Damen 2 | Gekämpft wie fünf Finger einer Faust

Mit Improvisation erkämpft sich das Damen 2 die erste Punkte in der 2. Liga KF. Dies nur dank einer geschlossenen Teamleistung!Der Regen und die Tatsache, dass man mit 6 Feldspielerinnen und ohne Torhüterin nach Wolhusen reisen musste, änderte nichts an der Motivation des Teams sich beweisen zu wollen. Schliesslich hatte man nichts zu verlieren und man konnte einfach frei und ohne Druck aufspielen und erste Erfahrungen im „Neuland“ 2. Liga sammeln. Mit „Galgenhumor“ hielt man sich bei Laune und bereitete sich auf das erste Spiel vor.

Mit den Reichenthal Cannibals stand ein Mitaufsteiger als Gegner bereit. Aarau startete ruhig und konzentriert und tastete sich langsam ans Spiel heran. Jede Adlerin musste sich zuerst ans improvisieren und agieren gewöhnen. Die Cannibals gingen schon relativ früh mit 2:0 in Führung, ehe Michaelis ihren Farben den Anschlusstreffer bescherte. Ein weiterer Treffer zum vermeintlichen 3:2 Zwischenstand wurde zurecht wegen eines Schutzraumvergehens Zollingers aberkannt. So mussten die Aarauerinnen mit einem 3:1 Rückstand in die Pause.

Die neu gesammelten Kräfte sowie zwei bis drei kleinere Veränderungen der Spielweise brachten neuen Schwung. Es wurde abgeklärter in der Verteidigung agiert und vorne besser kombiniert und gute Aktionen herausgespielt. Michaelis, welche ein starkes Spiel zeigte, war an beiden Torkombinationen mitbeteiligt welche zum 3:3 Ausgleich führten. Das Spiel war neu lanciert und das Zepter nun definitiv in Aarauer Hand. Abgeklärt, ruhig und sicher wurden die Kräfte verwaltet und auf Angriffschancen gewartet. Kurz vor Ende des Spiels konnte dann Rutschmann alleine auf das Tor der Cannibals losziehen. Der Rush konnte nur regelwidrig gebremst werden; Penalty!

Zollinger übernahm die Verantwortung und verwertete den Penalty abgebrüht und souverän. Erleichterung und die erstmalige Führung im Spiel! Am Spielstand änderte sich dank einer aufopfernden Teamleistung bis zum Schluss nichts mehr. Der erste Sieg in der 2. Liga war Tatsache und die ersten Punkte im Trockenen, die Cannibals konnten in Schach gehalten werden und mussten ohne „Sonntagsbraten“ ihre Heimreise antreten…

Im 2. Spiel erwartete UHU Bern die Adlerinnen. Die kurze Pause war nicht genug um genügend neue Kräfte zu tanken. Die schnelle und eingespielte Spielweise der Bernerinnen bescherte der angeschlagenen Truppe um Coach Romanowski Mühe, dennoch spielte man tapfer mit und kreierte gute Chancen. Das 1:1 durch Nyffenegger wurde durch die Neo-Torhüterin Bugmann lanciert. Danach fingen die Bernerinnen an, immer mehr Oberhand zu nehmen. Rutschmanns 5:2 vor der Pause war das Resultat zwischenzeitliches Wiederaufbäumens, danach passierte auf Aarauer Seite punkto Score nicht mehr viel, obschon auch die Chancen in Überzahl vorhanden waren. Bern stand schlichtweg zu gut in der Defense und bei Aarau liefen die letzten Kraftreserven, so war man immer etwas zu spät oder zu weit von der Gegnerin entfernt und es wurde den Bernerinnen vieles zu einfach gemacht.

Mit dem 9:2 Schlussresultat kann man dennoch in Anbetracht der Spielerinnenzahl und der aufopfernden, kämpferischen Leistung auf dem Feld zufrieden sein. Mit grösserem Kader und weniger Improvisation wäre bestimmt auch in Game 2 mehr drin gelegen, aber für die Revanche gibt’s die Rückrunde.

Für Aarau spielten: Bugmann(T), Nyffenegger, Rutschmann, Michaelis, Zeller, Zollinger (C)