Kategorie: Herren 3 | KF

Herren 3 | Mit zwei Punkten auf Rang 3

Für die sechste Runde der 5. Liga Herren Kleinfeldmeisterschaft reiste die dritte Garde des Team Aarau ins nahe Wohlen AG. Die altehrwürdige Junkholz-Halle wurde aufgepimpt. Zuletzt war die Punkteausbeute der Aarauer deutlich verbessert und daran galt es anzuknüpfen. Zwei Siege als Ziel auszurufen wäre jedoch vermessen gewesen. Wartete doch der souveräne und verlustpunktlose Leader Wild Goose Gansingen IV auf die Adler. Und im zweiten Spiel war es dann eine komplett andere Ausgangslage. Gegner UHC Bremgarten II war das Schlusslicht der Tabelle. Jedoch war man gewarnt, das Hinspiel verlor man knapp und diese Scharte galt es auszuwetzen. Mit drei Blöcken reiste man an. Das war komfortabler als auch schon in dieser Saison.

Im Junkholz in Wohlen waren alle kostenpflichtigen Plätze ausverkauft. Verständlich, wenn die Adler spielen. Super Bowl quasi auf Kleinfeldniveau. Gegen den Leader aus Gansingen zeichnete sich schnell das erwartet schwere Spiel ab. Wild Goose als erfahrener Kleinfeldverein konnte augenscheinlich auf viel Erfahrung zählen, welche in höheren Ligen erworben wurde. Glich man seitens der Aarauer noch zum 1:1 aus, lag man dann doch zeitweise mit sechs Zählern hinten. Obwohl man sich nicht sehr viel vorwerfen konnte, war der Gegner technisch und taktisch stärker. Nach dem 3:9, bald nach dem Seitenwechsel, konnten die Adler aber zulegen. Beeindruckend, dass man gegen diesen Gegner in den letzten 15 Minuten des Spiels kein Tor mehr kassierte. Man erzielte noch vier Treffer und erreichte mit dem 7:9 ein respektables Resultat.

Gegen Bremgarten war es dann die beschrieben andere Ausgangslage. Das Schlusslicht verkaufte seine Haut aber definitiv teuer. Seitens der Aarauer lag man das ganze Spiel nie hinten. Zur Pause stand es 5:2 und man hatte das Geschehen weitgehend im Griff. Nach der Pause erzielten die Adler bald zwei Treffer und beim 7:2 hatte man den Eindruck, dass es einen Kantersieg geben könnte. Aber dies täuschte. Bremgarten war immer präsent und gefährlich im Spiel nach vorne. Innert kürzester Zeit fanden sie mit zwei Treffern eine Antwort. Und beim Stand von 7:4 war die Spannung definitiv zurück. Obwohl die Aarauer wieder vorlegten, kam Bremgarten erneut zurück und mit 8:6 gefährlich nahe. Das 9:6, rund drei Minuten vor Schluss für rot-weiss, war aber immer noch nicht der Schlusspunkt. Der Torhüter von Bremgarten machte für einen vierten Feldspieler Platz und tatsächlich kamen sie so zum Anschlusstreffer. Bremgarten drückte weiter in Überzahl und ohne Torhüter, machte dann aber einen entscheidenden Fehler. Mit dem 10:7 ins leere Tor und knapp eine halbe Minute vor Schluss, war das Spiel für die Aarauer in trockenen Tüchern.

Mit zwei Punkten aus den zwei Spielen kann man sicherlich zufrieden sein. Verrückt: Die zwei Punkte reichten in der sehr engen Gruppe, von Platz fünf auf drei vorzurücken in der Tabelle. Da die direkten Konkurrenten auf den vorderen Plätzen patzten, ist das Logo mit dem Adler weit oben zu finden. In der nächsten Runde gilt es dies nun zu bestätigen und den positiven Trend der letzten Wochen fortzusetzen.

Team Aarau III – Wild Goose IV 7:9 (3:6, 4:3)
Junkholz, Wohlen AG; 1’580 Zuschauer (ausverkauft); SR Florin Gämperle.
Für das Team Aarau im Einsatz: Hussein (T), Unteregger (T), Ammann (3/1), Brunner (1/0), Puck, Siegenthaler (2/0), Wälchli (0/1), Hänni, Engel (0/3), Metzger (1/0), Lienhard (C), Lüscher
Das Team wurde betreut durch: Siegenthaler, Hänni

Team Aarau III – UHC Bremgarten II 10:7 (5:2, 5:5)
Junkholz, Wohlen AG; 32 Zuschauer (nicht ganz ausverkauft); SR Florin Gämperle.
Für das Team Aarau im Einsatz: Unteregger (T), Hussein (T), Ammann (3/0), Brunner (0/2), Puck, Siegenthaler (1/1), Wälchli (1/0), Hänni, Engel (3/3), Metzger (1/0), Lienhard (C) (1/0), Lüscher
Das Team wurde betreut durch: Siegenthaler, Hänni

Bericht: D. Puck

Anekdoten, Geschichten und Gerüchte zur Runde

Nach gefühlten Jahren hat Bene seine Griffbänder an seinen Stöcken nicht gewechselt. De facto waren diese kaum mehr existent. Auf mehrfache Intervention eines Mitspielers hin, hat er vor der Runde einen seiner drei Stöcke mit einem neuen Griffband versehen. Der Erfolg lässt sich sehen! Mit 6 Toren und einer Vorlage, ist es statistisch erwiesen. Leute, wechselt öfter eure Griffbänder! Der erwähnte Mitspieler möchte in der Feldstudie zudem beweisen, dass wenn Bene auch die anderen beiden Stöcke mit neuen Griffbändern versieht, es auch vermehrt mit den Assists klappt. Das Missverhältnis zwischen Toren und Assists könnte dann auch noch korrigiert werden.

Gleich zwei Spieler waren an dieser 6. Meisterschaftsrunde das erste mal am Start. Eine Frechheit, könnte man meinen. Wozu haben die eine Lizenz? Puck ist einer derjenigen, die auf mehreren Hochzeiten tanzen. Als Teammanager vom Herren II und als Schiedsrichter ist er an den Sonntagen so oft beschäftigt, dass für das Herren III offensichtlich keine Zeit war. Die Quittung folgte aber in Form der Scorerpunkte. Eine fette Null. Die Mannschaft ist aber froh, dass er wenigstens als Schiri erfolgreicher ist und für die Steigerung der Spielleiterqualität im Kleinfeldunihockey kämpft.
Bei Engel ist das ganz anders. Der legte beim Comeback eine himmlische Performance an den Tag. Wegen einer Verletzung und der Doppelbelastung als U18-Coach, war auch er zum ersten Mal dabei. Und wie! 3 Tore hat er erzielt, alle im wichtigen zweiten Spiel beim Sieg. Aber durch die besseren Griffbänder standen insgesamt auch 6 Vorlagen zu Buche! 9 Punkte und damit Topscorer der Mannschaft. Für die letzten Runden werden nun aber keine Absenzen mehr von Engel akzeptiert.

Der gleiche Mirco Engel hat sich kurzum bereit erklärt, dem Schiri ein Live-Coaching in Sachen Laufwege und Positionsspiel zu gewähren. Als alter Fuchs und als U18-Coach spricht er für Mirco, dass er auch die Spielleiter an seiner Erfahrung teilhaben lässt. Als der Schiedsrichter die aussichtsreiche Position von Mirco vor dem Tor blockierte, hat er diesen mit einem korrekten Körperspiel zur Seite, sagen wir “geschoben”. Souverän wie er als Routinier eben ist, erzielte er trotzdem das Tor und klärte mit dem Schiri das korrekte Positionsspiel. Wer kann schon von sich behaupten, innerhalb weniger Sekunden den Schiri zu coachen, filigrane Stock- und Lauftechnik an den Tag zu legen und auch noch zu scoren?

Herren 3 | Ergebnis widerspiegelt nicht die Leistung

An diesem sonnigen und frischen Sonntag fanden wir uns als Rumpfteam in Känerkinden ein um das letzte Spiel des Tages gegen den souveränen Leader aus Reinach zu stellen. Uns stand nur ein Spiel bevor und wir hatten uns auch entsprechend auf dieses eine Spiel vorbereitet und eingestellt.

Verlor man in der Hinrunde noch mit 9:1 und lief dem Gegner damals voll ins Messer, wurden wichtige Schlüsse gezogen und es wurde entsprechend an der taktischen Ausrichtung geschraubt.

Von Beginn an waren alle Spieler voll in der Partie und liessen die technisch versierten und läuferisch starken Reinacher nicht zur Entfaltung kommen. Es kam sogar noch besser. Nach einer gefährlichen Szene im hohen Slot vor dem gegnerischen Tor blieb der Ball kurz liegen und konnte von Lüscher im hektischen Kampf um den Ball zu Hänni bugsiert werden, welcher mit grosser Überzeugung abschloss und uns 0:1 in Führung brachte. Erfreulich war, dass auch danach mit grosser Disziplin die Reinacher weiter grösstenteils vom Tor fern-, und der Ball auch in den eigenen Reihen gehalten werden konnte. Die 15. Minute lief als Hofmann unsauber über die Bande in die Sprossenwand befördert wurde und zu aller erstaunen die Pfeife des observierten Schiedsrichters stumm blieb, das Spiel weiterlief und so Reinach den höchst fragwürdigen Ausgleich ermöglichte. Der 2:1 Führungstreffer folgte kurz darauf, bevor wir uns wieder fangen konnten und mit dem Eintore-Rückstand in die Pause gingen.

Hoch motiviert und mit der Chance vor Augen den Leader zu kitzeln, stellten wir uns wieder auf. Leider kam mit dem 3:1 rasch ein Dämpfer kurz nach Wiederanpfiff. Aarau wollte dranbleiben und legte sich auch ins Zeug, aber unbewusst, wurde je länger das Spiel dauerte etwas weniger gearbeitet, man stand etwas zu weit weg vom Gegenspieler und liess so mehr Abschlüsse zu als akzeptabel waren. So fanden zwischenzeitlich ein Weitschuss, sowie 1-2 schön herausgespielte Kombinationen den Weg ins Aarauer Tor. Zwischenzeitlich erwischte Puck noch mit einem verkorksten aber scheinbar unhaltbaren Schuss den gegnerischen Torwart am Innenpfosten und brachte so nochmal etwas Hoffnung zurück. Zwar hatte Reinach darauf auch noch eine Antwort bereit, aber einmal mehr gilt es zu erwähnen, dass Aarau nicht aufgab und mit den vorhandenen Mitteln sehr vieles richtig machte und bis zuletzt um gute Aktionen kämpfte. Dennoch musste man erneut Reinach zum viel zu hohen 7:2 Sieg gratulieren.

Einmal mehr spielte man über weite Teile sehr gut mit und konnte nach Wohlen auch dem Leader aus Reinach lange Zeit Paroli bieten. Leider wurden die Ergebnisse der letzten Spiele nicht der gezeigten Leistung gerecht. Oftmals standen wir nach den Spielen da, auch wenn die Ergebnisse teilweise klar aussahen und waren uns einig, dass nicht viel fehlte, dass die Spiele auch anders verlaufen könnten.

Weitere Wermutstropfen waren in diesem Spiel leider die vielen kleineren und grösseren Verletzungen die Aarau davontrug. Dies, obwohl ein so technisch versiertes und spielfreudiges Reinach es nicht nötig hätte, solche unsauberen Aktionen abzurufen.

Das Herren 3 richtet den Blick aber bereits wieder nach vorne auf das letzte Spiel der Saison, welches am 27.3. in Neuendorf über die Bühne gehen wird und wo wir uns für die guten Leistungen der letzten Zeit belohnen möchten.

Reinacher Sportverein – Team Aarau III 7:2 (2:1, 5:1)

Team Aarau: Richner (T); Hänni (C) (1/0), Hofmann N., Gysel, Lienhard (0/1), Lüscher T. (0/1), Puck (1/0), Siegenthaler

Herren 3 | Hauptsache Odermatt holt Gold

Was für ein Bild am Sonntagmorgen beim Eintreffen vor und in der Halle. Überall schaute man gebannt auf die kleinen Bildschirme in den Händen. Was war geschehen? Wohl kaum ein strittiger VAR-Entscheid beim Banden aufstellen des Heimteams aus Walterswil. Auflösung folgt…

An diesem kalten, aber wunderbaren Sonntagmorgen fand die Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs auch bei den Kleinfeldadlern statt. Zu Gast in Walterswil standen uns mit Virtus Wohlen II und Kestenholz-Niederbuchsiten zwei Gegner gegenüber die man an der Heimrunde noch bezwingen konnte.

Im ersten Spiel des Tages gegen Wohlen starteten wir denkbar schlecht und gingen früh mit 0:2 in Rückstand. Dank einer einstudierten Freistossvariante und etwas Glück netzte Siegenthaler, von Hänni bedient, ein. Etwas später konnte Aarau in Überzahl agieren. Bei einem Druckversuch von Wohlen behielt Siegenthaler die Übersicht und spielte einen diagonalen Laserpass auf den vergessenen Gysel, welcher mit einem One-Timer den Assist zählbar verwandeln konnte. Durch eine kleine Unachtsamkeit gelang Wohlen noch vor der Pause die erneute Führung zum 2:3 durch einen nicht unhaltbaren Weitschuss.

Nach der Pause sorgten unsere Jungen für die Wende und erstmalige Führung. Lüscher mit Assist Gysel und Hofmann auf Pass von Studer reüssierten für Aarau. Wohlen reagierte aber prompt und glich erneut zum 4:4 aus. Aarau zeigte bis dahin eine sehr gute Leistung, verlor aber im Anschluss an ein TimeOut von Wohlen den Faden und die Kontrolle über das Spiel. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Mittelzone kam was kommen musste, und wir verloren das Spiel dadurch denkbar knapp. Selbst ein Versuch ohne Torhüter brachte keinen Teilerfolg mehr und so war die Niederlage besiegelt. Ärgerlich ist, dass die Chancen auf einen Sieg sehr gut standen, konnten immerhin viele Abschlüsse erarbeitet werden aber hatten nicht weniger als 4 Metalltreffer zu beklagen. So endete das sehr spannende und sehr fair geführte Spiel unglücklich 4:5.

Das zweite Spiel gegen Kestenholz-Niederbuchsiten ist schnell erzählt. Man nahm sich viel vor, wollte das Spiel erneut wie gegen Wohlen kontrollieren und bestimmen. Dies gelang durch zwei frühe Treffer durch Studer und Brunner (Assist Lüscher). Unerklärlicherweise war danach aber fertig und es konnte zu keinem Zeitpunkt und wenn nur ansatzweise an einen der positiven Punkte aus dem ersten Spiel angeknüpft werden. Kestenholz-Niederbuchsiten machte die Räume geschickt zu, und liess uns hie und da auflaufen und spielte die Konter und Angriffe gut zu Ende. Dadurch rieben wir uns immer mehr an allem Erdenklichen auf und waren dadurch auf der Abwärtsspirale gefangen. Positiv aus Aarauer Sicht war aber, dass man nie aufgab und bis zuletzt um einzelne positive Aktionen kämpfte. So gelang in der letzten Minute noch eine leichte Resultatkosmetik zum 9:3 durch Hofmann auf Pass von Lienhard, nachdem kurzerhand überraschend der Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzt wurde.

… so kam es dass man den Gegnern zwar zum Sieg gratulieren musste, war sich aber einig, dass es auch schön war am Morgen den Gold-Gewinn von Marco Odermatt im Riesen-Slalom live mitverfolgt und so doch ein Stück von einem Erfolg geteilt zu haben.

Team Aarau III – Virtus Wohlen II 4:5 (2:3, 2:2)
Kestenholz-Niederbuchsiten II – Team Aarau III 9:3 (4:2, 5:1)

Team Aarau: Richner (T), Hofmann L. (T); Brunner (1/0), Hänni (C) (0/1), Hofmann N. (2/0), Gysel (1/1), Lienhard (0/1), Lüscher T. (1/1), Puck, Siegenthaler (1/1), Studer (1/1)

Herren 3 | Ein Sonntag zum Vergessen

Für gewöhnlich schätzt man so eine Stunde länger Schlaf bei der Umstellung auf die Winterzeit. Wenn dann aber um 9 Uhr gleich das erste Spiel des Tages mit Aarauer Beteiligung angepfiffen wird, dann errät man schnell, dass es nichts war mit Ausschlafen.

Die dritte Meisterschaftsrunde in Oensingen sollte eine Art Bestätigung geben, dass man nach drei siegreichen Spielen, und der sehr erfolgreichen Heimrunde Ende September immer noch gut unterwegs war, ja gar vorne mitspielen konnte.

Mit dem Team W.T. Härkingen-Gäu stand uns das Tabellenschlusslicht gegenüber. Schon beim Einspielen konnte man aber einige Unterschiede zu Ende September an der letzten Runde feststellen. Das Kader war breiter und die Vorbereitung hochkonzentriert, so der Eindruck. Aarau war also gewarnt. Leider wurde das Ziel von Beginn an bereit zu sein verfehlt und man lag nach 30 Sekunden bereits in Rückstand. Diesen Rückstand konnte Hänni in Minute 13 nach einem Hintertor-Bandenpass von Hunt ausgleichen. Nachdem sich das Spiel mit dem Gegentor wiederholt hatte, und Hänni nach einem rassigen Bogenlauf aus der Ecke erneut das Skore ausgleichen konnte, begab man sich zum Pausentee. Start bei Null und mehr Abschlüsse aufs Tor bringen so die Devise. Aber es kam ganz anders. Bis zur 32.Minute erhöhte Härkingen in regelmässigen Abständen auf 5:2, bis Gysel das TimeOut einzog, um neue Impulse zu setzen. Eine offensivere Ausrichtung, wurde zuungunsten der Aarauer von Härkingen ideal pariert und mit zwei weiteren Treffern nach sauberen Kontern verdankt.
Hofmann ersetzte nun noch Richner im Tor für die letzten vier Minuten und konnte sich nach einer Strafe wegen fehlendem Abstand von Studer in Unterzahl üben. Nach halber Strafenzeit konnte der Gegentreffer nicht mehr verhindert werden, und so stand es nach Spielende 8:2.

Abhaken des ersten Spiels war dringend nötig, denn mit dem Reinacher Sportverein stand uns im zweiten Spiel der aktuelle Leader gegenüber. Doch auch dieser Start missriet, denn zuerst musste in der 2.Minute das 0:1 hingenommen werden, und um die 4.Minute knickte Lupoli während einem Zweikampf mit einem Reinacher um und konnte fortan nicht mehr mittun. Das Spiel konnte zwar bis zur 13.Minute etwas offener gestaltet werden, jedoch waren es die Reinacher welche bis zur Pause jeder Linie durch Konter und einem satten Weitschuss eins einschenken konnten. In der zweiten Hälfte ging es im selben Muster weiter, es waren unglückliche, unnötige aber auch ein paar sehenswerte Gegentreffer dabei. Ab Minute 30 hütete fortan Hofmann das Tor. Nachdem es auch noch kurzzeitig Brunner mit Krampferscheinungen erwischte, wurde auf zwei Linien umgestellt, um so wenigstens noch den Ehrentreffer zu bewerkstelligen, welchen die Reinacher dem Gespräch nach auf der Bank verhindern wollten. Nach einer unübersichtlichen Situation und Vorlage von Siegenthaler konnte knapp fünf Minuten vor dem Ende der Ehrentreffer durch Hänni erzielt werden. Gegen Schluss ging es dann aber nur noch darum die Bier-Runde (Stängeli) der Reinacher zu verhindern.

Sicher ein ganz bitterer Tag für alle Herren die sich an diesem Sonntag nach Oensingen begaben um eigentlich Punkte mitzunehmen. Durch die längere Verletzung von Lupoli, wird das sonst schon knappe Kader noch weiter strapaziert. Gute Besserung Luca… Ein Dank geht auch an Brunner, Hunt und Lüscher N. die sich mit uns zusammen in den Kampf begaben und trotzdem mit leeren Händen nach Hause mussten. Wie gesagt, ein Sonntag zum Vergessen. Das Positive, es kann fast nur besser werden.

W.T. Härkingen-Gäu – Team Aarau III 8:2 (2:2, 6:0)
Team Aarau III – Reinacher Sportverein 1:9 (0:4, 1:5)

Team Aarau: Richner (T), Hofmann L. (T); Brunner, Hänni (C) (3/0), Hofmann N., Hunt (0/2), Lienhard, Lüscher N., Lüscher T., Lupoli, Siegenthaler (0/1), Studer

Herren 3 | Erfolgreicher Heimrundflug

Am Sonntag (26.09.), richtig nur sieben Tage nach der 1.Runde, stand die zweite und somit unsere Heimrunde an. Im Vorfeld gab es einige Abmeldungen zu beklagen, was den Coaching Staff dazu veranlasste, spontan bei der Schützen-Runde nach dem Abschlusstraining vom Freitag, sich nach möglichen Aushilfsspielern umzusehen. Denn schliesslich wollte man zu Hause mit einem ordentlichen Aufgebot auftreten.

Nachdem in der ersten Runde die jungen Hofmann N. und Lupoli noch gefehlt hatten und Hunt zusätzlich mobilisiert wurde, konnten wir trotz Absenzen mit zwei Linien und Reserve ins erste Spiel gegen den Leader Virtus Wohlen steigen. Zwar stand uns lediglich die Hälfte unseres Kaders gegenüber, aber wir waren gewarnt, denn das erste Spiel hatten diese noch sechs tapferen Wohlener mit 8:1 klar für sich entschieden. Die Devise war somit klar… blocken was geht und den Gegner in seinem zweiten Spiel zum Laufen zwingen. Es wurde das erwartet knappe Spiel und auch eine 3:1 Pausenführung für Aarau, war keine Garantie auf den Sieg. Dank einer ausgeglichenen zweiten Hälfte mit je einem Tor, gelang der Sieg schlussendlich doch, auch wenn die nach dem ersten Spiel auf fünf Wohlener reduzierte Truppe bis zuletzt wirklich alles versuchte und mit 4 gegen 3 vor Schluss alles in die Waagschale warfen.
Mit seinem wichtigen Tor und einem Assist feierte Lupoli einen Einstand nach Mass und wurde zum Man of the Match gekürt.

Nach zwei Spielen Pause, stand uns das unbekannte Team von Kestenholz-Niederbuchsiten gegenüber. Da Studer fürs zweite Spiel zum Team stiess, konnten wir uns sogar mit drei Linien aufstellen. Mit unterschiedlichen Aufgaben betraut, versuchten wir den Gegner etwas kennen zu lernen. Die erste Hälfte war dann auch eher ausgeglichen und der Pausenstand von 2:1 aus Sicht der Aarauer nicht zwingend, da unser Gegner auch noch mit Metall-Treffern Pech bekundete. Für den zweiten Umgang konnte vor allem die Linie um Hänni, Siegenthaler und Hunt aufdrehen und den Vorsprung laufend ausbauen. Wichtig war aber auch, dass die anderen zwei Linien dichthielten und durch Metzger noch ein feines Freischlagtor auf Pass von Hofmann N. erzielt wurde. So führte Aarau zwischenzeitlich 6:1 bevor die Schlussphase anbrach, in der Aarau wegen zwei Verletzten auf zwei Linien umstellen musste. Nach einem Time-Out versuchte Kestenholz-Niederbuchsiten, mit gelegentlichem 4 gegen 3 Feldspieler doch noch etwas an der Lage zu ändern. Dies gelang ihnen dann zu Beginn des Vorhabens tatsächlich auch, mit zwei Toren in Überzahl. Doch kurz darauf beim nächsten Versuch, nach einem Ballverlust der Gäste, konnten wir den endgültig siegsichernden siebten Treffer bejubeln.
Unser Captain Hänni löste für die Aarauer den Knoten und erzielte gleich vier Treffer und einen Assist. Damit wurde er zum verdienten Man of the Match ernannt.

Mit diesem Vollerfolg an der Heimrunde, hievt sich Aarau temporär auf Rang 3. Ein Blick auf die Tabelle verrät aber rasch, dass diese Saison ein ganz heisser Tanz werden wird. Nicht weniger als 6 Mannschaften haben nach vier Spielen 3 oder 4 Siege auf dem Konto. Entsprechend eng ist die vordere Hälfte der Tabelle und wenn auch mit Mühe gestartet, sind die aktuell noch hinten liegenden Teams jederzeit fähig zuzuschlagen. Ausblickend steht Ende Oktober mit dem Reinacher Sportverein und seinen 8 von 8 möglichen Punkten bereits der nächste Leader auf dem Programm, wenn es wieder heisst: Stockgruss statt Hand Shake.

Virtus Wohlen II – Team Aarau III 2:4 (1:3, 1:1)
Team Aarau III – Kestenholz-Niederbuchsiten II 7:3 (2:1, 5:2)

Team Aarau: Richner (T), Hofmann L. (T); Hänni (C) (5/1), Hofmann N. (0/1), Hunt (1/1), Gysel, Lüscher, Lupoli (1/1), Metzger (1/1), Siegenthaler (3/1), Studer

Herren 3 | Harte Flügelschläge – dann Senkrechtstart

Das Herren 3 Kleinfeldteam startete am Sonntag, nach dem Cup-Highlight Mitte August ebenfalls in die neue Saison. Mit einem Minimalkader reiste man nach Wohlen AG um endlich die Zertifikate mal zur Anwendung bringen zu können.

Im ersten Spiel traf man auf den STV Niederwil AG welcher uns völlig unbekannt war. Mit der klaren Ansage, nicht wie beim Cup den Beginn zu verschlafen, eröffneten wir das Skore bereits nach 30 Sekunden, nach einem Freistoss durch Hänni. Nach kurzer Freude entwischte im ersten Einsatz der Linie 2 ein Niederwiler der simpel einfach und lasermässig durch die Mitte angespielt werden konnte und eiskalt zum Ausgleich einschob. Danach merkten beide Mannschaften schnell, dass der Unparteiische frisch ab Presse, sein erstes Spiel leitete. Niederwil konnte sich leider das (in the) back checking nicht verkneifen und die Aarauer rieben sich immer mehr daran auf, dass dafür keine Strafen ausgesprochen wurden. So lag man zur Pause mit 5:2 im Rückstand.
Mit etwas ruhigerem Temperament starteten wir in den zweiten Umgang und konnten das Spiel ausgeglichener gestalten. Durch zwei Unachtsamkeiten lag Niederwil aber bis zur 27 Minute mit 5 Längen in Front. Nach einem Torhüter-Wechsel, was Angesicht der geringen Feldspielerauswahl die einzige Option war, versuchte man nochmal alles in die Waagschale zu werfen und den Rückstand aufzuholen. Mit zeitweise sehr hohem Druck der Adler konnte sich Niederwil nie sicher sein, das Spiel doch noch aus der Hand zu geben. Letztendlich wollte die Aufholjagd aber nicht mehr ganz gelingen und es fehlten drei Tore beim Abpfiff des Spiels. Wir trennten uns mit einem 10:7 und der damit missglückten Trikot-Einweihung.

Nach nur einem Spiel Pause, dem Nachrücken von Siegenthaler und einem minimalen Aufwärmprogramm starteten wir das zweite Spiel mit drei Linien und Doppeleinsätzen. So hätte man etwas mehr Spielraum, falls es ein erneut hartes Ringen gäbe, hiess es. Uns gegenüber stand die zweite Mannschaft der Oensingen Lions und damit auch ein paar bekannte Gesichter vom Cup-Fight. Die Marschrichtung war klar, nochmal gab es nicht solch eine Packung in den ersten vier Minuten. Gesagt und umgesetzt! Da war sie plötzlich, die Freude, die Unbekümmertheit und Präzision in den Abschlüssen. Die Adler legten nach den eingesteckten harten Flügelschlägen von Match 1 im zweiten Match in der ersten Hälfte einen regelrechten Senkrechtstart hin und überzeugten über alle drei Linien mit Spiel- und Skorer-Freude. Mit einem 11:1 konnten freundlichere aber trotz allem warnende Töne beim Pausendrink angeschlagen werden.
In der zweiten Hälfte gelang uns nicht mehr ganz alles, aber die Tore waren immer wieder schön herausgespielt. Als Richner in Minute 30 Hofmann das Tor überliess leuchtete ein 12:1 auf der Anzeigetafel auf. Leider konnte auch Hofmann den Shutout nicht realisieren. Aber mit einem erneuten Effort in den letzten Minuten gelangen uns nochmal vier Tore zum Endstand von 16:2.

Der Einsatzwille und die erbrachte Leistung über beide Spiele waren von allen Akteuren sehr erfreulich und machen Mut für die Heimrunde vom nächsten Sonntag. So konnten Wälchli und Lüscher ihre ersten Tore im Dienste des Herren3 notieren lassen und auch die beiden Torhüter welche im jeweiligen Spiel eingewechselt wurden, waren sofort mit ihren Paraden und einem guten Rückhalt im Spiel drin. Der Sieg im zweiten Spiel war zudem historisch, denn seit der Existenz des Herren 3 konnte kein Spiel gefunden werden, das höher ausfiel. Ob dies nur ein kurzer Höhenflug war, oder nun der vertikal Flug weiter verfolgt werden kann, wird sich in wenigen Tagen an der erwähnten Heimrunde zeigen, wenn der souveräne Leader Virtus Wohlen und die Mannen aus Kestenholz-Niederbuchsiten gegenüber stehen werden. Hopp Aarau.

STV Niederwil AG – Team Aarau III 10:7 (5:2, 5:5)
Team Aarau III – SC Oensingen Lions II 16:2 (11:1, 5:1)

Team Aarau: Hofmann (T), Richner (T/0/1); Hänni (1/0), Gysel (5/1), Lienhard (0/2), Lüscher (2/0), Metzger (3/3), Siegenthaler (2/1), Studer (5/1), Wälchli (5/2)