Autor: Herren 1

Verdiente Niederlage bei Schlusslicht Baden

Das Team Aarau kommt gegen Baden nicht ins Spiel, leistet sich zu viele Fehler und verliert diskussionslos mit 3:7.

Von Beginn an liess Aarau in Baden die zuletzt gezeigte Stabilität vermissen. Nach einem Ballverlust in der eigenen Zone kassierten die Adler rasch den ersten Gegentreffer. Es ergab sich darauf ein offenes Spiel mit vorerst spielfreudigen Sturmreihen. Aarau konnte innert 2 Minuten aus dem Rückstand eine Führung machen, um diese – wie schon so oft in dieser Saison – postwendend nach einem weiteren Fehler im Spielaufbau wieder abzugeben. Baden blieb in der Folge die engagiertere, wachere und vor allem zweikampfstärkere Mannschaft, Aarau blieb über weite Strecken kraftlos und blass. Kurz vor der ersten Pause konnte Baden in Überzahl dann in Führung gehen, nachdem Aarau eine der vielen unnötigen Strafen eingezogen hatte. Nicht dass die Adler körperlich hart gespielt hätten, im Gegenteil: Das Körperspiel liess man an diesem Abend fast gänzlich vermissen, setzte dafür den Stock immer wieder ungeschickt regelwidrig ein. Olivier Schnyder konnte kurz nach Spielmitte sehenswert ins nahe Eck ausgleichen, danach reüssierte nur noch Baden, das die Aarauer Fehler ausnutzen konnte. Immerhin kämpften die Adler gegen alle Widrigkeiten überaus fair bis zum Ende und versuchten sich in Resultatkosmetik. Als man endlich zusehends in den Wettkampfmodus fand und sich wieder Chancen erspielte, wollten einfach keine weiteren Treffer fallen. Silvan Colombo traf die Latte, Olivier Schnyder den Pfosten, Marco Stoltenberg wiederholt den gegnerischen Torhüter und Matthias Kull scheiterte mit seinem Penalty. Luz Mäder im Aarauer Tor parierte auf der anderen Seite mehrere Badener Konterangriffe. So zog Aarau bei einer der zwei schwächsten Vorstellungen in dieser Saison eine vermeidbare, aber verdiente Niederlage ein.

Die Stabilität und das Treffen der guten Entscheidungen gingen in dieser Partie von Beginn weg verloren. Nie erreichten die Adler die nötige Disziplin im Defensivverhalten und in Ballbesitz fehlte jegliche Kontrolle. Die Angriffe wirkten oft zu unkonzentriert, überhastet und ungestüm. Sicherlich half es auch nicht, dass man den Spielverlauf nie zum eigenen Vorteil gestalten konnte. Hätte man einmal in Führung liegen und diese Führung einige Minuten halten können, wäre es vielleicht gelungen den Zugriff auf die Partie zu bekommen. Dafür war die Leistung für einmal zu schlecht, sinnbildlich, dass man bei einer zweiminütigen 5 gegen 3 Powerplaymöglichkeit kaum einen gefährlichen Abschluss kreierte, dies beim Stand von 2:2. Es gilt auf Aarauer Seite die zweiwöchige Pause zu nutzen, um rasch wieder an die zuletzt sehr positiven und mutigen Leistungen anzuknüpfen, die Köpfe nicht hängen zu lassen und die Lehren aus dem schwachen Abend zu ziehen. Noch vor Weihnachten kommt es zu einer Doppelrunde, Aarau empfängt dabei die Bern Capitals und die Zuger Highlands.

Baden-Birmenstorf – Team Aarau 7:3 (3:2, 2:1, 2:0); Go Easy Freizeit und Event AG, Siggenthal Station. 50 Zuschauer. SR Käser/Rüegger. Tore: 1. G. Baumgartner (J. Steiger) 1:0. 3. M. Stoltenberg (S. Colombo) 1:1. 5. M. Schenk (F. Schwaller) 1:2. 6. L. Hansmann (S. Baumgartner) 2:2. 19. T. de Vries (M. Buck, Ausschluss J. Heller) 3:2. 34. O. Schnyder 3:3. 37. R. Brunner (D. Laube) 4:3. 38. L. Hansmann (S. Baumgartner) 5:3. 48. M. Egloff (J. Steiger) 6:3. 57. M. Buck (J. Steiger) 7:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (D. Laube) gegen Baden-Birmenstorf. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; P. Stössel; L. Hansmann; D. Laube; M. Egloff; M. Peterhans; R. Brunner; N. Peterhans; G. Baumgartner; S. Baumgartner; J. Lepri; M. Buck; D. Weibel; F. Kohler; M. Bircher; N. Baumgartner; L. Meier; T. de Vries; T. Schmid; D. Zimmermann; J. Steiger.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, L. Röthlisberger; M. Schenk, J. Suter; J. Romanowski, M. Kull; R. Hug, T. Wullschleger, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; S. Colombo, M. Stoltenberg, O. Meyer; T. Brunschwiler; S. Hertig; D. Oehler; J. Frei; N. Schibli; T. Hunziker.

Tolle Leistung gegen den Leader bleibt unbelohnt

Aarau verliert zuhause gegen das verlustpunktlose Unihockey Langenthal Aarwangen unglücklich mit 2:3. Dabei kompensieren die Adler die verletzungsbedingten Ausfälle von Dominic Studer und Olivier Schnyder erstaunlich gut, verwerten aber in der Offensive einmal mehr die Chancen nicht.

Das Ensemble aus Langenthal um die Finnen Antti Suoraniemi und Jere Pulkkinen sowie den Tschechen Jakub Mendrek suchte sein Glück von Beginn an in der Offensive und überzeugte mit Ballsicherheit. Das erste Foul der Aarauer wurde auch gleich mit einer 2-Minutenstrafe geahndet, Aarau überstand die Unterzahl und die Startdruckphase der Gäste aber unbeschadet und kam immer besser in die Partie. Peter Byland brachte die Adler in der 5. Minute auf Zuspiel von Marco Stoltenberg sogar in Führung. Zwischenzeitlich konnte der Absteiger aus der NLB aber das Spiel an sich reissen, von Minute 10 bis 20 zog Aarau seine schwächste Phase ein an diesem Abend, wurde zu passiv und liess sich zu sehr in der eigenen Platzhälfte einkesseln. Immerhin sorgte Florian Schwaller mit einem halbhohen Schuss in die nahe Ecke noch vor der ersten Pause etwas schmeichelhaft für den Ausgleich. Nach der Pause hielt Aarau wieder besser mit, kam seinerseits zu Chancen, machte einiges fürs Spiel, wurde aber für eine ärgerliche Unzulänglichkeit in der eigenen Abwehr mit dem dritten Gegentreffer arg bestraft. Es blieb das letzte Tor an diesem Abend, zum einen weil beide Torhüter – in den Reihen der Aarauer Tobias Hunziker – sehr gut hielten, zum anderen weil die Hausherren drei Powerplaysituationen nicht zu nutzen vermochten. Man liess Ball und Gegner zwar gefällig laufen, war aber in den Abschlüssen zu wenig zwingend und in den Pässen zu unpräzis. Klar hatten auch die Gäste starke Phasen (inklusive einen Lattenschuss), aber Aarau hatte letztlich mehr als genug Chancen (Pfostenknaller), den Ausgleich zu erzielen und hätte diesen mit einer leidenschaftlichen und taktisch starken Leistung auch mehr als verdient. So blieb ein eindrücklicher Fight vor einer sehr enttäuschenden Kulisse unbelohnt.

Viele Akteure überzeugten bei Aarau über weite Strecken und durften sich gute Noten abholen, insbesondere die ballsicheren Verteidiger Jan Suter, Marc Schenk und Matthias Kull und je länger die Partie dauerte desto mehr auch der wendige und schnelle Defensivspieler Levin Röthlisberger. Es gilt das Tempospiel mitzunehmen in die nächsten Partien, die für das junge Team von eminent grosser Bedeutung sind. Auch das gegen den Leader Gezeigte war über weite Strecken positiv. Am nächsten Wochenende spielt Aarau auswärts das Kantonsderby gegen Baden.

Team Aarau – Unihockey Langenthal Aarwangen 2:3 (2:2, 0:1, 0:0); Schachenhalle, Aarau. 85 Zuschauer. SR Basler/Brändle. Tore: 5. P. Byland (M. Stoltenberg) 1:0. 10. J. Bucher (J. Mendrek) 1:1. 18. M. Iseli (L. Cornillie) 1:2. 20. F. Schwaller 2:2. 23. S. Dätwyler (A. Suoraniemi) 2:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Röthlisberger, T. Brunschwiler; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; M. Stoltenberg, P. Byland, T. Wullschleger; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; O. Meyer, N. Schibli, J. Frei; P. Stark; F. Brenner; D. Oehler; R. Hug; S. Colombo; L. Mäder.

Unihockey Langenthal-Aarwangen: D. Gassmann; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen; J. Mendrek; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Reinmann; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Cornillie; D. Anliker; L. Grädel; L. Moser; S. Dätwyler; J. Bucher; M. Mucha; N. Schick; M. Moor; J. Otter; M. Schmied; M. Iseli.

Adler mit dem nächsten Coup – 6:2-Sieg bei den Hornissen!

Aarau siegt auswärts gegen die Hornets aus Moosseedorf dank einer cleveren Leistung und einem starken Startdrittel und beisst sich damit im Mittelfeld der Tabelle fest. Silvan Colombo schnürt sich das nächste Doppelpack.

Die ersten Phasen der Partie gehörten den heimstarken Moosseedorfern, die als schussstark und schnörkellos in der Offensive gelten. Früh zeigte sich allerdings, dass es den Gästen aus Aarau gelang, die Berner Abschlüsse auf die Aussenpositionen auszugrenzen. Die Geschosse von da blieben an diesem Abend fast ausnahmslos eine sichere Beute von Adler-Keeper Luz Mäder, der einmal mehr viel Sicherheit und Souveränität ausstrahlte, ohne je den Anschein von Arroganz oder Überheblichkeit zu erwecken. Seine Verteidiger leisteten ihren Beitrag vorbildlich, blockten die Schüsse konsequent und organisierten das Abwehrdispositiv immer wieder lehrbuchmässig. Erst in der dritten Minute zeigten sich die Aargauer erstmals in der Offensive, zwei Zeigerumdrehungen später waren sie schon erfolgreich. Der formstarke, seit Jahren zuverlässige Teamcaptain Dominic Studer setzte sich auf der linken Seite konsequent durch und schoss Aarau in Führung. Im nächsten Einsatz baute die Studer-Linie eine Druckphase auf und reüssierte nach einer längeren Ballstafette durch Silvan Colombo auf Zuspiel von Dominic Studer zum 2:0. In der Folge versuchten die Hausherren Druck aufzubauen, wurden aber durch die konternden Adler eiskalt erwischt. Noël Neeser bediente nach einem beeindruckenden Sprint über fast das ganze Feld Joël Heller, der auf 3:0 erhöhen konnte. Aarau gewann immer mehr Sicherheit und spielte aus einem Guss. Als Zugabe krönte Dominic Oehler auf Zuspiel von Tobias Wullschleger das erste Drittel mit dem 4:0. Für einmal zeigten sich die Aarauer deutlich effizienter als der Gegner und belohnten sich für eine starke Vorstellung mit einer klaren Führung. Diese gaben sie nicht mehr her. Marc Maurer stellte auf Pass von Tobias Wullschleger nach einem Freistoss im Mittelabschnitt auf 5:0 und sorgte für einen weiteren Spannungsabbau in der Raiffeisen-Arena. Erst kurz vor der zweiten Pause musste sich dann Luz Mäder einmal geschlagen geben. Im Schlussabschnitt verwaltete Aarau die wertvolle Führung erstaunlich abgeklärt. Silvan Colombo machte noch das 6:1, ehe die Berner auf 6:2 verkürzen konnten.

Mit diesen drei Punkten und dem zweiten Auswärtssieg en suite sicherten sich die Adler einen Platz im weitgefächerten Mittelfeld und distanzieren sich weiter vom Strich, der Playoff- und Playoutplätze voneinander trennt. Die nötige Demut steht dem Team aber weiter gut an. Mit der erneut gezeigten Disziplin in der Verteidigung und dem Spielwitz in der Offensive hat das Team Aarau aber gute Voraussetzungen, in der Entwicklung den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Bereits am Freitag geht es für die Adler weiter. Im Heimspiel gegen den NLB-Absteiger Langenthal wird eine lange Serie reissen: Entweder gibt der Liga-Dominator und verlustpunktlose Leader erstmals in dieser Saison Punkte ab, oder das Team Aarau holt zum ersten Mal diese Saison zuhause keine Punkte. Man darf gespannt sein, wie sich der Aussenseiter gegen die Oberaargauer präsentieren wird. Anpfiff ist am 24.11.2023 um 20.00 Uhr in der Schachenhalle Aarau. Die Team Aarau Familie freut sich über zahlreiche Zuschauer und eine lautstarke Unterstützung!

Hornets R.Moosseedorf Worblental – Team Aarau 2:6 (0:4, 1:1, 1:1); RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 78 Zuschauer. SR Uebersax/Uebersax. Tore: 5. D. Studer (M. Kull) 0:1. 7. S. Colombo (D. Studer) 0:2. 8. J. Heller (N. Neeser) 0:3. 19. D. Oehler (T. Wullschleger) 0:4. 24. M. Maurer (T. Wullschleger) 0:5. 40. D. Wermuth (J. Böhlen) 1:5. 57. S. Colombo (O. Schnyder) 1:6. 58. F. Spühler (D. Wermuth) 2:6.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; X. Schneider; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; S. Aeschlimann; Y. Wendelspiess; N. Kocher; F. Grunder.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, T. Brunschwiler; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Wullschleger, M. Maurer, D. Oehler; T. Hunziker; P. Byland; L. Röthlisberger; R. Hug; M. Stoltenberg; O. Meyer.

Wichtiger 7:5-Sieg gegen Schwarzenbach

Aarau besiegt zum Auftakt der Rückrunde zuhause Black Creek Schwarzenbach mit 7:5 und setzt sich damit im Mittelfeld der Tabelle fest. Silvan Colombo trifft doppelt, während Olivier Schnyder mit einem empty netter den Sieg sichert und seine Serie fortsetzt und nun neun Spiele hintereinander getroffen hat.

Es wurde das erwartet intensive und auch spannende Spiel gegen einen Gegner, den man mittlerweile sehr gut kennt. Zusammen stiegen Aarau und Schwarzenbach auf die letzte Saison hin auf, nachdem sie mehrere Jahre in der 2. Liga ihre Gruppe anführten. Während die Adler als Aufsteiger letzte Saison lange Zeit Mühe hatten, den Tritt zu finden, sicherten sich die Schwarzenbacher früh viele Punkte und erreichten die Playoffs ungefährdet. Gegen Aarau liessen sie zuhause drei Punkte liegen, siegten aber in der Vorrunde in der Schachenhalle. Diese Saison sind die Adler in der Rangliste vor Schwarzenbach, unterlagen aber zum Saisonstart in Huttwil unglücklich mit 3:4. Im aktuellen Spiel zeigten die Gäste ein besseres Startdrittel als die Aargauer und führten verdient mit 1:0 zur ersten Pause. Aarau wirkte fahrig, konnte das eigene Spiel nie richtig aufziehen und verbuchte lediglich einen Lattenknaller von Toni Brunschwiler als Antwort auf den Rückstand, den man sich nach einer Unachtsamkeit in der 17. Minute eingefangen hatte. Die Reaktion im Mitteldrittel blieb nicht aus, Aarau überbrückte die Mittelzone nun schneller und die Verteidiger rückten vermehrt mit in die Offensive auf, was neue Lösungen eröffnete, um den Abwehrblock der Gäste zu knacken. Bereits in der 21. Minute glich Silvan Colombo auf Zuspiel von Olivier Schnyder nach einem Freistoss aus. Aarau blieb jetzt am Drücker und wurde in der 28. Minute belohnt, indem Joël Heller nach Vorarbeit von Noël Neeser die erstmalige Führung fürs Heimteam realisierte. Dominic Studer erhöhte kurz nach Spielmitte mit einem trockenen halbhohen Schuss auf 3:1. Danach zog Aarau nochmals ein paar schwarze Minuten ein, verteidigte zu wenig konsequent oder liess die saubere Zuteilung vor dem eigenen Tor vermissen. Black Creek drehte die Partie jedenfalls vor der Pause innert Kürze mit drei Toren und nahm die Führung mit ins Schlussdrittel. In den letzten zwanzig Minuten fand die junge Aarauer Mannschaft dann erstaunlich abgeklärt eine gute Mischung zwischen Geduld und offensiver Ausrichtung. Man lief dem routinierten Gegner nicht mehr ins Messer, liess sich praktisch nicht mehr auskontern und baute selber immer wieder längere Druckphasen um das Schwarzenbacher Gehäuse auf. In der 44. Minute war es Silvan Colombo, der auf Zuspiel von Dominic Studer nach einer langen Ballstafette sehenswert ausglich. Keine Zeigerumdrehung später erwischte der aufgerückte Verteidiger Jan Suter mit einem schönen Schlenzer den Gästekeeper nach Vorarbeit von Joël Heller und brachte Aarau damit wieder in Front. Der junge Fricktaler erzielte seinen ersten Treffer in der 1. Liga für die Kantonshauptstädter und belohnte sich mit diesem wichtigen Tor für engagierte und solide Leistungen in den letzten Spielen. Die Adler spielten weiter überlegt nach vorne, verpassten es aber wiederholt, den Vorsprung in beruhigendere Dimensionen auszubauen, wobei Marc Schenk bei einem ansatzlosen Direktschuss an die Lattenunterkante vor allem auch Pech bekundete. Erst in der 54. schloss Noël Neeser eine Kombination über Florian Schwaller zum 6:4 ab. Die Zuschauer machten sich wie zuletzt wiederholt auf eine packende Schlussphase gefasst und hofften mehrheitlich, die Aarauer würden den Vorsprung wieder einmal über die Zeit retten. Der Anschlusstreffer der Gäste kam zwar, aber Olivier Schnyder nach einem blitzschnellen Laser-Auswurf von Luz Mäder fixierte in Unterzahl die drei wertvollen Punkte letztlich in der Schachenhalle.

Damit holten sich die Adler dank einer starken Mannschaftsleistung und einer deutlichen Leistungssteigerung und Tempoverschärfung vom ersten zum letzten Drittel drei wichtige Punkte. Am nächsten Sonntagabend tritt das Team Aarau die schwere Auswärtspartie bei Aufsteiger Hornets Regio Moosseedorf an. Die Berner liegen in der Tabelle punktgleich vor Aarau, weisen aber das bessere Torverhältnis auf, insbesondere dank der vierterfolgreichsten Offensivabteilung in der Gruppe.

Team Aarau – Black Creek Schwarzenbach 7:5 (0:1, 3:3, 4:1); Schachenhalle, Aarau. 96 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 17. R. Lehmann (M. Thomi) 0:1. 21. S. Colombo (O. Schnyder) 1:1. 28. J. Heller (N. Neeser) 2:1. 32. D. Studer 3:1. 32. S. Jenzer (M. Wälchli) 3:2. 35. P. Fiechter (C. Beer) 3:3. 36. F. Fontana (M. Pauli) 3:4. 44. S. Colombo (D. Studer) 4:4. 45. J. Suter (J. Heller) 5:4. 54. N. Neeser (F. Schwaller) 6:4. 59. T. Siegenthaler (C. Beer) 6:5. 60. O. Schnyder (L. Mäder, Ausschluss Neeser) 7:5.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. keine Strafen.

Nur ein Punkt nach starker Leistung gegen die Lions

Aarau bringt wieder eines der Topteams in Bedrängnis, verliert aber letztlich unglücklich in der Verlängerung. Die Verteidigung zeigt inklusive Torhüter erneut über weite Strecken eine äusserst stabile Leistung und im Sturm trifft Olivier Schynder nach seinen Toren vom Vorabend in Lausanne auch gegen Konolfingen.

Nur gerade 64 Zuschauer fanden den Weg am Sonntag in die Schachenhalle. Dabei gastierte mit Konolfingen das Team mit der besten Offensive in der Liga beim Team Aarau, das seinerseits bisher eine gute Saison spielt und am Vorabend Aufsteiger Lausanne auswärts mit 6:1 besiegte. Der Fokus lag bei Aarau darauf, die Konzentration in der eigenen Verteidigung und den eigenen Entscheidungen hoch zu halten. Letzte Saison verlor man gegen Konolfingen zwei Mal zweistellig, dies galt es aus den Adlerköpfen zu verdrängen. Dies gelang bereits in der Startphase sehr gut. Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz und waren leicht im Vorteil, insgesamt aber entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in welcher Aarau auch spielerisch immer wieder zu gefallen wusste. In der 17. Minute gingen die Berner in Überzahl in Führung, Aarau hatte in seinem Powerplayspiel die Antwort allerdings postwendend bereit, indem Rafael Hug ausglich; den Assist liess sich Silvan Colombo gutschreiben. Im Mittelabschnitt übernahm das erstaunlich munter und stilsicher auftretende Aarau zusehends die Partie, liess Ball und Gegner immer wieder geschickt laufen und zeigte die markanten Fortschritte im Spielaufbau. Konolfingen blieb zwar mit Weitschüssen gefährlich, Tobias Hunziker im Kasten der Adler entschärfte aber ein Geschoss ums andere. Wenige Zeigerumdrehungen nach einem Lattenknaller von Vasco Lacerda brachte Olivier Schnyder das Team Aarau nach einem Musterpass von Dominic Studer erstmals in Front. In den vergangenen sieben Partien hatte der neu aus der U21 zum Fanionteam gestossene Olivier Schnyder immer getroffen, damit legt er eine eindrückliche Konstanz an den Tag. Gegen die Lions war er steter Gefahrenherd und luchste den gegnerischen Verteidigern bereits im Spielaufbau mit viel Cleverness einige Bälle ab. In der 36. Minute zeigte er auch seine Übersicht und bediente Silvan Colombo im Slot, der mit einem halbhohen Schuss sehenswert auf 3:1 stellte. Aarau verpasste es in der Folge vor allem im Schlussabschnitt, die eine oder andere weitere Chance zu verwerten, so blieben die Gäste gefährlich, rannten zusehendes vehementer an, übernahmen das Spielgeschehen und konnten in der Schlussphase mit jeweils einem sechsten Feldspieler etwas glücklich noch ausgleichen und sich in einer kurzen Verlängerung den Sieg sichern. Aarau schaffte es in diesen Momenten noch nicht, das Spiel des Gegners konsequenter zu unterbinden und den eigenen Ballbesitz zu wahren.

Am Schluss blieb Aarau nur ein Punkt. Aufgrund des Spielverlaufs war man damit selbstredend nicht zufrieden, auch wenn man ein weiteres Team aus den vordersten Tabellenrängen mehr als in Bedrängnis bringen konnte. Man trauerte einmal mehr der einen oder anderen Topchance nach, musste aber auch zugestehen, dass die Qualität bei den Berner mit der Umstellung auf 2 Linien und am Schluss bei der Reduktion auf 6 Spieler sehr hoch und der Sieg nicht unverdient war. Aarau schliesst die Vorrunde damit auf dem 8. Tabellenrang ab und wahrt die Chancen, erstmals in der Vereinsgeschichte in der 1. Liga in die Playoffs vorzustossen. Damit braucht es weitere Topleistungen, idealerweise bereits am nächsten Samstag, wenn der Tabellenzehnte, Black Creek Schwarzenbach, in Aarau gastiert. Anpfiff ist um 19.00 Uhr. Zum Saisonauftakt bezog Aarau gegen diesen Gegner eine knappe Niederlagen und verlor in Huttwil 3:4.

Team Aarau – Lions Konolfingen 3:4 n.V. (1:1, 2:0, 0:2, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 64 Zuschauer. SR Dilger/Stanger. Tore: 17. J. Bigler (K. Blatter, Ausschluss S. Colombo) 0:1. 19. R. Hug (S. Colombo, Ausschluss S. Hofer) 1:1. 32. O. Schnyder (D. Studer) 2:1. 36. S. Colombo (O. Schnyder) 3:1. 58. K. Blatter (M. Geiser) 3:2. 59. J. Bigler 3:3. 61. S. Schlüchter (J. Bigler) 3:4.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.

Team Aarau: T. Hunziker; V. Lacerda, J. Hofmann; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, S. Hertig; T. Wullschleger, R. Hug, M. Maurer; S. Colombo, D. Studer, O. Schnyder; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; L Mäder; T. Brunschwiler; D. Oehler; N. Schibli; J. Suter; O. Meyer.

Lions Konolfingen: K. Blatter; N. Rothe; M. Geiser; J. Glauser; D. Vonwyl; S. Beck; L. Bleiker; M. Eggimann; S. Leuenberger; J. Bigler; N. Glauser; T. Sigrist; F. Liechti; T. Rothenbühler; N. Gottier; S. Schlüchter; J. Steck; C. Hofmann.

Wichtiger Auswärtssieg in der Westschweiz

Das Team Aarau feiert gegen LUC Floorball Epalinges den ersten Auswärtssieg. Beim 6:1 Erfolg trifft Olivier Meyer doppelt und die Defensive überzeugt wie schon zuletzt gegen Luzern mit Disziplin und überlegtem Spiel.

In der 5. Minute eröffnete Olivier Schnyder das Skore zugunsten der Aarauer, er der bisher in jedem Spiel getroffen hate, wenn er spielte, und sich damit einen Stammplatz im Sturm gesichert hat. Bereits in Zug erzielte er die Führung für Aarau und auch in Lausanne erzielte er nun das so wichtige erste Tor.  Der Aufsteiger aus der Westschweiz, der bisher in einigen Partien starke Resultate erzielte und um die Playoff-Plätze mitmischt, blieb im Stardrittel ohne Torerfolg. Im Mittelabschnitt spielte Aarau offensiv etwas stärker und konnte innert vier Minuten auf 4:0 davonziehen. Zuerst traf Routinier Rafi Hug auf Zuspiel von Nilo Schibli zum 2:0, dann erhöhte Verteidiger Matthias Kull nach Vorarbeit von Dominic Studer auf 3:0 und schliesslich traf auch Tobias Wullschleger zum beruhigenden Viertorevorsprung für die Adler. Kurz vor Spielmitte musste sich der erneut viel Sicherheit ausstrahlende Luz Mäder im Tor der Aarauer das erste Mal geschlagen geben. Es sollte das einzige Gegentor bleiben an diesem Abend. In der 36. Minute waren es dann zwei der zuverlässigsten Aarauer Skorer, die noch das 5:1 erzielen konnten. Dominic Studer bediente den freistehenden Silvan Colombo, der seinen fünften Meisterschaftstreffer schoss. Im Schlussdrittel spielte Aarau die Führung solid und diszipliniert über die Zeit. Olivier Schnyder sorgte mit seinem zweiten Treffer für den bisher deutlichsten 1. Liga-Erfolg der Adler.

Damit holte sich Aarau den ersten Vollerfolg in der Fremde in dieser Saison. Bereits morgen Sonntag empfängt Aarau zum Abschluss der Vorrunde den Tabellenzweiten Konolfingen. Die Lions reisen mit der zweitbesten Offensivabteilung der 1. Liga Gruppe West an. Alleine in den letzten beiden Partien erzielten die Bernbieter 20 Tore. Die Defensivabteilung der Adler erwartet also viel Arbeit. In der letzten Saison setzte es gegen die Löwen zwei Kanterniederlagen ab. Dies will Aarau unbedingt verhindern, um mit einem guten Gefühl in die Rückrunde starten zu können. Das Spiel beginnt um 19.00 Uhr in der Schachenhalle in Aarau.

 

 

LUC Floorball Epalinges – Team Aarau 1:6 (0:1, 1:4, 0:1); Salle omnisports UNIL Dorigny, Lausanne. 59 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi. Tore: 5. O. Schnyder 0:1. 23. R. Hug (N. Schibli) 0:2. 24. M. Kull (D. Studer) 0:3. 27. T. Wullschleger (Eigentor) 0:4. 30. T. Courtet (Q. Peytrignet) 1:4. 36. S. Colombo (D. Studer) 1:5. 58. O. Schnyder 1:6.

Strafen: keine Strafen. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

LUC Floorball Epalinges: Y. Moser; T. Courtet; E. Brun; M. Tripot; G. Heraud; N. Heitzmann; S. Menétrey; L. Vial; Q. Peytrignet; M. Von Gunten; L. Zimmermann; J. Brun; J. Radtke; K. Delle Vecchia; S. Lattmann; B. Amaru; M. Dewarrat; L. Graber; A. Gustafsson; A. Piguet.

Team Aarau: L. Mäder; M. Schenk, J. Suter; M. Kull, P. Stark; J. Romanowski, L. Röthlisberger; O. Meyer, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, N. Schibli, J. Frei; T. Hunziker; M. Maurer; T. Wullschleger; J. Hofmann; T. Brunschwiler; D. Oehler.

Adler nach spektakulärer Wende mit 7:4-Heimsieg gegen Luzern

Das Team Aarau überrascht gegen den Tabellenzweiten Luzern mit einer engagierten und konzentrierten Leistung und holt den nächsten Heimsieg. Die eingewechselten Julian Frei, Olivier Meyer und Nilo Schibli leiten im Mitteldrittel die Wende gegen die Innerschweizer ein und überzeugen mit viel Zug auf das gegnerische Tor.

Vor enttäuschend wenig Zuschauern trat das Team Aarau am Samstagabend in Lenzburg gegen Unihockey Luzern an, das in dieser Saison insbesondere offensiv bisher mehr als überzeugte und sich mit Tempounihockey weit oben in der Tabelle einreiht. Verständlicherweise nahmen sich die Aargauer vor, hinten wieder kompakter zu stehen und konzentrierter zu spielen, als es zuletzt gegen Schüpbach der Fall war. Die Gäste erspielten sich trotzdem bis zur 10. Minute eine Zweitoreführung. Dabei wurde Aarau für einen beherzten Auftritt schlecht belohnt. Dominic Studer verkürzte auf Zuspiel von Silvan Colombo für kurze Zeit, ehe Luzern durch einen der neuseeländischen Verstärkungsspieler, Tim McKibbin, auf 3:1 stellte. Vereinzelt spielte Aarau noch zu unsorgfältig und mit zu wenig Körperpräsenz, was die offensiv ausgerichteten Luzerner eiskalt zu bestrafen wussten. Im Mitteldrittel drehten die Adler aber weiter auf und die eingewechselten Nilo Schibli, Julian Frei und Olivier Meyer spielten keck und mit viel Zug auf des Gegners Tor. In der 25. Minute erzielte Olivier Meyer auf Zuspiel von Levin Röthlisberger den Anschlusstreffer, ehe Julian Frei zur Spielmitte mit einem sehenswerten Drehschuss nach Vorarbeit von Olivier Meyer ausglich. Luzern blieb offensiv durchaus gefährlich und forcierte das Tempo, der Aussenseiter aus Aarau hielt aber wacker dagegen und kam seinerseits immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. In der 49. Minute war es wieder die junge Linie, welcher Routinier Julian Hofmann mit fehlerfreiem Spiel in der Defensive viel Stabilität verlieh, die reüssierte. Olivier Meyer erzielte assistiert von Julian Frei seinen zweiten Treffer und brachte Rot-schwarz-weiss erstmals in Führung. Luzern vermochte zwar postwendend auszugleichen, Aarau behielt aber die Geduld und verwertete fünf Minuten vor Schluss einen Konter nach schnellem Auswurf von Goalie Luz Mäder in der Person von Olivier Schnyder zum 5:4. Diese Führung gaben die Adler nicht mehr preis, im Gegenteil, zuerst versenkte der unermüdliche Kämpfer Joël Heller auf Zuspiel von Silvan Colombo ins hohe Eck, ehe Silvan Colombo selbst mit einem empty netter den Deckel zum 7:4 drauf setzte.

Damit holte sich Aarau drei wichtige Punkte in einem schnellen und packenden 1. Liga-Spiel. Abwehrchef Philippe Stark konnte zum ersten Mal in dieser Saison nach zäher Verletzung eingesetzt werden und verlieh dem Aarauer Aufbauspiel mit einer spürbaren Präsenz viel Dynamik und Tempo. Ansonsten ragten aus einem beeindruckenden Kollektiv die jungen Nilo Schibli, Olivier Meyer und Julian Frei heraus, die für eine erfolgreiche Aufholjagd sorgten. In einer Woche steht in der 1. Liga eine Doppelrunde an. Zuerst reisen die Adler in die Westschweiz zur schwierigen Auswärtspartie gegen Aufsteiger Lausanne, ehe am Sonntag der neue Tabellenzweite, Lions Konolfingen, in der heimischen Schachenhalle empfangen wird. Anpfiff zu dieser Partie ist um 19.00 Uhr.

Team Aarau – Unihockey Luzern 7:4 (1:3, 2:0, 4:1); Angelrain, Lenzburg. 50 Zuschauer. SR Rickenbacher/Siegenthaler. Tore: 7. E. Gerber (T. McKibbin) 0:1. 10. S. Koller (J. Jeffrey) 0:2. 12. D. Studer (S. Colombo) 1:2. 12. T. McKibbin (E. Gerber) 1:3. 25. O. Meyer (L. Röthlisberger) 2:3. 30. J. Frei (O. Meyer) 3:3. 49. O. Meyer (J. Frei) 4:3. 50. E. Gerber (S. Koller) 4:4. 56. O. Schnyder (L. Mäder) 5:4. 60. J. Heller (S. Colombo) 6:4. 60. S. Colombo (D. Studer, Ausschluss S. Koller) 7:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, Ph. Stark; V. Lacerda, L. Röthlisberger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, P. Byland, T. Wullschleger; J. Frei; N. Schibli; O. Meyer; J. Hofmann; M. Maurer; T. Hunziker.

Unihockey Luzern: M. Wagner; P. Flütsch; M. Rhis; J. Jeffrey; F. Brönnimann; S. Koller; J. Lingg; E. Gerber; L. Fonseca; S. Wagner; S. Ulmer; Ch. Gilli; T. McKibbin; M. Affentragner; M. Bertschinger; G. Sossai; U. Zihlmann; E Kotilainen.

Nach gutem Start zu viele Gegentore zugelassen

Gegen Schüpbach verliert Aarau in Zollbrück nach gutem Anfang deutlich.

Der Aussenseiter aus Aarau führte nach Toren von Dominic Studer, Florian Schwaller und Olivier Schnyder kurz nach der ersten Pause überraschend mit 3:0, ehe man eine unnötige Strafe nahm und in Unterzahl prompt das 1:3 kassierte. Danach drehte der Favorit aus dem Emmental mit Nationalligavergangenheit auf, presste die Aargauer stärker und reüssierte Mal um Mal, um bis zur zweiten Pause eine 6:3-Führung herauszuspielen. Vor allem die drei Gegentore innert zwei Minuten unmittelbar vor Ende des zweiten Drittels fielen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt aus Adlersicht. Zwar folgte im Schlussabschnitt wieder eine Verbesserung und Tobias Wullschleger brachte seine Farben auf Zuspiel von Peter Byland nochmals heran, aber wieder liess Aarau innert Sekunden zwei Berner Tore zu, womit das Spiel entschieden war. Der Favorit liess noch einen Treffer von Noel Neeser zu, liess es sich aber nicht nehmen, selber für ein Stängeli zu sorgen.

Damit verliert Aarau in einer schnellen und intensiven Partie nach einem starken ersten Drittel deutlich. Im Hinblick auf das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Luzern am kommenden Wochenende (für einmal treten die Adler um 19.00 Uhr in der Angelrain in Lenzburg an) muss die defensive Stabilität wieder finden und die Konzentration hoch halten, insbesondere nach einem Gegentreffer, um Doppel- und Dreifachschläge zu verhindern.

Unihockey Schüpbach – Team Aarau 10:5 (0:2, 6:1, 4:2); Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 112 Zuschauer. SR Gasser/Mathys. Tore: 10. D. Studer (O. Schnyder) 0:1. 19. F. Schwaller (N. Neeser) 0:2. 22. O. Schnyder 0:3. 23. N. Grossenbacher (M. Schwarz, Ausschluss Maurer) 1:3. 30. F. Salzmann (P. Rüegsegger) 2:3. 33. M. Schwarz (B. Sommer) 3:3. 39. M. Wüthrich (M. Schwarz) 4:3. 39. C. Zaugg 5:3. 40. S. Dolder (Ausschluss Hunziker) 6:3. 45. T. Wullschleger (P. Byland, Ausschluss Wüthrich) 6:4. 45. G. Sterchi (N. Rüegsegger) 7:4. 45. F. Salzmann 8:4. 53. L. Amstutz (C. Zaugg) 9:4. 55. M. Schwarz (P. Rüegsegger) 10:4. 55. N. Neeser (J. Suter) 10:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach. 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. StuckI; M. Fankhauser; Ph. Rüegsegger; M. Wälchli; F. Megert; M. Schwarz; G. Sterchi; P. Zaugg; S. Kohler; L. Amstutz; B. Sommer; M. Wüthrich; F. Stettler; N. Zürcher; A. Broger; M. Haldemann; N. Grossenbacher; F. Salzmann; N. Rüegsegger; J. Häfliger; Ch. Zaugg.

Team Aarau: T. Hunziker (ab 40. L Mäder); J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, M. Hunziker; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; S. Colombo, D. Studer, O. Schnyder; P. Byland, R. Hug, T. Wullschleger; N. Schibli; O. Meyer; J. Hofmann; T. Brunschwiler; M. Maurer.

Niederlage in der Overtime vor toller Kulisse

Nach einem packenden Duell gegen Olten Mittelland muss sich das Team Aarau zuhause in der Verlängerung geschlagen geben. Gegen den Favoriten aus Solothurn reichen Tore von Neeser, Stoltenberg, Schnyder und Studer nicht zum Sieg.

Die Adler starteten gegen den Favoriten aus Olten überraschend gut und hatten das erste Drittel über weite Strecken unter Kontrolle. Wieder einmal verpasste man es aber aus einer guten Vorstellung mehr Profit zu schlagen. Lediglich Noël Neeser war für die Hausherren nach Vorarbeit von Florian Schwaller erfolgreich. Besser machten es die Gäste in ihrer ersten Stärkephase nach der Pause. Innert kurzer Zeit kehrten sie die Partie mit zwei Toren verdient, Aarau wurde zu nachlässig in der Defensive und stand überall auf dem Feld zu weit weg vom Gegner. Immerhin fanden die Aarauer danach wieder etwas besser in die Partie und stellten ihrerseits mit einer Doublette die Eintoreführung wieder her. Zuerst traf Marco Stoltenberg im Powerplay auf Zuspiel von Dominic Studer, ehe Olivier Schnyder nach Vorarbeit von Marco Stoltenberg reüssierte. Ärgerlicherweise kassierten die Adler aber postwendend den Ausgleich. Die Partie blieb weiter ausgeglichen, wobei Olten im Abschluss etwas gefährlicher wirkte und im Schlussabschnitt prompt das 4:3 erzielen konnte. Als in der Schlussphase zusätzlich eine Aargauer auf die Strafbank geschickt wurde, durften die fast 200 Zuschauer davon ausgehen, dass der Favorit den Sack zumachen kann. Die Adler kämpften aber aufopferungsvoll, standen taktisch klug und konterten in Unterzahl so geschickt, dass Olten nur mit einer Notbremse das vierte Tor verhindern konnte. Den Penalty verwertete Captain Dominic Studer zuverlässig zum Gleichstand. In der Verlängerung behielt der Gast das glückliche Ende für sich.

Erneut zeigte Aarau eine beherzte Leistung, verpasste es aber mit mehr Effizienz in der Offensive, den dritten Heimsieg einzufahren. Captain Dominic Studer und Vasco Lacerda überzeugten mit adlerstarken Zweikampfwerten, ansonsten war es schwierig im ausgeglichenen Kollektiv einzelne Spieler herauszustreichen. Erfreulicherweise zeigten viele junge Spieler wiederum eine engagierte Partie, versuchten Akzente zu setzen und spielten auch in Druckphasen des Gegners erstaunlich solide, immer wieder mal auch durchaus abgeklärt. Insgesamt war die Partie beste Werbung fürs Unihockey, zumal auch der Zuschaueraufmarsch für einmal für eine tolle Stimmung in der Halle sorgte. Am nächsten Wochenende trifft Aarau auswärts auf das Traditionsteam UHT Schüpbach, das auf eine langjährige Nationalligazugehörigkeit zurückblickt.

Team Aarau – Olten Zofingen 4:5 n.V. (1:0, 2:3, 1:1, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 181 Zuschauer. SR Brunner/Käser. Tore: 16. N. Neeser (F. Schwaller) 1:0. 24. C. Suter (J. Berlinger) 1:1. 28. M. Flury (M. Richner) 1:2. 32. M. Stoltenberg (D. Studer, Ausschluss A. Rudin) 2:2. 33. O. Schnyder (M. Stoltenberg) 3:2. 34. D. Bohrer (K. Frei) 3:3. 49. J. Berlinger (C. Suter) 3:4. 55. D. Studer 4:4. 63. M. Richner 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; M. Hunziker, V. Lacerda; M. Schenk, L. Röthlisberger; D. Studer, M. Stoltenberg, O. Schnyder; T. Wullschleger, S. Colombo, O. Meyer; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; T. Hunziker; J. Suter; P. Byland; N. Schibli; R. Hug; J. Frei.

Olten Mittelland: V. Nov; C. Suter; T. Merian; D. Rhiner; P. Schenk; S. Schneiter; T. Müller; D. Gratwohl; J. Schürmann; M. Flury; J. Berlinger; N. Wullschleger; M. Stauffer; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Müller; K. Frei; A. Rudin; J. Münger.

Ein Punkt nach guter Leistung im Hochland von Zug

Das Team Aarau verliert in Oberägeri gegen die Zuger Highlands in der Verlängerung unglücklich, nachdem man Sekunden vor Schluss den Ausgleich hinnehmen musste. Eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu Vorwoche bringt dem Aussenseiter einen mehr als verdienten Punkt in der Zentralschweiz.

Olivier Schnyder gelang nach 16 Sekunden das schnellste Aarauer Tor in der 1. Liga. Clever luchste er einem Zuger den Ball ab und versenkte zur frühen Führung. Aarau blieb in der Folge das aktivere Team, hatte mehr Ballbesitz und spielte gefällig auf. Die Hausherren verlegten sich in ihrer eigenen Halle aufs Kontern und vertrauten auf ihre Abschlussstärke. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich brachte Joël Heller nach schöner Kombination über Noël Neeser Aarau sehenswert erneut in Führung. Kurz vor der Pause kombinierten sich die Gäste nochmals durch die Zuger Hintermannschaft, liessen eine Grosschance aber aus und kassierten nach dem zügig vorgetragenen Konter der Neongrünen den unnötigen Ausgleich. Im torlosen Mitteldrittel war Aarau zwar weniger anfällig auf die Tempogegenstösse des Heimteams, vermochte selber aber nicht mehr so viele Angriffe herauszuspielen wie im Startdrittel. Den Schlussabschnitt eröffnete der stark aufspielende Noël Neeser mit einem Tempolauf nach einem Ballgewinn in der Mittelzone und vollendete nach schnellem Umschaltspiel entschlossen zum 3:2. Ab diesem Moment drehte die Partie und der Favorit aus der Innerschweiz übernahm das Zepter. Zug schoss nun aus allen Lagen. Aarau vermochte in dieser Phase den Ball kaum noch zu halten und musste prompt den Ausgleich hinnehmen. In der Endphase wurde es nochmals turbulent, plötzlich wurden noch Strafen gepfiffen. Die Adler überstanden zuerst eine Unterzahl und gingen ihrerseits im Powerplay durch einen satten Sonntagsschuss von Tobias Wullschleger überraschend ein viertes Mal in Führung. Nochmals versuchte Zug alles und glich wenige Sekunden vor Schluss dank einem Freistoss und einem Aargauer Stellungsfehler aus. In der Verlängerung hatte Zug das bessere Ende für sich.

Die Adler ärgerten sich am Schluss zurecht darüber, den Sieg hauchdünn verpasst zu haben. Die kämpferische und über weite Strecken auch die spielerische Leistung war gegen Zug sehr gut, letztlich hätte man aber in der Phase der eigenen Überlegenheit mehr Zählbares herausspielen müssen. Und im Schlussdrittel fand man gegen kämpferische und aggressive Zuger, die mit viel Tempo die Abschlüsse suchten, zu selten ein Rezept, um die Sturmläufe zu stoppen. Gestohlen wäre der Aargauer Sieg nicht gewesen. Zu überzeugen vermochten bei Aarau vor allem Olivier Schnyder sowie die Linie um Noël Neeser. Torhüter Luz Mäder zeichnete sich insbesondere im Schlussdrittel aus, als er wiederholt im Mittelpunkt des Geschehens stand. Am kommenden Wochenende spielt Aarau zu hause gegen einen der meist genannten Aspiranten auf den Gruppensieg. Olten gastiert am Samstag in der Schachenhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Zuger Highlands – Team Aarau 5:4 n.V. (2:2, 0:0, 2:2, 1:0); Sporthalle Hofmatt, Oberägeri. 53 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 1. O. Schnyder 0:1. 5. M. Schuler (D. Uhr) 1:1. 9. J. Heller (N. Neeser) 1:2. 20. D. Hess (D. Uhr) 2:2. 42. N. Neeser 2:3. 54. R. Flütsch (F. von Jüchen) 3:3. 58. T. Wullschleger (M. Kull, Ausschluss D. Meier) 3:4. 60. A. Lechmann (L. Schürch) 4:4. 61. D. Meier (L. Schürch) 5:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Schmidiger; A. Lechmann; J. Hess; L. Schürch; F. von Jüchen; D. Meier; D. Uhr; S. Niederberger; R. Flütsch; D. Hess; G. Mertha; R. Winet; R. Berweger; T. Iten; M. Schuler; L. Hess; G. Caprez; F. Hess; J. Heinrich; R. Käser; T. Schenkel.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Suter; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, M. Stoltenberg, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; T. Hunziker; O. Meyer; J. Romanowski; M. Hunziker; D. Oehler.