Das erste Pflichtspiel in der neuen Saison führte das Team Aarau in den 1/64-Finals des Schweizer Cups nach Hägendorf. Gegen die Black Ants Hägendorf aus der 4. Liga Grossfeld kam die Favoritenrolle den Adlern zu – gerecht wurden sie dieser nicht über den gesamten Spielverlauf. Am Schluss resultierte aber doch ein ungefährdeter und deutlicher 14:3-Sieg gegen wacker und fair kämpfende Hägendorfer.

Aarau begann unter den Augen zahlreicher mitgereister Fans mit drei Linien und mehreren Akteuren aus dem Förderkader. Mehrheitlich in Ballbesitz stellten sich die Gäste aus dem Aargau aber im Startdrittel im Abschlussverhalten ungeschickt und unpräzise an. Die tapfer verteidigenden Ameisen blockten zahlreiche Schüsse der Aarauer und konnten sich auf einen hellwachen Torhüter verlassen. Erst in den letzten Minuten vor der ersten Pause stellte der Favorit eine beruhigende Dreitoreführung her. Im Mitteldrittel vermochte Aarau während einiger Minuten zu überzeugen und stellte innert sechs Minuten auf 7:0. Dann aber liess man punkto Tempo und Spritzigkeit weiter nach, stellte sich in den Zweikämpfen zu wenig resolut an und Hägendorf kam zu drei teilweise sehenswerten Toren innert kurzer Zeit und zeigte dabei eine beeindruckende Effizienz. Zwecks Tempoverschärfung und Rhythmuserhöhung stellten die Adler im Schlussabschnitt auf zwei Linien um. Dies führte schliesslich zu einer deutlichen Feldüberlegenheit, und obwohl Aarau im Abschluss weiterhin regelmässig sündigte, resultierte schliesslich ein klarer 14:3-Sieg.

Damit hat das Team Aarau eine Pflichtaufgabe erfüllt, vielmehr allerdings nicht. Man merkte dem Team die fehlende Spritzigkeit an. Zudem mangelte es an Präzision im Pass- und Abschlussverhalten. Zudem schien man nicht gewillt, die Angriffe von hinten heraus mit viel Biss und Tempo zu starten; dies besserte erst mit der Einwechslung von Basler im Mitteldrittel, der das Spiel aus der Defensive mit viel Geschwindigkeit ankurbelte Die erfahrene Formation um Studer Dominic, Stoltenberg und Romer zeigte im Schlussabschnitt dann ein paar sehenswerte Kombinationen und Tore und der Nachwuchssturm mit den Gebrüdern Heller und Studer Nicolas machte ohnehin ein sehr gutes Spiel und brachte regelmässig Gefahr vor das Solothurner Tor. In der nächsten Runde dürfte der Gegner Basel Regio heissen. Das NLB-Spitzenteam stand zweimal unmittelbar vor dem Aufstieg in die NLA und verstärkte sich auf die neue Saison zusätzlich – mit dem tschechischen Techniker Tomas Vojtisek, der die letzten beiden Saisons für die Adler auf Punktejagd gegangen war. Damit kommt es bereits im August wieder zu einer brisanten und emotionalen Affiche in der Aarauer Schachenhalle, es sei denn, der Underdog aus Appenzell stellt den Rheinstädtern noch ein Bein.

UHC Black Ants Hägendorf – Team Aarau 3:14 (0:3 3:4 0:7); Raiffeisen Arena Hägendorf; SR Gestach/Ryf. Tore: 17. Heller Joël 0:1, 18. Lacerda (Studer Dominic) 0:2, 20. Heller Joël (Kohler) 0:3, 23. Fäs (Studer Dominic) 0:4, 27. Brunschwiler (Stoltenberg) 0:5, 29. Romer (Studer Dominic) 0:6, 31. Studer Dominic (Romer, Ausschluss Stolz) 0:7, 33. Zuber Tobias (Zuber Kilian) 1:7, 34. Zuber Tobias (Stolz) 2:7, 38. Merz 3:7, 43. Stoltenberg (Romer) 3:8, 46. Studer Dominic 3:9, 47. Stoltenberg 3:10, 50. Stoltenberg (Studer Dominic) 3:11, 55. Romer (Studer Dominic) 3:12, Heller Joël (Heller Yves) 3:13, 60. Studer Nicolas (Heller Yves) 3:14.

Strafen: 2 Mal 2 Minuten gegen UHC Black Ants Hägendorf, keine Strafen gegen Team Aarau.

UHC Black Ants Hägendorf: Rötheli; Barrer; Kummer; Borer; Felder; Von Wartburg; Frei; Merz; Zuber Tobias; Zuber Kilian; Schenker; Steiner; Stolz; Lanz; Wuffli; Grütter.

Team Aarau: Liechti; Wassmer, Lacerda; Glettig, Widmer; Gaberthuel, Keller Cirill; Studer Dominic, Romer, Fäs; Stark, Stoltenberg, Brunschwiler; Heller Yves, Heller Joël, Kohler; Basler; Studer Nicolas; Keller Chai.