Kategorie: Herren 1 | GF

Herren 1 | St. Gallen lange Zeit gefordert

Trotz unermüdlicher Gegenwehr und kämpferisch tollem Einsatz unterliegt das Team Aarau A-Ligist St. Gallen im Cup 1/16-Final letztlich zweistellig mit 1:10. Insbesondere in den beiden ersten Dritteln lieferten die Aarauer eine sehr gute Leistung ab und verteidigten die eigene Zone geschickt und engagiert. Im Schlussdrittel sorgten die Ostschweizer dann aber gnadenlos für klare Verhältnisse.

Von Beginn an übernahm Waldkirch-St. Gallen erwartungsgemäss das Spieldiktat, konnte sich aber lange Zeit nicht wunschgemäss entfalten. In der 8. Minute gingen die Adler dann sogar in Führung. Marco Stoltenberg verwertete einen sehenswerten Angriff auf Zuspiel von Lukas Romer zur umjubelten Führung für den Unterklassigen. St. Gallen, angetreten ohne einige seiner besten Spieler, schnürte die Aarauer in der Folge enger ein, konnte aber erst nach genau zwölf Spielminuten ausgleichen. Luz Mäder und seine Vorderleute wehrten sich weiter nach Kräften, mussten aber vor dem ersten Pausentee zwei weitere Treffer zulassen. Im Mitteldrittel zeigte sich dasselbe Bild. Aarau erspielte sich ein paar wenige Abschlüsse, war aber weitgehend mit kräfteraubender Defensivarbeit befasst. Luz Mäder und ab der 30. Minute der letztjährige U21-Keeper Leon Fleig, verdienten sich mit einigen Glanzparaden Bestnoten, während die Feldspieler mit guten Zweikämpfen und vorbildlicher Blockarbeit ihre Aufgabe sehr gut lösten. St. Gallen reüssierte im Mittedrittel lediglich durch Chris Eschbach in der 25. Minute. Der Spielstand blieb bis fast zur 50. Minute auch aus Aarauer Sicht ordentlich. Andrin Zellweger hatte noch auf 5:1 für die Gäste gestellt, nachdem Marco Stoltenberg und Dominic Studer sowie Philippe Weber gute Chancen zum zweiten Adler-Treffer vergeben hatten. Auch in der Schlussphase zollte St. Gallen seinem Gegner Respekt und verdoppelte gegen nun etwas nachlassende Aarauer das Torekonto auf 10. Damit setzte sich der haushohe Favorit letztlich klar durch.

Die Aarauer dürfen nach der schwierigen Partie vom Vortag auswärts gegen Schwarzenbach im ersten Meisterschaftsspiel (4:3-Sieg nach Verlängerung) auf die eigene Leistung stolz sein. Vor einer sehr bescheidenen Kulisse (es mag die unglückliche Anspielzeit mit eine Rolle gespielt haben) wehrten sich die Adler mit viel Teamgeist und vorbildlichem Einsatz nach Kräften und vermochten einige gefährliche Abschlüsse auf das Ostschweizer Gehäuse zu kreieren. Für die Aarauer Spieler war es einmal mehr ein Highlight, gegen physisch, technisch und taktisch hervorragende Akteure einen Ernstkampf bestreiten und die faire Härte und hohe Geschwindigkeit der NLA spüren zu dürfen. Vielleicht hätte man aber punkto Stimmung und Ambience neben dem Feld den St. Gallern ein etwas würdigerer Gastgeber sein dürfen!

Team Aarau – Waldkirch-St. Gallen 1:10 (1:3, 0:1, 0:6); Dreifachturnhalle Oberentfelden, Oberentfelden. 80 Zuschauer. SR Fellinger/Müller. Tore: 8. M. Stoltenberg (L. Romer) 1:0. 12. R. Mittelholzer (A. Zellweger) 1:1. 15. A. Zellweger (T. Mittelholzer) 1:2. 19. R. Mittelholzer (C. Eschbach) 1:3. 25. C. Eschbach (R. Mittelholzer) 1:4. 42. A. Zellweger (R. Mittelholzer) 1:5. 49. R. Mittelholzer (A. Zellweger) 1:6. 53. M. Büsser (T. Mittelholzer) 1:7. 54. Y. Angehrn (T. Mittelholzer) 1:8. 56. J. Alder (L. Holenstein) 1:9. 60. R. Mittelholzer (S. Meier) 1:10.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, M. Fäs; S. Hertig, N. Lüscher; D. Studer, M. Stoltenberg, L. Romer; S. Waser, M. Romer, M. Merki; Ph. Merki, Ph. Weber, S. Colombo; L. Fleig; S. Wassmer; J. Hofmann; N. Neeser; T. Brunschwiler; M. Maurer.

UHC Waldkirch-St. Gallen: L. Genhart; R. Schmied; S. Meier; M. Büsser; T. Mittelholzer; L. Holenstein; J. Conzett; Y. Angehrn; Ch. Eschbach; A. Zellweger; P. Bamert; N. Jordan; R. Mittelholzer; J. Alder; N. Possag.

Herren 1 | Aarau freut sich über zwei Punkte in Zollbrück

Fünf Sekunden vor Schluss der ersten Meisterschaftspartie in dieser Saison schien Aarau mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen. Aber Michi Merki reüssierte mit einem letzten Abschluss und glich für seine Farben in extremis zum 3:3 aus, ehe Philippe Stark in der Verlängerung unter die Latte traf und Aarau damit den zweiten Punkt sicherte.

Im ersten Drittel zeigten sich Schwarzenbach und Aarau bemüht, ein engagiertes Spiel zu zeigen. Während sich Schwarzenbach kompakt zurückzog, taten sich die Aargauer schwer, das Spieldiktat zu übernehmen. Unpräzis in den letzten Pässen, zu nervös im Spielaufbau und zu wenig entschlossen im Abschluss, musste man den Hausherren die gefährlicheren Torschüsse zugestehen. In einer mässigen Partie resultierte ein 0:0 zur ersten Pause. Gleich zu Beginn des Mitteldrittels unterlief den Adlern dann ein grober Fehler, den Schwarzenbach mit einem sauber und konsequent vorgetragenen Konter souverän zur Führung verwertete. Aarau bemühte sich weiter, das Spiel zu gestalten, brachte aber wenig Sehenswertes zustande. In Überzahl leisteten sich die Gäste den nächsten Fehler und mussten mit einem Foul den Hausherren einen Penalty zugestehen, den Marcel Thomi zum 2:0 verwertete. Mit diesem Resultat ging es in die zweite Pause. Die Adler stellten in der Folge auf zwei Linien um und schienen nun eine Spur aggressiver zu agieren. Marco Stoltenberg traf in der 43. Minute in Überzahl zum 1:2. Das Spiel wurde nun zu einem offenen Schlagabtausch, wobei Aarau Nervosität und Unsicherheit ob der Niederlagenserie zum Ende der letzten Saison noch nicht ganz ablegen konnte. Wille und Einsatz stimmten aber. Und endlich schien auch das notwendige Wettkampfglück zurückzukehren. Neuzugang Philippe Weber traf in der 57. Minute sehenswert zum 2:2 ins hohe Eck. Sekunden später führte Schwarzenbach nach einem unnötigen Ballverlust der Aarauer in der Mittelzone aber erneut. In den letzten beiden Minuten änderten die Unparteiischen dann die Marschrichtung und ahndeten Regelwidrigkeiten konsequent, was zu einer neuerlichen Überzahlmöglichkeit für Aarau führte. Fünf Sekunden vor Schluss gelang Michi Merki tatsächlich der besagte Ausgleich, nachdem die Adler vorgängig reihenweise gescheitert waren. In einer intensiven Verlängerung leisteten sich Berner dann eine weitere Strafe. Aarau suchte den Siegtreffer und es blieb dem unermüdlich das Offensivspiel ankurbelnden Philippe Stark vorbehalten, Aarau mit einem sehenswerten Schuss den zweiten Punkt zu sichern.

Damit holen sich die Aarauer bei einem der meistgenannten Favoriten auf Rang 1 in dieser 2. Liga Gruppe auswärts etwas glücklich zwei Punkte. Das Spiel lief lange Zeit gar nicht nach dem Gusto der Aarauer, vermochten sie doch mit dem vielen Ballbesitz kaum gefährliche Chancen herauszuspielen. Schwarzenbach überzeugte mit einfachen, schnellen Angriffen über die Seiten und einer sehr kompakten Mannschaftsleistung in der Defensive. Noch merkte man den Aargauern die Verunsicherung an, die aus dem unglücklichen Ende der letzten Saison resultierte. „Wir wissen haargenau, dass diese Saison für uns kein Selbstläufer wird; daher freuen wir uns sehr über diese beiden Punkte. Dieser Sieg ist alles andere als selbstverständlich,“ resümierten die Trainer Roberto Micheli und Michael Hafner und zeigten sich besonders erfreut, dass gleich drei U-21 Spieler eine sehr solide Partie ablieferten.

Bereits am Sonntag gilt es für die Adler wieder ernst. Im Cup 1/16-Final sind sie gegen den UHC Waldkirch St. Gallen aus der NLA krasser Aussenseiter. St. Gallen mag nicht den Bekanntheitsgrad und den Glamour eines Alligator Malans oder GC haben; der Auftakt in die neue Saison ist den starken Ostschweizern aber grandios gelungen. Auswärts besiegten sie das NLA Topteam Floorball Köniz (Schweizermeister 2017/2018) mit 5:7, wobei sich Neo-Natispieler Michi Schiess als Doppeltorschütze auszeichnete.

 

 

Black Creek Schwarzenbach – Team Aarau 3:4 n.V. (0:0, 2:0, 1:3, 0:1), Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 35 Zuschauer. SR Lienhard/Würgler. Tore: 21. D. Hiltbrunner (P. Steiner) 1:0. 34. M. Thomi 2:0. 43. M. Stoltenberg (P. Merki) 2:1. 57. P. Weber 2:2. 57. R. Lehmann (D. Hiltbrunner) 3:2. 60. M. Merki 3:3. 65. P. Stark (T. Brunschwiler) 3:4.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Black Creek Schwarzenbach. 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Black Creek Schwarzenbach: M. Rufener; R. Lehmann; R. N. Jordi; P. Burkhalter; D. Hiltbrunner; P. Steiner; S. Zaugg; P. Mumenthaler; M. Thomi; F. Lüthi; B. Jenni; S. Rentsch; P. Fiechter; A. Hofstetter; L. Ramseier; S. Aeschimann.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; M. Fäs, S. Hertig; M. Wagner, T. Brunschwiler; D. Studer, M. Stoltenberg, L. Romer; S. Waser, M. Romer, M. Merki; Ph. Merki, N. Neeser, M. Maurer; L. Fleig; N. Lüscher; Ph. Weber; V. Lacerda; J. Hofmann.

Herren 1 | Cupsieg gegen Höherklassigen

„Super Aarau, super Aarau, hoi, hoi“, so tönte es in lauten Sprechchören um zwanzig nach neun in der Schachenhalle. Die Adler-Fans freuten sich nach einer schwierigen letzten Saison ausgiebig über eine gelungene Cupvorstellung ihrer Schützlinge und den 7:6-Sieg nach Penaltyschiessen gegen den UHC Pfannenstiel.

Just auf das Ende der Tatort-Sommerpause waren im Schweizer Cup im Unihockey die 1/32-Finals angesetzt. Zum Krimi verkam auch das Duell der Adler gegen Pfannenstiel, das letzte Saison aus der NLB in die 1. Liga abgestiegen war. Philippe Stark, der eine Partie mit Bestnoten im Zweikampfverhalten gespielt und das Aarauer Spiel unermüdlich angetrieben hatte, erlöste die Aargauer Fans schliesslich im Penaltyschiessen, als er den letzten, alles entscheidenden Penalty bei Gleichstand im Stile eines Routiniers nervenstark verwertete. Freudegefühle bei den Aarauern nach einem intensiven Spiel. Doch der Weg zu diesem Jubel war lang. Angetrieben von einer tollen Fankulisse zogen die Gäste im Startdrittel gekonnt und abgeklärt auf 3:0 davon und führten vor allem technisch die feinere Klinge. Dabei nützten sie Fehler und Unzulänglichkeiten in der Aarauer Defensive gnadenlos aus. Kurz vor der Pause konnte Matthias Romer für die Hausherren immerhin auf 1:3 verkürzen. Ins 2. Drittel startete Aarau deutlich besser und drückte auf den Anschlusstreffer. Lukas Romer brachte den Ball schliesslich aus dem Slot im Kasten der Gäste unter. Aber in der Folge zeigten sich die Zürcher wieder eiskalt, nützen den zu viel gewährten Platz am weiten Pfosten aus und stellten auf 2:4, worauf die Adler in ihren Bemühungen wieder etwas zurückgebunden waren. Erneut war es der wendige und kampfstarke Matthias Romer, der für Aarau traf und seine Farben wieder ins Spiel zurückbrachte. Nur Sekunden zuvor hatte Michi Merki Latte und Pfosten getroffen. Leckereien vor (Street-Food-Festival) und in der Halle bekamen die Zuschauer auch im Schlussabschnitt vorgesetzt. Zuerst waren es erneut die Gäste, die für Furore sorgten und das Spiel mit zwei schnellen Toren scheinbar entscheiden konnten. Die Adler versuchten nochmals alles, nahmen ihr Timeout und versuchten mit der Umstellung auf zwei Linien den Rhythmus zu erhöhen. Captain Dominic Studer mit einem sehenswerten Drehschuss ins hohe Eck und Florian Schwaller brachten die Spannung mit zwei Aargauer-Toren tatsächlich rasch zurück. In der Folge rannte Aarau unermüdlich an, die Zürcher blieben aber gefährlich, verpassten jedoch die Vorentscheidung trotz zwei, drei guter Kontergelegenheiten. In der vorletzten Minute wurde die erste Strafe in dieser intensiven aber äusserst fairen Partie ausgesprochen. Ein Zürcher musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Und der Aussenseiter verwertete die sich bietende Powerplaychance. Nachdem das Aarau Publikum erwacht war und die Adler nun lautstark nach vorne peitschte, beschenkte sich Geburtstagskind Florian Schwaller mit seinem zweiten Treffer und dem späten, wenn auch nicht unverdienten Ausgleich für Aarau. Die Verlängerung musste her, schliesslich gar das Penaltyschiessen. In diesem zeigte Luz Mäder zuerst drei gewaltige Paraden, während Marco Stoltenberg und Philippe Merki für Aarau einnetzen. Die Zürcher brachten sich mit zwei sehenswert verwandelten Penaltys ins Geschäft zurück, ehe Philippe Stark den Schlusspunkt setzte und Aarau in die nächste Cup-Runde schoss; in dieser empfangen die Adler vor heimischer Kulisse das NLA Team Waldkirch-St. Gallen.

Das Team Aarau hat sich damit gegen einen höherklassigen Gegner mit einer spielerisch und kämpferisch tadellosen Mannschaftsleistung den Einzug in die 1/16-Finals durchaus verdient. Die beiden Nachwuchsspieler Marvin Wagner und Dominik Oehler verdienten sich sehr gute Noten bei ihrem Debut im Fanionteam und bestachen durch Schnelligkeit, Zweikampfstärke und frische Spielweise, während sich Matthias Romer und Florian Schwaller als Doppeltorschützen auszeichnen konnten. Letztlich bestach Aarau aber insbesondere als eingeschworenes Kollektiv, das auch bei zweimaligem Dreitorerückstand geduldig seiner Marschrichtung treu blieb und von den erfahrenen Spieler mustergültig zusammengehalten wurde.

Team Aarau – UHC Pfannenstiel 7:6 n. P. (1:3 2:1 3:2); Schachenhalle Aarau, 150 Zuschauer, SR Eisenmann/Häusler; Tore: 4. F. Spälti 0:1, 13. T. Bartenstein 0:2, 14. M. Carigiet (11. T. Scharfenberger) 0:3, 15. M. Romer (S. Waser) 1:3, 21. L. Romer (M. Hunziker) 2:3, 34. M. Carigiet (R. Weber) 2:4, 39. M. Romer 3:4, 42. T. Huber (M. Carigiet) 3:5, 43. P. Zumkehr (D. Kyburz) 3:6, 46. D. Studer (L. Romer) 4:6, 47. F. Schwaller (M. Wagner) 5:6, 59. F. Schwaller (M. Stoltenberg, Ausschluss T. Huber) 6:6. Im Penaltyschiessen treffen für Aarau: M. Stoltenberg, Ph. Merki und Ph. Stark, für Pfannenstiel: D. Hottinger und T. Scharfenberger.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; M. Fäs, R. Basler; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, L. Romer; M. Romer, S. Waser, M. Merki; Ph. Merki, F. Schwaller, D. Oehler; L. Fleig; S. Wassmer; G. Mastrodomenico; T. Brunschwiler; N. Lüscher; B. Gross.

UHC Pfannenstiel: R. Studer; P. Weber; P. Zumkehr; T. Zollinger; F. Spälti; T. Huber; D. Holtinger; D. Kyburz; T. Scharfenberger; R. Weber; G.-A. Murk; M. Carigiet; C. Feldmann; R. Studer; D. Brunold; S. Schellenberg; S. Bier; F. Hafner; T. Bartenstein; M. Würmli; C. Delay; M. Lopez.

Herren 1 | Team Aarau jubelt in Biberist

Wenige Wochen nach dem Abstieg aus der 1. Liga trat das Team Aarau in den Cup 1/64-Finals bereits den ersten Ernstkampf der neuen Saison an. Die Adler siegten beim kämpferisch starken 4. Ligisten Biberist ungefährdet mi 10:2.

Nach den Rücktritten mehrerer verdienter Stammkräfte trat Aarau mit einigen Veränderungen zu diesem ersten Spiel in der neuen Saison an. Mario Hunziker, Samir Hertig und Florian Schwaller, alles Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die fix in die erste Mannschaft übernommen werden, spielten über die volle Spieldauer durch und zeigten eine ansprechende bis gute Leistung. Leon Fleig, ebenfalls aus der U21 ins Fanionteam gewechselt, hütete ab der 30. Minute das Tor und zeigte gegen die durchaus schussstarken Biberister drei, vier Glanztaten und musste sich erst wenige Sekunden vor Schluss überwinden lassen, als die Hausherren ihren zweiten Treffer bejubeln durften. Ab Spielmitte wurden aus dem Förderkader beim Stand von 5:1 zudem Joël Heller und Noël Neeser eingesetzt. Jubeln durfte Aarau nach einem harzigen Start in die Partie erst spät. Die Probleme in der Chancenauswertung konnte man lange nicht abstreifen. Erst in der 12. Minute brachte Marco Stoltenberg mit einem Rückhandschuss nach Pass von Lukas Romer seine Farben in Führung. In derselben Minute erhöhte Marc Maurer auf 2:0, ehe Michael Fäs und Florian Schwaller noch vor dem ersten Pausentee auf 4:0 stellten. Auch im Mitteldrittel sündigte Aarau im Abschluss, während die Gastgeber mit einem satten Schuss zwischenzeitlich auf 4:1 verkürzen konnten. Dominic Studer, Philipp Merki und Joël Heller erhöhten dann aber im zweiten Teil des Mittelabschnitts auf 7:1. Im letzten Drittel feierte Aarau auch Doppeltorschützen; Captain Dominic Studer und Philippe Merki trafen erneut, während Silvan Colombo eine persönlich starke, präsente Leistung mit einem Hocheckschuss und dem 10. Aarauer Tor krönte.

Damit gelang Roberto Micheli, der nach einem Jahr Pause wieder als Co-Trainer von Michael Hafner an die Bande zurückkehrt, ein siegreiches Comeback. Der Trainercrew bleibt bis zum Saisonstart gegen Black Creek Schwarzenbach viel Arbeit, um die neu formierte, stark verjüngte Mannschaft auf Wettkampfniveau zu bringen. Die letzte Präzision in den Pässen und Abschlüssen und die schnelle Erfassung der Spielsituation präsentierten sich noch mangelhaft. Punkto Einsatz, Wille und Disziplin sowie auch Spielfreude zeigten sich die Adler aber bereits wieder von einer guten Seite gegen stark kämpfende Biberister, die mit schnörkellos vorgetragenen Kontern die Gästeabwehr immer wieder forderten. Im August heisst der nächste Gegner des Teams Aarau im Schweizer Cup dann UHC Pfannenspiel. Die Zürcher ereilte in der letzten Saison das gleiche Schicksal wie Aarau. Sie stiegen nach einer durchzogenen Saison ab, allerdings aus der NLB in die 1. Liga. Damit treten die Adler bereits in den 1/32-Finals aus Aussenseiter an.

Das Kader des Teams Aarau hat per Ende Mai konkrete Formen angenommen. Mit Philippe Weber stösst ein physisch starker, erfahrener Spieler von den Powermäusen Brugg zum Team Aarau. Julian Hofmann, Cirill Keller, Peter Byland und Julian Liechti fehlten in Biberist verletzungshalber, während Benedikt Gros, der fünfte im Bunde der Eigengewächse, die in die erste Mannschaft übertreten, nach ausgestandener Verletzung und Prüfungen erst Mitte Juni in den Trainingsbetrieb einsteigen kann. Sämi Waser und Matthias Romer waren aus beruflichen Gründen abwesend. Damit stellt das Team Aarau ein stark verändertes Kader mit vielen jungen, hungrigen Spielern. Die sportliche Leitung hat dem Trainerduo Micheli/Hafner folgerichtig auch zum Ziel gesetzt, die Eigengewächse ins Fanionteam einzubauen, die Spielfreude wiederzufinden und taktische Fortschritte zu machen, also den Weg der Weiterentwicklung fortzusetzen. Erste Schritte in die richtige Richtung sind mit dem ungefährdeten Sieg in Biberist getan.

Biberist Aktiv – Team Aarau 2:10 (0:4 1:3 1:3); 3-fach Halle Biberist; 75 Zuschauer; SR: Gestach/Ryf. Tore: 12. Stoltenberg (Romer L.) 0:1, 12. Maurer (Fäs) 0:2, 16. Fäs (Maurer) 0:3, 17. Schwaller (Colombo) 0:4, 23. Biberist 1:4, 30. Studer (Romer L.) 1:5, 31. Merki (Heller J.) 1:6, 38. Heller J. (Maurer) 1:7, 41. Studer (Romer L.) 1:8, 52. Merki (Maurer) 1:9, 53. Colombo (Neeser) 1:10, 59. Biberist 2:10.

Strafen: Keine, weder hüben noch drüben.

Team Aarau: Mäder (ab 30. Fleig); Hunziker, Stark; Lacerda, Hertig; Wassmer, Basler; Studer, Stoltenberg, Romer L.; Maurer, Merki, Fäs; Colombo, Schwaller, Lüscher; Neeser; Heller J.

Herren 1 | Eine schwierige Saison endet mit dem Abstieg in die 2. Liga

Nach einer deutlichen 4:8-Niederlage in der 4. Partie der best of Five-Serie steigt das Team Aarau nach zwei Spielzeiten in der 1. Liga in die 2. Liga ab. Im so wichtigen Heimspiel vermochten die Adler trotz viel Einsatz und Aufwand dem Gegner punkto Unihockey nicht ebenbürtig Paroli bieten.

Dabei hatte die Affiche für Aarau gut begonnen. Das erste Überzahlspiel wurde durch Silvan Colombo auf Pass von Marco Stoltenberg sehenswert in eine frühe Führung umgemünzt. Doch dann schienen die Adler unachtsam und fahrig. Bereits in der 5. Minuten glichen die Zürcher mit einem Tempogegenstoss aus, ehe sie bis zur 11. Minute vorentscheidend auf 4:1 davonzogen. Mit einigen schönen Spielzügen, die mit viel Geschwindigkeit vorgetragen waren, stellten die deutlich besser aufgelegten Glattaler in dieser Phase des Spiels die Weichen auf Sieg. Nach dem Timeout fing sich Aarau zwar, kreierte aber offensiv kaum Torchancen. Im Mitteldrittel war es dann Captain Dominic Studer, der mittels Penalty verkürzen konnte, doch die Gäste reüssierten Sekunden vor der Pause mit dem vorentscheidenden 5. Treffer. Marco Stoltenbergs 3:5 im Schlussdrittel brachte die Spannung kaum zurück, zu offensichtlich war den zahlreichen Zuschauern, dass Aarau die Kraft und Klasse schlicht fehlte, das Blatt noch einmal zu wenden. Mit scheinbarer Leichtigkeit und phasenweise in einem Spielrausch erzielte Glattal weitere Tore und siegte verdient. Nach drei ausgeglichenen Duellen waren die Zürcher, notabene ein Fusionsprodukt aus zwei ehemaligen 1. Liga-Vereinen, in der vierten Begegnung spielerisch die klar bessere Mannschaft. Dominic Studer, der Leitadler der Aarauer, kämpfte wie seine Kameraden bis zur letzten Sekunde… vergeblich. Aarau musste die bittere Pille des Abstiegs schlucken. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Auch diese Binsenwahrheit zeigte sich am Freitagabend in der Schachenhalle wieder einmal überdeutlich!

Unter dem aufrichtigen Applaus der Aarauer Fans, die ihre Schützlinge immer toll und gegenüber dem Gegner jederzeit überaus fair anfeuerten, verabschiedeten sich die Spieler in die Saisonpause – für einige war es wohl sogar der letzte Auftritt als aktive Spieler vor der Adler-Fangemeinde. Nach seinem heroischen Einsatz und seinen zwei Toren im letzten Spiel dieser Spielzeit, wartet für Sportchef Dominic Studer die Aufgabe, die Mannschaft für die neue Saison raschmöglichst zusammenzustellen. Aarau tut gut daran, sich für die 2. Liga gut zu rüsten, weiss man doch um die Stärke der Gegner, die dort warten.

 

Team Aarau – Glattal Falcons 4:8 (1:4, 1:1, 2:3); Schachenhalle, Aarau. 268 Zuschauer. SR Bluzet/Zubler. Tore: 3. S. Colombo (M. Stoltenberg) 1:0. 5. J. Müller (T. Steinmetz) 1:1. 7. T. Good (T. Steinmetz) 1:2. 10. T. Good (T. Steinmetz) 1:3. 11. R. Frommenwiler (C. Zeier) 1:4. 37. D. Studer 2:4. 40. O. Lanzini (P. Grin) 2:5. 47. M. Stoltenberg (F. Schwaller) 3:5. 50. J. Müller (T. Steinmetz) 3:6. 57. O. Lanzini (A. Kathan) 3:7. 59. D. Studer (V. Lacerda) 4:7. 60. P. Grin 4:8.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Glattal Falcons.

Team Aarau: Mäder; Colombo, Stark; Fäs, Lacerda; Glettig, Widmer; Studer, Stoltenberg, Heller Joël; Romer Matthias, Romer Lukas, Waser; Merki Philipp, Byland, Merki Michael; Schwaller; Lüscher; Gaberthuel; Wassmer; Heller Yves; Keller Chai.

Glattal Falcons: Zolliker; Meier; Good; Obrist; Hanisch; Lombris; Müller; Peduzzi; Klauenbösch; Hotz; Wüst; Zeier; Kathan; Lanzini; Jezler; Grin; Steinmetz; Waldvogel; Kuster; Frommenwiler; Staub; Dällenbach Ronny.

 

Herren 1 | Aarau wieder in Rückstand

Das Team Aarau verliert am Sonntagabend in Dübendorf Spiel 3 gegen die Falcons und liegt in der Serie erneut zurück. Defensiv über weite Strecken solid liess Aarau in der Offensive Biss und Entschlossenheit kläglich vermissen. Einzig Doppeltorschütze Marco Stoltenberg sowie Nachwuchsspieler Joël Heller sorgten regelmässig für Gefahr vor dem Zürcher Tor.

Glattal konnte spät am Sonntag über den zweiten Heimsieg jubeln. Aarau kämpfte zwar, war ab Spielmitte, als nur noch zwei Linien im Einsatz standen, sichtlich bemüht, den Rhythmus zu finden und das Spiel anzukurbeln, blieb aber im Abschluss vieles schuldig. Die Führung der Zürcher im ersten Drittel konnte Marco Stoltenberg nach einem schönen Pass von Patrick Glettig noch ausgleichen, den Doppelschlag im Mittelabschnitt vermochten die Adler aber nicht mehr wettzumachen. Captain Dominic Studer bediente Marco Stoltenberg zwar mustergültig und letzterer vollendete zum Anschlusstreffer, zu mehr reichte es in der Folge nicht mehr. Aarau betrieb viel Aufwand, stellte sich aber immer wieder ungeschickt an und traf viele falsche Entscheidungen, insbesondere in der Angriffsauslösung, als man den Zürchern ein ums andere Mal auf deren starke Abwehrseite spielte. Auch eine fünf gegen drei Überzahlgelegenheit liess man kläglich aus – dies zu einem Zeitpunkt, als man das 3:3 hätte erzielen können. Am Ende reüssierte Glattal verdient.

Damit steht das Team Aarau am nächsten Freitagabend (20.00 Uhr) in der heimischen Schachenhalle bereits unter Siegzwang. Die Trainercrew ist unter der Woche stark gefordert, die richtigen Worte zu finden und gewinnbringende Entscheidungen punkto Taktik und Aufstellung zu treffen.

 

Glattal Falcons – Team Aarau 4:2 (1:1 2:1 1:0); MZH Dürrbach, Wangen b. Dübendorf. 122 Zuschauer. SR Studer/Ziörjen. Tore: 13. Peduzzi (Lanzini) 1:0, 13. Stoltenberg (Glettig) 1:1, 24. Müller (Lombris) 2:1, 33. Waldvogel (Zeier) 3:1, 37. Stoltenberg (Studer) 3:2, 59. Frommenweiler (Staub) 4:2. 
Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Glattal, 3 mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Team Aarau: Mäder; Stark, Colombo; Glettig, Widmer; Gaberthuel, Lacerda; Studer, Byland, Merki Michael; Stoltenberg, Merki Philipp, Waser; Romer Matthias, Romer Lukas, Heller Joël; Lüscher; Wassmer; Neeser; Heller Yves; Liechti.

Glattal Falcons: Zolliker; Good; Obrist; Hanisch; Grin; Lanzini; Zeier; Peduzzi; Lombris; Wüst; Dällenbach Thierry; Dällenbach Ronny; Müller; Westermann; Jezler; Steinmetz; Waldvogel; Murer; Frommenweiler; Staub

Herren 1 | Adler können siegen

In einer umkämpften Partie gewinnt das Team Aarau zuhause gegen Glattal dank Toren von Silvan Colombo und Peter Byland 2:0 und kann in der Best of five-Serie damit ausgleichen. Luz Mäder im Aarauer Tor verdiente sich mit einer ausgezeichneten Leistung und zwei gehaltenen Penaltys die Bestnote.

In den Schlussminuten feuerten die frenetischen Aarauer Fans, die dem Heimteam mit über 200 Zuschauern eine würdige Kulisse boten, ihre Lieblinge nochmals lautstark an. Mit vereinten Kräften verteidigten die Adler ihren 2:0-Vorsprung gegen aufopfernd kämpfende Glattaler und retteten den Vorsprung über die Zeit, nachdem man es zuvor kläglich verpasst hatte, während einer fünf minütigen Überzahlphase für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach der Schlusssirene feierte die Adlerfamilie den Sieg ausgiebig. Der Ausgleich in der Serie gegen die Glattal Falcons war eminent wichtig und überhaupt nicht selbstverständlich. Silvan Colombo hatte Aarau in den Startsekunden in Führung geschossen, Peter Byland hatte in der 13. Minute im Powerplay erhöht. In der Folge liessen die Hausherren aber einige gute Chancen aus und die Gäste kamen etwas besser ins Spiel. Aber Aarau blieb in der Defensive solid und zeigte kämpferisch eine einwandfreie Leistung. Luz Mäder und Silvan Colombo sowie Nachwuchsspieler Joël Heller, der den früh verletzt ausgeschiedenen Simon Kohler ersetzte, ragten aus einem geschlossenen Kollektiv mit besonders starken Leistungen heraus.

Damit glich Aarau in der bisher sehr ausgeglichenen Serie aus. Bereits am Sonntag darf man wieder auswärts in Dübendorf gegen Glattal antreten. Verbesserungen gilt es inbesondere in der Konstanz über die gesamte Spieldauer sowie im Powerplay anzustreben. Zudem ist es dringend angezeigt, die gefährlichen Distanzschüsse der Zürcher besser in den Griff zu kriegen.

Team Aarau – Glattal Falcons 2:0 (2:0, 0:0, 0:0); Schachenhalle, Aarau. 222 Zuschauer. SR Braunwarth/Haupt. Tore: 1. S. Colombo (D. Studer) 1:0. 13. P. Byland (M. Stoltenberg) 2:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 4 mal 2 Minuten sowie 1 Mal 5 Minuten gegen Glattal Falcons.

Team Aarau: Mäder; Stark, Colombo; Glettig, Widmer; Fäs, Lacerda; Studer, Byland, Merki Michael; Stoltenberg, Merki Philipp, Waser; Romer Matthias, Romer Lukas, Kohler (ab 15. Heller Joël); Lüscher; Wassmer; Gaberthuel; Liechti.

Glattal Falcons: Zolliker; Good; Obrist; Hanisch; Grin; Lanzini; Zeier; Peduzzi; Lombris; Wüst; Dällenbach Thierry; Dällenbach Ronny; Müller; Westermann; Jezler; Steinmetz; Waldvogel; Murer; Frommenweiler; Staub.

Herren 1 | Adler verspielen 2:0-Führung

In der 5. Minute der Verlängerung waren es die Adler, die die Köpfe hängen liessen, während die Falken jubelnd über das Feld flogen. Die unterklassigen Glattal Falcons hatten sich den ersten Sieg in der Best-of-five Serie mit einer kämpferisch tadellosen Leistung verdient, während Aarau punkto Abschlussverhalten vieles schuldig blieb.

Dabei begann die Partie für Aarau durchaus ordentlich. Man liess den Ball gut zirkulieren und kontrollierte das Geschehen, schaffte es aber nur selten, in die Tiefe vorzustossen und wirkte vornehmlich in der Breite des Spielfeldes. Simon Kohler auf Pass von Sämi Waser sowie Marco Stoltenberg nach Vorarbeit von Lukas Romer sorgten aber mit zwei schönen Toren für eine komfortable 2:0-Führung aus Gästesicht. In der Folge liessen die Aargauer jedoch nach. Glattal wurde mutiger und reüssierte noch vor der Pause mit dem Anschlusstreffer. Im Mitteldrittel setzten die Zürcher ihren Aufwärtstrend fort und stellten die torgefährlichere Mannschaft. Aarau blieb offensiv blass und oft zu umständlich; der direkte Zug zum Tor fehlte. Luz Mäder im Adlertor hielt aber für seine Farben die Führung fest. Im Schlussdrittel drückte Glattal noch mehr, Aarau verpasste mit zwei, drei gefährlichen Kontern die Vorentscheidung, musste das Zepter aber weiterhin den Hausherren überlassen, die kurz vor Ende der Partie tatsächlich den Ausgleich und in der Verlängerung den durchaus verdienten Siegtreffer erzielen konnten.

Noch gelang es Aarau damit nicht, die Niederlagenserie zu beenden. Bereits am nächsten Freitagabend geht es in der Serie in der Schachenhalle weiter (20.00 Uhr). Man darf gespannt sein, welche Rochaden und Umstellungen die Übungsleitung der Aargauer im Hinblick auf diese wegweisende Partie vornehmen wird.

Glattal Falcons – Team Aarau (1:2 0:0 1:0) 3:2 n. V.; 95 Zuschauer; SR Studer/Zjören. Tore: 6. Kohler (Waser) 1:0, 12. Stoltenberg (Romer Lukas) 0:2, 19. Dällenbach 1:2, 53. Dällenbach 2:2, 65. Peduzzi 3:2.

Strafen: Keine.

Glattal Falcons: Zolliker; Obrist; Good; Klopfenstein; Grin; Grossholz; Hanisch; Rüegg; Wüst; Dällenbach; Wartenweiler; Jäger; Lanzini; Peduzzi; Zeier; Schuler; Alder; Lombris; Wäckerlin; Müller; Albright; Moser.

Team Aarau: Mäder; Stark, Colombo; Glettig, Widmer; Fäs, Gaberthuel; Studer, Stoltenberg, Romer Lukas; Byland, Merki Philipp, Merki Michael; Romer Matthias, Kohler, Waser; Wassmer; Lüscher; Lacerda; Maurer, Liechti.

 

 

Herren 1 | Aarau taucht auch in Frutigen

Nach einer engagierten, aber spielerisch zu wenig starken Leistung verliert Aarau auch auswärts in Frutigen unglücklich in der Verlängerung und muss damit den schweren Gang in die Auf-Abstiegsspiele antreten.

Keine Minute war in der Verlängerung gespielt, als die Berner Oberländer das Siegtor erzielten, sich damit den Ligaerhalt sicherten und das Team Aarau in die Auf-Abstiegsspiele schossen. Die zahlreichen mitgereisten Adlerfans, welche weit mehr als 1.Liga-Niveau haben, mussten enttäuscht die Heimreise antreten, nachdem sie ihre Mannschaft vorbildlich angefeuert und auch die kämpferisch tadellose Leistung ihrer Schützlinge mit einem warmen Applaus honoriert hatten. Dabei begann die Partie gut für Aarau. Im Gegensatz zum ersten Spiel drückten die Aargauer der Partie früh den Stempel auf und gingen durch Silvan Colombo verdient in Führung. Ein ärgerlicher Fehler vor der Pause ermöglichte Frutigen zwar den Ausgleich, doch Ramon Basler und der starke Marco Stoltenberg brachten Aarau mit einer Doublette im Mitteldrittel wieder in Front. In der Folge verpassten die Gäste den 4. Treffer, prompt kam Frutigen mit einem Distanzschuss auf ein Tor heran. Kurz vor der Pause bekam Aarau die Möglichkeit zum Powerplay, verpasste aber einen erneuten Torerfolg. Der Ball lief zu wenig, die Entschlossenheit fehlt. Fige Merki reüssierte zwar noch mit einem satten Weitschuss, aber die Sirene kam einen Bruchteil zu früh aus Sicht der Aargauer – die Schiedsrichter gaben den Treffer zurecht nicht. Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell erzählt. Frutigen setzte die Aarauer früh unter Druck und luchste so den Verteidigern immer wieder Bälle ab. Aarau selber sündigte zwar im Abschluss, musste aber den Oberländern auch einige gefährliche Aktionen zugestehen. Der Ausgleich kam nicht unverdient, ehe die Berner in der Verlängerung das bessere Ende für sich behielten.

Damit verpassen die Aarauer die Möglichkeit des vorzeitigen Ligaerhalts und treten den noch schwereren Gang in die Auf-Abstiegsspiele an. Dass dort alles möglich ist, ist eine alte Unihockeyweisheit, trifft man doch mit Gewissheit auf ein Team, das sich das Siegen in der Saison angewöhnt hat. Es wird der Sieger aus der Best-of-three Serie zwischen Grabs und den Glattal Falcons sein. Die routinierten Zürcher liegen in Front, nachdem sie auswärts einen 8:3-Kantersieg landen konnten.

UHT Tornados Frutigen – Team Aarau 4:3 n.V. (1:1, 1:2, 1:0, 1:0); Sporthalle Widi, Frutigen. 87 Zuschauer. SR Fonio/Leonetti. Tore: 4. S. Colombo (M. Stoltenberg) 0:1. 19. F. Linder (A. Schranz) 1:1. 27. R. Basler 1:2. 28. M. Stoltenberg (D. Studer) 1:3. 39. A. Bettschen 2:3. 52. N. Miauton (N. Mutzner) 3:3. 61. D. Rösti (J. Aebischer) 4:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHT Tornados Frutigen. keine Strafen.

UHT Frutigen: Schärer; Linder; Meer; Bünger; Aebischer; Kambly; Frei; Berger; Fahrni; Wandfluh; Güntert; Berger; Bürgler; Miauton; Mutzner; Grossen; Bühler; Bettschen Matthias; Bettschen Aaron; Rösti; Müller; Schranz.

Team Aarau: Mäder; Colombo, Stark; Glettig, Basler; Heller Yves, Fäs; Studer, Stoltenberg, Maurer; Merki Philipp, Byland, Merki Michael; Waser, Romer Matthias, Kohler; Lacerda; Wassmer; Lüscher; Heller Joël; Neeser; Liechti.

Herren 1 | Ein mageres Törchen gegen Frutigen reicht nicht

In einer torarmen Partie unterliegt das Team Aarau im ersten Playout-Duell Frutigen zuhause mit 1:2 und verspielt damit den Heimvorteil. Einzig Philipp Merki vermochte den starken Gästekeeper zu überwinden.

Mit dem Anschlusstreffer von Philipp „Fige“ Merki zum 1:2 in der 47. Minute erwachten auch die Zuschauer auf den Rängen der Schachenhalle und trieben ihre Mannschaft nochmals nach vorne. Eine Powerplaymöglichkeit liessen die Adler aber ebenso kläglich aus wie zwei, drei gute Abschlussmöglichkeiten in der Schlussphase. Die Gäste hatten sich längst tief in ihre Zone zurückgezogen, verteidigten aber weiter geschickt, resolut und fair. Gleichzeitig verpassten sie es nicht, mit schnellen Gegenstössen ab und zu die Entscheidung zu suchen. Aarau wirkte willig, es fehlte aber an Entschlossenheit und Effizienz – nichts neues in dieser Saison. So unterlagen die Adler letztlich zwar unglücklich, aber eben nicht unverdient. Frutigen spielte von Beginn weg gewohnt defensiv, lauerte aber geschickt auf Konter und suchte auch aus der Distanz mit gefährlichen Abschlüssen immer wieder den Erfolg. Ein solcher Drehschuss landete in der 29. Minute sehenswert im Aarauer Gehäuse. Die Hausherren hatten zwar auch in der Folge mehr vom Spiel, Frutigen blieb aber in seinen Offensivaktionen oft gefährlicher und zielstrebiger. Aarau zeigte sich vor allem vor dem gegnerischen Tor zu umständlich und in den Auslösungen unpräzis und fehleranfällig. Zu Beginn des Schlussdrittels düpierte Nicolas Miauton einen Aarauer Verteidiger und erhöhte auf 0:2. Beide Teams verzeichneten noch einen Treffer an die Torumrahmung, liessen aber viele Chancen aus. Nach Philipp Merkis Anschlusstor versuchte es Aarau auch mit sechs Feldspielern, eine Sekunde vor Schluss verpasste aber Marco Stoltenberg symptomatisch den Ausgleich in aussichtsreicher Position.

Das Team Aarau liegt damit in der Serie bereits mit 0:1 in Rückstand und muss sich am nächsten Samstag auswärts in Frutigen punkto Effizienz gehörig steigern, will man nicht frühzeitig den schweren Gang in die Auf-Abstiegsspiele antreten müssen. Die Trainercrew hat nun eine Woche Zeit, zusammen mit der Mannschaft die nötigen Schlüsse aus der unglücklichen Startniederlage zu ziehen.

Team Aarau – UHT Tornados Frutigen 1:2 (0:0, 0:1, 1:1), Schachenhalle, Aarau. 135 Zuschauer. SR Studer/Ziörjen. Tore: 29. M. Bettschen (Y. Frei) 0:1. 41. N. Miauton (Y. Frei) 0:2. 47. P. Merki (P. Glettig) 1:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen UHT Tornados Frutigen.

Team Aarau: Mäder; Stark, Lacerda; Glettig, Gaberthuel; Fäs, Heller Yves; Studer, Stoltenberg, Romer Lukas; Byland, Merki Michael, Merki Philipp; Colombo, Waser, Kohler; Wassmer; Basler; Maurer; Heller Joël; Lüscher; Liechti.

UHT Frutigen: Linder; Meer; Bünger; Aebischer; Miauton; Frey; Wandfluh; Mutzner; Gerber; Kambly; Güntert; Schärer; Grossen; Bettschen Matthias; Bettschen Aaron; Bühler; Rösti; Müller; Schranz.