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Ärgerliche Niederlage in Bern nach schwachem Startdrittel

Das Team Aarau verliert auswärts gegen die Bern Capital mit 2:3 und verpasst es damit, weitere wichtige Punkte zu holen, um sich im Tabellenmittelfeld etablieren zu können. Die Adler brauchen zu lange um den Rhythmus zu finden und lassen die nötige Aggressivität und Cleverness in einer ausgeglichenen Partie vermissen.

Bern erwischte das bessere erste Drittel, zeigte sich vor allem in der Offensive kompromissloser und konsequenter. Immer wieder suchten die Hausherren die Anspielstationen auf der linken Angriffsseite und schlossen von dort zügig in Richtung Tor der Aarauer ab. Zweimal waren sie damit im Startdrittel erfolgreich, während die Gäste praktisch keinen gefährlichen Torschuss kreierten. Ins Mitteldrittel startete Aarau dann vehement; Matthias Kull preschte mit viel Tempo in des Gegners Platzhälfte und stand nach einer schönen Kombination über Marco Stoltenberg im Slot frei, wurde angespielt und reüssierte mit dem Anschlusstreffer. Die Adler blieben im Spiel nach vorne bemüht, die Berner verteidigten sich aber wacker und kamen ihrerseits auch zu Chancen. Taktisch spielten beide Teams diszipliniert und liessen dem Gegner in der eigenen Hälfte wenig Spielraum. Aarau hatte zwar eine Handvoll Chancen, die Präzision im Abschluss liess aber weiter zu wünschen übrig. Mit dem knappen Resultat ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt konnte Bern in Überzahl auf 3:1 stellen, Tobias Wullschleger auf Zuspiel von Olivier Meyer verkürzte aber postwendend wieder. Zu mehr reichte es Aarau nicht mehr; teilweise gebremst durch Strafen vermochte der Aussenseiter nur noch selten gefährlich vor dem Berner Tor aufzutauchen, obwohl man nun aufopfernd kämpfte, angetrieben vom unermüdlichen Spielmacher Rafael Hug, der für seine Farben einmal mehr alles gab und vorbildlich voranging.

Aarau verpasste es nach einem faden Auftritt im Startdrittel, weitere Punkte zu holen. Am nächsten Wochenende steht ein weiteres Auswärtsspiel gegen ein Team aus dem Tabellenmittelfeld an. Die Zuger Highlands grüssen von Rang 6 und möchten sich die Adler auf Distanz halten. Für Aarau muss es weiter darum gehen, das Spiel mit Ballbesitz zu forcieren und zu mehr Torerfolgen zu kommen und über die volle Spielzeit eine konzentrierte und konstante Leistung zu erbringen. Phasen mit Eigenfehlern und Unsicherheiten gilt es schleunigst abzustellen und die Stürmer benötigen im Abschluss mehr Präzision und Entschlossenheit, zwei Tugenden, die die Capitals bei ihren beiden ersten, sehr einfach erspielten Toren eindrücklich gezeigt haben.

Bern Capitals – Team Aarau 3:2 (2:0, 0:1, 1:1); Sporthalle Moos, Gümligen. 69 Zuschauer. SR Bigler/Jufer. Tore: 6. P. Ritter (M. Dähler) 1:0. 11. O. Walker 2:0. 21. M. Kull (M. Stoltenberg) 2:1. 42. K. Mühlematter (O. Walker) 3:1. 46. T. Wullschleger 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Bern Capitals: Simon Joost; Valentin Schmid; Elia Garbely; Sven Kummer; Oliver Walker; Emanuel Ninck; Noël Gaus; Sebastian Weissgerber; Sven Hübscher; Simon Buchser; Tobias Hirsbrunner; Timon Hansen; Pascal Ritter; Simon Eggenschwiler; David Ott; Fabian Schertenleib; Sven Zürcher; Patrick Pfäffli; Matthias Dähler; Tim Schütz; Georg Britt; Kilian Mühlematter.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, T. Brunschwiler; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; N .Neeser, F. Schwaller, J. Heller; R. Hug, O. Meyer, T. Wullschleger; L. Mäder; J. Hofmann; S. Colombo; P. Byland; N. Schibli; M. Maurer.

4:3 gegen Baden – Aarau jubelt im Derby glücklich

Aarau gewinnt ein von Spannung gekennzeichnetes Derby gegen Baden-Birmenstorf denkbar knapp. Wie schon vor Wochenfrist gegen Hornets Moosseedorf erzielt das Team Aarau den Siegtreffer zum 4:3 in der 58. Minute, dieses Mal trifft Tobias Wullschleger nach schöner Vorarbeit von Rafi Hug.

Die bisher punktelosen Gäste aus Baden starteten besser in die Partie, dominierten die ersten zwei, drei Spielminuten und gingen verdient in Führung. Aarau seinerseits benötigte ein paar Zeigerumdrehungen, um in den Wettkampfmodus zu finden, brachte im Startdrittel aber insgesamt nur eine dürftige Leistung auf die Platte. Peter Byland glich vor der Pause immerhin noch zum 1:1 aus. Im Mitteldrittel bediente selbiger Byland im Powerplay mit einem sehenswerten Querpass Dominic Studer, der seine Farben erstmals in Führung schoss. Die Hausherren kassierten aber – wie zuletzt wiederholt nach einem eigenen Torerfolg – gleich wieder einen Gegentreffer. Immerhin reagierte Joël Heller mit einer engagierten Einzelleistung mit der neuerlichen Führung für die Adler, indem er sich hartnäckig durch die gegnerische Abwehr tankte. Er wurde an diesem Abend zurecht zum besten Spieler des Heimteams gewählt, nicht zuletzt weil er mit viel Aufwand versuchte, seine Mannschaft besser ins Spiel zu bringen und seine Kollegen wachzurütteln. Mit der knappen Aarauer Führung ging es in die zweite Pause. In einem ordentlich gespielten Powerplay verpassten die Adler das 4:2, ehe Baden im Anschluss an die Strafe mit einem Drehschuss den Spielstand wieder egalisierte. Aarau spielte weiter engagiert, liess aber eine gewisse Direktheit im Abschluss vermissen. So waren die Abschlüsse der Gäste in der Qualität oft gefährlicher, blieben aber meist eine sichere Beute von Adler-Keeper Luz Mäder. Die Partie hätte im Schlussabschnitt auf beide Seiten kippen können und war weiterhin ausgeglichen. Zusehends war aber ersichtlich, dass Aaraus Routinier Rafi Hug nochmals auf Ideensuche ging und bemüht war, das Offensivspiel der Hausherren anzukurbeln. Kurz vor Schluss gelang ihm einmal mehr der präzise Querpass durch den Badener Slot, wo sich Tobias Wullschleger nicht zweimal bitten liess und das Siegtor erzielte; kurz zuvor hatte der aufgerückte Toni Brunschwiler einen fast identischen Pass noch vom Badener Schlussmann  abgewehrt gesehen.

Damit holten sich die Adler in dieser Saison bereits den zweiten Sieg im vierten Spiel und finden sich im breit gestreuten Mittelfeld der Tabelle. Hatte man am Vorabend gegen Leader Langenthal punkto Tempo und Offensivaktionen noch erstaunlich gut mitgespielt, schaffte man es gegen die jungen Badener nicht, das Spieldiktat konsequent in die eigene Hand zu nehmen. Die Defensive um Cheforganisator Vasco Lacerda stand zwar einmal mehr solid, gegen vorne kam aber allgemein zu wenig, es fehlte eine Portion Leichtigkeit und im Abschluss liess man wiederholt die nötige Konsequenz und Präzision vermissen. So blieb Baden mit seinen temporeichen Läufen in die Aarauer Zone und den folgenden Abschlüssen oftmals gefährlicher. Und doch muss man festhalten: Solche Spiele muss man zuerst gewinnen, solche Siege sind keine Selbstverständlichkeit für Aarau. In einer Woche trifft das Team Aarau auswärts auf die Bern Capitals, die nur einen Punkt hinter Aarau klassiert, aufgrund ihrer 1. Liga-Erfahrung in der heimischen Halle aber als Favorit zu klassifizieren sind.

Team Aarau – Baden-Birmenstorf 4:3 (1:1, 2:1, 1:1); Schachenhalle, Aarau. 110 Zuschauer. SR Basler/Brändle. Tore: 2. N. Baumgartner (M. Buck) 0:1. 20. P. Byland (R. Hug) 1:1. 28. D. Studer (P. Byland, Ausschluss Y. Kalt) 2:1. 28. J. Steiger (M. Buck) 2:2. 30. J. Heller 3:2. 42. C. Trobl (D. Weibel) 3:3. 58. T. Wullschleger (R. Hug) 4:3. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

4mal 2 Minuten gegen Baden-Birmenstorf.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, J. Hofmann; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, P. Byland, T. Wullschleger; N. Neeser, S. Colombo, J. Heller; T. Hunziker; M. Maurer; O. Meyer; N. Schibli; N. Röthlisberger; T. Brunschwiler.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; D. Laube; D. Weibel; Y. Kalt; G. Baumgartner; J. Lepri; N. Peterhans; F. Kohler; J. Rohner; P. Cimma; N. Baumgartner; A. Cimma; L. Meier; T. De Vries; M. Buck; T. Schmid; D. Zimmermann; C. Trobl; J. Steiger; J. Odermatt.

Ansprechende Leistung bei 6:10-Niederlage gegen NLB-Absteiger

Gegen den Absteiger aus der NLB tun sich die Aarauer vor allem im ersten Drittel sehr schwer, steigern sich aber zusehends und erreichen letztlich eine ansprechende Leistung. Oliver Schnyder und Silvan Colombo holen sich je drei Skorerpunkte.

In der Startphase kurbelten vor allem die beiden Finnen beim Gastgeber, Jere Pulkkinen und Antti Suoraniemi, das Spiel an und suchten immer wieder den tschechischen Verstärkungsspieler mit NLA-Vergangenheit in Thun, Jakub Mendrek. Mit sehr viel Glück überstand Aarau die Startphase ohne Gegentor, obwohl man sich im Spielaufbau teils haarsträubende Fehler leistete und Langenthal nach 5 Minuten gut und gerne 3:0 hätte führen müssen. Entgegen dem Spielverlauf gingen die Adler durch den starken Silvan Colombo nach Zuspiel von Oliver Schnyder dann gar in Führung. Bis zur 15. Minute korrigierten die Favoriten das Geschehen und stellten nach zwei Mendrek-Toren und einer Mendrek-Vorbereitung auf 3:1. Kurz vor der Pause verkürzte Oliver Schnyder nach Vorarbeit von Silvan Colombo auf das schmeichelhafte 3:2-Pausenresultat. Im Mitteldrittel kam Aarau besser ins Spiel, leistete sich weniger Fehler, musste aber drei weitere Gegentore hinnehmen. Antti Souraniemi orchestrierte das Spieler der Langenthaler weiterhin mit seiner starken Technik und Übersicht aus der eigenen Zone heraus. Gegen ihn fanden die Aarauer nie ein probates Mittel, spielten vor allem im eigenen Drittel zu wenig auf den Mann und wirkten phasenweise zu brav. Im Schlussabschnitt kreierten die Aargauer dann aber selber wieder mehr Chancen und skorten regelmässig; Marc Maurer schloss zwei schöne Kombinationen erfolgreich ab, Oliver Schnyder reüssierte ein zweites Mal und Silvan Colombo verwertete das einzige Aarauer Powerplay. Langenthal liess aber nie Spannung aufkommen, hatte auf die Gegentore in der Offensive immer eine Antwort parat. Am Schluss musste sich Aarau dem besseren Gegner trotz insgesamt ansprechender Leistung geschlagen geben.

Bereits 24 Stunden später, am Sonntagabend um 19.00 Uhr, wartet die nächste Aufgabe auf die Adler. Zuhause empfängt man Baden-Birmenstorf, das lange schon in der 1. Liga spielt, dieses Jahr aber einige junge Spieler aus der Region in die Mannschaft einbaute und auf weniger Routiniers zählen kann, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Baden spielte am Freitagabend seine erste Partie dieser Doppelrunde und dürfte daher ausgeruht und topmotiviert nach Aarau kommen. Das Team Aarau darf sich vor allem im Spielaufbau nicht mehr so viele Fehler erlauben und muss bei eigenem Ballbesitz wieder sorgfältiger und präziser werden, wenn man Punkte einfahren will.

Unihockey Langenthal Aarwangen – Team Aarau 10:6 (3:2, 3:0, 4:4); Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 156 Zuschauer. SR Hilpert/Preisig. Tore: 6. S. Colombo (O. Schnyder) 0:1. 9. J. Mendrek (M. Schlüchter) 1:1. 12. J. Mendrek (J. Bucher) 2:1. 15. M. Schlüchter (J. Mendrek) 3:1. 18. O. Schnyder (S. Colombo) 3:2. 31. M. Moor (A. Suoraniemi) 4:2. 37. P. Lüscher (M. Schlüchter) 5:2. 40. S. Dätwyler (M. Mucha) 6:2. 46. M. Maurer (R. Hug) 6:3. 46. L. Moser (S. Dätwyler) 7:3. 49. O. Schnyder (D. Studer) 7:4. 51. A. Suoraniemi (L. Moser) 8:4. 54. M. Maurer (P. Byland) 8:5. 55. M. Stöckli (M. Iseli) 9:5. 59. S. Colombo (N. Neeser) 9:6. 60. L. Moser (M. Mucha) 10:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Langenthal-Aarwangen: D. Gassmann; Y. Plüss; J. Mendrek; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen; M. Mucha; C. Eichenberger; P. Lüscher; D. Anliker; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Moser; L. Grädel; J. Bucher; S. Dätwyler; N. Schick; M. Moor; M. Iseli; M. Schmied.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Röthlisberger, V. Lacerda; M. Schenk, T. Brunschwiler; M. Kull, J. Romanowski; S. Colombo, N. Schibli, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug; P. Byland; S. Hertig; M. Maurer; M. Hunziker; L. Mäder.

Dominic Studer mit Siegtreffer gegen die Hornets

Im zweiten Saisonspiel gewinnt Aarau gegen die Hornets aus Moosseedorf knapp und am Schluss glücklich mit 4:3. Captain Dominic Studer deckelt eine Aufholjagd der Hornissen mit dem 4:3 Siegtreffer in der Schlussphase.

Die Aarauer starteten gut in die Partie gegen den zuletzt siegverwöhnten und damit mental gestärkten Aufsteiger aus Moosseedorf. Es entwickelte sich rasch eine muntere Unihockeypartie, in welcher beide Mannschaften engagiert auftraten. Aarau behielt im ersten Drittel ein Chancenplus, vor allem hatte man mehr Abschlüsse als der Gast zu verzeichnen. Es resultierte denn auch eine 2:0-Führung nach Toren von Noel Neeser (nach schöner Vorarbeit von Levin Röthlisberger) und Marco Stoltenberg, der eine sehenswerte Freistossvariante über Dominic Studer und Dominic Oehler erfolgreich abschliessen konnte. Im Mittelabschnitt blieb das Geschehen ausgeglichen, Aarau vermochte aber nicht mehr so viele Chancen zu kreieren. Immerhin fing Rafael Hug einen Gästeangriff in der Mittelzone ab, schaltete schnell um und legte mustergültig auf für Tobias Wullschleger, der auf 3:0 erhöhte. Im Schlussabschnitt wurde Aarau dann zu passiv, was auch an der Steigerung im Spiel der Hornets lag. Die Gäste dominierten nun das Geschehen und waren besser, die Adler selber gaben den eigenen Ballbesitz viel zu rasch wieder her. Sukzessive wurden die Anstrengungen der Berner belohnt, bis in der 55. Minute der verdiente Ausgleich fiel. Nun reagierten die Hausherren wieder, stellten ihrerseits auf zwei Linien um und versuchten wieder mehr fürs Spiel zu tun. Dies gelang, Dominic Studer erzielte in der 58. Minute aus der Distanz den Siegtreffer.

Insgesamt gewann Aarau diese Partie letztlich etwas glücklich, nachdem man es verpasst hatte, in den ersten 40 Minuten resultatmässig für deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Aus Aarauer Perspektive war es ein gefälliges 1. Liga-Spiel, fair, temporeich, mit ein paar sehenswerten Aktionen, einer tollen Aufholjagd der Hornets und dem letztlich glücklichen Ende für Aarau. In der Summe sind die Adler mit diesem Sieg gut bedient, werden aber damit auch entschädigt für die Niederlage zum Saisonauftakt in Schwarzenbach. Zufrieden war die Trainercrew erneut mit der hohen Disziplin und der Tatsache, dass praktisch über die ganze Spielzeit drei Linien eingesetzt und vielen jungen Spielern Einsatzzeit gegeben werden konnte. Am nächsten Wochenende reisen die Aarauer zum Leader und Absteiger aus der NLB, Unihockey Langenthal, ehe am Sonntagabend das Derby zuhause gegen Baden ansteht.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 4:3 (2:0, 1:0, 1:3); Schachenhalle, Aarau. 100 Zuschauer. SR Gosende/Spirig. Tore: 10. N. Neeser (L. Röthlisberger) 1:0. 15. M. Stoltenberg (D. Oehler) 2:0. 27. T. Wullschleger (R. Hug) 3:0. 47. M. Coray 3:1. 48. T. Zürcher (J. Willi) 3:2. 55. J. Willi (T. Zürcher) 3:3. 58. D. Studer (M. Kull) 4:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, T. Brunschwiler; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, J. Neeser, J. Heller; L. Mäder; J. Frei; O. Schnyder; S. Hertig; F. Brenner.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; T. Lorch; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; E. Köstinger; N. Wälchli; N. Korcher.

Stabile Leistung reicht nicht für Punkte

Zum Saisonauftakt unterliegt das Team Aarau auswärts dem letztjährigen Playoff-Teilnehmer Schwarzenbach mit 3:4. Praktisch permanent rennt das junge Team einem Rückstand hinterher, vermag am Schluss aber die kompakte Berner Abwehr nicht zu knacken.

Die Aarauer starteten gewillt in diese Partie, beim Favoriten aus Schwarzenbach mitzuspielen. In der 6. Minute stand man aber in der eigenen Zone ein erstes Mal zu weit vom Gegner weg, sodass die Schwarzenbacher mit einem Drehschuss im Slot in Führung gehen konnten. Nach einem schnellen Umschaltspiel bediente Vasco Lacerda in der Folge den vergessen gegangenen Tobias Wullschleger, der eiskalt reagierte und den Berner Torhüter sehenswert zum 1:1 düpierte. Die neuerliche Führung der Hausherren glich Marc Schenk nach schöner Vorarbeit von Joel Heller aus, noch vor der Pause musste Aarau aber das 3. Gegentor und den verletzungsbedingten Ausfall von Joel Romanowski nach einer (über)harten Bandenattacke hinnehmen. Erst später gab es die (über)fällige erste Strafe gegen Schwarzenbach. Aarau konnte die Überzahl zwar nicht verwerten, zeigte aber ein gutes Powerplayspiel und die Formation war noch auf dem Feld, als Silvan Colombo auf 3:3 stellen konnte. Postwendend vernichteten die Berner den Gleichstand aber wieder mit einem Sonntagsschuss ins hohe Eck. Aarau rannte in der Folge in einer insgesamt ausgeglichenen Partie dem Rückstand erfolglos hinterher und musste als Verlierer vom Feld. Schwarzenbachs kompakte Verteidigung konnte nicht mehr überwunden werden.

Aarau zeigte eine engagierte Leistung zum Saisonauftakt, die aber nicht zu Punkten reichte. Es fehlte eine Spur Cleverness, um das körperbetonte Spiel von Schwarzenbach zu umgehen. Zudem musste man attestieren, dass die Berner qualitativ die gefährlicheren Abschlüsse zeigten; gerade auch nach Standards wurde es regelmässig gefährlich um Luz Mäder im Adler Tor. So fiel auch der Siegtreffer nach einem Freistoss, während Aarau bei eigenen Standards regelmässig zu wenig präzis und zu umständlich agierte. Am nächsten Samstag empfängt Aarau zuhause Aufsteiger Hornets Regio, der seine erste Partie zuhause diskussionslos gewinnen konnte. Anpfiff ist um 19.00 Uhr in der Schachenhalle.

Black Creek Schwarzenbach – Team Aarau 4:3 (3:2, 1:1, 0:0), Campus Perspektiven (Naspo), Huttwil. 163 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 6. K. Blaser 1:0. 7. T. Wullschleger (V. Lacerda) 1:1. 11. C. Beer (T. Siegenthaler) 2:1. 15. M. Schenk (J. Heller) 2:2. 17. C. Nyffenegger (S. Aeschimann) 3:2. 21. S. Colombo 3:3. 23. P. Fiechter (C. Beer) 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Black Creek Schwarzenbach. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Black Creek Schwarzenbach: M. Rufener; C. Beer; M. Reist; P. Zulliger; C. Nyffenegger; R. Lehmann; F. Fontana; T. Siegenthaler; D. Hiltbrunner; P. Steiner; T. Däppen; S. Jenzer; A. Hofstetter; S. Aeschimann; M. Jordi; Y. Iff; K. Blaser; S. Rentsch; J. Moser; S. Zaugg; P. Fiechter; M. Thomi.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski (ab 15. L. Röthlisberger); V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, O. Schnyder; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; T. Brunschwiler, N. Schibli, J. Heller; M. Hunziker; L. Güdel; J. Frei; T. Hunziker.

Herren 1 | Cup-Aus nach inferiorem Schlussdrittel

Nachdem das Team Aarau in den letzten 8 (!) Saisons im Schweizer Cup jeweils bis in die 1/16-Finals vorstossen konnte und immer erst gegen ein Nationalliga-Team unterlag, muss man heuer die Segel frühzeitig streichen. Nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung unterliegt man beim Zweitligisten Corcelles-Cormondrèche in Neuenburg mit 4:5 in den 1/32-Finals. Einen scheinbar beruhigenden 4:1-Vorsprung brachte der Oberklassige nicht über die Zeit.

Knapp 10 Minuten waren gespielt, als Peter Byland auf Zuspiel des eben eingewechselten Florian Kull (Marc Maurer musste mit einer Muskelverletzung frühzeitig vom Feld) sehenswert zur Gästeführung einschoss. Den Ausgleich mussten die Aargauer allerdings postwenden hinnehmen. Insgesamt zeigte Aarau im ersten Drittel eine ansprechende Leistung, hatte mehr Ballbesitz und kreierte auch Torchancen. Diese liess man allerdings regelmässig aus oder brachte den nötigen Zug aufs gegnerische Tor gar nicht erst zustande. Wieder war es Peter Byland, der dann für die Adler traf, dieses Mal in Überzahl nach einem cleveren Zuspiel von Rafael Hug. Nach der ersten Pause und immer heisseren Temperaturen in der Neuenburger Maladière baute Aarau offensiv ab, wirkte defensiv aber weiterhin stabil. Les Wallabies hatten wenig Abschlüsse zu verzeichnen im Mitteldrittel, aber Aarau gelang gegen vorne auch immer weniger. Ein Vorstoss von Verteidiger Mario Hunziker mit einem Schuss unters Lattenkreuz brachte immerhin die Zweitoreführung, während Vasco Lacerda mit seinem Abschluss an die Querlatte Pech bekundete. Aarau behielt auch im Schlussabschnitt für kurze Zeit noch die Kontrolle, konnte dank Dominic Studers Penalty-Treffer gar auf 4:1 stellen. Doch zusehends suchten die Hausherren nun ihr Glück mit zielstrebigen Abschlüssen und machten nochmals Kräfte frei. Aarau verlor zu viele Bälle im nunmehr offenen Schlagabtausch, liess einige Konter zu, leistete sich unnötige Fehler und gab die Spielkontrolle aus der Hand. In Unterzahl kassierte man den zweiten Treffer, nachdem man kaum noch Druck auf den Gegner auszuüben vermochte. Im Zweitminutentakt reüssierten die nun deutlich frischer wirkenden und befreit aufspielenden Neuenburger bis es 4:4 stand. Und zwei Minuten vor Schluss brachte die Hintermannschaft einen hohen Ball der Westschweizer nicht aus der Gefahrenzone, wieder reagierten die Hausherren schneller und schossen den insgesamt verdienten und vielumjubelten Siegtreffer.

Damit müssen die Aarauer in einer bis anhin vielversprechend verlaufenen Saisonvorbereitung einen herben Rückschlag hinnehmen. Gegen einen kampf- und im Schlussdrittel auch spielstarken Gegner kontrollierte der Erstligist zwar lange Zeit die Partie, vermochte sich aber nie deutlich genug abzusetzen und liess den Ball oft zu wenig direkt laufen. Abschlüsse in den Block oder ein, zwei Pässe zu viel waren das Ergebnis. Ein bisschen mehr Demut und Cleverness wäre den an sich sehr leistungswilligen Adlern gut angestanden. Bis zum Saisonstart am 10. September in Huttwil gegen Schwarzenbach hat die Trainercrew nun Zeit, die Mannschaft an den nötigen Wettkampfmodus heranzuführen. Immerhin hat man im Kollektiv einmal mehr die Erfahrung gemacht, wie sehr es am Schluss schmerzen kann, wenn man in Führung liegend Grosschancen auslässt.

Corcelles-Cormondrèche – Team Aarau 5:4 (1:2, 0:1, 4:1); Complexe Maladière-La Riveraine, Neuchâtel. 80 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi. Tore: 10. P. Byland (F. Kull) 0:1. 11. M. Benoit 1:1. 14. P. Byland (R. Hug) 1:2. 25. M. Hunziker 1:3. 42. D. Studer 1:4. 50. E. Farron (L. Chiffelle) 2:4. 52. L. Chiffelle (E. Farron) 3:4. 54. J. Guggisberg (I. Mougin) 4:4. 58. E. Farron 5:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Corcelles-Cormondrèche. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Corcelles-Cormondrèche: R. Beaud; L. Chiffelle; E. Farron; Q. Jaquiéry; T. Cerveny; Y. Fleury; I Mougin; L. Sauer; T. Hunkeler; N. Zanini; S. Beaud; Ch. Gadler; T. Christen; K. Salzmann; J. Guggisberg; J. Bex; A. Shea; J. Langenegger; M. Benoit.

Team Aarau: L. Mäder; M. Schenk, M. Huniker; J. Romanowski, M. Kull; V. Lacerda, R. Hug; F. Schwaller, J. Heller, N. Schibli; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; P. Byland, M. Maurer (ab 7. F. Kull), T. Wullschleger; T. Hunziker; J. Hofmann; S. Hertig; J. Frei.

Aarau reist nach Neuenburg

Nach einem intensiven Trainingsweekend, das mit dem Besuch des Handball Benefizspiels zwischen dem HSC Suhr Aarau und dem Aufsteiger in die 1. Bundesliga, dem ThSV Eisenach, seinen Ausklang fand, trifft das Team Aarau im zweiten Ernstkampf der Saison auswärts in Neuenburg in den 1/32-Finals des Schweizer Cups auf Corcelles-Cormondrèche. Die beiden Teams kennen sich aus drei Begegnungen im Rahmen von Aufstiegsplayoffs von der 2. in die 1. Liga. Dabei hatten die Adler gegen les wallabies bisher immer die Nase vorne, allerdings war es in spannenden Begegnungen immer sehr knapp. Die kampfstarken und stabilen Neuenburger werden alles daran setzen, um die leicht zu favorisierenden Aargauer aus dem Cup zu werfen und damit um ein weiteres Vereinshighlight zu bringen. In den 1/16-Finals wartet nämlich Traditionsverein Waldkirch St. Gallen auf den Sieger aus der Affiche Corcelles – Team Aarau. Zu gerne würden sich die Aarauer vor dem Meisterschaftsstart vom 10.09.2023 auswärts bei Black Creek Schwarzenbach noch gegen einen übermächtigen Gegner messen, um definitiv in den Wettkampfmodus zu finden. Zum neunten Mal in Serie würde Aarau in die 1/16-Finals vorstossen, immer ist man da an einem NLA-Team, einmal an einem Spitzenteam aus der NLB (Basel Regio, heute NLA) gescheitert. Anpfiff ist um 19.30 Uhr am 20.08.2023 in der Maladière-La Riveraine in Neuenburg.

Das Kader des Fanionteams hat sich in den vergangenen Wochen zusehends herauskristallisiert. Zuzüge wurden nebst Marc Maurer (Comeback) und Jan Suter (Fricktal Unihockey) keine getätigt. Die über 10 Rücktritte und Wechsel werden mit sechs eigenen U-21 Spielern ersetzt. Sie haben sie sich mit beachtlichem Einsatz und guten Leistungen bereits bestens in die Mannschaft integriert. Gerade in den 4 Einheiten am Trainingsweekend wurden viele taktische Überlegungen wiederholt und geübt. Einziger sehr bedauerlicher Wermutstropfen an den zwei strengen Tagen war die schwere Bänderverletzung von Jan Suter, dessen solide und stabile Präsenz der Aarauer Verteidigung gut anstehen würde. Er wird sicherlich nicht bis zum Saisonstart fit sein. Gute Besserung an dieser Stelle wünscht die ganze Team Aarau Familie!

Herren 1 | Ungefährdeter Cupsieg beim STV Spreitenbach

In den 1/64-Finals des Mobiliar Unihockey Cups traf das Team Aarau im ersten Ernstkampf der neuen Saison auf das Kleinfeld Team des STV Spreitenbach, das in der letzten Saison, nach mehreren Jahren in der höchsten Kleinfeldliga in die 2. Liga abgestiegen ist. Die Kantonshauptstädter traten mit einer sehr jungen Mannschaft an, die dieses Duell stets im Griff hatte und im letzten Drittel auch resultatmässig für deutliche Verhältnisse sorgte.

Von der ersten Minute an hatte das Team Aarau viel Ballbesitz und zeigte sich bemüht, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Mit einer Doublette sorgte Joël Heller nach sieben Minuten für eine beruhigende 2:0-Führung, ehe der einzige Neuzugang der Aarauer, der von Fricktal Unihockey an die Aare gekommene Jan Suter, noch vor der ersten Pause auf 3:0-stellte. Der Verteidiger war mustergültig von Oli Schnyder bedient worden. Zu Beginn des Mittelabschnitts leisteten sich die Adler gleich mehrere Fehler in der eigenen Zone, was die Spreitenbacher prompt mit einem unhaltbaren Schuss unter die Latte bestraften. Dominik Oehler reagierte für Aarau mit einem sehenswerten Geschoss zum 4:1. Kurz nach Spielhälfte konnte ein Gastgeber dann alleine auf das Aarauer Gehäuse ziehen, Adler-Goalie Tobias Hunziker hielt aber mirakulös und im Gegenangriff kassierten die Hausherren die erste Strafe. In Überzahl zirkulierte der Ball gut in den Reihen der Kantonshauptstädter, bis Routinier Peter Byland schliesslich auf seiner bevorzugten Position von halbrechtsaussen einnetzte. Zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte selbiger Peter Byland nach Zuspiel von Joël Romanowski auf 6:1. Mit diesem Resultat ging es in die zweite Pause. Die Gäste nahmen sich vor, im Schlussabschnitt punkto Entschlossenheit und Effizienz etwas zuzulegen; dies setzte Joël Romanowski nach wenigen Sekunden um. Angespielt von Peter Byland zog er vehement in Richtung gegnerisches Tor und erhöhte auf 7:1. In der Folge vermochten die Aarauer das Skore sukzessive auszubauen, Florian Kull, Florian Schwaller und Marc Schenk sorgten bis zur 47. Minute für ein deutliches 10:1, ehe der Spielfluss nach mehreren Strafen etwas ins Stocken geriet. Dominik Oheler mit seinem zweiten Treffer, Captain Dominic Studer und schliesslich erneut Marc Schenk zeichneten verantwortlich dafür, dass Aarau ungefährdet in die 1/32-Finals im Schweizer Cup einziehen konnte.

Noch befinden sich die Aarauer in der Kaderbildungsphase. Auf die neue Saison hin versuchen sieben Jungadler aus der U21, sich einen Platz im Fanionteam zu erkämpfen. Bis zu den Sommerferien soll das Kader noch leicht verkleinert werden. Einziger Zuzug von extern ist aktuell Jan Suter, der von Fricktal in die 1. Liga nach Aarau wechselt. Mit Oli Bürgi (zu UHT Schüpbach), Adam Cilecek (zurück nach Teschechien), Marco De Rinaldis (Trainertätigkeiten), Cedric Grimm (Herren 2?), Philippe Grütter (noch offen), Kalle Laitinen (noch offen), Lauro Marraffino (Pause), Dominic Stettler (Rücktritt) und Marvin Wagner (Pause) haben neun Akteure aus dem letztjährigen Kader das Fanionteam der Adler verlassen. Aus der Trainercrew entschied sich der engagierte Motivator Andreas Bütler aus beruflichen Gründen zu einem (momentanen) Rücktritt. An der Bande leiten in der neuen Saison damit Daniel Suter (2. Saison) und Michael Hafner (9. Saison) zusammen mit dem routinierten Teamchef Marco Staldegger (6. Saison) die Geschicke der Adler.

Im Swiss Mobiliar Cup gegen Spreitenbach überzeugte Aarau im Kollektiv, die Torschützen stammten aus vier verschiedenen Linien und mit Captain Dominic Studer (5 Punkte) und Peter Byland (4 Punkte) sammelten zwei erfahrene Kräfte bereits fleissig Skorerpunkte. Bei aller Freude über den Sieg gilt es aber das Resultat richtig einzuordnen und fleissig am Ziel weiterzuarbeiten, sich im Vergleich zur letzten 1. Ligasaison, die man als Aufsteiger in Angriff genommen hatte, deutlich zu steigern. Vor Wochenfrist kam aus, dass das ambitionierte Lausanne – im Kielwasser seiner Kantonsgenossen im Fussball war letztlich nichts anderes zu erwarten – doch noch in die 1. Liga aufsteigt, da die Waldenburg Eagles ihr Fanionteam nachträglich zurückziehen und in der 4. Liga neu starten. Nachdem auch das schwächelnde Deitingen – allerdings ein Angstgegner von Aarau schlechthin – sich in tieferen Ligen einreiht und mit den aufstrebenden Hornets Regio Moosseedorf, Aufsteiger aus der 2. Liga, und Langenthal, dem Absteiger aus der NLB, zwei weitere starke Teams die Liga bereichern, werden die Aufgaben in der Saison 2023/2024 für Aarau keinesfalls einfacher. Im Cup werden die Aarauer nach den Sommerferien ein weite Reise antreten müssen. Entweder zu den Wallabies Corcelles-Cormondrèche nach Neuenburg oder den Raptors nach Vevey.

STV Spreitenbach – Team Aarau 1:13 (0:3, 1:3, 0:7)
Schulanlage Seefeld, Spreitenbach. 27 Zuschauer. SR Jung/Petros.
Tore: 5. J. Heller (V. Lacerda) 0:1. 7. J. Heller (P. Byland) 0:2. 12. J. Suter (O. Schnyder) 0:3. 24. R. Geissmann 1:3. 27. D. Oehler 1:4. 34. P. Byland (D. Studer) 1:5. 36. P. Byland (J. Romanowski) 1:6. 41. J. Romanowski (P. Byland) 1:7. 44. F. Kull (D. Studer) 1:8. 47. F. Schwaller 1:9. 47. M. Schenk (D. Studer) 1:10. 55. D. Oehler (N. Neeser) 1:11. 58. D. Studer (F. Kull) 1:12. 60. M. Schenk (D. Studer) 1:13.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen STV Spreitenbach. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

STV Spreitenbach: M. Biasca; R. Geissmann; M. Zurkinden; S. Sanchi; S. Raveendran; R. Estermann; L. Ardüser; C. Ganz; Ch. Wyss; C. Meier; M. Heymann; L. Wacker; T. Dux; P. Meier; R. Putzi.

Team Aarau: T. Hunziker (ab 40. F. Lombardi); J. Romanowski, J. Hofmann; M. Kull, M. Schenk; V. Lacerda, J. Suter; P. Byland, T. Brunschwiler, J. Heller; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; O. Schnyder, N. Schibli, R. Schönleber; Y. Hochuli; N. Neeser; F. Schwaller; D. Oehler.

Herren 1 | Sieg 3 in Spiel 3 – Aarau schafft Ligaerhalt in Waldenburg sensationell

Aarau verwertet in Waldenburg den ersten Matchball in der Playout-Serie auf eindrückliche Art und Weise und sichert sich den Ligaerhalt damit überraschend früh. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdienen sich die Aarauer reihenweise Bestnoten und dürfen als Aufsteiger auf eine permanente Leistungssteigerung während der Saison zurückblicken. Die Adler Fans zeigen zudem, dass sie das Feiern auch nach der Niederlagenserie zu Saisonbeginn nicht verlernt haben und verwandeln die 3-Fachhalle in Oberdorf in eine Festhütte.

Die Trainercrew konnte im breit aufgestellten Kader des Teams Aarau aus dem vollen schöpfen, zum dritten Playout-Spieltag hin gab es keine Abmeldungen. Eine schöne Zahl der nicht aufgebotenen Spieler sorgte dann von Beginn zusammen mit zwei Dutzend eingefleischter Team Aarau Fans mit Trommeln und Megaphon schon beim Einlaufen für Stimmung auf den Rängen und peitschte die Adler während 60 Minuten zum am Schluss vielumjubelten Ligaerhalt. Topskorer Tobias Wullschleger war es vorbehalten, die Partie früh in die für die Gäste richtigen Bahnen zu lenken; gut in Szene gesetzt von Routinier und Spielmacher Rafi Hug zog er aus spitzen Winken in Richtung Eagles-Tor, nahm das Spielgerät gekonnt auf die Rückhandseite und netzte mit viel Gefühl halbhoch in die weite Ecke ein. Aarau spielte weiter mit viel Tempo, konnte aber erst in der 10. Minute erhöhen. Silvan Colombo, der eine überragende Saison spielte, traf auf Zuspiel von Rafi Hug. Fünf Minuten später sorgte er im ersten und einzigen Adler-Powerplay, dieses Mal von Marco Stoltenberg ins Szene gesetzt, für das 3:0 Drittelsresultat. Der mittlere Spielabschnitt war nicht einmal zwei Minuten alt, als Julian Hofmann aus der Distanz nach einem Laserpass von Noël Neeser auf 4:0 stellte. Es folgte die einzige Schwächephase der Aarauer und die beste Phase der sich aufbäumenden Waldenburger. Nach praktisch fehlerfreien 23 Minuten leisteten sich die Aargauer nun Ballverluste in der Mittelzone und nahmen zu viele Dribblings in der eigenen Zone. Die Baselbieter verkürzten auf 4:2 und brachten die Aarauer Defensive mit Querpässen und Direktschüssen zusehends in Bedrängnis. Für einen kurzen Moment flammte auf der Gästebank unerklärliche Hektik auf. Joël Heller und Marco Stoltenberg, nach starker Vorarbeit von Florian Kull, sorgten mit den Treffern zum 5:2 und 6:2 im richtigen Moment wieder für Beruhigung. Aarau fand den Tritt peu à peu wieder, vor allem auch weil Keeper Luz Mäder einen Mucha-Penalty entschärfen und das dritte Tor der Hausherren mit zwei, drei wichtigen Paraden verhindern konnte. Schliesslich reüssierte der eingewechselte Peter Byland mit seiner ersten Ballberührung nach einem zielstrebigen Sturmlauf über die Seite von Joël Romanowski zum vorentscheidenden 7:2. Auf den dritten Waldenburger Treffer im Schlussdrittel hatte Aarau die Antworten bereit und liess sich den Erfolg nicht mehr nehmen. Dominik Oehler lenkte einen Rafi Hug-Schuss zum 8:3 ab, Noël Neeser verwertete ein Heller-Zuspiel und Captain Dominic Studer verwandelte einen Penalty zum 10:3. Waldenburg nahm noch den Torhüter raus, versuchte alles, um das Ungemach von Auf-Abstiegsspielen gegen einen ambitionierten Zweitligisten noch abzuwenden, aber die Kräfte reichten nicht mehr und Aarau blieb in der Verteidigung bis zuletzt konzentriert. Nochmals Noël Neeser nach Vorarbeit von Florian Schwaller und Supertechniker Peter Byland nach einem schönen Sololauf sorgten für den 12:3 Endstand und ungebrochenen Jubel bei den Aarauern. Sweep geschafft, Überraschung geschafft, Ligaerhalt geschafft – Jubel beim Team Aarau!

Damit endet die Meisterschaft für den Aufsteiger dort, wo sie vor weniger als einem halben Jahr mit einer vermeidbaren 5:9-Niederlage nach einer ungenügenden, fehlerbehafteten Leistung begonnen hatte. Dieser Auftaktniederlagen waren 9 (!) weitere in Serie gefolgt, das junge Team spielte zwar meistens gut mit, leistete sich aber in spielentscheidenden Momenten zu viele Unzulänglichkeiten. Trotzdem ging man den eingeschlagenen Weg konsequent (und fast unbeirrt) weiter, versuchte auch in der Offensive selber mitzuspielen, etwas zu kreieren und die jungen Spieler fix im Team einzubauen. Erst Spiel elf konnte man gegen die Zuger Highlands für sich entscheiden. Nach 10 Niederlangen konnte man von den restlichen 12 Partien immerhin 5 gewinnen, blieb aber gegen die Teams unter dem Strich mit Ausnahme gegen Waldenburg blass und punktelos. Der Aufwärtstrend setzte sich aber erfreulicherweise in den Playouts fort. Dass man diese mit einem Sweep für sich entscheiden könnte, damit durfte man nicht rechnen. Aber die beiden Teams duellierten sich von Anfang an auf Augenhöhe, Aarau hielt als Aussenseiter jederzeit mit; die beiden ersten Partien hätten gut und gerne auch auf die andere Seite kippen können. Im dritten spielte dann Aarau konsequent und phasenweise euphorisch. Zudem musste der Gegner die Defensive aufgrund des Spielstands etwas vernachlässigen, nochmals alles versuchen und Risiken nehmen, sodass ein derart deutliches Resultat möglich wurde. Es soll die Leistung Aaraus nicht schmälern – zu Recht war die Freude gross, nachdem man in der ersten Saisonphase wenig zu lachen hatte und doch die Stimmung im Team immer positiv und optimistisch halten konnte.

Das Team Aarau dankt Waldenburg für die spannende Serie. Auch in der letzten, schwierigen Partie kämpften die Waldenburger engagiert und fair und wurden letztlich sicher unter Wert geschlagen. Wir wünschen dem Verein aus dem Baselbiet in den Auf-/Abstiegsspielen viel Erfolg!

Aarau kann damit mit der Planung der nächsten Saison beginnen. Es steht viel Arbeit bevor, will man den nächsten Schritt machen, sich in der 1. Liga zu etablieren und sich rang- und punktemässig zu verbessern. Bereits jetzt ist klar, dass aus dem eigenen Nachwuchs auch in der nächsten Saison 3-6 Spieler fix ins Team eingebaut werden sollen.

Das Team bedankt sich bei den treuen Fans und allen, die den Verein und die Mannschaft in irgendeiner Weise unterstützt haben.

SV Waldenburg Eagles – Team Aarau 3:12 (0:3, 2:4, 1:5); 3-Fachhalle, Oberdorf BL. SR Bluzet/Zubler. Tore: 1. T. Wullschleger (R. Hug) 0:1. 10. S. Colombo (R. Hug) 0:2. 15. S. Colombo (M. Stoltenberg, Ausschluss R. Pass) 0:3. 22. J. Hofmann (N. Neeser) 0:4. 23. P. Grieder (A. Rudin) 1:4. 26. A. Rudin (R. Pass, Ausschluss Ph. Stark) 2:4. 30. J. Heller 2:5. 32. M. Stoltenberg (F. Kull) 2:6. 36. P. Byland (J. Romanowski) 2:7. 42. M. Mucha (D. Mucha) 3:7. 44. D. Oehler (R. Hug) 3:8. 49. N. Neeser (J. Heller) 3:9. 56. D. Studer 3:10. 56. N. Neeser (F. Schwaller) 3:11. 58. P. Byland 3:12.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

SV Waldenburg Eagles: D. Gassmann; R. Pass; M. Mucha; D. Mucha; J. Schneider; G. Giampa; R. Rudin; T. Spinnler; T. Müller; D. Hirschi; A. Rudin; P. Grieder; O. Dürrenberger; S. Werthmüller; J. Hänggi; J. Wenger; S. Berger; D. Jänchen.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Kull; M. Schenk, J. Romanowski; M. Wagner, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Stettler; D. Oehler; T. Brunschwiler; M. Hunziker; P. Byland; T. Hunziker.

Herren 1 | Stoltenberg richtet es in der Overtime

Das Team Aarau kann das zweite Spiel der best-of-five Serie gegen Waldenburg wie schon vor Wochenfrist mit 5:4 nach Verlängerung für sich entscheiden. Dieses Mal hatten es die Aargauer nach gutem Beginn und einer 2:0-Führung verpasst, das Spiel frühzeitig in ruhigere Bahnen zu lenken. Wieder duellierten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe, am Schluss sorgte Marco Stoltenberg in der vorletzten Minute der Overtime für grossen Jubel in der Schachenhalle.

Aarau startete kontrolliert und doch mit einem gewissen Drang in die Offensive in die Partie. Nach einem Freistoss brachte Marc Schenk den Ball aus der Distanz gefährlich vor das Tor der Baselbieter. Dort lenke Silvan Colombo zur frühen Führung erfolgreich ab. Nur eine Zeigerumdrehung später bediente Marco Stoltenberg den vor dem Tor lauernden Florian Kull mustergültig, der Youngster liess sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte auf 2:0. In der Folge verpassten es die die Hausherren wieder einmal, mit mehr Entschlossenheit und Effizienz für den betriebenen Aufwand eine bessere Entschädigung herauszuspielen. Im Gegenteil liess man Waldenburg vor der Pause bei einem Freistoss in der eigenen Zone zu viel Raum. Die Mucha-Brüder schlugen dankend ein erstes Mal zu und ermöglichten Waldenburg definitiv in der Partie anzukommen. Auch ein Weckruf der Aarauer Trainer in der ersten Pause verfehlte seine Wirkung. Waldenburg behielt nun das Spieldiktat, drehte die Partie nach bitteren Fehlern in der Aargauer Hintermannschaft innert weniger Minuten eiskalt und eben auch routiniert. Ehe Aarau im Mitteldrittel angekommen war, lag man mit 2:3 im Hintertreffen und wollte den Faden einfach nicht mehr finden. Erst als Waldenburg gar in Überzahl agieren konnte, verbesserte sich das Heimteam wieder. Philippe Stark, der erneut mit vielen Zweikampfgewinnen und Tempo überzeugte, fing einen Querpass in der Box ab und schickte den wirbligen und schnellen Florian Kull, der in der 35. Minute halbhoch in die weite Ecke zum Ausgleich versenkte und endlich auch etwas Stimmung auf den Zuschauerrängen sorgte. Mit dem 3:3 ging es in die zweite Pause. Auslandrückkehrer Rafi Hug war es vorbehalten, Aarau in der 45. Minute mit einem Drehschuss aus der Distanz erneut in Führung zu schiessen, wobei Goalgetter Tobias Wullschleger vor dem Gehäuse der Eagles für ordentlich Betrieb gesorgt hatte. Nach einem Ballverlust nach eigenem Freistoss mussten sich die Hausherren aber erneut durch die Mucha-Zwillinge ausspielen lassen; aufreizend langsam kullerte der Ball über die Grundlinie, nachdem der starke Luz Mäder im Aarauer Tor den Abschluss des allein auf ihn losstürmenden Dominic Mucha fast noch erfolgreich pariert hatte. In der Schlussphase verzeichneten beide Teams Chancen, wobei Waldenburg noch in Überzahl agieren konnte. Es blieb beim Untentschieden, wieder musste eine Verlängerung her. In dieser hatte Aarau das bessere Ende für sich. Erstmals erhielt man dabei die Chance, in Überzahl zu spielen, musste aber dem Gegner zuerst eine Grosschance zugestehen, die Luz Mäder und Matthias Kull mit vereinten Kräften entschärfen konnten, ehe Marco Stoltenberg Sekunden nach Ablauf der Strafe gegen die Gäste mit einem Drehschuss den Siegtreffer markierte.

Damit führt Aarau in der Serie 2:0 und reist am 25.02.2023 zu Spiel drei wieder nach Waldenburg. Die Baselbieter werden alles daran setzen, dem Aufsteiger aus Aarau die frühzeitige Sicherung des Ligaerhalts zu vermiesen. Bisher war es ein Duell auf Augenhöhe. Die Aargauer werden nicht umhin kommen, noch eine Spur cleverer und effizienter zu agieren, wollen sie die Überraschung wahr werden lassen. Erfreulich war auch in der zweiten Partie, dass Aarau über die gesamte Spielzeit mit drei Linien agieren und auf eine engagierte Mannschaftsleistung zählen konnte.

Team Aarau – SV Waldenburg Eagles 5:4 n.V. (2:1, 1:2, 1:1, 1:0); Schachenhalle, Aarau. 150 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 6. S. Colombo (M. Schenk) 1:0. 7. F. Kull (M. Stoltenberg) 2:0. 19. D. Mucha (M. Mucha) 2:1. 23. D. Jänchen (T. Bitterli) 2:2. 24. D. Mucha (M. Mucha) 2:3. 35. F. Kull (P. Stark) 3:3. 45. R. Hug (P. Byland) 4:3. 49. D. Mucha (M. Mucha) 4:4. 69. M. Stoltenberg 5:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Kull; M. Schenk, M. Hunziker; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Kull; P. Byland, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, D. Stettler; D. Oehler; R. Hug; T. Brunschwiler; O. Meyer; J. Hofmann; T. Hunziker.

Waldenburg Eagles: D. Gassmann; R. Pass; M. Mucha; D. Mucha; E. Tambini; J. Schneider; B. Arm; R. Rudin; A. Rudin; T. Müller; D. Hirschi; T. Bitterli; P. Grieder; O. Dürrenberger; S. Werthmüller; J. Hänggi; S. Berger; D. Jänchen.