Nie mehr richtig nachlassende Schmerzen in den Gelenken bei den abrupten Stop und go-Bewegungen des Unihockeys haben Lukas Romer dazu bewegt, seinen Rücktritt bekannt zu geben und aus dem Kader des Herren 1 auszuscheiden. Für die Mannschaft ist dies ein herber Verlust. Luki Romer spielte schon immer für das Team Aarau, durchlief sämtliche Juniorenstufen und lief in der Saison 2008/2009 erstmals fürs Fanionteam auf. Unvergessen bleiben seine zahlreichen Tore für die Kantonshauptstädter, das wichtigste erzielte er zweifellos am 8. April 2017 als er das Team Aarau in der Verlängerung in Dübendorf gegen das damals noch existierende Jump Dübendorf sensationell in die 1. Liga schoss. Die Presse titelte damals:
Kurz nach 22.00 Uhr am vergangenen Samstag war die grosse Überraschung perfekt. Lukas Romer, der unermüdliche, wieselflinke Stürmer schoss das Team Aarau in der Verlängerung in die 1. Liga. Zuvor hatte Dübendorf nochmals alle Kräfte mobilisiert und einen 1:3 Rückstand aufgeholt. Über 100 lautstarke Aarau-Fans feierten ihre Schützlinge, die damit den 2. Aufstieg in Serie hinlegten.
“Luki ist ein Vorbildsportler mit tollem Charakter, bestens trainiert, wendig, antrittsstark und mit einer extremen Fairness und hohem Sportsgeist gesegnet. Wir werden seine Wendigkeit, seinen Kampfgeist und seinen Torriecher vermissen. Seine gelebten Werte wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Offenheit haben wir immer sehr geschätzt”, resümieren die Trainer Michael Hafner und Roberto Micheli sowie Teamchef Marco Staldegger die vergangen gemeinsamen Sportsjahre mit Luki Romer. Mit Luki Romer tritt einer der Hauptakteure der Erfolge der letzten Jahre zurück; seine Spielweise lässt sich kaum 1:1 ersetzen. Als unermüdlicher Forechecker nervte er die gegnerischen Verteidiger oft mit seinen schnellen Antritten, luchste so manchem Gegner einen Ball ab und hielt sich unangenehm oft im Slot auf, wo er auf Zuspiele seiner Mitspieler oder Abstauber wachsam lauerte. Oftmals wurde er in der Paradelinie des Teams Aarau eingesetzt, lief unzählige Male mit Captain Dominic Studer, Spielgestalter Marco Stoltenberg oder während zweier Saisons mit dem Top-Tschechen Tomas Vojtisek auf. Immer wieder führte er aber auch junge Linien an oder wirbelte die gegnerischen Reihen mit seinem ebenso schnellen und wendigen Bruder Matthias Romer auf. Shorthander Tore waren eine Zeit lang fast schon eine Spezialität. So gelang es Aarau in der Aufstiegssaison in die 1. Liga, gegen Waldenburg einen deutlichen Rückstand aufzuholen, als Luki Romer in Unterzahl nach magistralen Auswürfen von Keeper Luz Mäder gleich mehrfach reüssierte.
Äusserst vielseitig und charakterstark wird Luki Romer sich künftig in anderen Bereichen weiter engagieren; das Team Aarau hofft natürlich, dass Luki Romer dem Verein in irgendeiner Form erhalten bleibt und seine Tatkraft weiter einbringen wird.