U18 Junioren | Ein Drittel gespielt wie Enten – das reicht nicht.

Sogar die Enten auf dem Foto hätten das erste Drittel besser gespielt als wir – so lautete das Fazit nach dem Match. Nach 11 Siegen in Folge mussten wir uns in der 12. Runde Lok Reinach geschlagen geben. Doch nun alles der Reihe nach.

Trotz vielen Absenzen konnten wir mit 11 Spielern an die 12. Meisterschaftsrunde fahren. Als Gegner stand uns Lok Reinach gegenüber. Ein Gegner, der im Hinspiel vor allem durch einen sehr starken Torhüter aufgefallen ist, dennoch konnten wir in diesem Spiel den höchsten Sieg der laufenden Saison feiern.

Im ersten Drittel starteten die Reinacher druckvoll und waren von der 1. Sekunde an bereit, die Zweikämpfe anzunehmen und Bälle aufs Aarauer Tor zu bringen. Die Aarauer waren im Kopf langsam, das Backchecking fehlte komplett, in den Zweikämpfen waren wir immer einen Schritt zu spät und im Angriff ideenlos. Schon nach wenigen Minuten lagen die Reinacher mit 2 Toren in Führung. Auch der Rückstand war noch kein Weckruf für die Aarauer, welche weiterhin dem Gegner bei dessen Sololäufen zuschaute und sich wie eine Amateurmannschaft anstellte. Durch einen Freistoss konnte Walker zwar verkürzen, jedoch waren es die Reinacher, welche noch vor der Drittelspause den dritten Treffer erzielen konnten. Mit dem 3-1 Rückstand waren wir noch gut bedient, jedoch sollte unsere Spielweise in der Pause jedem einzelnen zu denken geben.

Das zweite Drittel startete dann auch total anders. Die Adler waren präsenter auf dem Feld und begannen selber mit Unihockey zu spielen. Mal für Mal scheiterte man an einem überdurchschnittlichen U18-Torwart oder wenn man sich mal das leere Tor herausgespielt hat, wurde dies verfehlt. Jedoch waren es die Reinacher, die durch ein glückliches Tor die Führung ausbauen konnten. Die Aarauer gaben jedoch noch längst nicht auf, haben sie doch schon mehrere Male diese Saison gezeigt, dass sie auch mit einem Rückstand umgehen können und diesen noch im letzten Drittel kehren können.

Genau mit dieser Einstellung und Leidenschaft starteten wir dann auch ins letzte Drittel. Die Reinacher, welche sich längst nur noch auf ihre Defense konzentrierten und durch Konter immer wieder gefährlich wurden, kamen immer mehr ins Schwimmen. Kull verkürzte kurz nach der Pause mit einem Distanzschuss auf 4-2. Jedoch war es Mal für Mal ein Bein eines Verteidigers, der Torhüter oder auch einige Male der Pfosten oder die Latte, welche den Anschlusstreffer verhinderten. In den letzten 4 Minuten spielte man dann noch ohne Torhüter und mit einem 6. Feldspieler und konnte den Gegner so noch mehr in ihre Hälfte drücken. Röthlisberger war es, der durch einen schnell ausgetragenen Freistoss von Kull schliesslich dennoch verkürzen konnte. Zu mehr reichte es leider nicht, da Schibli kurz vor Schluss nur die Latte getroffen hatte.

An dieser Stelle möchten wir den Reinacher gratulieren, welche ein abgeklärtes Spiel zeigten und am Schluss den Sieg verdient nach Hause brachten.

Die Aarauer mussten einsehen, dass es nur mit der vollen Leidenschaft und dem Wille jedes einzelnen reicht, in dieser Gruppe zu bestehen. Dieses Mal konnten wir das schlechte Startdrittel nicht wettmachen. Somit stehen wir 2 Runden vor Schluss zwar immer noch mit 3 Zählern Vorsprung auf UAU an der Tabellenspitze. Einen weiteren Ausrutscher darf man sich nun nicht mehr erlauben, will man den Meistertitel in der ersten U18B Saison in die Kantonshauptstadt holen. Schon am kommenden Sonntag steht das nächste Spiel gegen Ad Astra Sarnen an, welche durch ihre technisch versierten jungen Spieler schon einige Mannschaften in Schwierigkeiten brachten und oftmals unglücklich als Verlierer vom Platz mussten. Es wird also wichtig sein, 60 Minuten lang das beste Unihockey auf den Platz zu bringen um den nächsten Sieg ins trockene zu bringen.

 

Team Aarau: Heimgartner (bis 30. Minute), Litterio (ab 30. Minute), Walker (1/0), Hofer, Kull (1/1), Eichenberger (0/1), Rytz, Brenner, Fries, Röthlisberger (1/0), Drees, Schibli, Brändli.
Abwesend: Meyer, Gerber, Wyrsch, Bächli, Graf, Gurtner, Lombardi

Betreuer: Keller, Brack