiger Gegner, welcher uns durch seine Spielweise bisher immer vor grosse Probleme stellte.

So kam es auch am Samstagabend. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollten für ihren Gratis-Eintritt etwas geboten erhalten. Die Aarauer legten gut los und waren im ersten Abschnitt insgesamt besser als der Gegner und bestimmender. In seinem ersten Spiel nach seiner langen Reise, schoss Co-Headcoach Clémençon gleich ein Tor und eröffnete das Score. Er düpierte den Münchensteiner Schlussmann mit einem Weitschuss. Keine 20 Sekunden später glich der Gegner jedoch wieder aus. Aarau vermochte aber das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Resu Maurer wurde noch vor der ersten Pause von Waser bedient und schloss trocken zum 2:1 ab. Maurer ist „on fire“ und bestätigte seine Scorerqualitäten.

Der zweite Abschnitt war aus Sicht der Aarauer wieder ein Rückschritt in alte und schlechte Muster der bisherigen Saison. Fahrig, zu weit weg vom Gegner und ungenau nach vorne spielend, kann man nicht reüssieren. Zum Glück waren auch die Haie aus Münchenstein nicht gerade effektiv. Sie schossen zwar gleich zu Beginn im zweiten Abschnitt den Ausgleich. Neben drei Strafen, war das Drittel eher ereignisarm. Das sollte sich in Drittel Nummer drei aber vollends ändern.

Nun aber: Knopf drücken und „Drama-Modus“ auf „on“ stellen. Obwohl man sich viel mehr vorgenommen hat, lag man aus Sicht der Aarauer schon nach 48 Sekunden hinten. Als man dann auch noch eine weitere Strafe kassierte, musste man noch Schlimmeres befürchten. Doch Aarau ergatterte den Ball und schloss einen Konter in Unterzahl mustergültig ab. Mischa Brühlmeier glich aus zum 3:3, nachdem er von Kohler bedient wurde. Nach einer kurzen Verschnaufpause war es wieder Kohler, der auf Kalt passte. Der Routinier erwischte den Torhüter der Sharks mit einem „Buebetrickli“ und schoss seine Farben in Front. Keine Zeigerumdrehung später schoss Kurzen aufs Tor, wo Kistler den Ball noch erfolgreich ablenkte und einen Zweitorevorsprung herausholte. Keine fünf Minuten waren mehr zu spielen und die Münchensteiner nahmen sich vermeintlich selber aus dem Spiel. Eine dämliche Bankstrafe wegen Reklamierens ermöglichte den Aarauern eine weitere Überzahl. Janosch Brühlmeier war es, der zum beruhigenden 6:3 abschloss, 93 Sekunden vor Schluss. Alles klar? Nix da! Wie auch in der letzten Partie scheinen die Adler Drama zu lieben. Anstatt das Spiel ruhig und sicher zu Ende zu spielen, liess man den Gegner zurück ins Spiel kommen. Durch einen Weitschuss kamen die Sharks 54 Sekunden vor Schluss zum 6:4. Und der Puls der Verantwortlichen wurde nicht geschont. 14 Sekunden vor Schluss lag der Ball erneut im Tor der Adler und es stand nur noch 6:5. Doch mehr Drama und Hollywood gab es dann doch nicht und der Abend nahm für Aarau ein gutes Ende. Obwohl man es ruhiger hätte nach Hause bringen können, resultierten dennoch der erste Vollerfolg.

Mit nun fünf Punkten liegt Aarau auf Rang 6 in der Tabelle und bestätigte den Aufwärtstrend. In zwei Wochen, am Sonntag, 17.11.2024,  trifft man in Frenkendorf auf Kantonsrivale Legion Wasserschloss. Es gilt den positiven Trend fortzusetzen.

Team Aarau II – UHC Sharks Münchenstein 6:5 (2:1 / 0:1 / 4:3)
Samstag, 02.11.2024 16.45 Uhr; Kuspo Bruckfeld, Münchenstein; 12 Zuschauer; SR Axel Haar / Frank Reich

Für das Team Aarau im Einsatz: C. Keller (G), Hunziker (G), Balz, Brühlmeier J. (1/0), Brühlmeier M. (1/0), Brunschwiler, Clémençon (1/0), Ghafari, Graf, Hertig, Hochuli, Hofmann, Kalt (1/0), Kistler (1/0), Kohler (0/2), Maurer (1/0), Kurzen (0/1), Schönleber, Waser (C) (0/1), Zuber
Strafen: 4x 2 Minuten gegen Team Aarau; 3x 2 Minuten gegen Sharks Münchenstein
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Sieg nach emotionaler Achterbahnfahrt

Vierte Meisterschaftsrunde, neues Glück? Mit Glück bzw. Pech hatten die drei Niederlagen der ersten Meisterschaftsspiele nichts zu tun. Zwei Wochen an gleicher Wirkungsstätte, sogar zur gleichen Tageszeit nach der letzten Pleite, musste eine Reaktion her. Gegner war Virtus Wohlen, die zuletzt auch verloren hatten. Das Matchblatt war seitens der Aarauer wieder gut gefüllt. Also an der Breite des Kaders sollte es nicht scheitern.

Die zweite Garde der Aarauer Herren vermochte es auch im vierten Spiel nicht vollends zu überzeugen. Zwar liess man defensiv verhältnismässig wenig zu, schaffte es aber selber auch zu selten, gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse aufzutauchen. Schlussendlich zeigte die Statistiktafel 10:16 Torschüsse zu Gunsten der Freiämter. Lobenswert mit einer Schussquote von 30% war man, im Gegensatz zu bisherigen Spielen, äusserst effizient im Torabschluss. Aber der Reihe nach:

In einem eher zerfahrenen Startdrittel, in dem für beide Seiten fast nichts Zählbares herausschaute, nutze schliesslich Aarau kurz vor der Sirene einen Fehler von Wohlen eiskalt aus. Bei einem Gegenzug bediente Graf den freistehenden Kohler fürstlich und dieser schloss trocken zum 1:0 ab. Der zweite Abschnitt war arm an Ereignissen, da sich die Teams grösstenteils neutralisierten. Beim ersten Schuss der Freiämter stand man seitens der Adler aber für einmal schlecht und kassierte prompt den Ausgleich. Im letzten Drittel startete Wohlen deutlich besser. Bereits nach wenigen Minuten deckte man den Aarauer Goalie Keller mit mehreren Schüssen ein, der Schlimmeres verhinderte. In der 49. Minute war es dann der „schreckliche“ Sven Zuber, welcher mit einem seiner gefürchteten Distanzschüsse zum 2:1 für rot-weiss traf. Der Treffer gab Anlass zu Diskussionen, da der Schiedsrichter sofort auf Tor entschied, der Gegner diesen jedoch eher „am“ anstatt „im“ Lattenkreuz gesehen hatte. Das Tor wurde gewertet und Aarau lag wieder in Front. Die erwartete Reaktion der Freiämter blieb nicht aus. Aarau konnte eine Überzahlsituation nicht ausnutzen und kassierte sogar noch kurz vor deren Ende den Ausgleich bei einem Gegenstoss. Doch nicht genug: kurze Zeit später gelang Wohlen der Doppelschlag, knapp zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Coach Clémençon nahm die logische Auszeit und fand offensichtlich die richtigen Worte und taktischen Massnahmen. Kurzen passte auf Maurer, welcher ohne zu zögern im Slot abschloss und seine Farben in die Verlängerung schoss.

Beim 3:3 blieb es auch während der Verlängerung. In der 67. Minute sorgte ein Wohler für einen Schreckmoment der Aarauer, als er einen Freischlag ans Lattenkreuz setzte. So musste das Penaltyschiessen entscheiden. Wohlen eröffnete und dies gleich mit einem Treffer zur Führung. Doch Kurzen – heute äusserst agil und wertvoll für die Mannschaft – versenkte gekonnt zum Ausgleich. Torhüter Hunziker hielt die anderen vier Abschlüsse der Freiämter, wobei er zweimal mirakulös parierte. Er ebnete den Weg für Robin Schönleber, der als letzter Schütze für Aarau antrat und das Spiel entscheiden konnte. Dies tat er wie ein Leader und hielt dem grossen Druck nervlich stand. Trocken versenkte er den Ball zum grossen Jubel der Aarauer.

Der 4:3 Sieg nach Penaltyschiessen ist gleichbedeutend mit den ersten beiden, psychologisch so wichtigen Punkten für das zweite Team der Aarauer Herren. Nun gilt es den Schwung mitzunehmen und weitere Punkte einzufahren.

Team Aarau II – Virtus Wohlen 4:3 nach Penaltyschiessen (1:0 / 0:1 / 2:2 / 0:0 / 2:1)

Samstag, 19.10.2024 13:30 Uhr; Go Easy Arena, Siggenthal Station; 3’801 Zuschauer (ausverkauft); SR E. Gal / G. Leichgültig

Für das Team Aarau im Einsatz: C. Keller (G), Hunziker (G), Brühlmeier J., Brunschwiler, Eichenberger, Graf (0/1), Hochuli, Hofmann, Hurter, Kalt, Kistler, Kohler (1/0), Maurer (1/0), Kurzen (0/1), Montagnolo, Schönleber, Zuber (C) (1/0)
Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau; 2x 2 Minuten gegen Virtus Wohlen
Das Team wurde betreut durch: Clémençon, Puck, M. Brühlmeier

Bericht: D. Puck

Herren 2 | Kein Sieg gegen den Leader

Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt, wartete in Runde 3 der Aufsteiger TV Oberwil auf das Team Aarau II. Der Gegner aus dem Baselbiet ist Aufsteiger und deutlich besser in die neue Spielzeit gestartet. Egal: Die Aarauer wussten, dass in fast jeglicher Hinsicht eine besserer Auftritt nötig sein würde, um als Sieger vom Platz zu gehen und erste Punkte einzufahren.

Man zeigte sich gegenüber den ersten beiden Spielen verbessert. In der Startphase des ersten Drittels wussten die Aarauer den Gegner sogar fast zu dominieren. Als man schon früh in Führung ging und postwendend den Ausglich kassierte, wusste man schnell eine Antwort zu finden und ging erneut in Front. Kurz vor der 1. Sirene aber wurde ein abgelenkter Backhandschuss von Oberwil zur Hypothek und man ging mit 2:2 in die Drittelspause.

Im zweiten Drittel schoss man seitens der zweiten Aarauer Garde aus allen Rohren. Zählbares resultierte aber nicht, genauso wenig wie beim Gegner. Die altbekannte Krankheit – zu viele Chancen für ein Tor zu benötigen – konnte auch bei diesem Spiel nicht überwunden werden. Somit ging es nach 40 Minuten mit einem ausgeglichenen Spielstand in den Schlussabschnitt. Und da stellte sich der Gegner der Aarauer einfach cleverer an. Entscheidend war ein Doppelschlag in der Mitte des dritten Drittels. Gegen Aarau wurde ein Penalty gepfiffen und von den Baselbietern ebenso ausgenutzt, wie die kurz darauf folgende Überzahlsituation wegen einer Aarauer Bankstrafe. Das Herren II schaffte zwar den Anschlusstreffer, Oberwil hatte jedoch erneut eine Antwort parat und stellte den Zweitorevorsprung wieder her. In den Schlussminuten warf Aarau alles nach vorne und kam prompt zum wiederholten Anschluss. Der Leader aus Oberwil war jedoch abgebrüht genug und entschied das Spiel mit einem Abschluss ins leere Aarauer Tor.

Der Saisonstart ist also definitiv missglückt und mit drei Niederlagen aus drei Spielen ist man ganz am Ende der Tabelle. Das hat man sich auf jeden Fall anders vorgestellt. Zusammen hat man die bisherigen Resultate analysiert. Man ist sich einig: Man kann und will mehr. Die Punkte werden eingefahren und die ersten drei möglichst in zwei Wochen, erneut in der GoEasy Arena in Siggenthal Station.

Team Aarau II – TV Oberwil 4:6 (2:2 / 0:0 / 2:4)
Sonntag, 06.10.2024 13:30 Uhr; GoEasy Arena, Siggenthal Station; 21 Zuschauer; SR J. Frey / J. Schweizer

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), C. Keller (G), Brühlmeier J. (C) (0/2), Brunschwiler (1/0), Eichenberger, Graf (0/1), Harnisch, Heller (0/1), Hertig, Hochuli (1/0), Hofmann, Hurter, Kalt, Kistler, Kohler, Maurer (1/0), Kurzen (1/0), Montagnolo, Schönleber, Studer
Strafen: 2x 2 Minuten und 1x Penalty gegen Team Aarau; 2x 2 Minuten gegen TV Oberwil
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon (welcome back), Puck

Bericht: D. Puck