U16 – 20 von 60 reicht nicht

Im ersten Spiel des Tages ging es für die jüngsten Grossfeldjunioren im Derby gegen Mittelland.

Auch heute gewährte der Staff den mitgereisten Förderkaderspielern viel Einsatzzeit, damit diese im Hinblick auf die neue Saison weitere Erfahrungen sammeln konnten. Der Start ins Spiel verlief ausgeglichen und die beiden Teams tasteten sich lange ab. In der 13. Spielminute führte ein Stellungsfehler in der Defensive zum Führungstreffer der Oltner. Die jungen Adler versuchten zu reagierten, setzten sich auch gekonnt in den Spielfeldecken fest, fanden dann aber kein Rezept sich wirklich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Doofer noch, 20 Sekunden vor Drittelsende zappelte ein schön gezogener Weitschuss der Gastgeber im Netz.

Die ganz einfach, unkonzentrierte Leistung der Aarauer fand auch im Mitteldrittel kein Ende. Im Spielaufbau leistete man sich teils haarsträubende Fehler, die Flügel blieben wie angewurzelt auf dem Spielfeld stehen und auf der Bank trug eine zu negative Stimmung auch nicht gerade zur Besserung bei. Nur dank einem soliden Lombardi im Tor konnte Schlimmeres verhindert werden.

Dem Trainergespann und auch den Spielern passte die heutige Leistung gar nicht. Eine feurige Ansprache in der Drittelspause zeigte Wirkung. Obwohl man nach drei gespielten Minuten im Schlussdrittel den dritten Treffer hinnehmen musste, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Brenner versenkte anschliessend den Ball auf Pass des starken jüngeren Bächli im Netzhimmel. Das Momentum lag nun bei den Aarauern. Kurz darauf aber wussten die Oltner ein Stellungsfehler bei einem Freistoss eiskalt auszunutzen – auch hier unkonzentriert. Der Staff liess nun mit zwei Linien spielen. Die Aarauer starteten das Schlussfeuerwerk. So stand Brenner zum zweiten Mal goldrichtig und verwandelte eine sehenswerte Vorbereitung von Kapitän Schibli trocken. Die jungen Alder powerten, spielten aber in den entscheidenden Momenten den einen oder anderen Pass zu viel. Lombardi verliess das Tor noch zugunsten eines sechsten Feldspielers, auch dies zeigte aber keine Wirkung mehr.

Man erwachte heute zu spät. Erst nach 40 völlig verpatzten Minuten, begannen die jungen Adler Unihockey zu spielen und die sonst stets positive Energie auf der Bank kehrte zurück. Die Leistung war über weite Strecken unkonzentriert – sinnbildlich dafür steht der vierte entscheidende Treffer nach einer weiteren Unkonzentriertheit im Verhalten bei einem gegnerischen Freistoss. Dies reicht nicht und die Spieler müssen die Lehren daraus ziehen. Am nächsten Samstag steht bereits das letzte Spiel der Saison an. Gegen die aufstrebenden Hauptstädter kann das Team beweisen, dass es eigentlich fähig wäre, eine starke konzentrierte Leistung über 60 Minuten abzurufen.

Team Aarau: Lombardi; Hächler, Walker, Bächli L. (0/1), Schmidt, Brenner (2/0); Bächli S., Schibli (0/1), Drees, Schneider, Brändli; Fries, Gurtner, Meyer, Hofer, Eichenberger; Fellmann; Litterio.

Team Aarau ohne Röthlisberger (krank), Kull (verletzt) und Osuna (Saisonende).